Matthias Böhl

Matthias Böhl

WINTEBERG. Ein Verkehrsunfall am ersten Weihnachtstag forderte an der Ruhrquelle bei Winterberg sechs verletzte Menschen, darunter mindestens ein Kind. Am frühen Nachmittag hatte es dort eine Auslösung eines E-Call Notrufes aus einem Mercedes gegeben. Daraufhin alarmierte die Leitstelle des Hochsauerlandkreises den Löschzug 1 der Feuerwehr Winterberg mit den Einheiten Altastenberg, Elkeringhausen und Winterberg, sowie den Löschzug Niedersfeld mit dem HLF zu einem Unfall mit eingeklemmter Person zur Ruhrquelle.

Wie Einsatzleiter Patrick Wahle vor Ort mitteilte, war zum Glück jedoch niemand eingeklemmt. „Diese Information konnte uns die Leitstelle relativ schnell bereits geben. Am Anfang, als wir ankamen, sah es gar nicht so schlimm aus“, resümierte Patrick Wahle vor Ort. Tatsächlich hatte sich ein Auffahrunfall an der Abfahrt zum Skigebiet „Ruhrquellenlift“ ereignet. Dabei war ein schwarzer Van aus den Niederlanden auf einen weißen Mercedes aufgefahren, von dem auch der E-Call ausging. „Zunächst hatten fast alle Beteiligten gesagt, dass sie keine Beschwerden haben“, erklärt Patrick Wahle. Dann jedoch, als RTW und Notarzt aus Winterberg bereits vor Ort waren, stellten sich bei einigen der Fahrzeuginsassen doch Beschwerden dar. Daraufhin hat der Notfallsanitäter des NEF Winterberg richtigerweise entschieden, das Einsatzstichwort auf „MANV4+“ zu erhöhen. Dabei steht MANV für Massenanfall von Verletzten/Erkrankten, die 4+ für mehr als vier Verletzte. Der MANV ist je nach Anzahl der betroffenen Personen in verschiedene Stufen eingeteilt. Diese wiederum unterscheiden sich in den unterschiedlichen Landkreisen, weil ein MANV in einem Ballungszentrum wie dem Ruhrgebiet bei mehr vorhandenen Rettungsmitteln und Krankenhäusern anders abgearbeitet werden kann, als zum Beispiel in ländlich geprägten Gegenden wie dem Hochsauerlandkreis.

Hier hatte die MANV-Alarmierung unter anderem zur Folge, dass auch der Kommandowagen der Feuerwehr Züschen zum Einsatz kam, der die leitende Notärztin zur Unfallstelle brachte. Auch vom Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen in Meschede, kurz ZFR, wurde ein Kommandowagen los geschickt, der als Einsatzleitung für den Abschnitt „Rettungsdienst“ vor Ort zur Verfügung stand. Die betroffenen Personen bei einem MANV werden nach Schweregrad und Behandlungspriorität ihrer Verletzungen oder Erkrankungen in farbliche Kategorien eingeteilt, die mit entsprechenden Anhängekarten am jeweiligen Patienten kenntlich gemacht werden. Die gute Nachricht: Beim Unfall in Winterberg wurden fünf Personen in Kategorie „grün“ eingeteilt. Das sind Menschen, die noch gehfähig sind, deren Versorgungspriorität nicht so hoch ist und die eher als „leicht verletzt“ eingestuft werden können. Ein Kind wurde in die Kategorie „gelb“ eingeteilt, das bedeutet zwar schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Es ist zwar eine dringende, aber nicht sofortige Behandlung erforderlich. Alles in allem endete der Unfall also trotz der recht hohen Anzahl an Verletzten relativ glimpflich, obwohl die Wucht des Aufpralls erheblich war: Im schwarzen Van wurde der Motorblock abgerissen und aus der Halterung gerissen. Der weiße Mercedes fuhr nach dem Unfall noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte auf den unmittelbar neben der Straße liegenden Parkplatz im Skigebiet.

Insgesamt waren sechs Rettungswagen des Hochsauerlandkreises aus Winterberg, Olsberg und Bad Fredeburg, der Winterberger Notarzt, sowie das DRK Ehrenamt aus Medebach mit einem „Gerätewagen San“, und die leitende Notärztin Dr. Schramm vor Ort für die Versorgung der Verletzten im Einsatz. Nach etwas mehr als einer Stunde war der Einsatz beendet. Bis dahin war die B480 im Bereich der Unfallstelle voll gesperrt.

BAD BERLEBURG. "Das ist einfach schön. Das war die beste Therapie für mich", Franz-Josef Barth aus Battenberg, vielen Berleburgern viel besser bekannt als "Pizza-Jupp", ist zu Tränen gerührt. Er erinnert sich an die mit schwerste Zeit seines Lebens und den am Ende glücklichen Ausgang – an dem er Dank zweier besonderer Menschen nun so Teil haben kann. Ein Tag Ende September 2021 änderte das Leben des so fröhlichen und weltoffenen Menschen auf dramatische Art und Weise. "Ich habe Dich schon im Himmel gesehen. Ich hörte einen Motor aufheulen und sah Dich durch die Luft fliegen", berichtet er der jungen Frau, die ihm am Tisch gegenüber sitzt und atmet tief durch. "Wenn Du eine Mieze-Katze mit sieben Leben wärst, hättest Du sechs davon auf einen Schlag verschossen", berichtet er weiter. Die Frau am Tisch gegenüber, das ist Diana Tschewerda, vierzig Jahre alt, Mutter zweier Kinder.

