Matthias Böhl

Matthias Böhl

ARFELD. Ein schwerer Motorradunfall ereignete sich am Donnerstagabend auf der K50 zwischen Arfeld und Meckhausen. Dabei wurde ein 21-jähriger Motorradfahrer schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Siegener Klinik geflogen werden.

Wie die Polizei mitteilte, war der junge Mann auf einen stehenden Pkw aufgefahren. Die Ursache dafür sei derzeit noch unklar. Fest steht, dass eine 50-jährige Frau mit ihrem VW von Arfeld in Richtung Meckhausen fuhr und an einer Engstelle „Unter der Hohnert“ anhalten musste, um Gegenverkehr durch zu lassen. Dies bemerkte der 21-jährige offenbar zu spät und prallte mit hoher Geschwindigkeit in das Heck des VW. Dabei wurde der Mann schwer verletzt und wurde vor Ort durch die Besatzung des DRK Rettungswagens aus Bad Berleburg und das Team des Siegener Rettungshubschraubers „Christoph 25“ versorgt. Anschließend wurde der Mann in eine Klinik geflogen. Der Hubschrauber war direkt unterhalb der Ederbrücke nahe der Unfallstelle gelandet.

Im Einsatz waren auch die Kameraden der Arfelder Feuerwehr, die bei der Bergung behilflich waren und auslaufende Betriebsstoffe abstreuten. Außerdem sicherten sie die Unfallstelle ab. Die Polizei übernahm vor Ort die Spurenaufnahme und die Ermittlungen zum Unfallhergang. Den Schaden gibt die Polizei mit rund 10.000 Euro an. Die K50 war während der Rettungs- und Bergungsarbeiten rund eine Stunde lang voll gesperrt.


Jetzt immer auf dem Laufenden bleiben! Ab sofort kann unser neuer WhatsApp-Kanal kostenlos abonniert werden. Den Kanal findet ihr unter diesem Link.

SIEGEN-WITTGENSTEIN. Premiere bei der ADAC Luftrettungsstation „Christoph 25“ in Siegen: Am Montagmittag schwebte der modernste und neueste Hubschraubertyp der ADAC Luftrettung auf dem Dach des Diakonieklinikums Jung-Stilling ein. Ab Dienstag ist der hochmoderne Rettungshubschrauber vom Typ H135 P3H der neue „Christoph 25“, der Rettungshubschrauber für den Kreis Siegen-Wittgenstein und die umliegenden Kreise.

Mit nur sechs Flugstunden auf der Uhr überführte Pilot David Blum die Maschine von der ADAC Luftfahrttechnik in Bonn-Hangelar zur Hubschrauberstation nach Siegen und übergab sie dort stellvertretend für die drei Piloten in Siegen an den Einsatzpiloten Jan Weber, der auch gleichzeitig der Flottenchef für die H135 bei der ADAC Luftrettung ist. Seine beiden Kollegen, Stationsleiter Markus Scheld und Rainer Michely, werden den Hubschrauber zusammen mit Jan künftig zu den Einsatzorten in Siegen-Wittgenstein und Umgebung fliegen. Bevor der erste Dienst am Dienstag mit Rainer Michely startet, ist noch eine Einweisung für das medizinische Personal erforderlich, denn es gibt Neuerungen in der Maschine: „Der komplette Innenraum ist mit der so genannten Kokon-Technik ausgebaut“, erklärt Siegens Stationsleiter Markus Scheld. Dieses Material macht den Innenraum und somit den gesamten Hubschrauber immens leichter. Dies ist einsatztaktisch sehr sinnvoll, ist es von der ADAC Luftrettung gGmbH doch geplant, den „Christoph 25“ mit einer Rettungswinde auszustatten. Damit wäre es der Siegener Besatzung möglich, auch an entlegenen Stellen den Notarzt – eben per Winde – schnellstmöglich zum Patienten zu bringen. Nicht nur im Hinblick auf die Katastrophe im Ahrtal erscheint eine solche Errungenschaft durchaus sinnvoll, sondern auch gerade in der Mittelgebirgslandschaft, die das gesamte Einsatzgebiet von Christoph 25 mit unzähligen Wanderwegen und vielen zigtausend Hektar Wald als Arbeitsplatz und Freizeitbeschäftigung, und künftig auch mit vielen Windparks prägt. So kam es ohne Winde bereits vor, dass eine Patientin über drei Stunden mit gebrochenem Becken im Schnee und bei Minusgraden ausharren musste, bis endlich Rettungskräfte zu ihr kommen konnten: Mit Fahrzeugen bei mehr als einem Meter Schnee unmöglich erreichbar, vom Hubschrauber aus zu sehen, aber keine Landemöglichkeit – mit der Winde eine Sache von etwa zehn Minuten. Mit dem neuen Kokon-Ausbau, den die Firma Heli-Air in Österreich übernommen hat, ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung der Winde, wegen der enormen Gewichtersparnis. Aber nicht nur das: „Die Maschine hat mit dem neuen Ausbau auch viel mehr Innenraum, weil der Ausbau insgesamt viel niedriger ist und keine hohen Absätze mehr beinhaltet“, erklärt Markus Scheld. Auch für den Patienten direkt ist diese Tatsache angenehmer, weil der Tunnel, durch den die Trage eingeladen wird, nicht mehr so eng erscheint, wie vor dem Kokon-Ausbau aus Österreich.

