
LICHTENFELS. Unbekannte Täter haben in Rhadern hochwertige Teile von Sattelaufliegern gestohlen.
In der Zeit von Donnerstag, 3. Juli, bis Mittwoch, 9. Juli, gelangten die Täter auf das Gelände einer Firma für LKW-Vermietung in der Lichtenfelser Straße. Dort entwendeten sie mehrere Achsmodulatoren, die sie zuvor aus Sattelaufliegern ausgebaut hatten. Der Wert des Stehlguts liegt im unteren bis mittleren fünfstelligen Bereich.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Korbach, Telefonnummer 05631/9710. (ots/r)
KASSEL. Auf einem Spielplatz in Kassel ist in der Nacht eine Hütte vollständig ausgebrannt.
Am Dienstag, 8. Juli, gegen 1.30 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr zum Brand einer Hütte auf einem Spielplatz zwischen dem Struthbachweg und der Josef-Fischer-Straße gerufen. Das auf dem Gelände „4-Tore-Platz“ stehende offene und frei zugängliche Häuschen, das einer Schutzhütte ähnelt, war im weiteren Verlauf zwar schnell gelöscht worden, brannte aber dennoch vollständig aus. Der Schaden beläuft sich nach Schätzungen der an der Brandstelle eingesetzten Beamten des Polizeireviers Nord auf ca. 5000 Euro. Nach bisherigen Ermittlungen spricht alles dafür, dass die Hütte vorsätzlich in Brand gesetzt wurde. Eine noch in der Nacht eingeleitete Fahndung nach möglichen Tätern verlief ohne Erfolg.
Die weiteren Ermittlungen werden bei der EG 4 der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt. Zeugen, die in der Nacht zum heutigen Mittwoch verdächtige Personen im Bereich der Brandstelle gesehen oder andere Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Brand gemacht haben, melden sich bitte unter der Telefonnummer 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen. (ots/r)
WIESBADEN. Bei einem großangelegten Einsatz der hessischen Polizei wurden zahlreiche Wohnungen und Häuser durchsucht, Beschuldigte vernommen und Beweismittel sichergestellt.
Insgesamt wurden 59 Wohnungen und Häuser durchsucht, neun Beschuldigtenvernehmungen durchgeführt und 460 Sicherstellungen vorgenommen – das ist die vorläufige Bilanz des Einsatzes zur Bekämpfung von Kindesmissbrauch und Kinderpornografie. Die Schwerpunktmaßnahme der hessischen Polizei fand in der vergangenen Woche zwischen Montag und Freitag, 30. Juni und 4. Juli, im Auftrag der hessischen Staatsanwaltschaften statt. Das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) koordinierte den Einsatz.
Den 57 Beschuldigten – 52 Männer und 5 Frauen im Alter von 15 bis 71 Jahren – werden überwiegend Herstellung, Besitz und Verbreitung von Kinder- beziehungsweise Jugendpornografie zur Last gelegt. In zwei Fällen steht der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von unter 18-Jährigen im Raum.
Neun Beschuldigte mussten die Ermittlerinnen und Ermittler im Anschluss an die Wohnungsdurchsuchung zwecks Vernehmung auf die nächstgelegene Dienststelle begleiten. Bei den Beschuldigten wurden insgesamt 460 deliktsspezifische Gegenstände – darunter sind unter anderem Speichermedien aller Art zu verstehen – sichergestellt. Diese werden im nächsten Schritt ausgewertet. Festgenommen wurde niemand. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen stehen die Beschuldigten untereinander nicht im Austausch.
Die Durchsuchungen fanden in den Städten Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Hanau, Kassel, Offenbach am Main und Wiesbaden statt, außerdem in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Gießen, Groß-Gerau, Hersfeld-Rotenburg, Hochtaunus, Kassel, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Main-Kinzig, Main-Taunus, Marburg-Biedenkopf sowie Offenbach.
Viele junge Tatverdächtige
Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche geht nicht nur von Erwachsenen aus; auch Kinder, Jugendliche und Heranwachsende üben sexuelle Gewalt aus oder zeigen übergriffiges Verhalten. Unabhängig von der tatsächlichen Schuldfähigkeit von jungen Menschen, die im Alter von 14 Jahren beginnt, werden Straftaten, selbst wenn sie von Kleinkindern begangen werden, in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) erfasst; eine Altersgrenze existiert hier nicht.