Vom Auto erfasst und durch die Luft geflogen - Hubschrauber und Notarztwagen sind im Einsatz

Sie hatte Ende September 2021 einen schweren Verkehrsunfall. Ihr linkes Kreuzband im Knie war abgerissen, der Meniskus zertrümmert und der rechte große Zeh gebrochen. Es war ein sonniger Tag, als die junge Frau als Fußgängerin unterwegs war, und den Zebrastreifen vom Aldi-Markt in Richtung Hit-Markt überqueren wollte. Genau da, wo Pizza-Jupp seit vielen Jahrzehnten zwei Mal in der Woche seine Pizza- und Nudelgerichte verkauft, der Anlaufstelle vieler Berleburger. "Ich wollte mit dem Auto gerade auf den Platz fahren", berichtet Franz-Josef Barth. Er musste dafür nach links ausholen – die Gegenfahrbahn war zu diesem Zeitpunkt frei. Er hatte zunächst links geblinkt und dann gewartet, weil Diana den Zebrastreifen überqueren wollte. Ein Pkw, der hinter dem Pickup fuhr, erkannte dies jedoch nicht rechtzeitig, fuhr weiter und erfasste die junge Mutter beim Überqueren des Zebrastreifens. "Ich sah nur, wie sich die Straße drehte. Ich dachte, der hat mich doch gesehen, der hat doch gewartet. Was ist denn jetzt los?", erinnert sich Diana Tschewerda an den Unfall. Franz-Josef Barth setzte sofort einen Notruf ab, er und weitere Ersthelfer kümmerten sich um Diana. In der Rettungsleitstelle des Kreises Siegen-Wittgenstein wurden der Notarztwagen der DRK Rettungswache Bad Berleburg und der Siegener Rettungshubschrauber Christoph 25 zur Unfallstelle beim Hit-Markt alarmiert. Außerdem erhielt die Polizeiwache Bad Berleburg den Einsatzbefehl zu einem "VU-P", wie es im Fachjargon heißt. Das steht für "Verkehrsunfall Personenschaden". Unter den eingesetzten Polizeibeamten war damals auch zur Unterstützung der Wachschicht der Bezirksdienstbeamte Heiko Pratsch. Sein Einsatz sollte für die weitere Entwicklung dieses Schicksals noch eine entscheidende Rolle spielen. Diana Tschewerda wurde von den Rettungskräften versorgt und anschließend mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. "Lebensgefahr sei nicht auszuschließen, hatte die Hubschrauberärztin uns gesagt", erinnert sich Heiko Pratsch.

"Ich war nicht mehr der Alte, ich stand völlig neben mir"

Damals war Heiko Pratsch mit der Unterstützung bei der Unfallaufnahme beschäftigt. "Wir mussten den Hergang rekonstruieren, mit Monobildverfahren, und indem Franz-Josef Barth für die Messungen und die Fotos die Unfallstelle immer wieder mit seinem Fahrzeug abfahren musste", erinnert er sich. "Am Unfallort habe ich nur funktioniert, aber ich stand völlig neben mir", weiß Pizza-Jupp noch heute. "Bereits als ich an diesem Tag nach Hause fuhr, ging es mir sehr schlecht. Mir war übel, ich hatte Schweißausbrüche und Kopfschmerzen. Das wurde immer schlimmer", berichtet er. Der Blutdruck sei dann zu Hause auf einem Wert von 236/140 gewesen und er habe seinen Hausarzt aufgesucht, von dem er ein Notfallpräparat erhalten habe. Aber damit war der Fall für Franz-Josef Barth keinesfalls erledigt. Dem sonst so fröhlichen Pizzabäcker und Musiker ging es immer schlechter. "Ich war nicht mehr der Alte. Ich stand völlig neben mir und war überhaupt nicht mehr bei der Sache. Das war einer der schlimmsten Momente in meinem Leben", erzählt der sympathische Battenberger mit Tränen in den Augen. "Ich konnte nur noch sehr schwer nach Bad Berleburg fahren und hatte Herzrasen, Schweißausbrüche und mir wurde schlecht, wenn ich nach Bad Berleburg kam, oder auf den Verkaufsplatz fuhr. Mein ganzer Körper hat "Hilfe!" geschrien. Wenn Kunden da waren, ging es nur ein wenig besser, aber wenn die wieder weg waren, fing es immer wieder in mir an zu brodeln", berichtet er. "Zwei Tage in der Woche habe ich gar nicht mehr geschafft und ich hatte auch überlegt, überhaupt nicht mehr nach Berleburg zu kommen. Ich habe nicht mehr geschlafen, war in psychologischer Behandlung. Jung, es ging mir einfach nicht mehr gut", erklärt er im Pressegespräch.

