Matthias Böhl

Matthias Böhl

MEDEBACH. Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Medebacher Ortsdurchfahrt sind am frühen Mittwochabend zehn Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwebt nach Angaben der Polizei in Lebensgefahr.

Gegen 16:45 war ein 20-jähriger Fahrer eines VW frontal mit einem Linienbus zusammengestoßen. Der junge Mann, der aus Richtung Glindfeld nach Medebach fuhr, sei aus bislang ungeklärter Ursache bereits einige Meter auf der Gegenfahrbahn gefahren und dann in Höhe einer Tankstelle mit einem Bus kollidiert, hieß es vor Ort. Der junge Mann wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Kameraden des Löschzuges Medebach aus dem Wrack befreit werden. Acht Fahrgäste im Bus, sowie der Fahrer erlitten leichte Verletzungen.

„Zunächst war nur eine eingeklemmte Person nach einem Verkehrsunfall gemeldet. Dass auch ein Bus beteiligt war, zeigte sich erst vor Ort. Daraufhin haben wir das Einsatzstichwort auf MANV4+ erhöht“, erklärte Einsatzleiter Ansgar Pöllmann vor Ort. Daraufhin alarmierte die Leitstelle zusätzlich einen Leitenden Notarzt und einen organisatorischen Leiter Rettungsdienst zur Einsatzstelle. Außerdem kam ein mit Personal von der Leitstelle besetzter Einsatzleitwagen für den Rettungsdienst vor Ort zum Einsatz. Ein angeforderter Rettungshubschrauber konnte wegen der schlechten Sichtverhältnisse nicht bis zur Einsatzstelle fliegen und musste seinen Einsatz abbrechen. Der schwer verletzte Pkw-Fahrer wurde somit ins Korbacher Krankenhaus transportiert. Vor Ort im Einsatz waren vier Rettungswagen aus Winterberg, Medelon und Dalwigkstal sowie die Notärzte aus Winterberg und Korbach. Außerdem war das DRK Medebach vor Ort im Einsatz.

Die Polizei sperrte die Unfallstelle weiträumig ab, sicherte vor Ort Spuren und kümmerte sich um die Benachrichtigung der Angehörigen. Im späteren Verlauf kamen zur weiteren Auswertung ein Unfallaufnahmeteam der Polizei aus Arnsberg und ein gerichtlich bestellter Gutachter zum Einsatz.

Neben der Befreiung des Verletzten kümmerten sich die Feuerwehrleute um das Ausleuchten der Einsatzstelle, sowie das Abstreuen von auslaufenden Betriebsmitteln. Dazu wurde aufgrund des starken Regens am Heck des Bus mit Bindemittel eine Art Ölsperre errichtet, um eine Ausbreitung der Ölspur zu verhindern.

Die Straße blieb im Bereich der Unfallstelle für einige Stunden voll gesperrt.


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ERNDTEBRÜCK. Es war ein Schock, der Familie Selzer aus Erndtebrück am frühen Sonntagmorgen durch die Knochen fuhr. Ein alkoholisierter, junger Autofahrer ist mit seinem Audi von der Fahrbahn abgekommen und in das Wohnhaus der Familie gekracht. Das THW musste das Gebäude daraufhin abstützen, die Front und die Zimmer zur Straße hin glichen einem Trümmerfeld. „Da musst Du schon beide Augen zukneifen, damit Du nicht anfängst zu weinen, wenn Du hier durch die Räume gehst und siehst, dass alles kaputt ist“, berichtet Stefan Selzer. In seinem Büro sind Risse in der Wand, die Fenster sind heraus geflogen, alles ist voller Scherben und Dreck. Im Wohnzimmer, dass zur Straße hin liegt, klafft ein riesiges Loch in der Wand. Darin zu sehen: Der dunkle Audi des jungen Mannes, der die Spur der Verwüstung anrichtete. Halb zwischen dem geparkten Auto der Familie Selzer und dem Wohnhaus kam sein Wagen zum Liegen. Von der Wabrichtstraße aus war der junge Mann in Richtung Rüppershausen unterwegs.

„Wir haben ja noch geschlafen. Es war gegen halb sechs. Wir sind auf dem Schlaf hoch geschreckt, weil es einen riesen Schlag gegeben hat. Das ist so, als ob jemand ohne Ankündigung aus einem Geschirrschrank das ganze Porzellan heraus schmeißt. Alles auf einmal“, beschreibt Stefan Selzer. „Ich bin dann nach vorne gelaufen, um zu sehen was los war. Da konnte ich schon nach draußen sehen, weil wir keine Tür mehr hatten“, erinnert Stefan Selzer sich.