Für das Jahr 2024 wurden in Hessen insgesamt 5.270 Fälle von Erwerb, Besitz und/oder Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie in der PKS registriert. 52,9 Prozent der Tatverdächtigen in diesem Deliktsfeld waren jünger als 21 Jahre (16,7 Prozent Kinder, 26,4 Prozent Jugendliche, 9,8 Prozent Heranwachsende). Auch bei den 1.159 in 2024 in der PKS registrierten Fällen von sexuellen Missbrauchsdelikten zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen lag die Anzahl der erfassten Tatverdächtigen, die jünger als 21 Jahre waren, bei 35,2 Prozent (10,3 Prozent Kinder, 17 Prozent Jugendliche, 7,9 Prozent Heranwachsende).
Minderjährige Tatverdächtige handeln teilweise aus Unwissenheit, etwa wenn sie strafrechtlich relevante kinderpornografische Inhalte über soziale Medien oder Messenger unreflektiert verbreiten. Das Strafrecht unterscheidet allerdings nicht, wer die Inhalte versendet: Auch Jugendliche und Heranwachsende, die in der digitalen Welt ihre Sexualität entdecken, sexualisierte Fotos und Videos aus freien Stücken aufnehmen bzw. sie herunterladen und teilen, können sich strafbar machen.
Im Jugendstrafverfahren ist es besonders wichtig, dass eine schnelle Reaktion auf strafrechtlich relevantes Verhalten erfolgt, da der Erziehungsgedanke im Vordergrund steht. Ziel ist es, den jungen Menschen das Fehlverhalten vor Augen zu führen, sie zu sensibilisieren und von der Begehung gleichgelagerter Straftaten abzuhalten. Beim Vorwurf des Umgangs mit kinderpornografischen Inhalten kann daher bei einsichtigen und kooperativen Jugendlichen regelmäßig bereits ein Erziehungsgespräch und die Pflicht zur Löschung der strafrechtlich relevanten Inhalte von den eigenen Geräten ausreichen. Je nach Fallgestaltung können aber auch Ermittlungsmaßnahmen wie Durchsuchungen zum Zwecke der Sicherstellung von Beweismitteln und schärfere Sanktionen erforderlich werden.
Die hessische Polizei hat eine hessenweite Beratungs- und Hilfehotline zur Prävention und Aufklärung über die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie eingerichtet. Seit Anfang 2022 können sich hilfesuchende Eltern und junge Menschen unter der Telefonnummer 0800/5522200 an die Präventionsexperten der hessischen Polizei wenden. Hintergrund ist vor allem, dass immer häufiger – meist unbedarft – einschlägige Bilder und Videos von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden über soziale Netzwerke sowie Messenger-Dienste verbreitet werden.
Hintergrund FOKUS
Der Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Kinderpornografie bildet einen Schwerpunkt der hessischen Polizei. Die Einheit „FOKUS“ (Fallübergreifende Organisationsstruktur gegen Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch von Kindern), die im Oktober 2020 unter anderem aufgrund stetig steigender Fallzahlen zunächst als Besondere Aufbauorganisation (BAO) ihre Arbeit aufgenommen hat, ist seit Februar 2024 fester Bestandteil der Regelorganisation der sieben hessischen Polizeipräsidien und des Hessischen Landeskriminalamts. Mit dem Ziel, polizeiliche Maßnahmen gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie in Hessen zu bündeln und zu intensivieren, verfolgt die hessische Polizei mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter knapp 170 Ermittlerinnen und Ermittler, gezielt Sexualstraftaten an Kindern und Jugendlichen. Bei allen hessischen Staatsanwaltschaften sind Sonderdezernate für die Verfolgung von Kinderpornografie und Kindesmissbrauch eingerichtet. Allein in diesem Jahr wurden bislang rund 960 Durchsuchungsbeschlüsse sowie 29 Haftbefehle gegenüber knapp 970 Beschuldigten vollstreckt und mehr als 9.000 Datenträger sichergestellt.
