Christopher Rohde

Christopher Rohde

Samstag, 11 Januar 2025 09:51

Grauer Hyundai gesucht - Polizei ermittelt

BAD AROLSEN. Eine dreiste Verkehrsunfallflucht hat der Fahrer eines silbergrauen Hyundai am Freitagabend in Bad Arolsen hingelegt - jetzt ermittelt die Polizei.

Nach Informationen der Polizei hat sich der Unfall am 10. Januar gegen 23 Uhr in der Twiststraße in Höhe der Hausnummer 2 abgespielt. Zum angegebenen Zeitpunkt befuhr eine männliche Person die Twistestraße in Richtung Rauchstraße. In Höhe der Hausnummer 2 kam der Hyundai auf winterglatter Straße von der Fahrbahn ab und durchbrach einen Gartenzaun aus Metall. Bei dem Crash wurde sogar ein betoniertes Fundament aus dem Erdreich gerissen, sodass einzelne Teile des PKWs abgetrennt wurden.

Wie ein Nachbar mitteilt, stieg der Unfallverursacher aus seinem silbergrauen i 40 aus, betrachtete den Schaden, setzte sich wieder ins Fahrzeug und gab Gas in Richtung Ruhrstraße. Dort bog der i 40 nach links in Richtung Helsen ab. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb bislang ohne Erfolg. Fest steht, dass es sich um einen silbergrauen Hyundai i 40 handelt, der vermutlich im Jahr 2016 gebaut wurde. Der Hyundai muss erheblich beschädigt sein. Wer Hinweise zum Fluchtfahrzeug geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizeistation Bad Arolsen unter der Rufnummer 05691/97990 in Verbindung zu setzen.

Dem Fahrer legt die Polizei nahe, sich unverzüglich bei der Polizei zu melden.


Am vergangenen Sonntag konnte die Polizei eine Verkehrsunfallflucht in Bad Arolsen aufklären.

Link: Hoher Fahndungsdruck - Polizei klärt Unfallflucht (5.01.2025)

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Freitag, 10 Januar 2025 15:25

Schneechaos, Straßensperrung und Unfälle

WALDECK-FRANKENBERG. Viel Schnee, Windbruch, rutschige Straßen und jede Menge Unfälle im Landkreis Waldeck-Frankenberg haben den Winterdienst, Polizeikräfte, Abschleppunternehmen und Hessen Mobil am Donnerstag in Atem gehalten. Neben Fahrfehlern war nicht angepasste Geschwindigkeit und Sommerreifen ursächlich für jede menge Unfälle

Zu schnell auf der L 3076 unterwegs

Bereits in den Vormittagsstunden war ein junger Mann (25) aus Minden zwischen Flechtdorf und Adorf unterwegs. Am "Sudecker Kreuz" drehte sich der weiße Renault und stieß mit dem Heck gegen die Felswand. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Als Grund wurde nicht angepasste Geschwindigkeit auf schneeglatter Fahrbahn notiert. Der Unfall ereignete sich um 9.55 Uhr. Verletzt wurde der Fahrer nicht.

Am Landauer Berg stand alles still

Wer am Nachmittag (9. Januar) von der A 44 bei Zierenberg abgefahren war, erlebte sein blaues Wunder. Bereits an der Auffahrt zur B 251 standen lange Schlangen von Fahrzeugen in Richtung Wolfhagen, etwa 12 Personenkraftwagen lagen im Graben, die LKWs standen quer auf der Fahrbahn. Das besserte sich hinter Wolfhagen etwas, am Landauer Berg am Twistesee in Richtung Bad Arolsen steckten Pkws und LKWs in beiden Richtung fest. In der Aartalsenke war ein PKW in die Leitplanke gekracht. Besonders bei den PKW stellten die Beamten des Öfteren Sommerbereifung fest. Die Anzeigen wurden von der Polizei an Ort uns Stelle angefertigt.

Auffahrunfall auf der B 252

Ebenfalls auf schneeglatter Fahrbahn hat sich ein Auffahrunfall auf der B 252 gegen 14.15 Uhr ereignet. Dort befuhr eine 38-jährige aus Bad Arolsen mit ihrem roten Passat die Bundesstraße zwischen Twiste und Berndorf. In Höhe des Mühlhäuser Hammers musste die 38-Jährige verkehrsbedingt bremsen. Der nachfolgende Sattelzugfahrer (43) aus Bielefeld schätzte den Abstand zu groß ein, sodass die Zugmaschine auf schneeglatter Fahrbahn nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gebracht werden konnte. Mit einem lauten Knall stieß der Sattelzug gegen den roten Passat.