Lange schon hatten er und seine Ehefrau, wie auch andere Anwohner darum gebeten, einen Blitzer zu installieren, oder die Geschwindigkeit im, Ortseingangsbereich der Wabrichtstraße zu überwachen. „Aber das wurde abgelehnt. Bis etwas Schlimmes passiert“, ärgert sich die Ehefrau von Stefan Selzer vor Ort.

Die Eheleute hatten ihr Schlafzimmer zum Glück nicht zur Straße hin gelegen. „Aber im Erdgeschoss“, erklärt Stefan Selzer. Normalerweise, so erklärte er vor Ort, schliefe der Hund seiner Tochter, der zum Unfallzeitpunkt da war, immer im Wohnzimmer – genau da, wo der Wagen eingeschlagen ist. „Diesmal war er aber zum Glück bei uns“, ist der Mann erleichtert. Inzwischen ist die Tochter vor Ort angekommen und ist beim Anblick des Trümmerfeldes sichtlich schockiert. Unglaublich fast, dass dort niemand ernsthaft verletzt worden ist. „Für uns kam das zunächst als normaler Sachschadenunfall rein“, erklärt ein Polizeibeamter vor Ort. Das gesamte Ausmaß sei dann erst beim Eintreffen vor Ort deutlich geworden. Da die Polizeibeamten vor Ort Alkoholgeruch bei dem 24-jährigen Mann feststellten, wurde eine Blutprobe angeordnet und durchgeführt – so steht es im Pressebericht. Der Mann habe erst eine vorläufige Bescheinigung der Fahrerlaubnis gehabt, weil sein Führerschein bereits schon einmal wegen zu schnellem Fahren eingezogen worden war, berichtete ein Anwohner vor Ort. Glücklicherweise wurde er bei dem schweren Unfall nur leicht verletzt.

Das Haus wurde so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass Feuerwehr und Polizei einen Baustatiker zur Hilfe riefen. Christian Sting vom THW Siegen übernahm diese Aufgabe und beorderte auch seine Kameraden vom THW Ortsverband Bad Berleburg zur Einsatzstelle. Die 15 Kameraden räumten unter der Einsatzleitung von Renee Klotz nicht nur die Trümmer beiseite, sondern stützten das beschädigte Gebäude auch mit massiven Balken und Stützen ab und sicherten die Löcher in der Front gegen Wettereinflüsse und unbefugtes Eindringen.

Eine große Hilfe für Familie Selzer war auch ihr bester Freund Klaus Löcker: Er kümmerte sich sowohl um das Abschleppen des schwer beschädigten Mercedes und besorgte aus seiner Firma auch schnell einen Lkw, mit dem die Trümmerteile bereits schnell entsorgt werden konnten. Außerdem stand er seinen Freunden in der schweren Situation bei.

Anwohner vor Ort versorgten die Feuerwehrkameraden, die seit der Nacht im Einsatz waren, die Polizeibeamten und die Helfer des THW mit frischem Kaffee. „Die Nachbarschaftshilfe funktioniert hier einfach“, zeigte sich die Polizei von der Solidarität der Erndtebrücker begeistert.

Den Schaden schätzt man auf rund 120.000 Euro, wobei das nach Einschätzung von Hausbesitzer Stefan Selzer auch noch deutlich höher ausfallen könnte. Der Strom wurde vorsorglich abgestellt, die Wabrichtstraße blieb über Stunden voll gesperrt.


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GIRKHAUSEN. Glimpflich und zugleich spektakulär endete am Samstagmorgen ein Unfall in der Girkhäuser Ortsmitte. Ein Pkw drohte dabei ins Wasser zu stürzen. Der Wagen war zuvor von einem Mann kurzzeitig an einem steilen Weg abgestellt worden. Zwar gab der Mann gegenüber der Polizei an, die elektrische Handbremse betätigt zu haben, doch der Wagen setzte sich in Bewegung und rollte über die Straße „Bei der Kirche“ und durchbrach dort ein Brückengeländer an der Oster. Mit dem Vorderrad übe dem Abgrund blieb der Wagen unter dem beschädigten Brückengeländer stehen.