Freunde, Kunden und Polizisten sorgen sich um "Jupps" Zustand

Dieser schlechte Zustand von Pizza-Jupp war nicht nur in seinem privaten Umfeld aufgefallen. Auch seine Kunden und Freunde in Bad Berleburg bemerkten das. Vor allem Carsten Mosch. "Wir kennen uns vom ersten Tag an", freut sich Franz-Josef Barth, als er von ihm erzählt. Carsten Mosch wandte sich an Heiko Pratsch, einen der beiden Bezirksdienstbeamten bei der Polizei in Bad Berleburg, der bei dem schweren Unfall im Einsatz war. Bezirksdienstbeamte sind Kontaktbeamte, Bürgerbeamte, die gezielt Ansprechpartner für die Anliegen der Einwohner ihrer Stadt sind und die "immer da sind und einfach gerne Menschen helfen", wie es Heiko Pratsch formuliert. Er war da, als es Pizza-Jupp schlecht ging, und Carsten Mosch ihn um Hilfe für seinen Freund gebeten hatte. Es war ihm eine Herzensangelegenheit, ein Treffen zwischen Pizza-Jupp und Diana Tschewerda zu organisieren, um dieses Leid zu lindern. Denn: Diana Tschewerda ging es schnell wieder verhältnismäßig gut. "Ich kann gehen, ich kann laufen, ich kann mich um meine Kinder kümmern", resümiert die 40-jährige Frau. Trotzdem traf es sie hart: Drei Wochen lang konnte sie ihren Hals gar nicht bewegen, über ein halbes Jahr lang konnte sie nur mit Gehhilfen laufen. Aber: Lebensgefährliche Verletzungen, oder Verletzungen, die eine lebenslange Pflegebedürftigkeit bedeuten würden, gab es zum Glück nicht. "Das wusste ich ja alles nicht. Ich hatte schlimmste Bilder im Kopf. Rollstuhl, Schwerstpflegefall, und so weiter", befürchtete Franz-Josef Barth. "Davor hatte ich unglaubliche Angst. Das war nicht schön."

Polizeibeamter Heiko Pratsch hilft auf dem kurzen Dienstweg und verändert so das Leben von Pizza-Jupp wieder in die richtige Richtung

"Heiko sprach mich bei der Überprüfung einer Corona-Teststelle an, ob ich nicht damals den schweren Unfall gehabt hätte", erinnert sich Diana. Der Polizeibeamte erklärte ihr, wie schlecht es um Pizza-Jupp steht, und dass er überlegt, seinen Verkaufsstandort in Bad Berleburg deshalb aufzugeben. Heiko Pratsch fragte die junge Frau, ob es in Ordnung wäre, wenn er ihren Kontakt an Franz- Josef Barth weitergibt und sie sich einmal persönlich treffen. Für Diana Tschewerda war sofort klar: "Auf jeden Fall, das machen wir. Der Pizza-Jupp gehört doch hier hin, der kann doch nicht einfach nicht mehr kommen. Ich hätte niemals gedacht, dass sich jemand so sehr Sorgen um mich macht, der gar nicht zu meiner Familie gehört". An den Moment, als beide das erste Mal telefonierten und sich zu einem Treffen an seinem Verkaufswagen verabredeten, erinnert sich der Pizzabäcker heute immer noch mit Tränen in den Augen und weicher Stimme. Nur wenige Tage später trafen sich die beiden am Verkaufswagen am Hit-Markt und konnten sich endlich persönlich sehen und unterhalten. "Das war unbeschreiblich", strahlt Franz-Josef Barth und atmet tief durch. Dann ist es kurz still. "Diese Befreiung nach einem halben Jahr, dieser Moment des Treffens und zu sehen, es geht ihr gut – das war, als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte und ich war ein anderer Mensch von jetzt auf gleich. So glücklich war ich", freut sich Franz-Josef Barth. "Bis dahin war ich nur unglücklich. Umso schöner, dass die Schnecke jetzt hier sitzt. Sie hat bei mir eine Pizza-Flat bis zum Ende meiner Karriere", schwärmt Jupp im Pressegespräch. "Er hat sogar extra für mich glutenfreie Pizza besorgt. Jedes Mal, wenn wir bei ihm Pizza essen, freuen sich meine Kinder riesig", schwärmt Diana Tschewerda, während ihre kleine Tochter eine Pizza von Jupps Wagen genießt. Heute treffen sich Franz-Josef und Diana immer mal wieder an seinem Wagen und freuen sich, dass alles doch ein gutes Ende genommen hat. Sie freuen sich, dass Pizza-Jupp wieder gerne an zwei Tagen die Woche nach Bad Berleburg kommt, dass Dianas Vater ihr jedes Jahr am Unfalltag gratuliert, dass Pizza-Jupp im letzten Februar sein 25-jähriges Jubiläum unbeschwert begehen konnte und somit "schon eine Generation in Bad Berleburg hochgefüttert hat", und dass beide das Leben nun noch viel bewusster schätzen und genießen. Nicht zuletzt Dank zweier toller Menschen, die nicht weg geschaut, sondern auf dem kleinen Dienstweg und mit Menschlichkeit ein Happy-End ermöglicht haben. Und der Polizeibeamte Heiko Pratsch? "Ich freue mich jedes Mal so sehr, wenn Diana mir zuwinkt und Jupps Worte wenn wir uns begegnen, sind so voller Dankbarkeit und Wertschätzung, obwohl ich gar nichts Außergewöhnliches gemacht habe."

