
BRILON. In Brilon wurde am Mittwochabend ein hochwertiger Mercedes S 63 AMG entwendet. Der mutmaßliche Täter flüchtete mit dem Fahrzeug.
Zum Diebstahl kam es am Mittwoch, 30. April, gegen 23 Uhr. Im Zusammenhang mit einer Verkaufsanzeige hatte der Besitzer dem Tatverdächtigen den schwarzen Mercedes mit dem Kennzeichen „LIP-YC 947“ am Ahornweg vorgeführt. Der Interessent stieg ein und fuhr ohne Erlaubnis davon.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Verbleib des Fahrzeugs oder zum Täter geben können, sich unter der Telefonnummer 02961 - 90200 bei der Polizeiwache in Brilon zu melden. (ots/r)
KASSEL. Dank des schnellen Handelns eines aufmerksamen Verkehrsteilnehmers konnte am Donnerstagabend ein erheblich alkoholisierter Autofahrer gestoppt werden.
Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag, 1. Mai, gegen 19.30 Uhr, als ein Zeuge zwischen Mariendorf und Immenhausen auf einen Pkw aufmerksam wurde, der in Schlangenlinien fuhr und zeitweise von der Fahrbahn abkam. Zudem war einer der Autoreifen defekt und löste sich während der Fahrt allmählich von der Felge.
Der Zeuge informierte umgehend die Polizei über den Notruf, folgte dem Fahrzeug und übermittelte fortlaufend dessen Standort. Die Fahrt endete schließlich im Ortskern von Immenhausen. Dort konnte eine kurze Zeit später eintreffende Streife den Fahrer, einen 55-jährigen Mann, festnehmen.
Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,6 Promille. Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet. (ots/r)
HÖXTER. Im gesamten Kreisgebiet kontrollierte die Polizei am Mittwoch zahlreiche Fahrrad- und E-Scooter-Fahrer. Mehrere Verstöße wurden festgestellt.
Die Verkehrskontrollen fanden am Mittwoch, 30. April, statt. Insgesamt überprüften die Beamten der Kreispolizeibehörde Höxter 30 Fahrräder. Bei vier Radfahrern stellten die Einsatzkräfte Verstöße fest. Ein Fahrer benutzte während der Fahrt sein Mobiltelefon, drei weitere befuhren verbotenerweise Gehwege.
Auch zwei E-Scooter-Fahrer fielen bei den Kontrollen auf. Einer stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, der andere führte ein nicht ordnungsgemäß versichertes Fahrzeug.
Die Beamten ahndeten sämtliche Verstöße konsequent, um das Fehlverhalten deutlich zu machen. Nach Angaben der Polizei sollen auch in Zukunft verstärkt Kontrollen stattfinden, um die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu erhöhen. (ots/r)
KASSEL. Innerhalb von zwei Tagen klickten in Kassel die Handschellen. Zwei mutmaßliche Drogendealer sitzen nun in Untersuchungshaft, ein weiterer Mann wurde wegen eines offenen Haftbefehls festgenommen.
Die erste Festnahme erfolgte am Dienstag, 29. April, als eine Streife des Polizeireviers Mitte in der Unteren Königstraße ein Drogengeschäft beobachtete. Der Verkäufer, ein 17-jähriger tunesischer Staatsangehöriger, war den Beamten bereits wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannt. Bei der anschließenden Personenkontrolle fanden die Polizisten mehrere verkaufsfertige Plomben Marihuana sowie Bargeld, das mutmaßlich aus Drogenverkäufen stammte. Gegen den 17-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen gewerbsmäßigen Handels mit Cannabis eingeleitet. Da er keinen festen Wohnsitz hatte, ordnete ein Haftrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel die Untersuchungshaft an.
Am Mittwochvormittag, 30. April, kontrollierte eine Streife des Reviers Mitte einen 36-jährigen Mann aus Eritrea im Bereich des Lutherplatzes. Er hatte sich zuvor auf einem Verbindungsweg zwischen der Mauerstraße und der Spohrstraße verdächtig verhalten. Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten zwei Plomben mit Kokain und mutmaßliches Drogengeld. Auch der 36-Jährige, der bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte aufgefallen war, wurde wegen gewerbsmäßigen Handels mit Kokain festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft.
