WILLINGEN. Einen besonderen Schutzengel muss ein 14-jähriges Mädchen aus Willingen gehabt haben - anders lässt sich ein Sturz ohne Todesfolge vom Viadukt in Willingen nicht erklären.
Nach derzeitigem Kenntnisstand hörten Anwohner in der Nacht von Samstag auf Sonntag mehrere Schreie im Bereich der Viadukts. Umgehend wurde die Polizei in Korbach über die nächtliche Ruhestörung informiert, sodass eine Streife nach dem Rechten sah. Bei Eintreffen der Beamten in Willingen stellte sich die Situataion aber ganz anders dar. Ein 14-jähriges Mädchen war vom Viadukt 30 Meter in die Tiefe gestürzt und zwischen Metallbehältern und einem Viaduktsockel aufgeschlagen.
Ab diesem Moment lief die Rettungsaktion auf Hochtouren. Wie Gemeindebrandinspektor Jürgen Querl mitteilte, wurden Teile der Feuerwehr gegen 23.45 Uhr aus einem Brandeinsatz in einem Willinger Hotel herausgelöst, um die Einsatzstelle an der B 251 auszuleuchten. Auch die Drehleiter kam zum Einsatz. Der Notarzt forderte umgehend einen Rettungshubschrauber an, der glücklicherweise sofort von Gießen aus starten konnte. Eine zweite Streife aus Korbach erschien, um die Straße im Bereich des Viadukts zu sperren.
Parallel dazu musste Querl einen Landeplatz im Bereich des Sauerlandsterns ausleuchten. Mit einem RTW wurde das Mädchen von der Einsatzstelle am Viadukt zum Hubschrauber "Christoph Gießen" transportiert und dann in eine Spezialklinik geflogen. Um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Personen im Bereich des Viadukts aufhalten, rückte aus Engelsbach ein Polizeihubschrauber an. Mittels Wärmebildgerät konnte das Gelände weiträumig abgesucht werden.
Wie es zum Sturz in die Tiefe kam, ist nicht bekannt. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.
BERNDORF. Mit dem Auto seiner Mutter hat ein 17-Jähriger in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Spritztour gemacht - eine entsprechende Fahrerlaubnis besitzt der Jugendliche nicht.
Nach derzeitigem Kenntnisstand muss ich der 17-Jährige um Mitternacht die Fahrzeugschlüssel eines VW-Golf angeeignet haben und ist von Berndorf nach Mühlhausen gefahren. Dort holte er seinen Freund, einen 16-Jährigen ab, es kam zum Fahrerwechsel, obwohl auch der Freund keine Fahrerlaubnis zum Führen eines Personenkraftwagens besitzt. Die Tour ging weiter bis nach Helmscheid. Im Rahmen eines erneuten Fahrerwechsels übernahm der Berndorfer wieder das Lenkrad. Vermutlich sollte die Fahrt in Richtung Berndorf stattfinden, endete allerdings gegen 1 Uhr am Sonntagmorgen im Straßengraben zur Kreisstraße 77, also am Abzweig nach Mühlhausen.
Das Elektroauto kam infolge von Unachtsamkeit und nicht angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab, überfuhr noch ein Straßenschild und kam im Graben zum Stehen. Nicht mehr fahrbereit, musste der E-Golf abgeschleppt werden. Die beiden Jugendlichen kamen mit dem Schrecken davon. Am Auto und an dem Straßenschild entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 11.000 Euro.
Alkohol oder Drogen waren nicht im Spiel.
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WALDECK-FRANKENBERG. Unbekannte Betrüger haben Donnerstagnachmittag (3. März) in Korbach einen fünfstelligen Betrag erbeutet - die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und erhofft sich durch die Veröffentlichung des Falls, Hinweise auf den unbekannten Abholer und seine Mittäter zu erhalten. In Bad Wildungen blieben die Betrüger mit einem ähnlichen Versuch erfolglos.
