Matthias Böhl

Matthias Böhl

RÖDDENAU. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich heute Nachmittag gegen 15 Uhr auf der L3073 im Bereich "Goldbach" in der Nähe von Röddenau. Dabei wurden drei Menschen teils lebensgefährlich verletzt, zwei von ihnen mussten von der Feuerwehr aus ihren Fahrzeugen geschnitten werden.

Wie die Polizeibeamten der Polizeistation Frankenberg vor Ort erklärten, hatte ein leichtsinniger Überholvorgang zu der Tragödie geführt: Ein Golffahrer aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf war von der Bundesstraße 253 kommend in Richtung Röddenau unterwegs. Vor ihm fuhr ein mit Käferholz beladener Holztransporter aus dem Westerwald samt Anhänger. Diesen Lkw wollte der Golffahrer überholen. Er setzte zum Überholen an, obwohl aus Richtung Röddenau Gegenverkehr kam. Im Gegenverkehr waren ein BMW und ein Audi unterwegs, beide mit Anhängern und beide aus dem Landkreis Waldeck Frankenberg. Der Golffahrer aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf prallte frontal in die beiden entgegenkommenden Fahrzeuge. Dabei war der Aufprall derart heftig, dass die Anhängerkupplung des BMW abriss und der Hänger sich löste. Der Audi kippte beim Zusammenprall auf die Beifahrerseite und der Hänger des BMW landete halb auf dem Audi. Der Golf des Unfallverursachers prallte mit dem Heck zwischen Audi und Lkw auf, die Front ragte in die Luft. Die Fahrer in BMW und Golf wurden eingeklemmt und mussten durch die Feuerwehren aus Frankenberg und Röddenau aus ihren Autos geschnitten werden. Die rund 30 Kameraden unter der Leitung von Martin Trost setzten hydraulisches Rettungsgerät ein.

Der Fahrer des Audi erlitt bei dem entsetzlichen Unfall lebensgefährliche Verletzungen und wurde von den Rettungskräften sofort aus seinem Auto gezogen – das Dach war halb geöffnet. Der 26-Jährige wurde mit dem Siegener Rettungshubschrauber Christoph 25, der direkt auf der Landstraße gelandet war, in eine Klinik geflogen.

Die beiden anderen Fahrer wurden mit Rettungswagen und Notarzt ins Krankenhaus gefahren. Neben den Einsatzkräften des DRK Kreisverbandes Waldeck-Frankenberg waren auch Rettungskräfte der Johanniter Unfall Hilfe mit Rettungswagen im Einsatz.

Der Verkehr wurde durch die Feuerwehr am Abzweig Röddenau abgeleitet. Vor Ort nahm ein Gutachter die Unfallspuren zur Beweissicherung und zur Rekonstruktion auf.

Nach den Rettungs- und Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme wurde das Trümmerfeld beseitigt und die Landstraße nach Stunden wieder frei gegeben.

BAD BERLEBURG. In einer spektakulären Rettungsaktion haben am Mittwochabend Feuerwehrleute, ein engagierter Dachdeckermeister und ein beherzter Anrufer den Kater „Kumpel“, dessen Besitzer derzeit im Krankenhaus liegt, aus einer Notlage gerettet.

Es war etwa 17:30 Uhr, als Justin Schneider, Rettungssanitäter beim DRK Rettungsdienst in Bad Berleburg, von seiner Fortbildung nach Hause kam. Kaum war er in seiner Dachgeschosswohnung angekommen, hörte er das klägliche Miauen einer Katze.

Sofort machte sich Justin, selbst Besitzer zweier Katzen und ganz großer Tierliebhaber, auf die Suche nach dem Tier und konnte es kurze Zeit später ausfindig machen. Der schwarz-weiße Kater saß auf einem schrägen Dach unter einer Traufe eines Dachgaubenvorsprungs und kam weder vor noch zurück. Für Justin Schneider unmöglich, das Tier so zu erreichen und ihm zu helfen. Trotzdem war für ihn sofort klar, dass er die Katze nicht sich selbst überlassen würde.

Nach einigen Überlegungen, was er tun muss, bat er seine Kollegen der Kreisleitstelle Siegen-Wittgenstein um Hilfe. Von dort aus wurde das HLF der Feuerwehr Bad Berleburg zur Hilfe geschickt.

