WALDECK. Montagabend wurde zunächst die Feuerwehr Sachsenhausen als 2. Einsatz an diesem Tag zu einem umgestürzten Baum auf die B 251 am Abzweig Alraft alarmiert. Aufgrund des Unwetters war hier ein Baum umgestürzt, der die Fahrbahn halbseitig blockierte und der mittels Motorkettensäge beseitigt werden konnte.
Kurz bevor die Fahrbahn wieder frei war, entwickelte sich die Einsatzlage dynamisch. In Nieder-Werbe war der Strom ausgefallen, kurze Zeit später auch der Mobilfunk. Die Einsatzkräfte dort besetzten das Feuerwehrhaus als Anlaufstelle für Notrufe von Bürgern und nahmen einen Stromerzeuger in Betrieb. Ein weiteres Fahrzeug entsendeten die Einsatzleiter nach Scheid als Anlaufstelle, da dort ebenfalls der Strom über längere Zeit ausgefallen war. Parallel dazu ging die Einsatzmeldung über einen umgestürzten Baum in Ober-Werbe ein. Nach Beseitigung wurde auch das Ober-Werber Feuerwehrhaus besetzt, da im Dorf ebenfalls kein Strom vorhanden war. Zu diesem Zeitpunkt war der Funkraum im Feuerwehrhaus Sachsenhausen besetzt, um die Einsatzlage zu koordinieren.
Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehren Waldeck und Netze zu einem weiteren umgestürzten Baum. Diese etwas größere Einsatzstelle konnte engagiert abgearbeitet und die Fahrbahn freigeschaffen werden. Der Einsatzleitwagen war zur Dokumentation an allen Einsatzstellen nacheinander vor Ort und stets mit der Aufgabenverteilung im Funkraum beschäftigt.
Zwischenzeitlich ging eine Warnung der Bevölkerung durch die Leitstelle über die HessenWarn App heraus, um Smartphonenutzer, die noch im Empfangsbereich eines Mobilfunkmastes waren, zu informieren, dass die Feuerwehrhäuser als Notanlaufstelle besetzt sind. Nach etwa zwei Stunden waren sämtliche unwetterbedingten Einsätze für die fünf eingesetzten Stadtteilfeuerwehren beendet und der Strom nach 80 Minuten überall bestätigt wieder verfügbar.
-Anzeige-