FRANKENBERG. Zur Gefahrenabwehr musste die Polizei am Sonntag den Abschleppdienst aus Frankenberg bemühen, nachdem ein Verkehrsteilnehmer einen Audi Q7 im Bachbett der Nuhne "versenkt" hatte.
Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, meldete sich am Sonntagvormittag ein Zeuge mit der Aussage, ein Auto stände in der Nuhne, zwischen Schreufa und Sachsenberg. Umgehend wurde eine Streife zur Landesstraße 3076 geschickt. Dort, wo der Eichelbach in die Nuhne fließt, wurden die Beamten fündig - das Auto, ein rauchgrauer Audi Quattro, konnte gesichtet werden, allein vom Fahrer fehlte jede Spur. Fußläufig stiegen die Beamten ins hüfthohe Wasser der Nuhne und kontrollierten den abgeschlossenen Wagen. Personen befanden sich nicht im Fahrzeug, einen medizinischen Notfall schlossen die Beamten daher aus, allerdings konnte zu diesem Zeitpunkt eine Umweltverschmutzung durch auslaufende Betriebsstoffe nicht ausgeschlossen werden.
Zur Gefahrenabwehr forderte die Polizei das Abschlepp- und Bergungsunternehmen AVAS aus Frankenberg an. Eine Kontaktaufnahme zum Fahrzeughalter (34) im zwei Kilometer entfernten Frankenberger Ortsteil durch die Beamten blieb erfolglos. Mit Wathose ausgerüstet, durchquerte Ralf Schmidt die Nuhne, befestigte ein Stahlseil am Heck des Q 7 und zog das Gefährt rückwärts durch die Nuhne auf die Ladefläche des Lastkraftwagens. Von dort ging die Fahrt zur Sicherstellung des SUV auf das AVAS-Firmengelände.
Was war geschehen?
Nach Polizeiangaben muss in der Nacht von Samstag auf Sonntag der Fahrzeugführer von der Landesstraße 3076 kommend die Nuhne, die durch eine Insel geteilt ist, durchfahren haben. Den ersten Abschnitt schaffte der Fahrer des Quattro zwar, fuhr sich aber im weichen Untergrund fest. Nachdem der Fahrer den Wagen abgeschlossen hatte, entfernte er sich von der Örtlichkeit. Durch starke Regenfälle stieg der Fluss derart an, sodass schnelles Handeln durch die Beamten erforderlich war. Ein Zeuge bestätigte unserer Redaktion später, dass das Fahrzeug bereits um 5 Uhr am Sonntagmorgen in der Nuhne gestanden habe. Ob der SUV einen Wasserschaden erlitten hat, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Die Polizei ermittelt und bittet Zeugen um Kontaktaufnahme unter der Rufnummer 06451/72030.
EDERSEE. Die Feuerwehren Waldeck, Nieder-Werbe und Sachsenhausen wurden am Samstagnachmittag (25. März 2023) zu einer Tierrettung an den Edersee alarmiert. Ein Passant hatte ein hilfloses Reh am Ufer nahe der Tauchzone 1 bemerkt und setzte mittels Notrufsäule einen Notruf ab.
Da der Uferbereich aufgrund eines zu überwindenden Steilhangs schwierig erreichbar war, kam das Absturzsicherungsteam der Stadt Waldeck mit dem Hilfeleistungstanklöschfahrzeug der Feuerwehr Sachsenhausen zum Einsatz. Mittels Steckleiter konnten die Kräfte zum See herabsteigen und unter Absturzsicherungsausrüstung zum Reh am Ufer gelangen. Parallel dazu sicherten die Nieder-Werber Einsatzkräfte die Einsatzstelle mit Verkehrsposten ab.
Die Feuerwehr Waldeck hatte bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort zwei Einsatzkräfte im Wasser und Kälteschutzanzug ausgerüstet. Bei Bedarf hätte dadurch eine unmittelbare Rettung aus dem Wasser erfolgen können. Parallel zu den Maßnahmen an der Einsatzstelle wurde in Waldeck das Mehrzweckboot der DLRG zu Wasser gelassen - die Kameraden begaben sich daraufhin direkt zur Einsatzstelle.