Anmerkung der Redaktion: Auf dem Foto nach dem Unfall fehlt der Polizeibeamte Heiko Pratsch, der am Morgen des Fototermins mit stärksten Schmerzen ins Krankenhaus gebracht und operiert werden musste. Mittlerweile geht es ihm wieder gut. Heiko hat mit seinem Einsatz nicht nur einem traumatisierten Menschen aus größter Not heraus geholfen, sondern auch das Anliegen von Pizza-Jupps gutem Freund Carsten Mosch sofort ernst genommen und sich der Sache mit Herzblut angenommen. In Vorbereitung dieser Geschichte, die bewusst kurz vor Weihnachten erscheinen sollte, hat sich Heiko unglaublich bemüht. Er hat für uns den Kontakt zu den Unfallbeteiligten hergestellt und unser Anliegen, die Geschichte zu schreiben mitgeteilt und erklärt, um zu wissen, ob die Beteiligten mit einer derartigen Veröffentlichung einverstanden sind. Er hat unseren Text gemeinsam mit "Pizza-Jupp" Franz-Josef Barth und Diana Tschewerda mehr als einmal Korrektur gelesen und uns mit seinem Hintergrundwissen viele wertvolle Dienste erwiesen. Eigentlich wollten wir den Fototermin spontan ins Krankenhaus verlegen, aber haben uns das letztlich aufgrund von Erkältungssymptomen bei einigen nicht getraut und uns dann dagegen entschieden, so dass wir bei einem Foto von Heiko auf eines zurückgreifen mussten, was wir damals bei dem beschriebenen Unfall während der Spurensicherung von ihm gemacht haben. Lieber Heiko: Wir danken Dir ganz herzlich für Deinen Einsatz und Deine Unterstützung, diese schöne Geschichte realisieren zu dürfen und bestellen Dir beste Grüße auch an Deine Familie. Dieser Termin war seit langem einer der schönsten und emotionalsten Termine, den wir wahrnehmen durften. Wir haben bei Franz-Josef Barth, Diana Tschewerda, Heiko Pratsch und Carsten Mosch unfassbare Unterstützung erfahren und sind so ganz tollen und weltoffenen Menschen begegnet. Euch allen herzlichen Dank für die tollen Begegnungen und Eure einzigartige Unterstützung. Wir wünschen Euch und Euren Familien Frohe Weihnachten, viel Gesundheit und viel Freude mit Eurer ganz persönlichen Weihnachtsgeschichte. Auf ganz bald mal wieder, Ihr Lieben.

WITTGENSTEIN. Wie angekündigt hat am Donnerstag ab dem Nachmittag Sturmtief „Zoltan“ mit Sturmböen und viel Regen auch über Wittgenstein gewütet. Obwohl es besonders am Nachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze gab, hielten sich die Schäden in Grenzen. Die meisten Einsätze galten umgestürzten Bäumen.

Zu einem umgestürzten Baum auf die B480 in Raumland war die Feuerwehr Raumland am späten Nachmittag unterwegs, als den Kameraden eine ungewöhnlich starke Rauchentwicklung aus einem Wohnhaus gegenüber der ehemaligen Bäckerei Klinker in Raumland auffiel. Hier brachen die Feuerwehrleute den ursprünglichen Einsatz zunächst ab und kümmerten sich um einen heftigen Kaminbrand, zu dem sie auch die Drehleiter und einen Schornsteinfeger nachalarmieren mussten. Während des Einsatzes in Raumland musste die B 480 komplett gesperrt werden. Auch hier zeigte sich wie erst vor wenigen Wochen bei einem Verkehrsunfall am Abzweig Herrenwiese, dass leider viele Autofahrer rücksichtslos und mit Unverständnis reagieren: Obwohl ein Streifenwagen mittig und quer auf der Fahrbahn stand, mit eingeschaltetem Blaulicht, und obwohl vor und hinter dem Streifenwagen zusätzlich mit Hütchen und Blitzleuchten die Straße gesperrt war, um die Arbeiten der Einsatzkräfte gefahrlos zu ermöglichen, versuchten einige Autofahrer um die Absperrungen herum zu fahren und wurden sogar frech gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Durch den starken Wind wurde der Rauch, der aus dem Kamin aufstieg, zu Boden gedrückt und hatte teilweise die gesamte Kreuzung eingenebelt, so dass man stellenweise kaum mehr die Hand vor Augen sehen konnte. Unter schwerem Atemschutz waren die Kameraden aus Raumland, Berghausen und Bad Berleburg sowohl in der Wohnung, als auch von der Drehleiter aus im Einsatz. Nach einigen Stunden und mit Hilfe des Schornsteinfegers konnte der Kaminbrand ohne weiteren Schaden beendet werden.