Die Feuerwehr Girkhausen wurde zum Unfallort alarmiert, um den Wagen gegen einen Absturz ins Wasser zu sichern. Dafür nutzten die Kameraden kurzerhand einen Trecker, der einem der Feuerwehrleute gehörte und zogen den Wagen wieder zurück auf die Straße. Das durchbrochene Brückengeländer wurde provisorisch mit Absperrgittern gesichert. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.

HALLENBERG. Am Samstagvormittag kam es zu einem Brand einer an ein Wohnhaus angrenzenden Scheune in Hallenberg. Gegen 10:45 Uhr wurden die Einsatzkräfte in den Heideweg gerufen. Auf dem Grundstück eines ehemaligen Bauernhofes war es zu einem Brand in einer Scheune gekommen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits aus der Giebelseite, von weit her war bereits eine dunkle Rauchsäule hoch über Hallenberg zu sehen.

Unter schwerem Atemschutz gingen die Kameraden von mehreren Gebäudeseiten und von der Winterberger Drehleiter aus gegen die Flammen vor. Erschwerend waren die Minusgrade für die Einsatzkräfte.

Dem Eingreifen der Feuerwehren ist es zu verdanken, dass die umliegenden Gebäude vor den Flammen geschützt werden konnten. Im Einsatz waren neben den Hallenberger Feuerwehren auch Einsatzkräfte aus Winterberg und Medebach, sowie ein RTW des Hochsauerlandkreises und die Polizei.

Im späteren Verlauf kam die Drohnengruppe der Feuerwehr Winterberg hinzu, um den Brandort aus der Luft beurteilen zu können. Auch das THW Frankenberg kam zum Einsatz, um mit einem Bagger Teile der Scheune einzureißen und so ein ablöschen der letzten Glutnester zu ermöglichen und ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude endgültig zu verhindern.

Weitere Angaben zu Brandursache, Schadenshöhe und der genauen Einsatztaktik der Feuerwehr, sind derzeit noch nicht möglich.

SASSENHAUSEN. Schwerer Verkehrsunfall am Montagnachmittag auf der L718 zwischen Sassenhausen und Bad Laasphe: Aufgrund von Glätte touchierte ein BMW einen Pickup und stieß anschließend frontal mit einem Golf zusammen. Vier Menschen wurden verletzt.

Vor Ort, kurz nach dem Abzweig Stünzel, sah es aus, wie auf einem Trümmerfeld: Ein Pickup, dem Hinterachse und Antriebswelle abgerissen waren, stand quer auf der Fahrbahn. Mehrere Meter weiter Richtung Bad Laasphe lag ein Rad samt Aufhängung auf der Fahrbahn – es gehörte zum BMW, der einige Meter weiter ebenfalls quer auf der Fahrbahn stand. Dem BMW gegenüber stand abseits der Fahrbahn im eingeschneiten Grünstreifen der ebenfalls total zerstörte Golf.

Der Pickupfahrer berichtete vor Ort, dass er mit seinem Wagen aus Richtung Bad Laasphe kam und in Richtung Sassenhausen fuhr. Dabei wurde er vom entgegenkommenden BMW touchiert, der daraufhin mit dem ebenfalls aus Richtung Bad Laasphe heran nahenden Golf frontal zusammen stieß. Dabei wurden vier Menschen verletzt und mussten vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und in Krankenhäuser gebracht werden. Glücklicherweise wurden alle Beteiligten nur leicht verletzt. Vor Ort kümmerte sich zunächst ein Rettungssanitäter der Rettungswache Erndtebrück um die Betroffenen, der mit seinem Pkw zufällig hinter einem der Unfallfahrzeuge fuhr. Zur weiteren Versorgung kamen seine ehrenamtlichen Kollegen vom DRK Ortsverein Bad Laasphe und ein weiterer Rettungswagen der Wache Erndtebrück zum Einsatz. Ebenfalls im Einsatz war die Feuerwehr Bad Laasphe, um die Batterien der Unfallfahrzeuge abzuklemmen, Kraftstoff abzustreuen, den Brandschutz sicherzustellen und bei Absperrmaßnahmen und Aufräumarbeiten behilflich zu sein. Die Polizei nahm den Unfall vor Ort auf und kümmerte sich auch um die Vollsperrung der L718, sowie das Abschleppen aller drei Unfallfahrzeuge.