Das Reh wurde am Ufer in eine Decke gelegt und dann vom Team Absturzsicherung an die Besatzung vom Boot übergeben, das sichtlich erschöpfte Reh wurde anschließend über den Wasserweg ans Ufer gebracht. Dort angekommen, setzten die Beteiligten das Tier am Waldrand wieder aus. Ein tierärztlicher Kontakt wurde von der Leitstelle und dem Einsatzleitwagen hergestellt.
Wieder einmal hat sich gezeigt, dass sich die gute Zusammenarbeit mit der DLRG am Edersee auszahlt.
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KASSEL. Zu einem brennenden LKW wurde die Feuerwehr Kassel am 25. März 2023 gegen 15 Uhr auf die A7 alarmiert. Mehrere Anrufer berichteten von einem brennende Autotransporter. Die Einsatzstelle lag zwischen den Anschlussstellen Kassel Süd und Guxhagen.
Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Autotransporter, beladen mit aufgeladenen Fahrzeugen, bereits in Vollbrand. Dies machte einen hohen Löschmittelaufwand notwendig. Unterstützt wurde die Feuerwehr Kassel durch die Feuerwehren Baunatal und Guxhagen.
Der Fahrer des LKW wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus nach Kassel transportiert. Auch wenn bei diesem Einsatz die Anfahrt aufgrund der vorbildlich gebildeten Rettungsgasse ohne Probleme möglich war, entstand am LKW und den geladenen Fahrzeugen Totalschaden. Während der Löscharbeiten war die A7 in südlicher Fahrtrichtung komplett gesperrt.
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KASSEL. Zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person wurde die Feuerwehr Kassel am 25. März 2023 gegen 21.45 Uhr auf die A7 zwischen den Anschlussstellen Kassel Nord und Lutterberg alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Pickup mit Anhänger ins schleudern gekommen war und hinter der Leitplanke auf dem Dach im Grabenbereich lag.
Der Fahrer des Gespanns hatte sich bereits selbstständig aus dem Fahrzeug befreien können. Der ansprechbare und augenscheinlich leicht verletzte Beifahrer befand sich noch im Fahrzeug. Aufgrund der Lage und der Verformung der Fahrgastzelle mussten die Einsatzkräfte hydraulisches Rettungsgerät einsetzen.
Die beiden Fahrzeuginsassen wurden in Krankenhäuser nach Kassel transportiert. Erschwert wurde der Einsatz durch den starken Niederschlag.
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KORBACH. Erneut hat sich ein Verkehrsteilnehmer im Landkreis Waldeck-Frankenberg unkorrekt verhalten - nach einer Spiegelberührung suchte der Fahrer eines Volkswagens sein Heil in der Flucht.
Ereignet hat sich der Unfall am Samstag (25. März) auf der L 3086 zwischen den Korbacher Ortsteilen Lengefeld und Eppe. Nach Angaben der Polizei war der Fahrer mit seinem im Landkreis Mettman zugelassenen Wohnmobils der Marke Malibu um 12.27 Uhr von Eppe in Richtung Korbach unterwegs. In Höhe der Ortschaft Goldhausen kam dem Wohnmobil ein schwarzer VW-Transporter entgegen, der eindeutig einen zu großen Teil der Fahrbahn für sich beanspruchte.
Trotz Lichthupe sah der Fahrer des Volkswagens sich nicht veranlasst, auf seine eigene Fahrspur zurückzukehren. Erst im letzten Moment zog dieser seinen Transporter nach rechts. Es kam zur Kollision der beiden linken Außenspiegel, wobei das Spiegelgehäuse und Glasscherben des Volkswagens am Tatort zurückblieben. Mit hohem Tempo verließ der Unfallverursacher die Unfallstelle. Hinweise zum Fluchtfahrzeug nimmt die Polizei Korbach unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen.
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BROMSKIRCHEN/VIERMÜNDEN. Die Polizei ist nach Einbrüchen in ein Wohnhaus und in eine Arztpraxis auf der Suche nach Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.
In der Nacht von Mittwoch (22. März) auf Donnerstag (23. März) brachen bislang unbekannte Täter in eine Arztpraxis in der Sauerlandstraße im Allendorfer Ortsteil Bromskirchen ein. Die Täter öffneten gewaltsam ein Fenster und konnten so in die Praxisräume einsteigen. Hier durchsuchten sie mehrere Schränke. Sie entwendeten eine Geldkassette, in der sich kein Bargeld befand, sowie diverse medizinische Geräte, unter anderem ein Defibrillator und ein EKG-Gerät. Der Gesamtschaden bewegt sich nach ersten Schätzungen im unteren vierstelligen Bereich.