Überhaupt bringt der neue Hubschrauber einige Neuerungen mit sich, die man in Österreich und Südtirol schon findet: An der Front des Hubschraubers sind sowohl oben am Cockpit, als auch darunter so genannte „Cable-Cutter“ angebracht, und die Kufen tragen vorne einen schräg ansteigenden, spitzen Aufsatz. „Das dient dazu, wenn man eine Leitung zu spät erkennt, oder nicht sieht, diese vom Hubschrauber und vom Rotor abzuleiten“, erklärt Jan Weber. Es sei in dieser Bauart nicht möglich, dass eine Leitung in gewisser Höhe, den Rotor erreicht. Die Leitung werde in die Cable-Cutter geführt und dort automatisch durchtrennt.

Für die Sicherheit wurde noch mehr investiert: So ist Christoph 25 nun auch mit Reflexstreifen beklebt, die im Licht reflektieren und ihn somit auch bei schlechteren Wetterverhältnissen oder in der Dunkelheit gut sichtbar machen. Außerdem verfügt der Hubschrauber nun über Scheinwerfer unter der Maschine, die mit LED Technik ausleuchten und die im Wechsel blinken und so eine deutlich bessere Sichtbarkeit im Landeanflug, beispielsweise auf Straßen, garantieren. Die Scheinwerfer können auch mit Infrarotlicht verwendet werden, und sind „NVIS“-kompatibel.

NVIS steht für Night Vision Imaging Systems und meint den Flug bei Dunkelheit mit speziellen Nachtsichtbrillen. „Für den NVIS-Flug und auch für den Instrumentenflug mit nur einem Piloten hat die Maschine die Zulassung“, erklärt Markus Scheld. Auch wenn ein genereller Nachtflug in Siegen zur Zeit nicht geplant ist, kommt es jedoch immer wieder zu Einsätzen, die auch in die Dunkelheit hinein gehen. Dafür lässt sich auch die Innenraumbeleuchtung in der Maschine anpassen: „Da kann man grünes oder blaues Licht verwenden, helles Licht, oder man kann es auch dimmen“, zählt Markus Scheld die Möglichkeiten auf.

Eine hochmoderne neue Maschine, die ab Dienstag in Siegen-Wittgenstein und Umgebung zum Einsatz kommt. „Davon gibt es Deutschlandweit nur zwei Stück. Einmal bei uns und einmal bereits mit Winde bei den Kollegen in Straubing. Dies ist die beste H135-Konfiguration für den Windeneinsatz“, erklärt Markus Scheld.