BIRKELBACH. Feueralarm am Samstagnachmittag gegen 14:30 Uhr in Birkelbach: In einem Bauernhaus, das als Wohngruppe für Kinder umfunktioniert wurde, hatte am frühen Nachmittag ein Rauchwarnmelder ausgelöst, außerdem war Brandgeruch wahrnehmbar.

Nach wenigen Minuten waren die Löschgruppen aus Birkelbach, Birkefehl, Womelsdorf und Schamder vor Ort. Ebenso waren die Drehleiter und und der ELW des Löschzuges 1 aus Erndtebrück vor Ort im Einsatz. Die Feuerwehrkameraden erkundeten das Gebäude von außen und innen mit schwerem Atemschutz, sowie von der Drehleiter aus. Einen Brand oder einen Schaden konnten sie jedoch nicht ausmachen. „Bedingt durch die Tiefdrucklage hat es den Rauch vom Schornstein ins Wohnhaus gedrückt. Ein Brand besteht aber nicht“, erklärte Gemeindebrandinspektor Karl-Friedrich Müller vor Ort. Aufgrund vieler Kinder, die im Haus wohnen und der mangelnden Löschwasserversorgung, die schon seit längerer Zeit besteht, sei dies „eine riskante Ecke“, formulierte Karl-Friedrich Müller. Glücklicherweise kam es hier zu keinem größeren Einsatz. Die Kameraden hatten prophylaktisch bereits einen Löschangriff aufgebaut, brauchten diesen aber zum Glück nicht mehr einzusetzen. Etwa eine Stunde nach dem Alarm war der Einsatz wieder beendet. Die Polizei und der Rettungsdienst brauchten ebenfalls nicht einzuschreiten und konnten ihren Einsatz schnell beenden. Die Straße „Im Streitplatz“ war während des Feuerwehreinsatzes im Bereich der Einsatzstelle komplett gesperrt.

GIRKHAUSEN. Schwerer Verkehrsunfall am Mittwochmittag in der Girkhäuser Ortsdurchfahrt. Ein Kurierfahrer war dort mit seinem Kleintransporter in einen Zaun und eine Mauer gekracht und wurde dabei verletzt. Wie die Polizei mitteilte, ist der 60-jährige Mann möglicherweise wegen eines medizinischen Notfalls verunglückt und war möglicherweise kurz vor dem Unfall bewusstlos geworden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt und Polizei war der Mann wieder ansprechbar.

Gegen 12:35 Uhr war der Kurierfahrer mit seinem Fahrzeug auf der Berleburger Straße in Richtung Mollseifen unterwegs. In Höhe der ehemaligen Sparkasse geriet sein Wagen dann plötzlich außer Kontrolle und fuhr rechts gegen einen Zaun und eine Mauer. Glücklicherweise gab das Konstrukt nicht komplett nach, denn sonst wäre der Wagen mehrere Meter tief abgestürzt und hätte auch in die mit viel Hochwasser gefüllte Odeborn geraten können.

Vor Ort waren neben dem Rettungsdienst und dem Notarzt aus Bad Berleburg die Feuerwehren aus Girkhausen und Schüllar-Wemlighausen im Einsatz, um bei der Bergung des Fahrzeuges zu helfen und auslaufenden Kraftstoff abzustreuen. Die Polizei aus Bad Berleburg nahm den Unfall auf und kümmerte sich um die Sicherung der Spuren vor Ort.

Die Berleburger Straße blieb für rund eine Stunde voll gesperrt, der total zerstörte Pkw wurde durch eine Autowerkstatt in unmittelbarer Nachbarschaft abgeschleppt.

BAD BERLEBURG. Das Neue Jahr war noch keine vierzig Minuten alt, da musste die Feuerwehr bereits ihren ersten Einsatz verzeichnen. Um kurz nach halb eins wurden die Kameraden zusammen mit der Polizei zum Bad Berleburger Bahnhof alarmiert. Dort war es in der Mülltonne eines Buswartehäuschens auf vor den Gleisen zu einem Brand gekommen. Dabei war die schwarze Tonne innerhalb kürzester Zeit, bereits bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte, komplett zusammen geschmolzen. Die Hitzeentwicklung war derart enorm, dass die Glasscheiben des Wartehäuschens zerplatzten. Mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug hatten die Feuerwehrleute den kokelnden Plastikhaufen dann schnell abgelöscht. Abschließend entfernten sie noch die Reste der gebrochenen Glasscheibe aus dem Rahmen des Bushäuschens, damit keine scharfen Kanten mehr übrig blieben. Nach etwas weniger als einer halben Stunde war der erste Einsatz des Jahres bereits beendet.

