WITTGENSTEIN. Wie angekündigt hat am Donnerstag ab dem Nachmittag Sturmtief „Zoltan“ mit Sturmböen und viel Regen auch über Wittgenstein gewütet. Obwohl es besonders am Nachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze gab, hielten sich die Schäden in Grenzen. Die meisten Einsätze galten umgestürzten Bäumen.
Zu einem umgestürzten Baum auf die B480 in Raumland war die Feuerwehr Raumland am späten Nachmittag unterwegs, als den Kameraden eine ungewöhnlich starke Rauchentwicklung aus einem Wohnhaus gegenüber der ehemaligen Bäckerei Klinker in Raumland auffiel. Hier brachen die Feuerwehrleute den ursprünglichen Einsatz zunächst ab und kümmerten sich um einen heftigen Kaminbrand, zu dem sie auch die Drehleiter und einen Schornsteinfeger nachalarmieren mussten. Während des Einsatzes in Raumland musste die B 480 komplett gesperrt werden. Auch hier zeigte sich wie erst vor wenigen Wochen bei einem Verkehrsunfall am Abzweig Herrenwiese, dass leider viele Autofahrer rücksichtslos und mit Unverständnis reagieren: Obwohl ein Streifenwagen mittig und quer auf der Fahrbahn stand, mit eingeschaltetem Blaulicht, und obwohl vor und hinter dem Streifenwagen zusätzlich mit Hütchen und Blitzleuchten die Straße gesperrt war, um die Arbeiten der Einsatzkräfte gefahrlos zu ermöglichen, versuchten einige Autofahrer um die Absperrungen herum zu fahren und wurden sogar frech gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Durch den starken Wind wurde der Rauch, der aus dem Kamin aufstieg, zu Boden gedrückt und hatte teilweise die gesamte Kreuzung eingenebelt, so dass man stellenweise kaum mehr die Hand vor Augen sehen konnte. Unter schwerem Atemschutz waren die Kameraden aus Raumland, Berghausen und Bad Berleburg sowohl in der Wohnung, als auch von der Drehleiter aus im Einsatz. Nach einigen Stunden und mit Hilfe des Schornsteinfegers konnte der Kaminbrand ohne weiteren Schaden beendet werden.
Den Einsatz für den umgefallenen Baum übernahmen Kameraden aus Bad Berleburg mit ihrem HLF. Ein in den Reihen der Feuerwehr engagierter Forstwirt konnte den Baum schnell und fachmännisch beseitigen. Zuvor war das HLF im Homrighäuser Weg im Einsatz, wo ein Anwohner seinen Blechschuppen abgerissen und in einem Waldstück verbrannt hatte. Gegen ihn wurde eine Strafanzeige erstellt. Nach dem Einsatz mit dem umgestürzten Baum ging es für das HLF in die Kernstadt, weil dort eine Brandnachschau in einer Wohnung erforderlich war, nachdem ein Ofenrohr gerissen war. Bevor die Drehleiter zum Kaminbrand ausrückte, waren die Kameraden im Auer Industriegebiet im Einsatz, weil der Sturm dort Schaden am Dachfenster einer Firma angerichtet hatte. Aber auch nach dem Kaminbrand war noch nicht Schluss für die Berleburger Kameraden: Auf der Sählingstraße war eine Leuchtreklame vom Sturm herunter geweht worden, die nun in die Fahrbahn ragte. Von der Drehleiter aus wurde sie kurzerhand abgeschnitten. Kurze Zeit später ging es dann weiter nach Wingeshausen, wo es einen weiteren Kaminbrand zu bekämpfen gab. Hinzu kamen umgefallene Bäume Richtung Laibach und im Bereich Kraftsholz. Bereits morgens öffneten die Feuerwehrleute eine Wohnung, um dem Rettungsdienst einen Einsatz zu ermöglichen und waren bei einem Verkehrsunfall am Laibach im Einsatz.