Nicht nur für die Luftretter aus Siegen, auch für die Firma Aribus Helicopters, den Hersteller des Hubschraubers, ist die Maschine mit der Kennung D-HXCD etwas Besonderes: Es ist die 1500 Maschine des „Urtyps“ „EC 135“ die der führende Hubschrauberhersteller Europas hier gebaut und ausgeliefert hat


Jetzt immer auf dem Laufenden bleiben! Ab sofort kann unser neuer WhatsApp-Kanal kostenlos abonniert werden. Den Kanal findet ihr unter diesem Link.

DIDOLL. Zu einem Verkehrsunfall im Begegnungsverkehr kam es am späten Freitagnachmittag auf der L903 zwischen dem Didoll und Puderbach. Dabei waren der Transporter eines Paketdienstes und ein Mini einer Frau aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf in einer engen Serpentine zusammengestoßen. Der Transporter traf den Mini auf der Fahrerseite im Bereich der Tür. Die Seitenairbags im Pkw lösten aus, die Fahrerin wurde beim Unfall leicht verletzt. Der Paketwagenfahrer, sowie die Beifahrerin im Mini blieben zum Glück unverletzt. Im Einsatz auf der abschüssigen Strecke waren Rettungswagen und Notarzt der DRK Rettungswache Bad Laasphe, sowie der Rettungswagen aus Bad Berleburg und zwei Streifenwagen.

Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die Strecke voll gesperrt.

SCHWARZENAU. Ein schwerer Motorradunfall ereignete sich am Freitagabend auf der L902 zwischen Schwarzenau und Elsoff, auf dem sogenannten Helm. Dabei stürzte ein Motorradfahrer aus dem Kreis Mettmann schwer und musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Siegener Klinik geflogen werden.

Der Mann war in Begleitung eines Kumpels von Schwarzenau in Richtung Elsoff unterwegs. Vor den beiden Kradfahrern fuhr ein junger Mann aus Erndtebrück mit seinem VW Polo. Der junge Mann beabsichtigte, nach links abzubiegen und hatte dabei zu spät geblinkt und war auch zunächst nach rechts ausgeschert. Der Motorradfahrer überholte den Pkw, der dann nach links abbog. Dabei kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Das Motorrad landete neben der Straße in einer Wiese, der Motorradfahrer kam dort zum Liegen. Der junge Pkw-Fahrer alarmierte den Rettungsdienst und kümmerte sich bis zum Eintreffen um den verletzten Motorradfahrer und wärmte ihn zusätzlich mit seiner eigenen Jacke.

Der Rettungswagen aus Waldeck-Frankenberg kam hier zum Einsatz, da die Wittgensteiner Kollegen bereits bei anderen Einsätzen gebunden waren. Direkt auf der Straße landete der Rettungshubschrauber aus Siegen, der den Biker anschließend in eine Siegener Klinik brachte.

Pkw und Motorrad mussten abgeschleppt werden, die Straße blieb während der Rettungsarbeiten voll gesperrt.


Jetzt immer auf dem Laufenden bleiben! Ab sofort kann unser neuer WhatsApp-Kanal kostenlos abonniert werden. Den Kanal findet ihr unter diesem Link.

EIFA. Zwei Verletzte forderte am Freitagvormittag ein Verkehrsunfall auf der B 253 zwischen dem Abzweig nach Frohnhausen und Eifa. Bedingt durch ein Pannenfahrzeug, das anhalten musste, kam es in der Folge zu einem Auffahrunfall, bei dem an Kind und eine Frau Verletzungen erlitten.

Ein Ford, der in Richtung Eifa unterwegs war und bei dem es plötzlich zu einer Panne kam, musste anhalten. „Die Frau war gerade ausgestiegen und wollte ein Warndreieck aufstellen, da knallte es schon“, erklärte ein Polizeibeamter der Polizeistation Frankenberg vor Ort. Zwar habe ein kleiner Lieferwagen, der von einer Frau gesteuert wurde, noch rechtzeitig anhalten können, ein nachfolgender Audi sei aber dann auf den Lieferwagen geprallt. Beim Unfall wurden sowohl die Fahrerin des Lieferwagens, als auch ein Kind im nachfolgenden Audi verletzt. Beide wurden durch Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Der Fahrer des Audis blieb bei dem Unfall unverletzt.

Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. Sie mussten abgeschleppt werden. Der Verkehr konnte einspurig an der Unfallstelle fahren.


Jetzt immer auf dem Laufenden bleiben! Ab sofort kann unser neuer WhatsApp-Kanal kostenlos abonniert werden. Den Kanal findet ihr unter diesem Link.

SCHAMEDER. Vor dem Hintergrund einer großen Schlägerei mit mehreren Verletzten, bei der ein Mann lebensgefährlich verletzt worden ist, fand am Montagabend ein großer Polizeieinsatz in der Ortsmitte von Schameder statt. Innerhalb einer Familie war es am Sonntagabend in der Biedenkopfer Bachgrundstraße in einem Hinterhof zu dem Streit mit rund zwanzig Beteiligten gekommen. Vier Personen wurden dabei leicht verletzt, ein 32-jähriger Mann wurde mit schwersten, lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Zeugen, die die Auseinandersetzung beobachtet hatten, alarmierten die Polizei und den Rettungsdienst. Weitere Ermittlungen dazu führt aktuell die Biedenkopfer Polizei durch.

Im Laufe des heutigen Tages, so teilte die Polizeileitstelle in Siegen am Abend telefonisch mit, sei es zu einem Anruf gekommen, bei dem eine Bedrohung nicht ausgeschlossen werden könne. Vor einem Haus in der Ortsmitte von Schameder war am Abend ein Großaufgebot an Polizeistreifen aus dem gesamten Kreisgebiet aufgefahren. Bis zu zwölf Streifenwagen waren dort im Einsatz. Man habe in dem Anruf angedroht „das, was man gestern begonnen habe, heute fortzuführen“, hieß es in der Presseauskunft der Siegener Polizei telefonisch. In welchem Zusammenhang die Familie in Schaemder mit dem Streit in Biedenkopf steht, konnte am Abend noch nicht geklärt werden. Auch, ob die Familie in Schameder den 32-jährigen derart schwer verletzt hat und es deshalb zu dem Anruf kam, wurde nicht mitgeteilt. Vor dem Hintergrund der gestrigen Gewalttat und dem heutigen Anruf habe man ein entsprechend großes Polizeiaufgebot nach Schameder entsendet, um im Falle einer weiteren oder erneuten Auseinandersetzung gewappnet zu sein.

Einsatzkräfte überwachten den Eingangsbereich des Gebäudes, aus dem am Abend mehrere Menschen mit hochklassigen Fahrzeugen auswärtiger Kennzeichen davon fuhren. Gegen 21:30 Uhr rückten die Streifenwagen zunächst wieder aus Schameder ab.


Jetzt immer auf dem Laufenden bleiben! Ab sofort kann unser neuer WhatsApp-Kanal kostenlos abonniert werden. Den Kanal findet ihr unter diesem Link.

RAUMLAND. Großes Glück hatten am Donnerstagabend zwei Autofahrer, als sie die L553 zwischen Dotzlar und Raumland befuhren. In Höhe des Schieferschaubergwerkes hatte eine Sturmböe eine schwere, sehr große Fichte, die im Hang stand, abgebrochen und auf die Straße geworfen. Der schwere Baum verdeckte beide Fahrstreifen und zwei Pkw-Fahrer prallten im Dunklen gegen den massiven Stamm. Bei einem schwarzen Pkw wurde lediglich ein Außenspiegel abgerissen, eine Mini-Fahrerin erwischte es heftiger: Ihr Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die junge Frau wurde nach dem Unfall vorsorglich durch eine RTW Besatzung aus Winterberg untersucht, blieb aber glücklicherweise nahezu unverletzt.

