Wittgensteiner Polizei verfolgt Täter sieben Kilometer lang zu Fuß und nimmt am Ende alle fest

Donnerstag, 09. Januar 2025 21:48 geschrieben von  Matthias Böhl
Nach sieben Kilometern Verfolgung zu Fuß konnte die Polizei die Täter nach zwei Stunden festnehmen. Nach sieben Kilometern Verfolgung zu Fuß konnte die Polizei die Täter nach zwei Stunden festnehmen. Foto: Polizei

SASSMANNSHAUSEN. In der Nacht zum Donnerstag haben Polizeikräfte aus Wittgenstein vier Einbrecher über eine Strecke von sieben Kilometern zwei Stunden lang verfolgt und schließlich alle vier festgenommen. Ein weiterer Komplize konnte in einem Fluchtfahrzeug gestoppt und ebenfalls festgenommen werden.

Zuvor hatten die Männer in eine Firma in Saßmannshausen eingebrochen und dort größere Mengen Metall bereits für einen Abtransport vorbereitet. Nur wenige Minuten, nachdem der Notruf bei der Polizei eingegangen war, waren die ersten Kräfte bereits vor Ort. Dort erfuhren die Polizeibeamten, dass vier verdächtige Personen in Richtung Wald gelaufen sein sollten. Hier kam nun den Polizisten der Neuschnee zu Hilfe, denn es waren deutlich frische Fußspuren von vier Personen zu erkennen.

Bei ihrer Flucht liefen die Täter querfeldein, flohen über Zäune, durch Wiesen und überquerten Bäche und Flüsse, darunter auch die Lahn. Dies schafften sie, indem sie offenbar über einen umgestürzten Baum gerobbt waren, was aber auch für die Polizeibeamten kein Problem darstellte. Die Schutzleute verfolgten die Spur der Täter zwei Stunden lang, bis sie schließlich an einem Rohr eines Bachlaufes ankamen, an dem die Spuren endeten. Dieses Rohr verlief unter den Gleisen einer nahe gelegenen Bahnlinie. Darin hielten sich vier Täter versteckt. Sie wurden von den Polizeibeamten aus dem Rohr geholt und festgenommen.

Weitere Polizeikräfte, die aus dem angrenzenden Siegerland ebenfalls zur Unterstützung nach Wittgenstein gekommen waren, konnten während ihrer Anfahrt einen verdächtigen aus Frankreich stammenden, schwarzen Mercedes Vito in der Nähe des Tatortes anhalten. Der 34-jährige Fahrer des Vito war offenbar der Komplize der vier festgenommenen Täter aus dem Wasserrohr. Zudem stellten die Polizeibeamten fest, dass der Vitofahrer nicht über die erforderliche Fahrerlaubnis verfügte. Der Vito der fünf Täter wurde schließlich sichergestellt. An der betroffenen Firma stellten die Polizeibeamten Einbruchsspuren fest und dass die Täter offenbar schon größere Mengen Metall zum Abtransport vorbereitet haben. Hier machten ihnen die Polizeibeamten und der Neuschnee einen Strich durch die Rechnung.

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