Die Abwesenheit der Bewohner nutzten unbekannte Täter in der Zeit von Dienstag (21. März) bis Donnerstag (23. März) in der Straße "Am Knapp" in Viermünden aus. Sie öffneten mit Gewalt eine Terrassentür und gelangten so in das Wohnhaus. Im Haus brachen sie eine weitere Tür auf und durchsuchten anschließend die Räumlichkeiten. Ob etwas gestohlen wurde, ist noch unklar. Der Einbruch wurde von einer Verwandten entdeckt und bei der Polizei gemeldet. Den Sachschaden schätzten die Polizeibeamten in diesem Fall auf rund 2000 Euro.
Die Polizei ist in beiden Fällen auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation in Frankenberg unter der Telefonnummer 06451/72030. (ots/r)
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BATTENBERG. Mit seinem Seat K1 ist am Freitag ein junger Mann aus Essen (NRW) in die Leitplanke auf der Kreisstraße 114 gekracht. Der 24-Jährige blieb unverletzt, der Gesamtsachschaden beläuft sich auf 14.000 Euro.
Gegen 1.45 Uhr war der Fahrer mit seinem Seat von Dodenau kommend in Richtung Elsoff unterwegs. Ausgangs einer Rechtskurve kam dem 24-Jährigen nach eigenen Angaben ein Auto auf seiner Fahrspur entgegen, sodass er ausweichen musste. Mit voller Wucht stieß der Seat in die linksseitigen Leitplankenfelder, der Wagen wurde völlig zerstört und musste abgeschleppt werden. Vom mutmaßlichen Unfallverursacher fehlt jede Spur. Hinweise nimmt die Polizei in Frankenberg unter der Rufnummer 06451/72030 entgegen.
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KASSEL. Zum einem Schornsteinbrand kam es am Freitagabend (24. März 2023) gegen 18.10 Uhr in der Unteren Königsstraße in Kassel. Größerer Schaden konnte durch die schnelle Alarmierung der Feuerwehr und deren Eingreifen verhindert werden. Bei Löschversuchen verletzte sich eine Person leicht.
Mehrere Notrufe gingen gegen 18 Uhr über den Notruf 112 bei der Leitstelle der Feuerwehr Kassel ein - die Anrufer meldeten eine starke Rauchentwicklung aus einem Gebäude in der Unteren Königsstraße im Stadtteil Nord-Holland. Die Leitstelle alarmierte daraufhin um 18.13 Uhr den Löschzug der Berufsfeuerwehr der Feuerwache 1 und mehrere Einheiten des Rettungsdienstes. An der Einsatzstelle fand die Feuerwehr dann einen in Brand geratenen außenliegenden metallischen Schornstein eines dort ansässigen Grillrestaurants vor. Zu diesem Zeitpunkt war bereits eine starke Rauchentwicklung erkennbar.
Der Schornstein wurde über die Drehleiter kontrolliert, brennende Bauteile abgelöscht sowie durch den Brand verrauchte Bereiche im Dachgeschoss des mehrgeschossigen Gebäudes maschinell belüftet. Anschließend wurde die Einsatzstelle an einen Schornsteinfegermeister übergeben.
Bei Löschversuchen verletzte sich eine Person an der Hand, diese wurde ambulant an der Einsatzstelle durch den Rettungsdienst behandelt. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte rund 45 Minuten. Währenddessen war die Untere Königsstraße in Richtung Königsplatz gesperrt. Brandursache war die Entzündung von fettigen Rückständen im Schornstein.
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WILLINGEN. Erneut haben Ganoven der Tankstelle in Usseln einen Besuch abgestattet - waren es in den vergangenen Jahren "nur" Tankbetrügereien, weitet sich der gestrige Fall auf eine schwere Straftat aus.
Wie die Polizei mitteilt, ereignete sich der versuchte Raubüberfall am Freitagabend gegen 19 Uhr. Nach Geschäftsschluss wollte die Mitarbeiterin die Tankstelle und Geschäftsräume schließen, als unvermittelt zwei Männer mit schwarzen FFP-2 Masken erschienen und unter Vorhalt einer schwarzen Pistole die Tageseinnahmen forderten. Couragiert antwortete die Mitarbeiterin den Räubern, dass nichts mehr zu holen sei, weil die Tageseinnahmen nicht mehr in der Kasse lägen.