WALDECK. Derzeit wird im Waldecker Stadtteil Freienhagen eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Gemessen wird am Ortsausgang in Richtung Netze, auf beiden Seiten. Es gilt Tempo 50 km/h.
Geschwindigkeitskontrollen dienen der Verkehrssicherheit und sollen Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit verhindern. Insbesondere auf Landstraßen kann zu schnelles Fahren ein hohes Risiko darstellen.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Fahrer, die geltenden Tempolimits grundsätzlich einzuhalten – auch dann, wenn keine Blitzer gemeldet werden.
ALLENDORF (EDER). Mehrere Leser erkundigten sich bei uns nach der Dauer der Baustelle auf der B 253 in Höhe des Ortsteils Haine. Wir haben die zuständigen Stellen um Auskunft gebeten.
Aktuell sorgt die Baustelle für Verkehrsbehinderungen, da die betroffene Straße durch eine Ampelanlage geregelt und nur einseitig befahrbar ist. Nach Angaben von Baustellenarbeitern sollen die Arbeiten bis zum Ende der Sommerferien, also bis zum 15. August, abgeschlossen sein. Ein Arbeiter erklärte, dass bewusst in den Sommerferien gearbeitet werde, da in dieser Zeit keine Schulbusse fahren und somit weniger Verkehr herrscht.
Besonders zu Stoßzeiten, etwa beim Schichtwechsel beim Unternehmen Viessmann, kommt es dennoch zu starkem Rückstau und längeren Wartezeiten. Verkehrsteilnehmern wird daher empfohlen, die Baustelle weiträumig zu umfahren.
BAD WILDUNGEN. Bei einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus mussten zahlreiche Menschen von der Feuerwehr gerettet werden.
Am Dienstag, 8. Juli, um 18.20 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Wildungen zu dem Brand in der Bahnhofstraße alarmiert. Noch vor dem Ausrücken erhielten die Einsatzkräfte die Information, dass sich mehrere Bewohner in ihren Wohnungen befinden und das Treppenhaus stark verraucht ist. Da den Bewohnern der Fluchtweg abgeschnitten war, erhöhte die Leitstelle Waldeck-Frankenberg das Alarmstichwort von „F2“ auf „F2Y – Feuer mit Menschenleben in Gefahr“.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Lage: Dichter Rauch hatte das Treppenhaus vollständig gefüllt, und mehrere Personen, darunter auch Kinder, machten an Fenstern auf sich aufmerksam. Polizei und Rettungsdienst waren schnell vor Ort und begannen gemeinsam mit Passanten erste Rettungsmaßnahmen über Leitern. Die Feuerwehr übernahm unmittelbar nach Ankunft die weitere Menschenrettung, unter anderem mit der Drehleiter, über die fünf Personen sicher aus dem Gebäude befreit werden konnten. Gleichzeitig gingen mehrere Trupps unter Atemschutz mit C-Rohren in das Gebäude vor, um den Brand im Keller zu lokalisieren und zu bekämpfen sowie die weitere Menschenrettung und Kontrolle der Wohnungen zu übernehmen. Parallel dazu ging ein weiterer Trupp zur Brandbekämpfung über einen rückwärtigen Zugang in das Kellergeschoss vor.
Die starke Rauchentwicklung machte den Innenangriff besonders herausfordernd, konnte jedoch durch das schnelle Eingreifen unter Kontrolle gebracht werden.
Nachdem der Brand unter Kontrolle war, wurde diverses Brandgut aus dem Keller ins Freie verbracht und dort weiter abgelöscht. Weitere Trupps unter Atemschutz wurden im Nachgang zu Nachlöscharbeiten herangezogen.
