WILLINGEN. Jagd ist angewandter Naturschutz, so heißt es bei vielen Jägern. Ein besonders gutes Beispiel konnte eine Jagdgesellschaft am Samstag in der Gemarkung Eimelrod abliefern. Ein Waldkauz hatte sich in der Nacht vom 17. auf den 18. November in einem Stacheldraht verfangen, der linke Flügel wurde dabei verletzt.
Nach Angaben des Jagdpächters wurde der Waldkauz von einer Treiberwehr gefunden. Schnell war der Kontakt zu einem Falkner in Willingen hergestellt. Dieser nahm den verletzten Kauz in Empfang und ließ den Vogel von einem Tierarzt untersuchen. Die Fleischwunde wurde desinfiziert und der Greif in Obhut genommen. Noch am selben Tag wurde die Sache der oberen Naturschutzbehörde in Kassel gemeldet. Wie auch im vorherigen Fall (siehe Link) wird der Nachtjäger in einigen Wochen in die Freiheit entlassen.
Link: Waldohreule in Zaun verfangen - Polizei im Einsatz (19.11.2023)
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EDERTAL. Erneut hat sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße 3383 im Landkreis Waldeck-Frankenberg ereignet.
Um 0.49 Uhr ging bei der Polizei in Bad Wildungen der Notruf über einen Verkehrsunfall zwischen Bergheim und Wellen ein. Eine Person sei in ihrem PKW eingeklemmt und nicht ansprechbar, gab der Anrufer bekannt. Daraufhin handelte der Dienstgruppenleiter und entsandte eine Streifenwagenbesatzung in die Wellener Straße. Zeitgleich aktivierte die Rettungsleitstelle die Freiwillige Feuerwehr im Edertal. Einsatzleiter Mathias Ladwig und weitere 17 Ehrenamtliche rückten aus, leuchteten die Einsatzstelle aus und mussten hydraulisches Gerät einsetzen, um für den Notarzt einen Zugang zum 53-Jährigen herzustellen.
Trotz sämtlicher Reanimierungsversuche konnte der Notarzt nur den Tod des Kaufungers feststellen. Anhand der Spurenlage war der Opel Astra auf seiner Fahrt von Wellen in Richtung Bergheim nach links von der Fahrbahn abgekommen und dort gegen einen Baum gestoßen. Vermutlich war der 53-Jährige sofort tot. Noch in der Nacht wurde die Ehefrau über den schrecklichen Unfall informiert. Es entstand Sachschaden von 20.000 Euro. Alkohol- oder Drogenkonsum konnte nicht festgestellt werden. Fremdeinwirkung wird ebenfalls ausgeschlossen. Für den Zeitraum des Einsatzes musste die Landesstraße voll gesperrt werden.
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BAD AROLSEN. Einen ungewöhnlichen Auftrag erfüllten die Beamten der Polizeistation Bad Arolsen am Samstag bei Volkhardinghausen - eine Waldohreule war bei einem Beuteflug in einen Stacheldraht geraten und hing dort fest.
Einer aufmerksamen Spaziergängerin ist es zu verdanken, dass eine Waldohreule vor einem grausamen Tod bewahrt werden konnte. Bei einem Spaziergang in der Gemarkung Volkhardinghausen bemerkte die Frau einen Nachtjäger, der sich im Stacheldraht verfangen hatte. Nach kurzem Überlegen reagierte die Spaziergängerin professionell und setzte den Notruf ab. Umgehend rückte eine Streife der Bad Arolser Polizei an und kappte den Draht mit einer Kneifzange an beiden Enden.
Kurzerhand ging die Fahrt im Streifenwagen ins benachbarte Bundesland. In Essentho, bei einer Vogelauffangstation, kam die Waldohreule in gute Hände. Ein hinzugerufener Tierarzt konnte den Jungvogel aus der stacheligen Umarmung befreien. Die Aussichten, dass der Vogel in einigen Wochen gesund in die Freiheit entlassen werden kann, stehen gut.
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WILLINGEN. Wie die Polizei in einem Presseaufruf mitteilt, möchte sich der Fahrer eines Personenkraftwagens bitte unverzüglich melden - dem Verkehrsteilnehmer wird vorgeworfen, in Willingen eine Frau (51) angefahren zu haben. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde die Paderbornerin schwerverletzt ins Krankenhaus nach Brilon transportiert.
Nach Zeugenaussagen wollte die 51-Jährige am Samstag gegen 19.10 Uhr die Briloner Straße in Höhe der Hausnummer 45 überqueren und ließ dabei ein Taxi, das aus Richtung Brilon kam, die Fahrbahn passieren. Zum selben Zeitpunkt näherte sich ein schwarzer Audi (vermutlich A3) aus Richtung Usseln der Örtlichkeit. Ohne die Fußgängerin wahrzunehmen, stieß der Fahrer mit seinem Audi gegen die Paderbornerin. Durch die Kollision zog sich die Fußgängerin schwere Verletzungen zu. Anstatt sich um die am Boden liegende Frau zu kümmern, setzte der Fahrer im Audi seine Fahrt in Richtung Brilon fort.
Um Weiterungen zu vermeiden, rät die Polizei dem Täter, sich umgehend bei der Polizeistation Korbach zu melden. Auch weitere Zeugen, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls in der Nähe der "Tenne" aufgehalten haben, werden gebeten, sich bei der Behörde zu melden. Die Telefonnummer lautet 05631/9710.