Eine 84-Jährige aus Bad Wildungerin erhielt am Donnerstagsmittag einen Anruf von einem jungen Mann - dieser gab sich als ihr Enkel aus und schilderte weinend, dass er einen Unfall verursacht habe. Anschließend übergab er das Telefon an einen Mann, der sich als "Polizeiinspektor" ausgab und ergänzte, dass bei dem durch ihren Enkel verursachten Unfall ein Mensch zu Tode gekommen sei. Die Seniorin wurde aber schnell skeptisch, legte auf und informierte die richtige Polizei.
Nicht so glimpflich kam eine 63-Jährige aus Korbach davon, sie wurde Opfer der miesen Betrugsmasche. Gegen 14 Uhr ging der erste Anruf ein. Eine Frau meldete sich bei einer über 90-Jährigen und gab sich als ihre Enkelin aus. Aufgelöst berichtete die angebliche Enkelin, dass sie bei der Polizei sei. Sie habe einen schweren Unfall verursacht und brauche nun dringend Geld, um von der Polizei entlassen zu werden. Die Seniorin erzählte ihrer 63-Jährigen Tochter, die sich im gleichen Haus aufhielt, von dem Telefonat. Beim nächsten Anruf teilte diese den Betrügern dann mit, dass es den Enkelinnen gut gehe. Da die Betrüger mit der Masche ursprünglichen Masche nicht weiterkamen, änderten sie einfach ihre betrügerische Vorgehensweise.
Beim nächsten Telefonat stellte sich einer der Betrüger als "Kommissar Koch" von der Polizei in Korbach vor. Dieser erklärte der 63-Jährigen, dass es zuletzt zahlreiche Betrugsversuche durch Telefonanrufe gegeben habe - daher seien auch schon Polizisten in Zivil unterwegs, um in ihrer Nachbarschaft nach den möglichen Betrügern zu fahnden. Sie forderten die Frau auf, eine zweite Telefonnummer zu benennen, damit die Leitung für die Betrüger freibleibe. Über den zweiten Telefonanschluss führten die angeblichen Polizisten über einen längeren Zeitraum mehrere Telefonate mit der 63-Jährigen, in denen sie ihr schilderten, dass sie den Betrügern auf der Spur seien und kurz vor einer Festnahme stehen würden. Sie sollte daher zum Schein auf die Forderungen nach einer Kaution für ihre Tochter eingehen. "Kriminalkommissar Koch" erklärte ihr, dass die Betrüger unmittelbar nach der Geldübergabe festgenommen werden und sie ihr Geld anschließend sofort zurückbekomme. Gleichzeitig gingen auch wieder Anrufe auf der ersten Telefonleitung ein, wo zunächst wieder die angebliche Enkelin der über 90-Jährigen erneut weinerlich vom schweren Unfall und der Kaution berichtete. Anschließend meldete sich nun eine angebliche Polizistin, die sich "Frau Becker" nannte, und eine richterliche Kaution für die Enkeltochter wegen des schweren Verkehrsunfalls verlangte.
Für die 63-Jährige erschien die Geschichte der Polizisten, die die Betrüger auf frischer Tat festnehmen wollte, glaubhaft. Sie ging daher auf die Betrüger ein, die angebliche eine Kaution abholen wollten. Nachdem die Abholung des Geldes angekündigt wurde, erschien auch gegen 16.30 Uhr einer der Betrüger an der Haustür in der Königsberger Straße in Korbach und nahm das Geld an sich. Danach ging er in Richtung Louis-Peter-Straße. Da sich anschließend die "Polizei" nicht mehr bei ihr meldete, schöpfte die Korbacherin Verdacht und rief bei der richtigen Polizei an. Bei diesem Telefonat wurde schnell klar, dass sie auf Betrüger hereingefallen war. Die anschließenden Fahndungsmaßnahmen führten nicht zum Erfolg, der Geldabholer konnte nicht mehr angetroffen werden.