Insgesamt konnten elf Personen, darunter mehrere Kinder, aus dem Gebäude gerettet werden. Sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst medizinisch versorgt, unterstützt von zwei Leitenden Notärzten und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst. Zwei Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Das betroffene Gebäude wurde anschließend belüftet und bleibt vorerst unbewohnbar. Für die Dauer des Einsatzes mussten sowohl die Waldschmidtstraße als auch die Bahnhofstraße für rund zwei Stunden vollständig gesperrt werden. Die Polizei Nordhessen hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Bad Wildungen, die Feuerwehr Braunau mit TSF-W und MTW, die Feuerwehr Odershausen mit TSF-W und MTW sowie die Feuerwehr Wega mit LF 10 KatS, der Brandschutzaufsichtsdienst mit dem stellvertretenden Kreisbrandinspektor Berghöfer, die Polizei Nordhessen und mehrere Rettungsdienste.
KASSEL. Nach dem Tötungsdelikt in Niederzwehren sitzt der tatverdächtige Mann nun in Untersuchungshaft.
Am Montag, 7. Juli, kam es in einer Wohnung in Niederzwehren zu einer tödlichen Attacke (Wir berichteten bereits.).
Der festgenommene 46-jährige Tatverdächtige wurde inzwischen einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr und Schwere der Tat anordnete. Er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Der 46-jährige Mann aus Kassel mit deutscher Staatsangehörigkeit ist dringend verdächtig, seiner getrennt lebenden Ehefrau Stichverletzungen mit einem Messer zugefügt zu haben. Anschließend hatte er sich selbst der Polizei gestellt und konnte noch am Tatort festgenommen werden. Die 41-jährige Frau aus dem Schwalm-Eder-Kreis war von Rettungskräften umgehend in ein Krankenhaus gebracht worden, wo sie kurze Zeit später aufgrund ihrer schweren Verletzungen verstarb. Der Tatort war am Montag mehrere Stunden für die Spurensicherung gesperrt.
Der genaue Ablauf sowie die Hintergründe der Tat sind bislang noch nicht abschließend geklärt und nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die beim Kommissariat 11 der Kasseler Kripo geführt werden. Aufgrund des laufenden Ermittlungsverfahrens bitten die Behörden um Verständnis, dass derzeit keine näheren Informationen zu einzelnen Ermittlungsergebnissen und – angesichts der zu wahrenden Persönlichkeitsrechte – weder zu dem Tatopfer noch zu dem Tatverdächtigen gegeben werden können. (ots/r)
FRANKENBERG. Ein unbekannter Täter hat in Frankenberg erheblichen Sachschaden an einem Auto verursacht.
In der Zeit von Samstagmittag, 5. Juli, bis Sonntagnachmittag, 6. Juli, zerkratzte der Täter einen in der Philipp-Soldan-Straße parkenden grauen VW Golf mit einem spitzen Gegenstand rundherum. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2500 Euro.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Frankenberg, Telefonnummer 06451/72030. (ots/r)
BAD AROLSEN. Hessen Mobil erneuert die Fahrbahndecke der Talbrücke bei Mengeringhausen.
Ab Montag, 14. Juli, bis voraussichtlich Freitag, 18. Juli, wird der rund 180 Meter lange Brückenabschnitt halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über eine Ampelanlage gesteuert. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung ist mit Wartezeiten zu rechnen.
Hessen Mobil bittet um Verständnis für die notwendige Baumaßnahme und die damit verbundenen verkehrlichen Einschränkungen.
BATTENBERG. Nach einer Unfallflucht im Rosenweg in Battenberg bittet die Polizei um Hinweise auf den flüchtigen Verursacher.
Am Samstag, 5. Juli, hatte eine Fahrzeughalterin ihren blauen Nissan Primera zwischen 13.30 Uhr und 23.30 Uhr im Rosenweg abgestellt. Als sie am Abend zu ihrem Auto zurückkehrte, stellte sie fest, dass der linke Außenspiegel beschädigt und die Fahrerseite mit mehreren Kratzern versehen war.
Ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern, hatte sich der Verursacher von der Unfallstelle entfernt. Die Halterin informierte daraufhin die Polizei Frankenberg.
Nun hoffen die Ermittler auf Zeugenhinweise, um den Unfallverursacher zu ermitteln. Wer den Vorfall beobachtet hat oder Angaben zu dem flüchtigen Fahrzeug machen kann, wird gebeten, sich bei der Polizeistation Frankenberg unter Telefonnummer 06451/72030 zu melden.