Nur wenig später erfolgte eine weitere Festnahme am Lutherplatz. Ermittler der OE City, unterstützt von der Bereitschaftspolizei, kontrollierten einen 55 Jahre alten Mann aus Kassel. Dabei stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl wegen Computerbetrugs bestand. Er hatte eine Restfreiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten zu verbüßen. Die Beamten nahmen ihn fest und lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt Kassel ein. (ots/r)
TWISTESEE. Mehrere junge Frauen wurden am Donnerstag am Twistesee Opfer sexueller Belästigung. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Täter fest.
Ereignet hat sich der Vorfall am Donnerstag, 1. Mai, gegen 16.30 Uhr, als eine Gruppe junger Frauen den freien Tag auf der sogenannten „Chaotenwiese“ am Twistesee verbringen und baden gehen wollte. Dort näherte sich ihnen ein 29-jähriger Mann, der mit ihnen ins Wasser ging. Er umarmte eine 17-jährige Frau aus Volkmarsen von hinten und berührte sie unsittlich an der Brust. Eine weitere 17-Jährige wurde von ihm umarmt, hochgehoben und am Po angefasst.
Trotz deutlicher Ablehnung ließ der betrunkene Mann nicht von seinen Annäherungsversuchen ab. Schließlich verständigte eine der jungen Frauen die Polizei.
Die eingesetzten Beamten nahmen den stark alkoholisierten Tatverdächtigen fest und brachten ihn zur Polizeistation Bad Arolsen. Gegen den 29-jährigen Waldecker wurde ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung in mehreren Fällen eingeleitet. (ots/r)
WARBURG. Ein tragischer Verkehrsunfall auf der B 7 hat am Donnerstagnachmittag das Leben eines 57-jährigen Mannes aus Kamp-Lintfort gefordert. Ein dreijähriger Beifahrer wurde schwer verletzt.
Zu dem Unfall kam es am Donnerstag, 1. Mai, gegen 14.20 Uhr. Der 57-Jährige war mit einem Opel Kadett von Warburg in Richtung Kassel unterwegs. Auf dem Beifahrersitz saß ein dreijähriges Kind. Nach Auswertung der Spurenlage gehen die Ermittler davon aus, dass der Opel auf die Gegenfahrbahn geriet und dort frontal mit einem entgegenkommenden Mitsubishi kollidierte, den ein 46-jähriger Mann aus Warburg steuerte.
Durch den Zusammenstoß wurde der Mitsubishi in einen angrenzenden Graben geschleudert und kam dort zum Stillstand. Der Fahrer des Opel Kadett wurde im Fahrzeug eingeklemmt. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten ihn nur noch tot bergen. Der dreijährige Beifahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Mittlerweile besteht bei dem Kind keine Lebensgefahr mehr.
Leichte Verletzungen erlitt der Fahrer des Mitsubishi. Er wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Der entstandene Gesamtschaden wird auf rund 25.000 Euro geschätzt.
Die Ermittler der Kreispolizeibehörde prüfen derzeit sämtliche Umstände des Unfalls. Auch ein möglicher medizinischer Notfall beim Fahrer des Opel Kadett wird in Betracht gezogen. Unterstützt wurde die Unfallaufnahme von einem spezialisierten Team aus dem Hochsauerlandkreis. Die B 7 blieb bis 19 Uhr in beide Richtungen gesperrt. (ots/r)
FRANKENBERG. Im Kreiskrankenhaus Frankenberg kommt seit kurzem ein neues Trainingswerkzeug zum Einsatz, das in der Region einzigartig ist. Patienten, die durch Erkrankungen oder altersbedingt sturzgefährdet sind, üben mit dem G-WEG-System sicheres Gehen. Begleitet werden sie dabei von Mitarbeitenden der Ergotherapie und Physiotherapie.