Vom Sturm war auch die Kurhessenbahn betroffen: Hier stürzte bei Schameder ein Baum auf die Gleise, mit dem die Regionalbahn 94, die auf dem Weg nach Erndtebrück war, am späten Abend kollidierte. Nach Untersuchung vor Ort konnte der Zug nach Bad Laasphe gefahren werden. Was mit den Fahrgästen im Zug geschah, wollten die Bahnmitarbeiter nicht sagen. Verletzt wurde augenscheinlich aber niemand. Der Baum wurde durch Bahnkräfte von den Gleisen entfernt.
Weitere Sturmeinsätze gab es in Amtshausen, Birkelbach, Bad Laasphe, und am „Armen Mann“ Richtung Hesselbach.
LAIBACH. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagmittag auf dem Laibach bei Bad Berleburg. Dort kam es zu einem Frontalzusammenstoß auf der Landstraße 717 zwischen Bad Berleburg und Diedenshausen. Eine Frau musste dabei von der Feuerwehr aus ihrem Fahrzeug befreit werden.
Wie die Polizei mitteilte, war der weiße Golf plus, gesteuert von einem Mann aus dem Lankreis Waldeck-Frankenberg von Bad Berleburg in Richtung Diedenshausen unterwegs. Der Mann war Zeugen bereits aufgefallen, weil sein Fahrzeug in Schlangenlinien fuhr. Plötzlich sei der Wagen nach links auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit dem entgegenkommenden Toyota Yaris einer jungen Frau kollidiert. Dabei war der Aufprall so heftig, dass der Wagen der jungen Frau über die Gegenfahrbahn in eine Böschung geschleudert wurde, der Golf des Mannes drehte sich um 180 Grad. Beide Fahrzeuglenker wurden bei dem Unfall schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Die junge Frau musste von der Feuerwehr Bad Berleburg zunächst aus ihrem völlig zerstörten Wagen befreit werden, da sich die Türen am Fahrzeug nicht richtig öffnen ließen. Dazu waren die Kameraden des Löschzuges Bad Berleburg im Einsatz. Der Rettungsdienst mit Notarzt aus Bad Berleburg und ein weiterer Rettungswagen aus Erndtebrück waren ebenfalls vor Ort im Einsatz. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an, um den Unfall aufzunehmen und sich gemeinsam mit der Feuerwehr um vor Ort aufgetauchte Angehörige zu kümmern. Die L717 blieb im Bereich der Unfallstelle längere Zeit voll gesperrt.
NEUASTENBERG. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 480/B236 zwischen Neuastenberg und dem Abzweig Altastenberg sind am Mittwochabend zwei Menschen schwer verletzt worden. Ihr Toyota war auf winterglatter Fahrbahn auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit einem entgegenkommenden Lkw kollidiert.
Es war gegen 16:30 Uhr als der Löschzug Winterberg, die Löschgruppen Neuastenberg, Altastenberg, Langewiese und Züschen und aus dem benachbarten Wittgenstein die Löschgruppe Girkhausen alarmiert wurden. Außerdem wurden von der Kreisleitstelle des Hochsauerlandkreises zwei RTW und ein Notarzt aus Winterberg, sowie Notfallseelsorger Andre Falke – selbst aktiver Feuerwehrmann – zur Unfallstelle alarmiert. Auch die Polizei aus Winterberg machte sich auf den Weg.
Zunächst hatte der e-Call Notruf des verunfallten Pkw einen Notruf abgesetzt, zeitgleich dazu erreichten die Leitstelle aber auch mehrere Anrufe über den Notruf 112. Ersthelfer, darunter ein erfahrener Feuerwehrmann aus Bad Berleburg-Weidenhausen kümmerten sich bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte um die verunfallten Personen.