Täterbeschreibung
Die Kriminalpolizei Korbach führt die weiteren Ermittlungen und bittet Zeugen, die am Donnerstag (3. Februar) in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im Bereich der Königsberger Straße in Korbach verdächtige Wahrnehmungen, insbesondere zu dem beschriebenen Geldabholer, gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 05631/9710 zu melden. (ots/r)
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WARBURG. Bei einem Brand am Freitag (4. März) sind in Warburg zwei Carports zerstört und zwei Fahrzeuge beschädigt worden. Gegen 2.45 Uhr bemerkte ein Anwohner im Volkmarser Weg, dass sein Carport brennt. Das untergestellte Fahrzeug konnte er aus dem Carport heraus fahren - es war im Frontbereich durch die Hitze Schäden erlitten.
Die Flammen hatten sich bei Ankunft der Einsatzkräfte bereits auf ein angrenzendes Carport ausgebreitet und ein weiteres Auto beschädigt. Verletzt wurde niemand.
Nach Untersuchungen des Brandortes von Brandermittlern der Kreispolizeibehörde Höxter ist der Brand im Bereich einer Mülltonne entstanden. Die Ursache dafür konnte nicht mehr festgestellt werden. Der entstandene Schaden beläuft sich nach Schätzungen der Polizei auf eine niedrige fünfstellige Summe. (ots/r)
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EDERTAL. Für den Fahrer eines silbergrauen Toyota Auris endete die Tour am Donnerstagnachmittag auf der Bundesstraße 485 zwischen den Erdertaler Ortsteilen Lieschensruh und Buhlen.
Nach Angaben der Polizei war der Fahrer mit seinem Auris gegen 16 Uhr am Trigema-Kreisel in Richtung Buhlen abgebogen. Auf der langen Geraden hatte kurz zuvor ein LKW mit Holzanhänger die B 485 befahren. Vermutlich durch Sonneneinwirkung, übersah der Fahrer eine auf der Bundesstraße liegende Heckmarkierung und eine arretierte Warntafel. Es kam zu Kollision, wobei der Unterboden des im Landkreis Kassel (KS) zugelassenen Fahrzeugs beschädigt wurde. Die hinzugerufenen Beamten der Polizeistation Bad Wildungen schätzen den Schaden auf 4000 Euro.
Im Rahmen der Ermittlungen sucht die Polizei den Holztransporter, der am 3. März in den Nachmittagsstunden die Warnschilder verloren hat. Hinweise zum Fluchtfahrzeug oder zum Fahrer nimmt die Polizei in Bad Wildungen unter der Rufnummer 05621/70900 entgegen. Das Transportunternehmen oder der Fahrer werden ebenfalls gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen, um den Fall unbürokratisch zu regeln.
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WALDECK. Zwischen dem Waldecker Ortsteil Freienhagen und dem Wolfhager Stadtteil Ippinghausen hat sich am Donnerstag ein Unfall ereignet. Eine Person musste mit dem RTW in ein Krankenhaus transportiert werden.
Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr gegen 15.45 Uhr ein 21-jähriger Mann mit seinem im Landkreis Kassel (WOH) zugelassenen Audi A3 die Bundesstraße 251 von Ippinghausen in Richtung Freienhagen. In Höhe von Gut Höhnscheid, bremste der 21-Jährige seinen Audi fast bis zum Stillstand ab, um nach links in die Straße zur "Ferienwohnung Kuckuck" abzubiegen.
Diesen Vorgang bemerkte der nachfolgende Fahrer (27) aus Dillenburg zu spät. In letzter Sekunde wollte der Fahrer mit seinen Opel Astra (DIL) nach rechts ausweichen, kollidierte aber mit dem rechten Heckbereich des Audis, kam von der Straße ab und überschlug sich im angrenzenden Feld. Kurz vor dem Georgengraben kam der Astra auf dem Dach zum Liegen. An beiden Autos entstand erheblicher Sachschaden. Mit einem RTW wurde der 27-Jährige zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
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KORBACH. Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt Physiotherapeuten (m/w/d) in Korbach. Für eine abwechslungsreiche Tätigkeit in Waldeck-Frankenberg suchen wir ab sofort eine/n engagierte/n und sympathische/n Mitarbeiter/in.