Sommerreifen aufgezogen

Um 15.20 Uhr wurde ein weiterer Unfall auf der B 252 gemeldet. Dort war eine 35-Jährige aus Braunschweig mit ihrem schwarzen Daimler-Benz von Elleringhausen in Richtung Bad Arolsen unterwegs gewesen. Am Abzweig auf die B 252 griffen die abgefahrenen Pneus nicht mehr - der Bremsvorgang endete mitten auf der B 252 - zum Leidwesen eines Korbachers (33) der sich mit seinem roten Golf bereits auf der Bundesstraße befand. Es kam zur Kollision der beiden Fahrzuge, die abgeschleppt werden mussten. Auch hier zückten die Beamten Stift und Zettel.

Schneebruch sorgt für gesperrte Straßen

Hessen Mobil führt derzeit Aufräumarbeiten wegen Eis- und Schneebruchs entlang der Kreisstraßen K 11 bzw. K 90 zwischen dem Volkmarser Stadtteil Ehringen und Niederelsungen durch. Auch die Strecke Giebringhausen in Richtung Deisfeld ist gesperrt, als Ursache nennt die Polizei umgestürzte Bäume.  Auf der B 252 waren zwischen Helsen und Rhoden waren mehrere Bäume umgefallen, hier konnte Hessen Mobil in der Nacht den Streckenabschnitt freimachen. 

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Freitag, 10 Januar 2025 12:26

Polo kracht in Linienbus

FRANKENBERG. Zu einem Unfall rückte die Polizei Frankenberg am Mittwoch aus - ein Volkswagen war auf die Gegenfahrbahn geraten und mit einem Linienbus kollidiert.

Gegen 20.40 Uhr am Mittwoch wurde die Polizei zu einem Unfall auf der Landesstraße 3073 gerufen. Vor Ort konnte anhand von Zeugenaussagen und Spurenlage das Unfallgeschehen nachvollzogen werden. Danach muss der Fahrer (21) eines blauen Polos von Römershausen in Richtung Mohnhausen unterwegs gewesen sein. Auf winterglatter Fahrbahn verlor der Mann aus Haina die Kontrolle über seinen VW, das Fahrzeug drehte sich und stieß auf der Gegenfahrbahn mit dem Heck in die Front eines entgegenkommenden Linienbusses. Der 63-jährige Fahrer aus Rengershausen blieb bei dem Unfall unverletzt. Auch der Unfallverursacher kam mit dem Schrecken davon.

Sowohl am IVECO, als auch am Polo entstand Sachschaden.

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MARSBERG. Die angespannte Wetterlage am 9. Januar 2025 hat auch im Raum Marsberg für Einsätze der Feuerwehr gesorgt.

Auf der L 870 zwischen Giershagen und Bredelar kam es aufgrund der Witterung nahe der Hoppeckebrücke zu einem Verkehrsunfall. Zwei PKW stießen aneinander. Dabei wurde bei einem der Fahrzeuge das automatische Notrufsystem „eCall“ aktiviert. Weil keine Kontaktaufnahme mit dem Fahrer gelang, alarmiert die Leitstelle unter dem Stichwort „eingeklemmte Person“ mehrere Einheiten der Feuerwehr Marsberg. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte die beiden Unfallfahrzeuge und die Fahrer vor. Beide hatten ihre Fahrzeuge bereits verlassen. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und die Fahrer dem Rettungsdienst übergeben; eine Person kam daraufhin ins Krankenhaus Marsberg. Um die Einsatzstelle ausreichend zu sichern, wurde der Bauhof Marsberg und ein örtlicher Dienstleister hinzugezogen, um die Fahrbahn vom Schnee zu befreien und mit Salz zu streuen. Der Rückstau an Kraftfahrzeugen reichte zwischenzeitlich bis auf die B7. Nach knapp zweieinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet, unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute waren etwa 30 Einsatzkräfte aus Bredelar, Beringhausen, Giershagen, Padberg und Marsberg im Einsatz.