Den Einsatz für den umgefallenen Baum übernahmen Kameraden aus Bad Berleburg mit ihrem HLF. Ein in den Reihen der Feuerwehr engagierter Forstwirt konnte den Baum schnell und fachmännisch beseitigen. Zuvor war das HLF im Homrighäuser Weg im Einsatz, wo ein Anwohner seinen Blechschuppen abgerissen und in einem Waldstück verbrannt hatte. Gegen ihn wurde eine Strafanzeige erstellt. Nach dem Einsatz mit dem umgestürzten Baum ging es für das HLF in die Kernstadt, weil dort eine Brandnachschau in einer Wohnung erforderlich war, nachdem ein Ofenrohr gerissen war. Bevor die Drehleiter zum Kaminbrand ausrückte, waren die Kameraden im Auer Industriegebiet im Einsatz, weil der Sturm dort Schaden am Dachfenster einer Firma angerichtet hatte. Aber auch nach dem Kaminbrand war noch nicht Schluss für die Berleburger Kameraden: Auf der Sählingstraße war eine Leuchtreklame vom Sturm herunter geweht worden, die nun in die Fahrbahn ragte. Von der Drehleiter aus wurde sie kurzerhand abgeschnitten. Kurze Zeit später ging es dann weiter nach Wingeshausen, wo es einen weiteren Kaminbrand zu bekämpfen gab. Hinzu kamen umgefallene Bäume Richtung Laibach und im Bereich Kraftsholz. Bereits morgens öffneten die Feuerwehrleute eine Wohnung, um dem Rettungsdienst einen Einsatz zu ermöglichen und waren bei einem Verkehrsunfall am Laibach im Einsatz.

Vom Sturm war auch die Kurhessenbahn betroffen: Hier stürzte bei Schameder ein Baum auf die Gleise, mit dem die Regionalbahn 94, die auf dem Weg nach Erndtebrück war, am späten Abend kollidierte. Nach Untersuchung vor Ort konnte der Zug nach Bad Laasphe gefahren werden. Was mit den Fahrgästen im Zug geschah, wollten die Bahnmitarbeiter nicht sagen. Verletzt wurde augenscheinlich aber niemand. Der Baum wurde durch Bahnkräfte von den Gleisen entfernt.

Weitere Sturmeinsätze gab es in Amtshausen, Birkelbach, Bad Laasphe, und am „Armen Mann“ Richtung Hesselbach.

LAIBACH. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagmittag auf dem Laibach bei Bad Berleburg. Dort kam es zu einem Frontalzusammenstoß auf der Landstraße 717 zwischen Bad Berleburg und Diedenshausen. Eine Frau musste dabei von der Feuerwehr aus ihrem Fahrzeug befreit werden.

Wie die Polizei mitteilte, war der weiße Golf plus, gesteuert von einem Mann aus dem Lankreis Waldeck-Frankenberg von Bad Berleburg in Richtung Diedenshausen unterwegs. Der Mann war Zeugen bereits aufgefallen, weil sein Fahrzeug in Schlangenlinien fuhr. Plötzlich sei der Wagen nach links auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit dem entgegenkommenden Toyota Yaris einer jungen Frau kollidiert. Dabei war der Aufprall so heftig, dass der Wagen der jungen Frau über die Gegenfahrbahn in eine Böschung geschleudert wurde, der Golf des Mannes drehte sich um 180 Grad. Beide Fahrzeuglenker wurden bei dem Unfall schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Die junge Frau musste von der Feuerwehr Bad Berleburg zunächst aus ihrem völlig zerstörten Wagen befreit werden, da sich die Türen am Fahrzeug nicht richtig öffnen ließen. Dazu waren die Kameraden des Löschzuges Bad Berleburg im Einsatz. Der Rettungsdienst mit Notarzt aus Bad Berleburg und ein weiterer Rettungswagen aus Erndtebrück waren ebenfalls vor Ort im Einsatz. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an, um den Unfall aufzunehmen und sich gemeinsam mit der Feuerwehr um vor Ort aufgetauchte Angehörige zu kümmern. Die L717 blieb im Bereich der Unfallstelle längere Zeit voll gesperrt.

NEUASTENBERG. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 480/B236 zwischen Neuastenberg und dem Abzweig Altastenberg sind am Mittwochabend zwei Menschen schwer verletzt worden. Ihr Toyota war auf winterglatter Fahrbahn auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit einem entgegenkommenden Lkw kollidiert.