Die Ursachen für Gangunsicherheit und Sturzgefahr sind vielfältig. Besonders profitieren Patienten der Geriatrischen Frühkomplexbehandlung, aber auch Personen nach einem Schlaganfall, mit neurologischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder frischoperierte orthopädische Patienten – etwa nach dem Einsatz einer Hüftgelenksprothese.
Das G-WEG-Konzept dient der Sturzprophylaxe. Es trägt zur Verbesserung des Gleichgewichts, der Muskelkraft sowie der Gedächtnisleistung und der Sprache bei. Das Gehwegmuster mit grünen Grasfeldern und grauen Steinkanten erinnert an das heimische Umfeld und motiviert die Patienten. Die Therapeuten leiten anhand von 98 Methodik- und Aufgabenkarten durch verschiedene Übungen, die über ein Ampelsystem in drei Schwierigkeitsgrade eingeteilt sind.
Die Gründerinnen von G-WEG verfügen über langjährige sportwissenschaftliche Praxiserfahrung. In den vergangenen zehn Jahren haben sie im Rahmen des Rehasports zahlreiche Senioren, Menschen mit Demenz und neurologisch Betroffene bei der Verbesserung ihrer Mobilität unterstützt. Ermöglicht wurde die Anschaffung des G-WEG-Systems durch Spendengelder des Fördervereins. Dessen Vorsitzender, Dr. Harald Schmid, testete das System persönlich und lobte die Gerätschaft sowie das Engagement des therapeutischen Teams. Er betonte: „Dies ist ein Baustein zur Wiederherstellung von Selbständigkeit und Lebensfreude.“
Dr. med. Dr. theol. Matthias Michael Gernhardt, Chefarzt der Geriatrie, zeigte sich überzeugt von dem innovativen und wissenschaftlich belegten Konzept. „Nicht nur die Koordination, sondern auch Aufmerksamkeit und Gedächtnis werden geschult. Die Übungen beinhalten unter anderem Dual-Task-Aufgaben, bei denen sich die Patienten auf zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren sollen. Aus der Praxis ist bekannt, dass Stürze oft passieren, wenn die gangunsichere Person abgelenkt wird. Genau hier setzt dieser Aufgabentyp an.“
Ergotherapeut Lucas Büchel ergänzte aus seiner täglichen Arbeit: „Mit Hindernissen, die auf den Weg gestellt werden, wird die Koordination trainiert. Einige Aufgaben enthalten kognitive Komponenten, trainieren also Aufmerksamkeit und Gedächtnis. Andere Übungen sind für die Gruppentherapie konzipiert. Mit den umfangreichen Übungsmöglichkeiten können wir einen individuellen Trainingsplan erstellen, der auf die aktuellen Fähigkeiten des Patienten und seine medizinischen Diagnosen eingeht. Das System ist erst seit kurzem im Einsatz und wir entdecken bei der Arbeit selbst immer wieder neue Möglichkeiten. Unseren Patienten bereitet das Üben viel Freude und spornt sie an. Der Wunsch, die Sicherheit beim Gehen zurückzuerlangen, ist sehr groß, da sie für die Lebensqualität essenziell ist.“
KASSEL / NORDHESSEN. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Polizeipräsidiums Nordhessen hat einen neuen Leiter. Erster Polizeihauptkommissar Matthias Mänz hat das Amt als Chef der „Kommunikationsabteilung“ am 1. Mai 2025 offiziell übernommen und tritt damit die Nachfolge von Polizeioberrat Dirk Bartoldus an, der nun die kommissarische Leitung der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg innehat.
Polizeipräsident Marco Bärtl begrüßte Mänz in seinem neuen Amt und hob die Qualifikationen des 41-Jährigen hervor. Er freue sich sehr, dass mit Matthias Mänz ein hoch geschätzter, überaus erfahrener und empathischer Beamter für die Leitung des Hauptsachgebiets gewonnen werden konnte. Mänz beherrsche die Kommunikation der Polizei mit den Medien und der Bevölkerung aus dem Effeff. Er sei seit vielen Jahren in der Pressestelle tätig und habe in zahlreichen Einsatzlagen sein Können gezeigt. Bärtl ist überzeugt, dass Mänz die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit moderner und breiter Fachkompetenz professionell und erfolgreich leiten wird.