Ihre Aufgaben sind die selbständige Durchführung physiotherapeutischer Behandlungen, inklusive Hausbesuche. Typische Diagnosefelder sind zum Beispiel MS, Schlaganfälle, WS-Syndrom, Schulter-Arm-Syndrom, PT nach Frakturen oder endoprothetischer Versorgung und Skoliose.
Ihre Qualifikationen
Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche Aufgabe in angenehmer Atmosphäre mit fairer Bezahlung. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, bewerben Sie sich noch heute mit aussagekräftigen Unterlagen!
Physiowelt Korbach
Louis-Peter-Straße 4
34497 Korbach
Telefon: (05631) 6209777
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BAD AROLSEN. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag brach ein Unbekannter in ein Gebäude ein, in dem sich ein Eiscafe und ein Pflegedienst befinden - die Polizei bittet um Hinweise.
Der Täter verschaffte sich gewaltsam Zutritt zu dem Gebäude in der Großen Allee in Bad Arolsen. In dem Eiscafe durchsuchte er die Gast- und Kellerräume und entwendete Bargeld und Zigaretten. Anschließend gelangte er durch das Aufhebeln einer Tür in die Räume des Pflegedienstes. Auch hier konnte er Bargeld finden.
Insgesamt erbeutete der Täter Beute mit einem Wert von über 1000 Euro, der hinterlassene Sachschaden wird ebenfalls auf etwa 1000 Euro geschätzt.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation in Bad Arolsen unter der Telefonnummer 05691/97990. (ots/r)
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KASSEL. Der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 2, sowie die Freiwillige Feuerwehr Kassel Oberzwehren wurden mit vier Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug am Donnerstag um 13.51 Uhr zu einem Feuer in einem Hochhaus in die Heinrich-Plett-Straße in Kassel gerufen. Laut Anrufer sollte offenes Feuer und Rauch auf einem Balkon im 6. Obergeschoß zu sehen sein.
Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte wurde diese Meldung bestätigt - das Feuer drohte auf darüber liegende Stockwerke überzugreifen. Die Feuerwehr entschied sich für die Einrichtung eines sogenannten Depotgeschoßes. Mit dieser Maßnahme wird ein Stockwerk nahe der Brandstelle vom Einsatzleiter festgelegt. In diesem werden dann nachrückende Einsatzkräfte und Einsatzmaterial vorgehalten und verletzte Personen betreut. Aufgrund dieser Maßnahme konnte sehr schnell ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr in die Brandwohnung vorgehen. Von außen wurde die Drehleiter parallel in Stellung gebracht um die Brandausbreitung zu verhindern und eine eventuelle Menschenrettung durchzuführen. Glücklicherweise befand sich aber niemand in der Wohnung.
Zwanzig Minuten nach der Alarmierung war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten etwa eine Stunde. Wegen der Brandschäden ist die Wohnung derzeit unbewohnbar. Während der Löscharbeiten wurde eine ältere Dame betreut, sie war aber nicht vom Feuer betroffen. Zur Brandursache ermittelt die Polizei.
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VÖHL. Hessen Mobil erneuert im Auftrag des Landkreises Waldeck-Frankenberg einen Teilabschnitt der Kreisstraße K 25 zwischen Hof Lauterbach und Obernburg.
Aus diesem Grund muss die Strecke in der Zeit von Montag, den 7. März bis voraussichtlich Donnerstag, den 14. April 2022 voll gesperrt werden. Im sogenannten Hocheinbauverfahren erhält die Fahrbahn frischen Asphalt. Die Bankettplatten und Bordsteine werden dabei ausgebessert und in der Höhe angepasst. Die Baukosten der Maßnahme werden bei rund 215.000 Euro liegen. Die Umleitung führt von Hof Lauterbach aus über die K 29 nach Thalitter, weiter über die Bundesstraße B 252 und bis zur K 25 nach Obernburg und ist in beiden Richtungen ausgeschildert.
Der Landkreis Waldeck-Frankenberg und Hessen Mobil bitten die Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die notwendigen Straßenbauarbeiten sowie die damit verbundenen verkehrlichen Einschränkungen.
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