Es war gegen 16:30 Uhr als der Löschzug Winterberg, die Löschgruppen Neuastenberg, Altastenberg, Langewiese und Züschen und aus dem benachbarten Wittgenstein die Löschgruppe Girkhausen alarmiert wurden. Außerdem wurden von der Kreisleitstelle des Hochsauerlandkreises zwei RTW und ein Notarzt aus Winterberg, sowie Notfallseelsorger Andre Falke – selbst aktiver Feuerwehrmann – zur Unfallstelle alarmiert. Auch die Polizei aus Winterberg machte sich auf den Weg.

Zunächst hatte der e-Call Notruf des verunfallten Pkw einen Notruf abgesetzt, zeitgleich dazu erreichten die Leitstelle aber auch mehrere Anrufe über den Notruf 112. Ersthelfer, darunter ein erfahrener Feuerwehrmann aus Bad Berleburg-Weidenhausen kümmerten sich bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte um die verunfallten Personen.

Der Lkw – Fahrer, so berichtete Feuerwehreinsatzleiter Jens Quick vor Ort, sei unverletzt geblieben. Im weißen Pkw jedoch wurden zwei Insassen – junge Leute – schwer verletzt. Der Fahrer wurde hinter dem Steuer des Wagens eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Unfallfahrzeug geschnitten werden. Dazu unterbauten die Kameraden das Fahrzeug mit Holzkeilen, um es gegen Wegrutschen zu sichern. Die Fahrertür musste abgetrennt werden und der Mann konnte dann befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Die junge Frau, die mit im Auto saß wurde ebenfalls schwer verletzt, musste aber nicht aus dem Fahrzeug befreit werden. Ein Rettungshubschrauber, den die Einsatzkräfte vor Ort angefordert haben, konnte wegen der schlechten Wetterbedingungen für den Sichtflug nicht zum Einsatz kommen.

Im Auto war außer den beiden jungen Leuten auch ein Hund mit verunfallt, dem sich die ehrenamtlichen Helfer des Löschzuges Winterberg annahmen. Damit das verängstigte Tier nicht in ein Tierheim gebracht werden musste, wurde der Hund im Feuerwehrfahrzeug zunächst zur Feuerwache gebracht. Außerdem stellten die Kameraden ihren Schützling bei Tierärztin Karin Klenner vor. „Der Tierärztin sind wir sehr dankbar für die schnelle und unkomplizierte Untersuchung. Der Hund ist wohlauf“, lautete die Rückmeldung von Löschzugführer Tim Braun am Abend. Der Hund kam nach dem Tierarztbesuch wieder mit den Kameraden zur Feuerwache. Dort blieb er solange in deren Obhut, bis er von Angehörigen der Verunfallten abgeholt wurde.

 

Anmerkung der Redaktion

Als hier klar wurde, dass auch ein Tier mit in den Unfall verwickelt wurde, war für die Feuerwehrkameraden vor Ort sofort klar, dass sie das Tier nicht einfach ihrem Schicksal überlassen würden. „Ich tue den nicht ins Tierheim. Das gibt es nicht“, „Den nehmen wir mit zu uns“, „Der kann doch auch mit ins Feuerwehrhaus“, „Wir kümmern uns schon“, konnte man als stiller Beobachter und Fotograf vor Ort in der Geräuschkulisse der Einsatzstelle raus hören. Alle Kräfte vor Ort waren sofort auch um den Hund besorgt und niemand hätte auch nur im Ansatz daran gedacht, hier nichts zu tun. Es wäre ein Einfaches gewesen, das Tier mit den zuständigen Behörden in einem Tierheim unterzubringen. Nicht für die Feuerwehr aus Winterberg. Da kann man sich als Verunfallter in großer Not glücklich schätzen, wenn solche tollen Leute dann zum Einsatz kommen. Die den Wichtigsten Grundsatz im Einsatzdienst verinnerlicht haben und leben: Mensch bleiben! Unbürokratisch und auf kleinem Dienstweg helfen. Durch Einsatzkräfte wie diese wird unsere Welt bei allen Hiobsbotschaften, die es dort im Großen wie im Kleinen überall gibt trotzdem immer ein Stückweit besser. Wenn da draußen Menschen und Tiere in Not geraten und Menschen an ihrer Seite brauchen, die vor allem menschlich und unbürokratisch helfen und mit ganz besonderem Herzblut dabei sind, dann wünsche ich ihnen, dass diese Einsatzkräfte dann kommen. Denn die können das! Kameraden – Danke!!

BAD BERLEBURG. In einem Bad Berleburger Ortsteil kam es am frühen Freitagmorgen zu einem versuchten Tötungsdelikt. Nach Angaben der Polizei vor Ort wurde das Opfer, eine im betreffenden Haus lebende Frau, glücklicherweise nur leicht verletzt.

Gegen 06:25 Uhr wurde die Polizei aus Bad Berleburg zu einer Familienstreitigkeit gerufen. Dabei hatte eine 30 jährige Frau, die nicht im Haus des Opfers wohnt, die Frau mit einer Stichwaffe angegriffen und auch verletzt.