Während die Feuerwehren aus dem Marsberger Süden noch an der Unfallstelle zwischen Bredelar und Giershagen beschäftigt waren, ergab sich ein weiterer Einsatz im Stadtgebiet. Auf der B7 bei Westheim brach aufgrund der Schneemassen ein großer Ast eines Baumes. Dieser fiel auf ein vorbeifahrendes Auto und durchbrach die Windschutzscheibe. Der Fahrer des Fahrzeugs blieb glücklicherweise unverletzt. Die Löschgruppe Westheim betreute den Fahrer und sicherte die Einsatzstelle ab. Ferner wurde die Fahrbahn von kleineren Ästen gereinigt, die auf die Straße fielen. Auch hier zogen die widrigen Wetterbedingungen den Einsatz in die Länge. Neben den Einsatzkräften aus Westheim war auch der stv. Leiter der Feuerwehr Michael Hüwel vor Ort.

Den dritten witterungsbedingten Einsatz gab es am Abend in Padberg: In Fahrtrichtung Adorf blockierte auf der L716 ein Baum die Fahrbahn, dieser wurde durch die Löschgruppe Padberg beseitigt. Im Stadtgebiet Marsberg blieb es bei diesen drei witterungsbedingten Einätzen, die beiden Unfälle in Bredelar und Westheim liefen zum Glück glimpflich ab, so Frank Steker, Pressesprecher der Feuerwehr Marsberg.

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KORBACH. Im Zeitraum zwischen dem 31. Dezember und dem 4. Januar beschädigten Unbekannte zwei Fenster einer Schule in der Louis-Peter-Straße in Korbach.

Nach Angaben von Polizeisprecherin Annika Heuschneider versuchten die Täter offenbar, sich Zugang zu der Mittelstufenschule zu verschaffen, indem sie zwei Fenster beschädigten. Bei einem der Fenster handelte es sich um das Fenster zum Biologieraum. Die Täter versuchten mit einem unbekannten Gegenstand, das Fenster einzuschlagen. Da dieses aus Sicherheitsglas besteht, gelang es den Tätern nicht, auf diesem Weg ins Gebäude zu gelangen.

Ein weiteres Fenster wurde an der Rückseite des Gebäudes beschädigt. Auch dieses hielt dem Angriff stand. Letztendlich erlangten die unbekannten Täter durch ein unverschlossenes Fenster Zugang zum Gebäude und betraten dieses, entwendeten jedoch nichts. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 1000 Euro. Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise nimmt die Polizeistation Korbach unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen. (ots/r)

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WALDECK-FRANKENBERG. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg und seine Städte und Gemeinden stehen vor einer noch nie da gewesenen Haushaltssituation: Die Aufgaben steigen stetig, die Einnahmen fehlen jedoch. Die magere finanzielle Ausstattung durch Bund und Land können die Defizite nicht annähernd ausgleichen. In einem gemeinsamen Statement betonen der Landkreis, die Städte und Gemeinden den Ernst der Lage und fordern die Politik zum Handeln auf.

Finanzielle Leistungsfähigkeit erreicht

Höhere Sozialausgaben, gestiegene Personalkosten, Inflation und eine gewachsene Fülle an Aufgaben, die aus Landes- und Bundesgesetzen resultieren: Die Belastungen auf der kommunalen Ebene sind in den vergangenen Jahren immer weiter angestiegen. Das führt in Waldeck-Frankenberg wie auch in vielen anderen Landkreisen jetzt dazu, dass die Kommunen das Ende ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit erreicht haben. Darauf machen Landrat Jürgen van der Horst und der Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese gemeinsam mit der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern aller Städte und Gemeinden in Waldeck-Frankenberg in einem dringenden Appell an Bund und Land aufmerksam.

Haushaltssituation ist besorgniserregend

"Die Ausgaben der Kommunen steigen seit Jahren rasant an, die Einnahmen bleiben nahezu auf demselben Niveau. Dieses Delta können wir nicht weiter ausgleichen. Der Landkreis, die Städte und die Gemeinden können diese Belastung allein nicht weiter schultern. Das Ende der finanziellen Leistungsfähigkeit der Kommunen ist erreicht", sagt Landrat Jürgen van der Horst. „Diese Entwicklung und die damit verbundene Unterfinanzierung führt nicht nur dazu, dass die Haushalte ein sattes Defizit aufweisen, sondern schränken die kommunale Selbstverwaltung und die Handlungsspielräume auf ein Minimum ein“, führt der Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese weiter aus. Angesichts der vielen Pflichtaufgaben fehle es den Kommunen an Geld, um in die Infrastruktur vor Ort zu investieren, von freiwilligen Leistungen ganz zu schweigen