Die Feuerwehrkameraden aus Raumland wurden alarmiert, um die Fahrbahn wieder frei zu machen. Dabei machte sich der Unimog der Kameraden einmal mehr bezahlt: Für das robuste und gut gepflegte Fahrzeug, das bald jedoch ausgetauscht werden soll, war es kein Problem, den massiven Baumstamm mit einem zuvor befestigten Stahlseil beiseite zu ziehen und auch im matschigen Gelände neben der Straße punktgenau zu manövrieren. Zuvor mussten die Feuerwehrleute den Baum allerdings drei mal durchschneiden, da er sonst schlicht zu lang gewesen wäre. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die L553 für den Verkehr für rund eine Stunde komplett gesperrt.


Jetzt immer auf dem Laufenden bleiben! Ab sofort kann unser neuer WhatsApp-Kanal kostenlos abonniert werden. Den Kanal findet ihr unter diesem Link.

Freitag, 23 Februar 2024 00:38

Zug prallt gegen Baum - Zugführer verletzt

AMTSHAUSEN. Glimpflich endete ein Unfall mit einem Zug der Kurhessenbahn am späten Donnerstagabend in einem Waldstück oberhalb von Amtshausen. Dort war ein Zug, der mit vier Fahrgästen besetzt war, gegen einen umgestürzten Baum gefahren. Der Zugführer wurde bei dem Unfall verletzt, die vier Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon.

Gegen 22:15 war der Zug von Bad Laasphe kommend in Richtung Leimstruth unterwegs, als eine Fichte ins Gleisbett ragte und der Zug damit kollidierte. Problematisch war es zunächst, dass der Zug in unwegsamem, schwer erreichbarem Gelände verunglückt war, zu dem es kaum Zufahrtswege gab. In einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizei und der ortsansässigen Polizei, sowie der Freiwilligen Feuerwehr Rüppershausen und dem DRK Rettungsdienst aus Erndtebrück gelang es jedoch schnell, den Standort des Zuges genau ausfindig zu machen und das Rettungspersonal zum Zug zu bringen. Mit einem geländegängigen Fahrzeug eines Feuerwehrmannes aus Rüppershausen wurde der Rettungsdienst zur Einsatzstelle gebracht, Feuerwehrleute hatten sich zuvor zu Fuß aus Richtung Friedhof auf den Weg zum Zug gemacht, die Polizei hatte die Unfallstelle über den Bärwingweg und durch den Wald zeitnah erreicht. Die Feuerwehrkameraden aus Rüppershausen entfernten mit Sägen den Baum, gegen den der Zug gefahren war. Andere unterstützten den Fahrdienst mit dem Pickup für den Rettungsdienst und den Notfallmanager der Kurhessenbahn. Der Zugführer, der beim Unfall leicht verletzt wurde, wurde vor Ort im Zug vom Rettungsdienst untersucht und versorgt. Die vier Fahrgäste an Bord blieben unverletzt und wurden durch Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei betreut. Die Bahnlinie zwischen Bad Laasphe und Leimstruth blieb lange Zeit gesperrt.


Jetzt immer auf dem Laufenden bleiben! Ab sofort kann unser neuer WhatsApp-Kanal kostenlos abonniert werden. Den Kanal findet ihr unter diesem Link.

Samstag, 17 Februar 2024 20:03

Neuer Einsatzleitwagen gebührend empfangen

ERNDTEBRÜCK. Die Löschgruppe Birkefehl, die Löschgruppe Schameder, die Kameraden aus Birkelbach und Womelsdorf, der Löschzug Erndtebrück – sie alle waren am Samstagnachmittag ins Industriegebiet „Jägersgrund“ nach Schameder gekommen. In freudiger Erwartung postierten die Kameraden ihre Einsatzfahrzeuge, denn es war ein schöner Anlass, zu dem sie sich getroffen hatten. Kein Feuer, kein Unwetter, kein Chemieeinsatz oder Verkehrsunfall. Heute bekamen sie alle ein neues, hochmodernes Einsatzfahrzeug für ihre wichtige, segensreiche und ehrenamtliche Arbeit im Dienst am Nächsten.