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KOHLGRUND. Kater "Henry" wird seit dem 13. November 2023 vermisst - die Eigentümer des Katers bitten die Leserinnen und Leser von 112-magazin.de nun um Mithilfe.
Henry ist gechipt, tätowiert und kastriert. Das 3 Jahre alte Tier hat hellbraunes Fell mit etwas dunkleren Tigerstreifen und einen sehr kurzen Schwanz. Zuletzt wurde Henry am 13. November in der Erlinghäuser Straße in Kohlgrund gesehen, seitdem ist er nicht mehr aufgetaucht.
Die Eigentümer bitten darum, Garagen und Scheunen in der Nähe zu überprüfen, da er eventuell eingesperrt wurde. Wer Henry gesehen hat, wird gebeten, sich unter den Telefonnummern 017672559214 oder 01715114479 bei den Eigentümern zu melden.
FRANKENBERG. Einen alkoholisierten Verkehrsteilnehmer konnten Rettungskräfte und Polizei am frühen Samstagmorgen aus dem Verkehr ziehen.
In den frühen Morgenstunden des 18. November 2023 fiel einer Rettungswagenbesatzung ein weißer VW Caddy durch eine unkonventionelle Fahrweise auf. Die Retter alarmierten umgehend die Polizei.
Gegen 3.10 Uhr konnten die Beamten der Polizeistation Frankenberg das besagte Fahrzeug tatsächlich in der Ortslage von Allendorf antreffen - im Riedweg folgte schließlich die Kontrolle. Da sich den Polizisten Verdachtsmomente ergaben, dass der Fahrer (39) Alkohol konsumiert haben könnte, musste der Mann eine Blutentnahme im Frankenberger Krankenhaus über sich ergehen lassen - diese bestätigte die schlussendlich Vermutung der Beamten.
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ROSENTHAL. Am 16. November 2023 kollidierte in Rosenthal ein Fahrzeug mit einem Fußgänger - anschließend flüchtete der Fahrzeugführer. Die Polizei sucht Zeugen.
Gegen 16.10 Uhr wollte ein 41-Jähriger die Straße "Obertor" überqueren. Hierbei kollidierte ein roter Kastenwagen mit dem Rosenthaler, sodass der Außenspiegel der Fahrerseite sich von der Karosserie trennte. Der Fußgänger erlitt durch die Kollision Verletzungen.
Der Fahrzeugführer flüchtete nach dem Unfall in unbekannte Richtung. Die Polizei ist nun auf der Suche nach einem roten Kastenwagen ohne Außenspiegel an der linken Fahrzeugseite. Hinweise werden unter der 06451/72030 bei der Polizeistation in Frankenberg entgegengenommen.
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LICHTENFELS. Zwei völlig demolierte Autos und eine leichtverletzte Person sind das Ergebnis eines Verkehrsunfalls, der sich am Mittwoch zwischen Dalwigksthal und Rhadern ereignet hat.
Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr gegen 15.20 Uhr ein 57-Jähriger aus Lichtenfels mit seinem Zafira die Landesstraße 3076 von Dalwigksthal in Richtung Rhadern. Zeitgleich steuerte eine junge Frankenbergerin (21) ihren Polo in entgegengesetzter Richtung. In den Serpentinen missachtete der Lichtenfelser das Rechtsfahrgebot, sein Opel geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal in den Volkswagen. Beide Fahrzeuge haben laut eines Gutachters nur noch Schrottwert.
Mit leichten Verletzungen kam die 21-Jährige ins Frankenberger Krankenhaus. Die beiden Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
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KORBACH. Von der Fahrbahn abgekommen ist am Donnerstagabend (16. November 2023) eine Fahrzeugführerin in Korbach.
Die 70-Jährige bog gegen 19.05 Uhr mit ihrem schwarzen VW Golf vom Elfringhäuser Weg nach links in die Industriestraße ab. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet die Frau mit ihrem Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte auf dem Grünstreifen mit einem Findling. Dieser wurde dadurch aufgestellt und der Golf blieb mit der rechten Fahrzeugseite auf dem Stein hängen.
Den Sachschaden am nicht mehr fahrbereiten VW schätzen die Beamten der Polizeistation auf rund 6000 Euro. Verletzt wurde niemand.
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HÖXTER. In einem Wohn- und Geschäftshaus in der Höxteraner Innenstadt kam es am Mittwoch (15. November 203) gegen 17.50 Uhr zu einem Brand. Das Feuer in dem Gebäude in der Westerbachstraße war aus bislang ungeklärter Ursache in einer Wohnung im Dachgeschoss ausgebrochen. Zu dieser Zeit befanden sich insgesamt zehn Personen im Gebäude. Neun Personen konnten es selbständig verlassen.
Ein Mann wurde durch die Feuerwehr mit Hilfe der Drehleiter vom Dach des Hauses evakuiert. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Eine weitere Person und ein Feuerwehrmann erlitten leichte Verletzungen.
Am Gebäude entstand ein Sachschaden im sechsstelligen Bereich. Das Gebäude ist nach den Löscharbeiten unbewohnbar und wurde beschlagnahmt. Während der Löscharbeiten waren die angrenzenden Straßen für den Verkehr bis 21.30 Uhr gesperrt.
Die Brandermittler des Kriminalkommissariats 1 der Polizei Höxter haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Das Gebäude kann wegen bestehender Einsturzgefahr derzeit aber nicht betreten werden. (ots/r)
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