Wenige Minuten später kamen die Kameraden unter der Leitung von Lukas Brune an der Einsatzstelle an und fanden das kleine Tier in der hilflosen Lage vor. Von unten kaum wahrnehmbar, so eingeschüchtert saß die Katze unter der engen Gaubentraufe. Mit einer Leiter versuchten die Kameraden zunächst, das Tier zu erreichen. Doch die Entfernung war zu groß.

Über Justin Schneiders Dachgeschosswohnung erhielten die Kameraden Zugang von hinten auf das Dach. Doch auch dort kamen sie nicht weiter: Das Dach war zu glatt und zu steil, um gefahrlos bis zur Katze vorzugehen. Im Dach befanden sich aber kleine Haken, die von Dachdeckern während ihrer Arbeiten als Sicherung genutzt werden.

In den Reihen der Bad Berleburger Feuerwehr gibt es mit Jan-Steven Schenk einen Dachdeckermeister, Inhaber der Firma Gerlach Bedachungen. Ein Anruf von Lukas Brune und schon stand Jan-Steven parat, um seine Kameraden zu unterstützen und dem Tier zu helfen. Der Fachmann stieg auf das Dach und konnte vorsichtig bis unter die Gaubentraufe gelangen, unter der die hilflose Katze saß. „Die hat sofort den Kopf an mich geschmiegt, als ich da war. Die war ganz lieb“, beschreibt Jan-Steven Schenk seine erste Begegnung mit der Katze auf dem Dach. Mit Futter lockte er das verängstigte Tier so nah heran, dass er es schließlich beherzt greifen konnte.

Mittlerweile hatten sich zahlreiche Zuschauer versammelt. Einige von ihnen hatten das Kätzchen schon morgens klagen hören, angerufen hatte aber bislang niemand.

Mark Stremmel, einer der Feuerwehrleute, hat mittlerweile eine Katzenbox von Justin Schneider erhalten, in die die Katze nun gepackt wird, um sie vom Dach nach unten zu tragen. Unten angekommen gab es zunächst etwas Wurst und Katzenfutter in die Box – für das Tier jedoch etwas zu aufregend. Ein Nachbar, der durch den Einsatz aufmerksam geworden war, kam an und erkannte das Tier: „Das ist Kumpel. Der Kater eines Nachbarn, der liegt aber im Moment im Krankenhaus“, berichtete der Anwohner. Da der Kater für gewöhnlich immer draußen unterwegs ist, und auch nicht verletz ist, wurde er nach seiner Rettung wieder aus der Transportbox frei gelassen. Dann streifte er wieder los, aber nicht ohne sich vorher noch Streicheleinheiten von seinem Helfer Jan-Steven abzuholen. Jan und seine Feuerwehrkameraden können ihre Freude über den glücklichen Ausgang dieses Einsatzes nun nicht mehr verbergen, ihre Gesichter strahlen.

So lange es Leute gibt wie Justin Schneider, denen das Schicksal von Tieren nicht egal ist, oder solche, wie die ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die sofort alles stehen und liegen lassen und sich so lange Gedanken um die Lösung ihrer Aufgaben machen, bis es optimal klappt und solche Menschen wie den engagierten Dachdeckermeister Jan Schenk, der nach Feierabend wie selbstverständlich da ist, um dem Kätzchen zu helfen und seine Kameraden zu unterstützen, ist es um unsere Tierwelt nicht ganz schlecht bestellt.

BAD BERLEBURG. Wenn der Einsatz am Samstagmorgen real gewesen wäre, hätte die hervorragende Arbeit der Feuerwehr der Stadt Bad Berleburg und der Hubschrauberbesatzungen der Polizei Nordrhein-Westfalen dazu geführt, dass das weitläufige Waldgebiet zwischen der Lenne in Bad Berleburg in Richtung Dotzlar und Arfeld gerettet worden wäre. Eindrucksvolle Bilder boten sich am Samstagmorgen den Beobachtern und Zuschauern der Großübung.