Das bemängelt auch Battenbergs Bürgermeister Christian Klein stellvertretend für alle Bürgermeister und die Bürgermeisterin in Waldeck-Frankenberg: „Weitere Steuererhöhungen und damit eine zusätzliche finanzielle Belastung der Menschen vor Ort sind nicht akzeptabel. Es liegt auch in der Verantwortung von Land und Bund, für eine gesunde kommunale Finanzausstattung zu sorgen.“ Wer Leistungen bestellt, müsse auf für eine entsprechende Kostendeckung sorgen. Mehr Unterstützung von Bund und Land. Gemeinsam mit dem Landkreis fordern die Städte und Gemeinden in Waldeck-Frankenberg die Landes- und Bundespolitik dazu auf, sich darüber einig zu werden, wie sie die Kommunen bei der Bewältigung der Aufgaben unterstützen.

Kommunen an Steuereinnahmen beteiligen

Kommunen müssen an Steuereinnahmen auf Landes- bzw. Bundesebene angemessen beteiligt werden. Aufgaben, die den Kommunen zugewiesen werden, müssen entsprechend gegenfinanziert sein. Und: Die in der Verfassung garantierte kommunale Selbstverwaltung muss wieder mehr in den Fokus gestellt werden. Dadurch wird die Handlungsfreiheit der Kommunen wiederhergestellt und die lokale Demokratie gestärkt. Bund und Land dürfen sich dieser Verantwortung nicht verschließen.

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ROSENTHAL. Für einen Mann aus Rosenthal endete die Fahrt in seinem Ford am Montag nach einem Überschlag im Flutgraben der Landesstraße 3087 zwischen Ernsthausen und Roda.

Wie die Polizei auf Nachfrage miteilt, war der 31-Jährige gegen 15.20 Uhr mit seinem schwarzen Fiesta von Ernsthausen in Richtung Roda unterwegs. Ausgangs einer langgezogenen Linkskurve kam der Fahrer auf die Bankette, versuchte sich dem Druck durch Gegenlenken zu entziehen, was dazu führte, dass der Wagen ins Schlingern geriet und von der Fahrbahn abkam. Nach einem Überschlag landete der Fiesta im Flutgraben. Unverletzt konnte sich der Fahrer aus dem Wrack befreien und die Polizei verständigen.

Am Fiesta entstand ein Sachschaden von 10.000 Euro. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden.

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FRANKENBERG. Aktuell häufen sich die Meldungen über Anrufe "falscher Polizeibeamter", insbesondere im Raum Frankenberg. Bisher haben alle Angerufenen das betrügerische Ansinnen der Anrufer schnell erkannt und daher richtig gehandelt, also aufgelegt und die Polizei verständigt.

Polizeisprecherin Annika Heuschneider nimmt das zum Anlass, um erneut vor dieser miesen Masche zu warnen. Die falschen Polizeibeamten riefen in den aktuellen Fällen anonym an und warnten vor Einbrechern, welche in der Nachbarschaft unterwegs seien. Die Angerufenen wurden mit der Prognose in Angst versetzt, sie könnten das nächste Opfer werden. Zum Schutz ihres Hab und Gutes solle das gesamte Vermögen an die Polizei übergeben werden, um dieses vor den Einbrechern sichern zu können. In den aktuellen Fällen blieben die Betrüger erfolglos, da die Angerufenen die Masche durchschauten. Sie beendeten die Telefonate und informierten die "richtige" Polizei.

Tipps der Polizei

Die "echte" Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Bargeld oder Wertgegenständen im Haus. Die Polizei fragt nie nach Kontodaten und fordert Sie auch niemals auf, Banküberweisungen oder Bargeldabhebungen durchzuführen. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder familiären Verhältnissen preis. Seien Sie misstrauisch: Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Sie haben immer Zeit für eine Rücksprache mit Angehörigen, Vertrauenspersonen und der örtlichen Polizei. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. Auch wenn Sie im Display die "110" oder eine Telefonnummer mit einer Ihnen bekannten Vorwahl sehen: Das sogenannte "Call-ID-Spoofing" erlaubt es Kriminellen, die eigene Rufnummernanzeige zu ändern und statt der Originalrufnummer eine beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen. Kriminelle nutzen diese Möglichkeit nicht nur, um ihre Identität zu verschleiern, sondern auch, um gezielt bei ihrem Gesprächspartner den Eindruck zu erwecken, es handele sich um einen Anruf der Polizei oder einer anderen Behörde. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie schon Opfer geworden sind. Sprechen Sie mit Angehörigen, die Opfer werden könnten, über diese Betrugsmasche. (ots/r)

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Dienstag, 07 Januar 2025 10:27

Sturm über Korbach - Wehren rücken aus

KORBACH. Die Korbacher Feuerwehren hatten einen arbeitsreichen Tag zu absolvieren. Neben dem über vierstündigen Umwelteinsatz in der Kläranlage Twistetal (112-magazin.de berichtete, hier klicken) mussten die ehrenamtlichen Kräfte noch weitere drei Einsätze abarbeiten.