Die Angreiferin wurde dabei vom Lebensgefährten des Opfers überwältigt und der Mann konnte auch einen Notruf absetzen. Glücklicherweise wurde die Frau durch das Messer nur oberflächlich verletzt und auch keine weiteren Menschen verletzt.

 

Wie die Polizei vor Ort bereits erklärte, werde diese Angelegenheit als versuchtes Tötungsdelikt gewertet. Demnach haben auch die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft weitere Ermittlungen übernommen. Vor Ort erfolgte die Spurensicherung durch das Bad Berleburger Kriminalkomissariat. Ob noch eine Mordkommission aus Hagen eingesetzt werden muss, steht noch nicht fest.

Da bei der Täterin eine psychische Erkrankung vorliegt, wurde sie in ein Krankenhaus eingewiesen.

Dienstag, 21 November 2023 14:22

Fahranfänger stürzt mit Polo auf die Seite

SASSENHAUSEN. Zu einem Verkehrsunfall kam es am Dienstagmorgen um kurz vor neun Uhr auf der L718 zwischen Sassenhausen und Bad Laasphe. Ein junger Fahranfänger war mit seinem Polo von der Fahrbahn abgekommen und in einer Böschung auf die Seite gestürzt.

Wie die Polizei mitteilte, war der junge Mann aus Richtung Bad Laasphe kommend in Richtung Sassenhausen unterwegs. Im Bereich einer Linkskurve verlor der Mann die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr über den unbefestigten Randstreifen in eine Böschung, wo sich der Wagen drehte und auf die Seite stürzte. Der junge Mann konnte sein Fahrzeug noch selbst verlassen und konnte auch nach Untersuchung durch den DRK Rettungsdienst vor Ort verbleiben.

Warum der Mann die Kontrolle über seinen Wagen verloren hatte, ist nicht ganz klar. Vermutlich aber wegen eines Fahrfehlers. „An der Geschwindigkeit hat es eher nicht gelegen, sonst wäre das Fahrzeug viel weiter in die Büsche gerast. Ein Fahrfehler könnte hier eine Rolle spielen, möglicherweise eine Ablenkung“, erklärte die Polizei vor Ort.

Der Wagen musste geborgen und abgeschleppt werden.

BAD BERLEBURG. Jens Schmitt, Thorsten Dörr und Jens Hof strahlen. Die drei haben gerade gemeinsam mit ihren Kameraden einem Kind geholfen. Noah, elf Jahre alt, hatte große Angst. Er zittert noch am ganzen Körper. Jens Schmitt, der Leiter der Feuerwehr Bad Berleburg, kurz nach der Rettungsaktion aber auch noch. „Ich habe die ganze Zeit mit ihm gesprochen. Dass wir doch wieder hier runter müssen, dass es richtig kalt ist hier. Aber es war absolut nichts zu machen. Er traute sich nicht mehr“, erklärt ein sichtlich erleichterter Jens Schmitt.

Noah hatte zuvor mit dem Fußball gespielt, hinter der Wohnung, in der er mit seinen drei Geschwistern und seiner Mutter lebt. Es war schon dunkel am Donnerstagabend, und plötzlich war der Fußball auf dem Garagendach des Vermieters gelandet.

Noah wusste, dass sich in der Garage eine Leiter befindet. Die hatte der elfjährige schnell geholt und angelegt und war hinauf auf das Garagendach gestiegen, um seinen Ball zurück zu holen. „Dann habe ich mich aber nicht mehr getraut über die Leiter zurück zu gehen“, schildert der Junge. Ganz verängstigt hat er sich in die letzte Ecke des Daches gesetzt und sich keinen Meter mehr vor und zurück getraut.

Feuerwehr muss helfen

Zur Unterstützung wurde die Feuerwehr angefordert und die Kameraden des Löschzuges 1 aus Bad Berleburg machten sich mit dem HLF auf den Weg, um Noah zu helfen. Vor Ort angekommen, machten sich Jens Schmitt und Thorsten Dörr, beide haben ebenfalls Kinder, - die einen noch etwas kleiner, die anderen schon etwas größer – sofort auf den Weg zu Noah aufs Dach. Doch auch mit viel gutem Zureden traute sich der Junge nicht mehr, über die Leiter zurück zu gehen. Rund zwanzig Minuten lang waren Jens und Thorsten auf dem Dach bei Noah und ließen ihn nicht allein. Schließlich entschieden die Kameraden vor Ort, zur Unterstützung die Drehleiter anzufordern, und Noah damit vom Dach zu holen und aus seiner bedrohlichen Situation zu retten.

Kurzerhand musste der Verkehr unterm Höllscheid angehalten werden und die Drehleiter wurde rückwärts auf einen Parkplatz manövriert. Michael Grabow, Stefan Scholz, Frank Dickel, Marek Kautz, Jens Hof und Daniel Althaus waren nun allesamt damit beschäftigt, Noah aus der Notlage zu helfen und die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und der Korb zur Rettung vorbereitet. Währenddessen wichen Thorsten Dörr und Jens Schmitt nicht von Noahs Seite, hielten seine Hand und redeten dem Jungen gut zu. Von unten beobachteten Noahs Mutter und zwei kleinere Geschwister das Geschehen. Aufregend für alle.