Die in der Vergangenheit immer größere Anzahl an großen Wald- und Flächenbränden hat die Stadt Bad Berleburg und die Feuerwehr schon vor längerer Zeit veranlasst, Einsatzfahrzeuge und Einsatzmaterialien entsprechend aufzustocken, zu verbessern und zu optimieren. Immer stärker einsetzende Trockenheit in der Vegetation begünstigt derartige Einsatzszenarien. So kam es beispielsweise in den trockenen und heißen Sommer der letzten Jahre bereits mehrfach zu Wald- und Flächenbränden im Stadtgebiet Bad Berleburg, wie beispielsweise im Westerzetal, am Spielacker Richtung Stöppel, oder im Hopplerbach.

Die Feuerwehr Schwarzenau hatte zum Beispiel Faltbehälter für Löschwasser bekommen, aus denen ein Hubschrauber Wasser aufnehmen kann, hatte diese aber bisher noch nicht im Einsatz erproben können.

Am Samstagmorgen übten alle Feuerwehren der Stadt Bad Berleburg mit rund 200 Einsatzkräften gemeinsam mit der Polizeifliegerstaffel Nordrhein-Westfalen den Ernstfall. „Dabei war vor allem die Logistik eines solchen Einsatzszenarios im Fokus“, erläutert Sebastian Fischer, der die Übung im Vorfeld mit seinen Kameraden Thomas Weber und Thorsten Koch in enger Absprache mit Stadtbrandinspektor Matthias Limper ausgearbeitet und geplant hat.

Löschwasser an die entlegensten Orte bringen

Eine der Hauptaufgaben der Feuerwehren war es, das dringend benötigte Löschwasser an die entlegenen Stellen im Wald zu bringen. Hydranten oder offene Gewässer zur Löschwasserentnahme gibt es dort in unmittelbarer Nähe nicht. Somit war der Einsatz am Samstag vor allem für die Tanklöschfahrzeuge, die große Mengen Löschwasser transportieren können, relevant. Prinz Gustav zu Sayn-Wittgenstein Berleburg, Eigentümer des größten Teils der beübten Waldfläche, war selbst vor Ort, um sich ein Bild zu machen: "Es ist für die Fahrer der Tanklöschfahrzeuge sehr schwer, ein Fahrzeug mit großem Wassertank über die Forstwege zu steuern. Gerade bei dem kaputten Zustand, wie sie aktuell wegen der Holzabfuhr sind. Deshalb war für uns sofort klar, dass wir die Flächen zur Übung zur Verfügung stellen. Auch in Zukunft können sich die Feuerwehren jederzeit an uns wenden, um die schwierigen Fahrten über solche Forstwege zu üben, wir stellen die Wege in Absprache mit den Revierleitern immer sehr gerne zur Verfügung", erklärte der Prinz.
Am Samstag wurde der erste Teil der Tanklöschfshrzeuge – vornehmlich die mit Straßenfahrgestellen – eingesetzt, um Löschwasser aus der Odeborn in der Limburgstraße zu entnehmen und in einem Pendelverkehr zur Lenne zu fahren. Von da aus wurde das Wasser entweder in zwei große Faltbehälter gefördert, aus denen der Polizeihubschrauber „Hummel 5“ Löschwasser mit einem Außenlastbehälter, dem so genannten Bambi Bucket, aufnahm und in Absprache mit der Feuerwehr an der fiktiven Brandstelle abwarf, oder es wurde in andere Faltbehälter in der Nähe gepumpt, von denen aus mit langen Wegstrecken etliche Kilometer Feuerwehrschläuche verlegt in den Wald führten. Um das Wasser auch den Berg hoch pumpen zu können, waren bei diesen langen Wegstrecken immer wieder Pumpen oder Fahrzeuge zwischengeschaltet.

Im Wald selbst gab es einen weiteren Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen, diesmal vornehmlich mit den Allradfahrzeugen. Sie befüllten im Wald stehende Faltbehälter und sorgten somit dafür, dass die Einsatzkräfte, die direkt an den Brandherden standen, wie beispielsweise die Kameraden aus Richstein, das benötigte Löschwasser vor Ort hatten. Hier merkte Prinz Gustav an, dass es sehr wichtig sei, dass die Einsatzfahrzeuge mit leistungsfähiger Navigation ausgestattet sein müssen. "Wenn etwas im Bereich Casismirstal, im Paulsgrund, oder in Rehseifen passiert, dann sind das richtig weitläufige Gebiete. Die muss man erst mal finden können. Da braucht es Ortskenntnisse und gute Navigation".
Die Löschangriffe erfolgten am Samstag mit verschiedenen Strahlrohren, die an sinnvollen Punkten aufgestellt wurden und somit autark löschen konnten, ohne dass sie die ganze Zeit bedient werden mussten. Außerdem lockerten die Kameraden mit Haken den weichen Waldboden auf, um an tieferliegende Wärmenester zu gelangen. Auch spezielle Löschrucksäcke, die die Feuerwehrleute auf dem Rücken tragen, kamen zum Einsatz. Diese wurden mit Wasser befüllt und der Träger des Rucksacks konnte das Löschwasser als feinen Sprühnebel gezielt auf die gewünschten Stellen pumpen.