Die Nachtruhe war bereits um 4.41 Uhr beendet. Die automatische Brandmeldeanlage des Korbacher Rathauses hatte ausgelöst. Der Spitzturm des historischen Gebäudeteiles musste vom Löschzug der Kernstadtwehr überprüft werden. Glücklicherweise handelte es sich um einen Fehlalarm. Nach ca. 30 Minuten war der Einsatz wieder beendet. Kurz nachdem der Gefahrgutzug aus Twistetal zurückgekehrt war, musste gegen 16.15 Uhr der Hilfeleistungszug gemeinsam mit der Feuerwehr Lengefeld ausrücken. Die Landesstraße 3083 war in der Ortslage von Lengefeld komplett durch einen umgestürzten Nadelbaum blockiert. Mit Kettensägen wurden der Baum zerkleinert, sodass die Fahrbahn rasch wieder freigegeben werden konnte. Während der Arbeiten war die Landesstraße im Feierabendverkehr voll gesperrt.

Noch während der Einsatztätigkeit in Lengefeld ging der nächste Notruf aus der Kernstadt ein. Auf einem Parkplatz in der Briloner Landstraße hatten sich durch den Sturm mehrere Bauzaunelemente selbständig gemacht und beschädigten dort abgestellte Pkw. Die freien Kräfte des Hilfeleistungszuges der Kernstadtwehr übernahmen den Einsatz und sorgten für Sicherheit. Der Bauzaun wurde auseinandergenommen und sturmsicher gelagert.

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Dienstag, 07 Januar 2025 07:57

Unwetter und Stromausfälle in Waldeck

WALDECK. Montagabend wurde zunächst die Feuerwehr Sachsenhausen als 2. Einsatz an diesem Tag zu einem umgestürzten Baum auf die B 251 am Abzweig Alraft alarmiert. Aufgrund des Unwetters war hier ein Baum umgestürzt, der die Fahrbahn halbseitig blockierte und der mittels Motorkettensäge beseitigt werden konnte.

Kurz bevor die Fahrbahn wieder frei war, entwickelte sich die Einsatzlage dynamisch. In Nieder-Werbe war der Strom ausgefallen, kurze Zeit später auch der Mobilfunk. Die Einsatzkräfte dort besetzten das Feuerwehrhaus als Anlaufstelle für Notrufe von Bürgern und nahmen einen Stromerzeuger in Betrieb. Ein weiteres Fahrzeug entsendeten die Einsatzleiter nach Scheid als Anlaufstelle, da dort ebenfalls der Strom über längere Zeit ausgefallen war. Parallel dazu ging die Einsatzmeldung über einen umgestürzten Baum in Ober-Werbe ein. Nach Beseitigung wurde auch das Ober-Werber Feuerwehrhaus besetzt, da im Dorf ebenfalls kein Strom vorhanden war. Zu diesem Zeitpunkt war der Funkraum im Feuerwehrhaus Sachsenhausen besetzt, um die Einsatzlage zu koordinieren.

Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehren Waldeck und Netze zu einem weiteren umgestürzten Baum. Diese etwas größere Einsatzstelle konnte engagiert abgearbeitet und die Fahrbahn freigeschaffen werden. Der Einsatzleitwagen war zur Dokumentation an allen Einsatzstellen nacheinander vor Ort und stets mit der Aufgabenverteilung im Funkraum beschäftigt.

Zwischenzeitlich ging eine Warnung der Bevölkerung durch die Leitstelle über die HessenWarn App heraus, um Smartphonenutzer, die noch im Empfangsbereich eines Mobilfunkmastes waren, zu informieren, dass die Feuerwehrhäuser als Notanlaufstelle besetzt sind. Nach etwa zwei Stunden waren sämtliche unwetterbedingten Einsätze für die fünf eingesetzten Stadtteilfeuerwehren beendet und der Strom nach 80 Minuten überall bestätigt wieder verfügbar.

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