BRACHT. Riesiges Glück hatte ein Mann, der am Samstagnachmittag mit seinem Auto auf der L718 zwischen Bracht und Sassenhausen verunglückte. Sein Wagen landete bei Hochwasser auf dem Dach in einem Bachlauf. Glücklicherweise konnte der Mann sich selbst befreien.

Zwei Unfallzeugen die den Unfall direkt beobachtet hatten, kümmerten sich um den Mann, alarmierten die Polizei und vergewisserten sich, dass nicht noch weitere Personen im Fahrzeug waren.

Wie die Polizei mitteilte, war der Mann mit seinem Ford Fiesta von Bracht in Richtung Sassenhausen unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam, durch die Böschung schleuderte, und im Bachbett auf dem Dach zum Liegen kam. Glücklicherweise blieb der Mann bei dem Unfall unverletzt. Sein Auto allerdings erlitt einen Totalschaden, und musste geborgen und abgeschleppt werden.

OBERKIRCHEN. In der Nacht zum Donnerstag haben ein oder mehrere unbekannte Täter in der Sparkassenfiliale Oberkirchen einen Geldautomaten in die Luft gesprengt. Dabei kam es zu einem Brand im Gebäude, den die Feuerwehr löschen musste. Der oder die Täter konnten zunächst entkommen.

Gegen 04:23 Uhr wurden die Feuerwehren aus Oberkirchen und Grafschaft, sowie die Drehleiter aus Schmallenberg und der Einsatzleitwagen aus Bad Fredeburg in den Eggenweg gerufen.

„Bei unserem Eintreffen war Feuerschein zu sehen und im Tresorraum war es zu einem Brand gekommen“, schilderte Feuerwehreinsatzleiter Alexander Rickert vor Ort. Auch auf die Zwischendecke hatte das Feuer bereits übergegriffen, sodass die Verkleidung entfernt werden musste, um die Löscharbeiten durchführen zu können.

Doch dies war nicht die einzige Aufgabe, vor die die Feuerwehrkameraden am frühen Donnerstagmorgen gestellt wurden: „Es befanden sich noch zwei Gasflaschen im Gebäude, die wir bergen, ins Freie bringen und kühlen mussten“, erklärt Alexander Rickert. Wie die Polizei vor Ort erklärte, wurden diese Flaschen zur Sprengung benutzt. Eine der Flaschen enthielt Sauerstoff, eine andere Acetylen. An der rückwärtigen Seite des Sparkassengebäudes liegt eine wieße, an den Enden abisolierte Zündschnur, die ins Innere des Gebäudes führt. Hiermit war die Sprengung wohl herbei geführt worden. Dennoch, so erklärte die Polizei am Donnerstagmorgen, könne es sein, dass das Verbrechen nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Denn: „Die Kassette, wo das Geld eingelegt wird, wurde nicht beschädigt. Nur die übrigen Teile des Automaten sind bei der Sprengung erheblich beschädigt worden“. Im Gebäudeinneren liegen Scherben und Lampenteile, eine Trennwand ist von außen als schief hängend zu erkennen.

Neben den Löscharbeiten leuchtete die Feuerwehr die Einsatzstelle und den Tatort großräumig aus und befreite das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter vom Brandrauch.

Vor Ort berichtete die Polizei, dass es zunächst keine Anhaltspunkte gebe, wie viele Täter es gegeben habe, woher diese kamen und wie sich die Flucht gestaltete. Zwar wurde umgehend eine Ringfahndung eingeleitet , die zunächst ergebnislos verlief, Neben der Polizei des Hochsauerlandkreises unterstützte auch die Polizei aus dem Nachbarkreis Siegen-Wittgenstein die Fahndungsmaßnahen.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Bereich der Bankfiliale am „Eggenweg“ oder in der Umgebung verdächtige Fahrzeuge oder Personen beobachtet haben, oder vielleicht gesehen haben, wie das Gebäude ausgekundschaftet wurde, werden sich gebeten, sich dringen mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens stand zunächst noch nicht fest.

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