Piloten der Polizei Nordrhein-Westfalen große Hilfe

Eine wahre Hilfe für die Feuerwehrleute waren die Piloten Tim Pittelkow und Andreas Lehmkuhl mit ihren Operatoren und dem Hubschrauber vom Typ H145. In Minutenschnelle brachten sie das Löschwasser aus dem Faltbehälter an der Lenne punktgenau in die weitläufigen Waldstücke. „Wir können 820 Liter Wasser pro Flug aufnehmen. Hier nicht ganz so viel, weil die Faltbehälter nicht so tief sind, dass das Bambi Bucket sich quer legen und komplett füllen kann. Hier nehmen wir etwa 600 Liter pro Durchgang auf“, erklärt Tim Pittelkow. Bei einer Seillänge von 6,80 Metern müssen die beiden Piloten Fingerspitzengefühl beim Befüllen des Bambi Buckets beweisen. Um ihre Kollegen einzusprechen und zu lotsen, stehen während des Vorgangs zwei Operatoren durch Gurte gesichert auf der rechten und linken Kufe und beobachten das Bambi Bucket und die Umgebung. „Pro Turn benötigen wir etwa zwei Minuten, wenn der Wassertank nah genug am Einsatzort aufgestellt wird“, so Tim Pittelkow. Im Einsatzgebiet setzten die Polizeiflieger das Löschwasser dann punktgenau ab. „Das waren richtige Streifen und da waren höchstens 20 cm zwischen. Das sah aus, als ob jemand Gülle gefahren hätte, das mich sehr beeindruckt“, zeigte sich Förster Hendrik Engelhard von der Wittgenstein Berleburg´schen Rentkammer als Revierleiter begeistert von den Einsatzmöglichkeiten vor Ort. Seine Amtskollegin Johanna Brinkschulte von der Bad Laaspher Rentkammer, deren Revier ebenfalls beteiligt war, ließ sich von den Feuerwehrleuten die Löschrucksäcke näher erklären und war ebenfalls vom Einsatz der Kameraden und auch der Hubschrauberbesatzung begeistert: „Es ist wirklich beruhigend zu wissen, dass es das alles gibt und dass diese Menschen da sind, wenn es ernst wird“, zeigte sie sich anerkennend.

Donnerstag, 13 April 2023 10:55

Dachstuhl in Hallenberg brennt komplett aus

HALLENBERG. Am Donnerstagmorgen ist der Dachstuhl eines Wohnhauses an der Nuhnestraße in Richtung Züschen komplett ausgebrannt. Zwar konnte die Feuerwehr ein Übergreifen des Feuers auf das komplette Gebäude verhindern, der Dachstuhl wurde allerdings ein Raub der Flammen.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Um 06:38 war zunächst Zugalarm für den Löschzug Hallenberg gegeben worden. „Aufgrund der starken Verrauchung haben wir uns allerdings sehr schnell entschieden, Stadtalarm auszulösen“, erklärte Einsatzleiter Michael Gamm vor Ort. Dann kamen die Löschgruppen aus Liesen, Hesborn und Braunshausen hinzu, außerdem wurde die Drehleiter aus Winterberg, die Drohnengruppe der Feuerwehr Winterberg und der Rettungsdienst alarmiert.

„Die Polizei sagte uns beim Eintreffen vor Ort, dass eine Person in dem Haus gemeldet sei“, berichtete Michael Gamm. Deshalb haben die Feuerwehrkameraden sich zunächst auf eine mögliche Menschenrettung konzentriert und das Gebäude von oben bis unten durchsucht. Die Polizei konnte allerdings recht schnell Entwarnung geben, denn sie hatte über die Tochter des Hausbewohners schnell heraus gefunden, dass der Hausbewohner an der Arbeit war.