Am frühen Morgen hatten sich einige Ermdtebrücker Kameraden mit dem neuen Einsatzleitwagen in der Nähe von Dresden auf den Weg zu ihren Freunden in die Edergemeinde gemacht. Zuvor waren intensive Schulungstage beim Hersteller erfolgt, bevor das Fahrzeug – ein VW Crafter mit modernster Einsatzleittechnik – nun in die Hände der Feuerwehrleute gegeben wurde.

Auf den letzten Metern mit Blaulicht und Einsatzhorn zur Begrüßung aller Feuerwehrleute, die wie selbstverständlich den Weg in den Jägersgrund gefunden hatten, um ihre Kameraden mit dem neuen ELW in Empfang zu nehmen. Andächtig. Gänsehaut.

Der Wagen dreht um und bleibt schließlich stehen. Denn die Feuerwehrkameraden haben natürlich eine Girlande mitgebracht, die ihr neues Fahrzeug schmücken soll, bevor eine Rundfahrt über die Ortschaften beginnt, damit die Einwohner sehen können, welches Fahrzeug zukünftig im Einsatz sein wird, um in höchster Not zu helfen. Die Fahrt führt die Kolonne schließlich zum Erndtebrücker Feuerwerhrgerätehaus, wo der ELW künftig stationiert sein wird und von wo aus er dann zu seinen Einsätzen startet. Eine offizielle Übergabe, in der dann auch technische Details und einsatztaktische Möglichkeiten des Fahrzeuges erläutert werden, wird es in naher Zukunft geben.

ERNDTEBRÜCK. ABC Alarm am Donnerstag in der Erndtebrücker Mittelstraße. Als die Besatzung eines Müllwagens am Morgen die Tonnen leeren wollte, fiel dem Team auf, dass aus einem Gastank ein Nebel austrat und die Straße bedeckte. Richtigerweise brachen sie ihre Tour ab und informierten Polizei und Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war ein regelrechter Nebelteppich um eine Trockeneisfirma herum entstanden und ein Zischen war zu vernehmen. Die Einsatzkräfte sperrten den Bereich weiträumig ab, rüsteten sich mit Atemschutz aus, forderten einen Messwagen nach und nahmen Kontakt zum Betreiber der Firma auf, in deren Halle der Tank stand.

Als der Betreiber nach einiger Zeit an der Einsatzstelle in der Mittelstraße eintraf, konnte schnell Entwarnung gegeben werden. „Es handelt sich hier um einen normalen Vorgang, bei dem das Gas normalerweise nach oben abzieht. Aufgrund der aktuellen Wetterlage ist das aber im Moment nicht möglich. Die Anwohner kennen dieses Phänomen“, erklärte ein Firmenmitarbeiter vor Ort. Er zeigte sich sichtlich erstaunt über den Einsatz von Feuerwehr und Polizei, sowie das mediale Interesse vor Ort. Erndtebrücks Feuerwehrchef Karl-Friedrich Müller machte vor Ort klar: „Woher sollen wir es wissen ? Für uns ist das zunächst ein unbekanntes Gas und entsprechend müssen wir vorgehen“, erklärte er dem Firmenmitarbeiter. Der Rat der Feuerwehr vor Ort: Ein gut lesbares Schild am Ableitungsrohr an der Halle anbringen, dass es sich beim Abblasen des Gases um einen harmlosen und völlig normalen Vorgang handelt. „Sonst werden hier noch öfter Einsätze anfallen“.

Nach etwa einer Stunde konnte der Einsatz für die Kameraden aus Erndtebrück, Rüppershausen und Bad Laasphe wieder beendet werden.


Jetzt immer auf dem Laufenden bleiben! Ab sofort kann unser neuer WhatsApp-Kanal kostenlos abonniert werden. Den Kanal findet ihr unter diesem Link.

«StartZurück12345678910WeiterEnde»
Seite 2 von 16

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige