DIEMELSTADT. Ein Ford Focus geriet am Samstagmorgen bei Diemelstadt in Vollbrand - die Besitzer und ihre beiden Kinder kamen mit dem Schrecken davon.
Eine niederländische Familie befuhr gegen 6.35 Uhr die Autobahn 44, als der Fahrer bemerkte, dass der Ford Focus nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Um der Ursache auf den Grund zu gehen und ein Liegenbleiben auf dem Standstreifen der Autobahn zu verhindern, nutzte die Familie die Abfahrt zur Bundesstraße 252 in Richtung Diemelstadt. Am Abzweig nach Wrexen (Landesstraße 3081) drang plötzlich dichter Rauch in das Fahrzeuginnere - der Ford ließ sich nicht mehr bewegen, geriet in Brand und die Fahrzeuginsassen mussten den Wagen verlassen.
Um 6.36 Uhr alarmierte die Leitstelle Waldeck-Frankenberge die Feuerwehr in Rhoden. Unter der Einsatzleitung von Wehrführer Achim Wienroth machten sich direkt 13 Einsatzkräfte auf den Weg. Bei Ankunft der Feuerwehr stand das Fahrzeug bereits in Vollbrand. Unter Atemschutz und mit Einsatz von Schaum wurde der Löschangriff eingeleitet - so konnte der Brand zügig gelöscht werden, ein Großteil des Urlaubsgepäcks konnte aber nicht mehr gerettet werden und wurde in den Flammen vernichtet. Die Kräfte der Feuerwehr waren etwa eine Stunde lang im Einsatz.
Der komplett ausgebrannte Focus musste abgeschleppt werden, den Sachschaden schätzen die Beamten der Bad Arolser Polizei auf etwa 10.000 Euro.
Im Nachgang wurde Hessen Mobil alarmiert, um die Brandreste zu entfernen. Die Eltern und ihre beiden Kinder blieben glücklicherweise unverletzt. Ersthelfer haben die Familie für den Moment bei sich aufgenommen, um die weitere Organisation zu erleichtern.
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HATZFELD. Am Montag, 16. August fällt der Startschuss zum ersten Abschnitt der umfangreichen Bauarbeiten an der Landesstraße L 3382 in Reddinghausen, als Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt Hatzfeld und Hessen Mobil.
Vom südlichen Ortseingang bis zur Ortsmitte wird zunächst der vorhandene Fahrbahnaufbau in unterschiedlichen Stärken abgetragen. Nach Einbau neuen Frostschutzmaterials wird die Tragschicht und die Deckschicht in einer Gesamtstärke von 18 cm asphaltiert. Anschlüsse und Zufahrten werden an das neue Straßenniveau angeglichen.
Parallel zu den Straßenbauarbeiten verlegt die Stadt Hatzfeld 850 Meter Wasser- und 500 Meter Entwässerungsleitungen. Zudem werden die Gehwege erneuert und zum Teil umgestaltet. In der Zeit vom 16. August bis voraussichtlich zum 16. Dezember muss das Baufeld des ersten Bauabschnitts für den Verkehr voll gesperrt werden. Die Umleitung erfolgt von Holzhausen über die L 3090 und weiter über die B 253 bis zum Allendorfer Ortsteil Battenfeld. Von dort führt die Strecke über die B 236 und L 3382 wieder nach Reddinghausen. Die Umleitung ist in beiden Richtungen ausgeschildert.
Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf ca. 1.460 Millionen Euro, wobei die Stadt Hatzfeld etwa 790.000 Euro der Kosten trägt. Hessen Mobil und die Stadt Hatzfeld bitten die Verkehrsteilnehmer und Anwohner um Verständnis für die notwendige Maßnahme sowie die damit verbundenen verkehrlichen Einschränkungen.
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FRANKENBERG. Im letzten Moment hat ein Landwirt seine Rundballenpresse am Freitagabend vom Schlepper abgekoppelt - trotzdem entstand ein Schaden an der Maschine von 80.000 Euro.
Vermutlich war ein Lager heißgelaufen, als der Landwirt in unmittelbarer Nähe zur Kreisstraße 99 auf einer Wiese zwischen Willersdorf und Bottendorf Rundballen produzierte. Aufsteigender Rauch signalisierte dem Landwirt, dass die Rundballenpresse Feuer gefangen hat, daher entschloss sich der Landwirt die Maschine vom Schlepper zu trennen. Keine Minute zu früh, wie sich herausstellen sollte - Flammen schlugen aus der Maschine in die Höhe. Umgehend wurde die Leitstelle Waldeck-Frankenberg über Handy informiert, die um 16.45 Uhr die Feuerwehren aus Frankenberg, Willersdorf und Dörnholzhausen alarmierte.
Einsatzleiter Martin Trost übernahm die Führung der 29 Einsatzkräfte. Unterstützt von Philip Windisch gingen die Trupps mit zwei C-Rohren und unter Atemschutz gegen die in Vollbrand stehende Rundballenpresse des Herstellers Krone vor - dabei wurde auch Netzmittel eingesetzt. Alle Versuche die Maschine wenigstens teilweise zu retten, schlugen aufgrund der Hitzeentwicklung fehl. Rund 80.000 Euro wird der Ersatz der Rundballenpresse mit Foliermaschine kosten.
Protokolliert hat die Polizei Frankenberg den Vorgang - verletzt wurde niemand.
BAD WILDUNGEN. Opfer eines dreisten Trickdiebstahls wurde am Donnerstag eine ältere Frau in ihrer Wohnung in Bad Wildungen. Der Täter erbeutete mehrere hundert Euro. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise und warnt vor Trickdiebstahl an der Haustür.
Am Donnerstag gegen 12.45 Uhr klingelte der Täter an der Wohnungstür der Seniorin "Am Warteköppel" in Bad Wildungen. Unter dem Vorwand, die Wasserleitung überprüfen zu müssen, gewährte die Frau dem ihr Unbekannten Einlass in ihre Wohnung. Er hatte für sie glaubhaft geschildert, das Wasser könnte wegen einer Baustelle in der Nachbarschaft verunreinigt sein und müsse daher überprüft werden.
In der Wohnung betrat er mehrere Zimmer und ließ im Bad und in der Küche das Wasser laufen. Die Seniorin bat er dabei um Unterstützung, sodass sie dadurch abgelenkt wurde. Dies nutzte der dreiste Trickdieb aus und stahl aus dem Schlaf- und dem Wohnzimmer Bargeld, eine EC-Karte und Schmuck. Nachdem der angebliche Handwerker sich verabschiedet hatte, bemerkte die Seniorin schnell, dass sie Opfer eines Diebes geworden war und alarmierte die Polizei. Der Täter konnte im Rahmen der sofortigen Fahndungsmaßnahmen durch die Polizeistation Bad Wildungen nicht mehr angetroffen werden.
Der Täter wird folgendermaßen beschrieben: Etwa 30 Jahre alt, etwa 170 cm groß, kräftigere Statur, bekleidet mit einer beigen Jacke, langen Hose, trug Basecap und OP-Maske, sprach akzentfrei Deutsch
Die Polizeistation Bad Wildungen sucht Zeugen und bittet unter der Telefonnummer 05621/70900 um Hinweise.
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DIEMELSEE. Gegen 2.10 Uhr am Freitagmorgen rückten die Diemelseer Feuerwehren zu einem Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in der Gemarkung Wirmighausen aus - weil die Gefahrenlage mit "F3" bewertet wurde, unterstützte die Korbacher Wehr die Löschaktion mit einem Tanklöschfahrzeug und dem Atemschutzgerätewagen. Nicht eingesetzt wurde die mitgeführte Drehleiter. Ebenfalls alarmiert wurde die Wehr aus Bad Arolsen, die mit einem TLF unterstützte.
Wie Einsatzleiter Uwe Becker mitteilte, war ein Strohlager auf dem "Schweizerhof" in Brand geraten. Dichte Rauchentwicklung und heller Feuerschein waren im Nachthimmel von weitem zu erkennen. Rund 90 Einsatzkräfte waren im Einsatz um das Strohlager abzulöschen und ein Übergreifen auf andere Gebäude zu verhindern. Etwa 100 Heu- und Strohballen sowie ein Ladewagen, der unter einem grün-beplanten Containerdach stand, wurden Opfer der Flammen.
Beim Eintreffen ließ Becker mehrere Trupps mit Atemschutz ausrüsten um einen schnellen Löschangriff starten zu können. Die Wasserversorgung wurde mittels Hydranten aber auch im Pendelverkehr aus der Ortsmitte in Wirmighausen sichergestellt. Dazu diente auch ein Wasserbassin, das permanent mit dem Löschgut befüllt wurde.
Mit Radladern, Schleppern mit Frontgabel und Muskelkraft musste das Stroh auseinandergerissen werden um an die Glutnester zu gelangen. Immer wieder loderten kleine Feuer auf, die von Löschtrupps bekämpft werden mussten. Gegen 6 Uhr war das Schlimmste überstanden, trotzdem, so Becker, werden sich die Löscharbeiten bis in den Mittag hineinziehen. Aus diesem Grund bittet der Einsatzleiter die Verbindungsstrecke von Wirmighausen nach Vasbeck oder Gembeck vorerst nicht zu befahren. Tiere wurden nicht verletzt oder getötet, auch deshalb nicht, weil die Rundbogenhalle zum Stall und Haupthaus mit einem gehörigen Sicherheitsabstand aufgebaut worden war. Vonseiten der Bewohner des Hofes gab es kalte und heiße Getränke sowie belegte Brote für die Einsatzkräfte.
Wie der Brand entstand, darüber konnten die Beamten der Polizeistation Korbach noch keine Angaben machen, Brandermittler der Kripo werden die Ursache ermitteln. Die Schadenssumme wird auf 50.000 Euro geschätzt.
FRANKENBERG. Mit einem Verwarngeld ist am Mittwochabend ein junger Mann (19) aus Frankenberg sensibilisiert worden - vorausgegangen war ein Unfall in der Siegener Straße.
Auf Nachfrage bestätigte die Polizeistation Frankenberg den Unfall, der sich um 19.45 Uhr ereignet hatte. Nach Informationen war der Frankenberger mit seinem silbergrauen Corsa auf der Siegener Straße in Richtung Röddenau unterwegs gewesen. Plötzlicher Kontrollverlust führte dazu, dass der 19-Jährige nach rechts von der Fahrbahn abkam und in den Metallzaun der Firma Ewikon fuhr.
An dem Metallzaun entstand ein Sachschaden von mindestens 1000 Euro. Auch der silbergraue Corsa wurde stark beschädigt - hier nahm die Polizei einen Sachschaden von 4000 Euro an. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt.
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EDERSEE. Derzeit führen die Behörden eine Geschwindigkeitskontrolle am Edersee durch.
Das Messgerät befindet sich im Bereich der Staumauer, etwa in Höhe eines Hotels. Dort gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten - unabhängig davon, ob ein Blitzer gemeldet wurde oder nicht.
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FRANKENBERG/LICHTENFELS. Hessen Mobil erneuert ab Donnerstag, 12. August die Fahrbahn der Landesstraße 3076 zwischen dem Frankenberger Stadtteil Schreufa und dem Lichtenfelser Ortsteil Sachsenberg.
Auf einer Länge von knapp 4 Kilometern wird zunächst die Asphaltschicht in einer Stärke von 8 cm zurückgebaut und anschließend eine neue Trag- und Deckschicht in einer Gesamthöhe von 12 cm aufgetragen. Anschlussbereiche und Zufahrten werden an das Fahrbahnniveau angepasst. Aus diesem Grund muss die Strecke vom 12. August bis voraussichtlich zum 25. September für den Verkehr voll gesperrt werden.
Die Umleitung erfolgt weiträumig ab Frankenberg über die B 252 bis zum Abzweig Ederbringhausen. Von dort über die K 85 bis Niederorke und anschließend über die L 3084 bis Sachsenberg. Das Land Hessen investiert im Rahmen der Offensive zur Sanierung der Landesstraßen rund 740.000 Euro in die Erneuerung dieses Streckenabschnitts.
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BÖMIGHAUSEN. Auf der Bundesstraße 251 ereignete sich am Mittwoch ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen - verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Gegen 11.45 Uhr fuhren am Mittwochvormittag ein 31-Jähriger mit seinem schwarzen Opel Insignia und ein 58-Jähriger mit seinem silberfarbenen Mercedes ML 270 hintereinander auf der Bundesstraße 251 von Korbach in Richtung Willingen.
In der Ortslage Bömighausen wollte der 31-Jährige aus Ronnenberg (Niedersachsen) mit seinem Opel nach links in die Straße "Baumschule" abbiegen und musste hierfür verkehrsbedingt halten - dies bemerkte der folgende 58-Jährige aus Willingen zu spät und prallte frontal in das Heck des Insignia.
Glücklicherweise blieben beide Beteiligten bei dem Unfall unverletzt. Den entstandenen Sachschaden schätzen die Beamten der Korbacher Polizei am Opel auf etwa 10.000 Euro und am Mercedes auf rund 5.000 Euro.
FRANKENBERG. Entzündetes Fett und Essen auf dem Herd in einem Mehrfamilienhaus sorgten an Dienstag für eine starke Rauchentwicklung im Frankenberger Ortsteil Willersdorf.
Mit Martinshorn und Blaulicht rückten die Wehren Willersdorf, Frankenberg und Bottendorf um 17.55 Uhr in die Linnerstraße aus, weil dort im Obergeschoss eines Fachwerkhauses Fett und Essen in Brand geraten waren. Löschversuche der Bewohner blieben erfolglos, sodass die Leitstelle alarmiert wurde. Bei dem Versuch, die Flammen zu löschen, erlitten zwei Personen (65 und 24 Jahre alt) leichte Rauchgasvergiftungen, die aber durch den Rettungsdienst behandelt werden konnten.
Noch während die Polizei, drei RTW und der Notarzt anrückten, konnten sich die Bewohner ins Freie retten. Direkt ließ Einsatzleiter Stefan Stroß drei Trupps mit Pressluftatmung ausrüsten. Mittels C-Rohr drang der erste Trupp vor und löschte das angebrannte Essen sowie Teile der Küche ab. Einen Trupp ließ Stroß in Bereitschaft stehen. Ein dritter Trupp gelangte über die Drehleiter auf das Dach - dort wurden Dachziegeln entfernt und das Gebälk teilweise herausgenommen. Nach einem Löschvorgang und der Überprüfung mit der Wärmebildkamera konnte David Tschirner "von oben" Entwarnung geben.
Die Löschtätigkeiten im Inneren der Wohnung gestalteten sich schwieriger. Mittels Werkzeug musste das Fachwerk teilweise entfernt werden, weil sich Glutnester gebildet hatten. Auch hier konnte schnell gelöscht und mit der Wärmebildkamera eine weitere Gefährdung ausgeschlossen werden. Im Nachgang sperrten Mitarbeiter des Bauhofs die Gefahrenstelle ab.
Noch am Abend transportierte die DRK-Bereitschaft die Familie mit Bussen zu Bekannten nach Frankenberg. Dort übernachteten die Personen - ein Verbleib in der verrauchten Wohnung in Willersdorf untersagten Polizei und Feuerwehr aus Sicherheitsgründen. Erst am nächsten Morgen (11. August), nachdem der Frankenberger Stadtbrandinspektor Martin Trost eine weitere CO-Messung im Haus hatte durchführen lassen, kehrten die Bewohner zurück ins traute Heim nach Willersdorf.
Über die Sachschadensschätzung liegen unterschiedliche Angaben vor, daher wird sich ein Gutachter der Sache annehmen müssen.