Matthias Mänz, dessen Gesicht und Stimme vielen aus dem Fernsehen und dem Radio bekannt sein dürften, übernimmt mit der Leitung nun die Verantwortung für die Sachgebiete Pressestelle, Soziale Medien, Webredaktion und Einstellungsberatung. Auf diese neue Aufgabe freut er sich sehr.
Bereits seit über 25 Jahren bei der Polizei
Matthias Mänz begann im Jahr 1999 bei der Polizei Hessen, wo er zunächst sein Fachabitur und im Anschluss das dreijährige Studium im gehobenen Polizeidienst in Kassel-Niederzwehren absolvierte. Im Anschluss folgte die Verwendung als Einsatzbeamter in der Kasseler Bereitschaftspolizei, bevor sein Weg ihn im Jahr 2005 in den Streifendienst nach Frankfurt führte. Nach mehreren Jahren in Südhessen gelang ihm die dienstliche Rückkehr in die nordhessische Heimat, wo er zunächst als Streifenbeamter in Kassel tätig war. 2015 wechselte er schließlich in die Pressestelle des Polizeipräsidiums, deren Leitung er ab 2019 innehatte. Der 41-Jährige, der in seiner Freizeit gerne Eishockey spielt und sportlich unterwegs ist, ist verheiratet und wohnt mit seiner Familie im Landkreis Kassel. (ots/r)
FRANKENBERG. Ereignet hat sich der Unfall auf der Strecke zwischen Ederbringhausen und Viermünden, wo ein Traktorfahrer von der Fahrbahn abkam und eine Böschung hinabrutschte.
Der Vorfall spielte sich am Freitag, 2. Mai, gegen 18.15 Uhr ab. Ein 25-jähriger Mann aus Viermünden steuerte einen grünen Fendt, als er offenbar aus Unachtsamkeit die Kontrolle verlor. Das Fahrzeug geriet von der Straße ab und rutschte die Böschung hinunter.
Verletzt wurde der Fahrer durch Bekannte ins Krankenhaus Frankenberg gebracht.
Zur Unterstützung rückte die Feuerwehr an. Ein zunächst vermuteter Austritt von Betriebsstoffen bestätigte sich nicht. Anschließend konnte das Fahrzeug geborgen werden.
Während des Einsatzes blieb die angrenzende Bahnstrecke bis etwa 20 Uhr gesperrt.
KORBACH. Ein Grillversuch eines Lkw-Fahrers führte zu einem Flächenbrand im Korbacher Gewerbegebiet. Funkenflug und starker Wind sorgten dafür, dass sich das Feuer rasch ausbreitete.
Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag, 1. Mai, als der Fahrer, der den Feiertag im Gewerbegebiet verbringen musste, neben seinem Fahrzeug grillen wollte. Erste eigene Löschversuche mit einem Feuerlöscher blieben erfolglos. Ein Passant setzte den Notruf ab, während der Fahrer sein Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich fuhr.
Beim Eintreffen der Feuerwehr standen rund 40 x 100 Meter Fläche in der Raiffeisenstraße in Flammen. Die Wehren aus der Kernstadt und Lengeld bekämpften den Brand. Aufgrund des starken Windes und der trockenen Fläche bestand die Gefahr, dass sich das Feuer auf eine sogenannte Feldholzinsel ausbreitete. Gebäude waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefährdet.
Mehrere Trupps, teilweise unter Atemschutz, nahmen die Brandbekämpfung auf. Nach kurzer Zeit gelang es den Einsatzkräften, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Randbereiche wurden zur Sicherheit zusätzlich gewässert.
Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet. Die Feuerwehr stellte die Einsatzbereitschaft wieder her. Vor Ort waren außerdem ein Rettungswagen sowie eine Streife der Korbacher Polizei.