Mit diesem Hinweis entfernten sich die Ganoven, ohne auch nur einen Cent erbeutet zu haben. Die Täter können nur vage beschrieben werden. Beide waren dunkel gekleidet, trugen eine Maske und hatten Sporttaschen umgehängt. Die Täter sollen etwa 180 Zentimeter groß sein. Weitere Ermittlungen werden durch das zuständige Kommissariat der Kriminalpolizei in Korbach geführt. Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizeistation in Korbach unter der Rufnummer 05631/9710 zu melden.
Link: Tankstellenbetrug - Polizei klärt Fall zügig auf (09.03.2023)
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VÖHL. Rund 122.000 Euro Sachschaden entstand am Freitag bei einem Unfall in der Gemarkung Basdorf. Drei Personen mussten in Krankenhäuser transportiert werden, die Feuerwehr setzte hydraulisches Gerät ein, um eingeklemmte Personen zu befreien.
Ereignet hat sich der Unfall gegen 16.40 Uhr an der Kreuzung der Landesstraße 3086 zur Kreisstraße 23 bei Basdorf, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt. Nach Angaben der eingesetzten Beamten kam der Fahrer eines Kleintransporters von der Siedlung Trappenhardt und wollte die Landesstraße 3086 in Richtung Ober-Werbe überqueren. Vermutlich aus Unachtsamkeit übersah der 32-jährige Fahrer des Opels den aus Richtung Nieder-Werbe herannahenden Porsche. Im Kreuzungsbereich kam es zur Kollision, wobei das Ehepaar aus dem Hochsauerlandkreis (54) im Porsche eingeklemmt wurde. Auch der Vivaro musste Federn lassen, das Fahrzeug wurde durch den Aufprall weggeschleudert und überschlug sich mehrfach, der aus Bulgarien stammende Fahrer des Transporters mit Münchener Kennzeichen wurde ebenfalls schwer verletzt.
Die Feuerwehren
aus Sachsenhausen, Herzhausen und Basdorf trafen zeitnah an der Unfallstelle ein. Einsatzleiter Bernd Schäfer koppelte mit dem Notarzt und Polizeikräften. Inzwischen war der Fahrer des Opels aus dem Transporter befreit worden, daher konnten sich die Einsatzkräfte auf das Wesentliche konzentrieren. Unmittelbar nach Ankunft begann die Besatzung des Hilfeleistungstanklöschfahrzeugs unter Einsatz von akkubetriebenen Schneid- und Spreizgeräten mit der technischen Rettung am Sportwagen. Diese bewährten sich einmal mehr, da nicht unmittelbar an das verunfallte Fahrzeug herangefahren werden konnte. Entfernt wurde das Dach mittels Rettungsschere, die Fahrertür mittels Spreizer, während Rettungsdienst und Notarzt die beiden Fahrzeuginsassen medizinisch versorgten. Parallel dazu bereiteten die Feuerwehrleute den Rettungszylinder für einen möglichen Einsatz vor. Unterstützt wurden die Waldecker von den Vöhler Einsatzkräften, die ausgelaufene Betriebsstoffe abstreuten und die Einsatzstelle absicherten. Auch der Brandschutz musste sichergestellt werden. Im Anflug befand sich der Rettungshubschrauber Christoph 28 aus Fulda, dessen Landestelle die Feuerwehren absicherten. Da aus dem Pakettransporter Öl ins Erdreich zu sickern drohte und der Unterboden aufgrund eines Straßengrabens schwer zugänglich war, setzten die Einsatzkräfte zwei Lufthebekissen ein, um den Transporter anzuheben. Mit Schuttmulden konnte das auslaufende Öl aufgefangen werden.
Die Rettungskräfte
versorgten die schwerverletzten Personen, wobei der Fahrer des Porsche nach der Erstbehandlung mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik verlegt wurde. Seine gleichaltrige Ehefrau, ebenfalls aus Brilon, kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Ebenso der Fahrer des Transporters. Rund 100.000 Euro beträgt der Schaden am Porsche, etwa 20.000 Euro müssen für den Opel abgeschrieben werden, 2000 Euro kosten die Verkehrszeichen, die dem Unfall zum Opfer gefallen sind.
Link: Unfallstandort am 24. März 2023 an der Landesstraße bei Basdorf.