Rettung mit der Drehleiter - und besondere Einladung des Feuerwehrchefs

Schließlich war der Korb der Drehleiter in Position gebracht und Noah konnte – begleitet von Jens Schmitt und Thorsten Dörr zum Korb gebracht werden, der direkt an der Garage anlehnte. Im Korb wartete schon Jens Hof, um die drei nun sicher zu Boden zu fahren. In wenigen Minuten hatte Noah wieder sicheren Boden unter den Füßen und seine Mutter und die Geschwister warteten bereits auf ihn. Ein Erinnerungsfoto mit seinen glücklichen Rettern im Korb der Drehleiter durfte natürlich nicht fehlen. Und zum Schluss gab es vom Feuerwehrchef Jens Schmitt noch eine ganz besondere Einladung: „Ruft uns einfach an, und wenn Ihr Lust habt, dann kommt Ihr zu uns ins Feuerwehrhaus und wir schauen Feuerwehrautos an und eine Runde fahren können wir dann auch“, wandte sich Jens an die glückliche Familie. Und vielleicht bekommen Noah und seine Geschwister dabei ja auch Lust auf die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr und können künftig selbst Kinder von Dächern retten.

Wie kam eigentlich der Fußball nach unten? Den hatte Noah direkt bei seiner Ankunft auf dem Garagendach noch schnell runter geworfen, bevor nichts mehr ging.

Dienstag, 14 November 2023 14:40

Unfall im Kreuzungsbereich - RTW blockiert

BAD BERLEBRUG. Zu einem Verkehrsunfall kam es am Dienstagmittag gegen 13:45 auf der B480 zwischen Bad Berleburg und Wemlighausen. Im Kreuzungsbereich zum Industriegebiet Herrenwiese sind zwei Fahrzeuge zusammengestoßen, dabei wurden zwei Menschen verletzt.

Zum Unfall kam es, als ein 64-jähriger Pkw-Fahrer von der Herrenwiese kommend in Richtung Bad Berleburg abbiegen wollte. Zur selben Zeit fuhr eine Frau mit ihrem Renault Clio von Bad Berleburg in Richtung Wemlighausen. Sie hatte offenbar den Blinker nach rechts gesetzt, weshalb der 64-järige Mann los fuhr – der Clio fuhr jedoch dann auch geradeaus weiter und es kam im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß. Dabei wurden die Fahrerin des Clio und ihr Beifahrer leicht verletzt und wurden mit dem DRK Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der 64-jährige Pkw-Fahrer blieb unverletzt. Besonders erschreckend war vor Ort, dass der DRK Rettungswagen mit Blaulicht und Einsatzhorn mit der verletzten Frau an Bord zum Krankenhaus starten wollte und kein Verkehrsteilnehmer anhielt, um dem RTW die Fahrt zu ermöglichen. Das Blaulicht in Verbindung mit dem Einsatzhorn sagt an, dass alle übrigen Verkehrsteilnehmer sofort freie Bahn zu schaffen haben.

Die beiden Unfallfahrzeuge wurden zwar erheblich beschädigt, waren jedoch soweit fahrbereit, dass sie schnell aus der Kreuzung entfernt werden konnten. Ein Feuerwehrmann aus Bad Berleburg war als Ersthelfer vor Ort, setzte den Notruf ab und unterstützte die Polizei bei der Reinigung der Fahrbahn.

Samstag, 11 November 2023 05:12

Zu schnell in die Kreuzung: Pkw im Graben

DORNHÖLZHAUSEN. Weil er zu schnell unterwegs war, hat ein junger Mann mit seinem Taxi eine Kreuzung zu spät erkannt und ist in den Graben gefahren. Zwischen Friedrichshausen und Dornhölzhausen kam es in der Nacht zum Samstag zu einem Unfall, zu dem die Leitstelle Waldeck-Frankenberg zunächst die Information hatte, dass der junge Mann in seinem Fahrzeug eingeklemmt sei. Dem war aber glücklicherweise nicht so und die alarmierte Feuerwehr musste nicht einschreiten. Auch verletzt wurde der Mann kaum. "Er hat zum Glück nur ein paar Schürfwunden, aber nichts Wildes", erklärte die Polizei.

Der 27-jährige Pkw Fahrer war mit seinem Mercedes von Dornhölzhausen gekommen und dabei zu schnell unterwegs. Er habe sich nach Angaben der Polizei dann erschrocken, dass schon die Kreuzung kam und habe noch versucht, zu bremsen. Dabei sei sein Wagen aber ins Rutschen geraten und über die Gegenfahrbahn in eine Böschung gefahren und dort vor einen Baum geprallt.

Weitere Beteiligte gab es bei dem Unfall zum Glück nicht.

Der Abschleppdienst Avas musste das total zerstörte Fahrzeug aus der Böschung ziehen und abschleppen.

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