Nach dieser Erkenntnis begannen die Feuerwehrleute mit den Löscharbeiten. Dazu wurden drei Trupps unter schwerem Atemschutz im Innenangriff eingesetzt, während zwei weitere Trupps den Angriff von außen übernahmen. Später kam zusätzlich die Drehleiter der Feuerwehr Winterberg hinzu, sodass man auch von oben gegen den Brand im Dachgeschoss vorgehen konnte.

Die 60 Einsatzkräfte waren bis in den späten Vormittag mit dem Einsatz befasst. Von der Drehleiter aus wurde das Dach des Hauses an allen Stellen geöffnet, um auch letzte noch verbliebene Glutnester erreichen zu können.

Eine große Hilfe bei der Identifizierung weiterer Glutnester war hier die Drohnengruppe der Feuerwehr Winterberg, die zur Einsatzstelle nachalarmiert wurde. Mit einer Wärmebildkamera an der Drohne konnten die Bilder direkt in den vor Ort befindlichen Einsatzleitwagen übertragen werden, sodass man ganz gezielt letzte Glutnester ansteuern und bekämpfen konnte.

Unbestätigten Gerüchten zu Folge sollte das Haus am Freitag für 118.000 Euro in Medebach versteigert werden. Bereits im Vorfeld sollen immer wieder verschiedene Versuche einer Versteigerung misslungen sein, da es an den finanziellen Mitteln scheiterte. Auch die Polizei sei in der letzten Zeit immer wieder an dem Haus im Einsatz gewesen, hieß es hinter vorgehaltener Hand.

Die genaue Brandursache steht derzeit noch nicht fest, ebenso kann zur Schadenshöhe noch keine Angabe gemacht werden.

Während des Brandeinsatzes war die Nuhnestraße voll gesperrt. Gerade der Schwerlastverkehr staute sich weit zurück, sodass Lkw bis kurz vor Bromskirchen standen, obwohl die eigentliche Einsatzstelle sich am Hallenberger Ortsausgang in anderer Richtung gegenüber der Shell-Tankstelle befand.

Dienstag, 11 April 2023 21:59

Abbiegeunfall auf Winterberger Kreuzung

WINTERBERG. Zu einem Unfall beim Abbiegen kam es am Dienstagabend gegen 18:35 Uhr in Winterberg im Kreuzungsbereich der Haarfelder Straße und der Straße Im hohlen Seifen. Dabei wurden mehrere Personen verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden.

Ein schwarzer Skoda befuhr die Haarfelder Straße aus Richtung Tunnel kommend und wollte auf die Straße im Hohlen Seifen abbiegen. Ihm entgegen kam ein weißer Toyota Yaris aus Richtung Niedersfeld. Für beide Fahrzeuge zeigte die Ampel grün. Der Skoda, der nach links abbiegen wollte, achtete jedoch nicht auf die Vorfahrt des Toyotas und es kam im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß. Dabei wurden mehrere Personen aus den beiden Fahrzeugen verletzt. Wie viele Personen in welchem Fahrzeug saßen und welche verletzt wurden, dazu wollten die Polizeibeamten der Wache Brilon vor Ort noch keine Angaben machen.

Neben einer Polizeistreife aus Brilon waren zwei Rettungswagen des Hochsauerlandkreises, der Winterberger Notarzt und die Feuerwehr Winterberg vor Ort im Einsatz.

Die Feuerwehrkameraden streuten auslaufende Betriebsstoffe ab, leiteten den Verkehr an der Unfallstelle vorbei, waren bei der Bergung der beiden Pkw behilflich und ermöglichten den Polizeibeamten anschließend mit dem HLF ihre Monobildaufnahmen zur Beweissicherung auch aus erhöhter Position zu machen. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten staute sich der Verkehr in alle Richtungen, wurde aber von den Feuerwehrkameraden immer wieder abgeleitet.

Nach etwa anderthalb Stunden war der Einsatz beendet und beide Fahrzeuge waren abgeschleppt worden.

KORBACH. Die Korbacher Polizei bittet um Mithilfe bei der Aufklärung einer Straftat vom Ostersonntag.

Gegen 22:30 sind drei Täter in eine Tankstelle in der Arolser Landstraße eingebrochen. Um ins Gebäude zu gelangen, schlugen die Täter eine Scheibe ein und stiegen in den Verkaufsraum ein. Die Täter entwendeten sodann mehrere Schachteln Zigaretten und weitere Tabakwaren.

Wie hoch der Schaden genau ist, ist noch nicht bekannt. Nach der Tat flüchteten die Einbrecher zu Fuß vom Tankstellengelände. Zeugen haben der Polizei mitgeteilt, dass es sich bei den Tätern um drei dunkel gekleidete Männer handeln soll.

Die Polizei fragt nun:

  • Wem sind im Tatzeitraum verdächtige Personen rund um das Tankstellengelände aufgefallen?

  • Wurden die Täter eventuell bereits beobachtet, als sie die Tankstelle ausspioniert haben?

  • Wem sind nach der Tat drei dunkel gekleidete junge Männer aufgefallen, die von der Tankstelle gekommen sein könnten?

  • Bei wem haben die Täter möglicherweise von der Tat oder dem Vorhaben erzählt?

  • Haben die Täter nach der Tat bei irgendwem mit der Tat geprahlt?

Hinweise nimmt die Polizei in Korbach unter 05631/9710 entgegen.

ALLENDORF. Was am Donnerstag (6. April 2023) gegen 9.45 Uhr zunächst mit dem Alarmstichwort "F2 Schwelbrand" im Gebäude einer Wäscherei im Allendorfer Industriegebiet gemeldet worden war, entpuppte sich laut Polizei schnell als harmloser Einsatz.

Durch starke Hitzeentwicklung in einem Hauptkessel der Wäscherei am Besenacker begannen die Rohrschellen des Kessels zu schmoren. Da man jedoch zunächst von einem tatsächlichen Schwelbrand ausgehen musste, wurde die Wäscherei nach Brandschutzplan geräumt und die Mitarbeiter begaben sich selbstständig ins Freie. 

Es seien glücklicherweise weder Personen- noch Sachschäden entstanden, berichtete die Polizei. Die Feuerwehr und der DRK Rettungsdienst aus Allendorf sowie die Polizei konnten ihren Einsatz somit schnell beenden.

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BAD BERLEBURG. Dicke Rauchschwaden quollen heute aus einem unbewohnten Haus in der Bad Berleburger Schulstraße. Gleich mehrere Anrufer setzten über Notruf 112 einen Hilferuf bei der Kreisleitstelle in Siegen ab. Die Disponenten alarmierten daraufhin Feuerwehr und Rettungsdienst. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine starke Verrauchung im Gebäude zu erkennen. Der ehemalige Wohnkomplex gehörte zu einem großen Gebäudekomplex, in dem früher ein Supermarkt, eine Spielhalle, ein Fotoladen, eine Pizzeria, sowie private Wohnungen mit einem großen Parkhaus untergebracht waren. All diese Einrichtungen werden seit Jahren nicht mehr genutzt und immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Einsätzen von Polizei und Feuerwehr in diesem Gebäudekomplex.

Am Dienstagnachmittag mussten die Feuerwehren sich unter schwerem Atemschutz Zugang zum Brandherd verschaffen. Mit der Drehleiter und zu Fuß machten sich die Feuerwehrleute auf den Weg zu dem verwinkelten Haus. Besonders heikel wurde die Situation, als es plötzlich von einer Gruppe Kinder hieß, dass noch zwei spielende Kinder im Gebäude vermisst werden. Die Feuerwehrkameraden durchsuchten die Wohnung mit schwerem Atemschutz nach den beiden Kindern, parallel dazu wurden ein zweiter Rettungswagen und der Bad Berleburger Notarzt an die Einsatzstelle beordert. Kurze Zeit später konnte glücklicherweise wieder Entwarnung gegeben werden, da die Polizei die Kinder auf einem nahe gelegenen Parkplatz unversehrt antreffen konnte. Nach einer kurzen Inaugenscheinnahme durch die Notärztin konnten die Kinder vor Ort verbleiben und sowohl das Notarzteinsatzfahrzeug aus Bad Berleburg, als auch die beiden Rettungswagen aus Erndtebrück und Bad Berleburg wieder abrücken. Vor Ort blieb der ehrenamtliche Rettungswagen des DRK Bad Laasphe, um die Atemschutzgeräteträger und die übrigen Feuerwehrleute bei Bedarf medizinisch zu versorgen. Dies wurde zum Glück nicht nötig.

Als die Kinder gefunden waren, hatten die Feuerwehrkameraden des Löschzuges 1 der Bad Berleburger Kernstadtwehr und ihre Kameraden aus Schüllar-Wemlighausen und Berghausen den Brand schnell unter Kontrolle und gelöscht. Als Brandherd, so Einsatzleiter Klaus Langenberg, komme ein Bett oder Sofa in der Wohnung in Betracht. Da es auch im Dachbereich zu einer starken Verrauchung gekommen war, öffneten die Kameraden das Hausdach an einigen Stellen, um es auf übergegriffenes Feuer zu kontrollieren. Zum Glück hatte sich aber nur der Brandrauch durch die engen Ritze ausgebreitet. Nach rund einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden. Für diesen Zeitraum war die Schulstraße komplett gesperrt.

Da die Wohnungen nicht mehr genutzt werden, liegt der Verdacht einer Brandstiftung nahe. Die Polizei hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen.

BERNDORF. Schwerer Unfall am Samstagabend auf der Arolser Straße am Ortsausgang von Berndorf: Ein Ukrainer wurde von einem Ford Kuga erfasst und schwer verletzt.

Der Fußgänger war am Berndorfer Ortsausgang in Richtung Bad Arolsen auf der Straße unterwegs. Ein in Berlin zugelassener Pkw befuhr die Straße aus Richtung Berndorf kommend in Richtung Twiste und erfasste den Ukrainer. Dieser wurde nach rechts in ein benachbartes Feld geschleudert, zuvor war der Mann mit dem Kopf auf die Windschutzscheibe aufgeschlagen. Der Aufprall war so heftig, dass sich die Schuhsohle von einem der Schuhe des Fußgängers ablöste und noch auf der Fahrbahn lag. Mehrere Rettungsteams und Notärzte kämpften vor Ort um das Leben des Fußgängers, der im Anschluss in eine Gießener Klinik geflogen wurde.

Die Feuerwehr Berndorf leuchtete die Unglücksstelle großflächig aus, um einem Gutachter, der den Unfallhergang rekonstruieren soll, die Arbeit zu erleichtern. Der Gutachter aus Kassel traf am späten Abend an der Unfallstelle ein und nahm seine Arbeit auf. Warum der Fußgänger auf der gut ausgebauten und stark befahrenen Straße unterwegs war und wie schnell der PKW gefahren ist, wird derzeit ermittelt.

RÜPPERSHAUSEN. Ein alkoholisierter Autofahrer hat am Samstagnachmittag einen schweren Verkehrsunfall verursacht und dabei eine Frau schwer verletzt. Der Unfallverursacher selbst blieb unverletzt.

Zwischen Rüppershausen und Feudingen war es auf der Straße „Hermannsteg“zu einem Frontalzusammenstoß gekommen. Der 40 jährige Pkw Fahrer war gegen 17:30 Uhr mit seinem Mercedes von Rüppershausen in Richtung Feudingen unterwegs, ihm entgegen kam eine Frau mit einem schwarzen Polo. Der 40 jährige geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal in den Wagen der Frau. Die Frau wurde beim Unfall schwer verletzt. Alle Beteiligten konnten ihre Fahrzeuge selbstständig verlassen. Die Polizeibeamten stellten bei dem jungen Mann deutlichen Alkoholgeruch fest, der Atemtest vor Ort verlief positiv und der Mann wurde zur Blutprobe mit zur Wache genommen, sein Führerschein sofort sichergestellt. Im Fahrzeug des Mannes war deutlich eine geleerte Bierflasche auf dem Armaturenbrett zu sehen.

Die Feuerwehr aus Rüppershausen war im Einsatz, um auslaufende Kraftstoffe abzustreuen und die Batterien der beiden Unfallfahrzeuge schnellstmöglich abzuklemmen.

Die verletzte Frau wurde vom Rettungsdienst und von einem Notarzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Die Straße blieb während der Rettungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt.

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