Der Lkw – Fahrer, so berichtete Feuerwehreinsatzleiter Jens Quick vor Ort, sei unverletzt geblieben. Im weißen Pkw jedoch wurden zwei Insassen – junge Leute – schwer verletzt. Der Fahrer wurde hinter dem Steuer des Wagens eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Unfallfahrzeug geschnitten werden. Dazu unterbauten die Kameraden das Fahrzeug mit Holzkeilen, um es gegen Wegrutschen zu sichern. Die Fahrertür musste abgetrennt werden und der Mann konnte dann befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Die junge Frau, die mit im Auto saß wurde ebenfalls schwer verletzt, musste aber nicht aus dem Fahrzeug befreit werden. Ein Rettungshubschrauber, den die Einsatzkräfte vor Ort angefordert haben, konnte wegen der schlechten Wetterbedingungen für den Sichtflug nicht zum Einsatz kommen.
Im Auto war außer den beiden jungen Leuten auch ein Hund mit verunfallt, dem sich die ehrenamtlichen Helfer des Löschzuges Winterberg annahmen. Damit das verängstigte Tier nicht in ein Tierheim gebracht werden musste, wurde der Hund im Feuerwehrfahrzeug zunächst zur Feuerwache gebracht. Außerdem stellten die Kameraden ihren Schützling bei Tierärztin Karin Klenner vor. „Der Tierärztin sind wir sehr dankbar für die schnelle und unkomplizierte Untersuchung. Der Hund ist wohlauf“, lautete die Rückmeldung von Löschzugführer Tim Braun am Abend. Der Hund kam nach dem Tierarztbesuch wieder mit den Kameraden zur Feuerwache. Dort blieb er solange in deren Obhut, bis er von Angehörigen der Verunfallten abgeholt wurde.
Anmerkung der Redaktion
Als hier klar wurde, dass auch ein Tier mit in den Unfall verwickelt wurde, war für die Feuerwehrkameraden vor Ort sofort klar, dass sie das Tier nicht einfach ihrem Schicksal überlassen würden. „Ich tue den nicht ins Tierheim. Das gibt es nicht“, „Den nehmen wir mit zu uns“, „Der kann doch auch mit ins Feuerwehrhaus“, „Wir kümmern uns schon“, konnte man als stiller Beobachter und Fotograf vor Ort in der Geräuschkulisse der Einsatzstelle raus hören. Alle Kräfte vor Ort waren sofort auch um den Hund besorgt und niemand hätte auch nur im Ansatz daran gedacht, hier nichts zu tun. Es wäre ein Einfaches gewesen, das Tier mit den zuständigen Behörden in einem Tierheim unterzubringen. Nicht für die Feuerwehr aus Winterberg. Da kann man sich als Verunfallter in großer Not glücklich schätzen, wenn solche tollen Leute dann zum Einsatz kommen. Die den Wichtigsten Grundsatz im Einsatzdienst verinnerlicht haben und leben: Mensch bleiben! Unbürokratisch und auf kleinem Dienstweg helfen. Durch Einsatzkräfte wie diese wird unsere Welt bei allen Hiobsbotschaften, die es dort im Großen wie im Kleinen überall gibt trotzdem immer ein Stückweit besser. Wenn da draußen Menschen und Tiere in Not geraten und Menschen an ihrer Seite brauchen, die vor allem menschlich und unbürokratisch helfen und mit ganz besonderem Herzblut dabei sind, dann wünsche ich ihnen, dass diese Einsatzkräfte dann kommen. Denn die können das! Kameraden – Danke!!
BAD BERLEBURG. In einem Bad Berleburger Ortsteil kam es am frühen Freitagmorgen zu einem versuchten Tötungsdelikt. Nach Angaben der Polizei vor Ort wurde das Opfer, eine im betreffenden Haus lebende Frau, glücklicherweise nur leicht verletzt.
Gegen 06:25 Uhr wurde die Polizei aus Bad Berleburg zu einer Familienstreitigkeit gerufen. Dabei hatte eine 30 jährige Frau, die nicht im Haus des Opfers wohnt, die Frau mit einer Stichwaffe angegriffen und auch verletzt.
Die Angreiferin wurde dabei vom Lebensgefährten des Opfers überwältigt und der Mann konnte auch einen Notruf absetzen. Glücklicherweise wurde die Frau durch das Messer nur oberflächlich verletzt und auch keine weiteren Menschen verletzt.
Wie die Polizei vor Ort bereits erklärte, werde diese Angelegenheit als versuchtes Tötungsdelikt gewertet. Demnach haben auch die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft weitere Ermittlungen übernommen. Vor Ort erfolgte die Spurensicherung durch das Bad Berleburger Kriminalkomissariat. Ob noch eine Mordkommission aus Hagen eingesetzt werden muss, steht noch nicht fest.
Da bei der Täterin eine psychische Erkrankung vorliegt, wurde sie in ein Krankenhaus eingewiesen.
SASSENHAUSEN. Zu einem Verkehrsunfall kam es am Dienstagmorgen um kurz vor neun Uhr auf der L718 zwischen Sassenhausen und Bad Laasphe. Ein junger Fahranfänger war mit seinem Polo von der Fahrbahn abgekommen und in einer Böschung auf die Seite gestürzt.
Wie die Polizei mitteilte, war der junge Mann aus Richtung Bad Laasphe kommend in Richtung Sassenhausen unterwegs. Im Bereich einer Linkskurve verlor der Mann die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr über den unbefestigten Randstreifen in eine Böschung, wo sich der Wagen drehte und auf die Seite stürzte. Der junge Mann konnte sein Fahrzeug noch selbst verlassen und konnte auch nach Untersuchung durch den DRK Rettungsdienst vor Ort verbleiben.
Warum der Mann die Kontrolle über seinen Wagen verloren hatte, ist nicht ganz klar. Vermutlich aber wegen eines Fahrfehlers. „An der Geschwindigkeit hat es eher nicht gelegen, sonst wäre das Fahrzeug viel weiter in die Büsche gerast. Ein Fahrfehler könnte hier eine Rolle spielen, möglicherweise eine Ablenkung“, erklärte die Polizei vor Ort.
Der Wagen musste geborgen und abgeschleppt werden.
BAD BERLEBURG. Jens Schmitt, Thorsten Dörr und Jens Hof strahlen. Die drei haben gerade gemeinsam mit ihren Kameraden einem Kind geholfen. Noah, elf Jahre alt, hatte große Angst. Er zittert noch am ganzen Körper. Jens Schmitt, der Leiter der Feuerwehr Bad Berleburg, kurz nach der Rettungsaktion aber auch noch. „Ich habe die ganze Zeit mit ihm gesprochen. Dass wir doch wieder hier runter müssen, dass es richtig kalt ist hier. Aber es war absolut nichts zu machen. Er traute sich nicht mehr“, erklärt ein sichtlich erleichterter Jens Schmitt.
Noah hatte zuvor mit dem Fußball gespielt, hinter der Wohnung, in der er mit seinen drei Geschwistern und seiner Mutter lebt. Es war schon dunkel am Donnerstagabend, und plötzlich war der Fußball auf dem Garagendach des Vermieters gelandet.
Noah wusste, dass sich in der Garage eine Leiter befindet. Die hatte der elfjährige schnell geholt und angelegt und war hinauf auf das Garagendach gestiegen, um seinen Ball zurück zu holen. „Dann habe ich mich aber nicht mehr getraut über die Leiter zurück zu gehen“, schildert der Junge. Ganz verängstigt hat er sich in die letzte Ecke des Daches gesetzt und sich keinen Meter mehr vor und zurück getraut.
Feuerwehr muss helfen
Zur Unterstützung wurde die Feuerwehr angefordert und die Kameraden des Löschzuges 1 aus Bad Berleburg machten sich mit dem HLF auf den Weg, um Noah zu helfen. Vor Ort angekommen, machten sich Jens Schmitt und Thorsten Dörr, beide haben ebenfalls Kinder, - die einen noch etwas kleiner, die anderen schon etwas größer – sofort auf den Weg zu Noah aufs Dach. Doch auch mit viel gutem Zureden traute sich der Junge nicht mehr, über die Leiter zurück zu gehen. Rund zwanzig Minuten lang waren Jens und Thorsten auf dem Dach bei Noah und ließen ihn nicht allein. Schließlich entschieden die Kameraden vor Ort, zur Unterstützung die Drehleiter anzufordern, und Noah damit vom Dach zu holen und aus seiner bedrohlichen Situation zu retten.
Kurzerhand musste der Verkehr unterm Höllscheid angehalten werden und die Drehleiter wurde rückwärts auf einen Parkplatz manövriert. Michael Grabow, Stefan Scholz, Frank Dickel, Marek Kautz, Jens Hof und Daniel Althaus waren nun allesamt damit beschäftigt, Noah aus der Notlage zu helfen und die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und der Korb zur Rettung vorbereitet. Währenddessen wichen Thorsten Dörr und Jens Schmitt nicht von Noahs Seite, hielten seine Hand und redeten dem Jungen gut zu. Von unten beobachteten Noahs Mutter und zwei kleinere Geschwister das Geschehen. Aufregend für alle.
Rettung mit der Drehleiter - und besondere Einladung des Feuerwehrchefs
Schließlich war der Korb der Drehleiter in Position gebracht und Noah konnte – begleitet von Jens Schmitt und Thorsten Dörr zum Korb gebracht werden, der direkt an der Garage anlehnte. Im Korb wartete schon Jens Hof, um die drei nun sicher zu Boden zu fahren. In wenigen Minuten hatte Noah wieder sicheren Boden unter den Füßen und seine Mutter und die Geschwister warteten bereits auf ihn. Ein Erinnerungsfoto mit seinen glücklichen Rettern im Korb der Drehleiter durfte natürlich nicht fehlen. Und zum Schluss gab es vom Feuerwehrchef Jens Schmitt noch eine ganz besondere Einladung: „Ruft uns einfach an, und wenn Ihr Lust habt, dann kommt Ihr zu uns ins Feuerwehrhaus und wir schauen Feuerwehrautos an und eine Runde fahren können wir dann auch“, wandte sich Jens an die glückliche Familie. Und vielleicht bekommen Noah und seine Geschwister dabei ja auch Lust auf die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr und können künftig selbst Kinder von Dächern retten.
Wie kam eigentlich der Fußball nach unten? Den hatte Noah direkt bei seiner Ankunft auf dem Garagendach noch schnell runter geworfen, bevor nichts mehr ging.
BAD BERLEBRUG. Zu einem Verkehrsunfall kam es am Dienstagmittag gegen 13:45 auf der B480 zwischen Bad Berleburg und Wemlighausen. Im Kreuzungsbereich zum Industriegebiet Herrenwiese sind zwei Fahrzeuge zusammengestoßen, dabei wurden zwei Menschen verletzt.
Zum Unfall kam es, als ein 64-jähriger Pkw-Fahrer von der Herrenwiese kommend in Richtung Bad Berleburg abbiegen wollte. Zur selben Zeit fuhr eine Frau mit ihrem Renault Clio von Bad Berleburg in Richtung Wemlighausen. Sie hatte offenbar den Blinker nach rechts gesetzt, weshalb der 64-järige Mann los fuhr – der Clio fuhr jedoch dann auch geradeaus weiter und es kam im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß. Dabei wurden die Fahrerin des Clio und ihr Beifahrer leicht verletzt und wurden mit dem DRK Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der 64-jährige Pkw-Fahrer blieb unverletzt. Besonders erschreckend war vor Ort, dass der DRK Rettungswagen mit Blaulicht und Einsatzhorn mit der verletzten Frau an Bord zum Krankenhaus starten wollte und kein Verkehrsteilnehmer anhielt, um dem RTW die Fahrt zu ermöglichen. Das Blaulicht in Verbindung mit dem Einsatzhorn sagt an, dass alle übrigen Verkehrsteilnehmer sofort freie Bahn zu schaffen haben.
Die beiden Unfallfahrzeuge wurden zwar erheblich beschädigt, waren jedoch soweit fahrbereit, dass sie schnell aus der Kreuzung entfernt werden konnten. Ein Feuerwehrmann aus Bad Berleburg war als Ersthelfer vor Ort, setzte den Notruf ab und unterstützte die Polizei bei der Reinigung der Fahrbahn.
DORNHÖLZHAUSEN. Weil er zu schnell unterwegs war, hat ein junger Mann mit seinem Taxi eine Kreuzung zu spät erkannt und ist in den Graben gefahren. Zwischen Friedrichshausen und Dornhölzhausen kam es in der Nacht zum Samstag zu einem Unfall, zu dem die Leitstelle Waldeck-Frankenberg zunächst die Information hatte, dass der junge Mann in seinem Fahrzeug eingeklemmt sei. Dem war aber glücklicherweise nicht so und die alarmierte Feuerwehr musste nicht einschreiten. Auch verletzt wurde der Mann kaum. "Er hat zum Glück nur ein paar Schürfwunden, aber nichts Wildes", erklärte die Polizei.
Der 27-jährige Pkw Fahrer war mit seinem Mercedes von Dornhölzhausen gekommen und dabei zu schnell unterwegs. Er habe sich nach Angaben der Polizei dann erschrocken, dass schon die Kreuzung kam und habe noch versucht, zu bremsen. Dabei sei sein Wagen aber ins Rutschen geraten und über die Gegenfahrbahn in eine Böschung gefahren und dort vor einen Baum geprallt.
Weitere Beteiligte gab es bei dem Unfall zum Glück nicht.
Der Abschleppdienst Avas musste das total zerstörte Fahrzeug aus der Böschung ziehen und abschleppen.
SCHWARZENAU. Glimpflich endete ein Verkehrsunfall am Donnerstag gegen 15:30 auf der L553 zwischen Schwarzenau und Arfeld. Dort war ein Pkw von der Fahrbahn abgekommen und auf dem Dach gelandet. Zunächst hatte der ältere Herr auf der regennassen Fahrbahn vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Wagen verloren, war über die Gegenfahrbahn gefahren und dann auf den Randstreifen geraten. Er durchbrach einen Zaun einer Kuhwiese und touchierte einen in der Böschung stehenden Baum. Der Wagen drehte sich entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung und kam auf dem Dach zum Liegen. Glücklicherweise wurde der Fahrer, der alleine im Auto war, nur leicht verletzt und konnte das Fahrzeug ohne Hilfe verlassen. Vor Ort wurde der Mann vom DRK Rettungsdienst aus Bad Berleburg untersucht und versorgt, und anschließend ins Krankenhaus gebracht.
HOLZHAUSEN. Noch während die Feudinger Kameraden beim Verkehrsunfall im Einsatz waren, ging für die Kameraden, die noch im Gerätehaus waren, der Melder erneut: Auf der B62 in Holzhausen war durch den starken Wind ein Baum umgefallen und ein Teil der Krone ragte in die Fahrbahn Richtung Leimstruth.
„Eigentlich brauchten wir nur eine Säge, aber wir haben keine dabei“, erklärte die Polizeistreife vor Ort. Da der Baum insgesamt schon recht groß war, aber in der Böschung lag, konnte man ihn von Hand nicht von der Fahrbahn entfernen. Die noch im Gerätehaus Feudingen verbliebenen Kameraden kamen mit dem zweiten Fahrzeug zur Hilfe und konnten die Baumkrone schnell klein sägen und von der Fahrbahn ziehen.