Christopher Rohde

Christopher Rohde

Sonntag, 21 Mai 2023 08:48

Ominöser Unfall wirft Fragen auf

ALLENDORF (Eder). Auf Schusters Rappen hat sich am Freitag ein Mann aus Frankenberg vom Unfallort entfernt - seine Frau ließ er im Auto zurück.

Wie Zeugen berichten, befuhr der 38-Jährige mit seinem schwarzen Opel die Bundesstraße 253 von Frankenberg kommend in Richtung Battenberg. Etwa 100 Meter vor "Viessmannkreuzung" bei Rennertehausen, kam der Opel nach rechts von der Fahrbahn ab und war gegen einen Baum geprallt. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, ließ er das Fahrzeug stehen und machte sich zu Fuß auf den Rückweg. Verkehrsteilnehmer informierten die Polizei in Frankenberg über den Vorgang.

Bei Eintreffen der Streife am Unfallort bestätigte sich die Meldung. Vom Fahrer fehlte jede Spur, dafür saß die Frau des Unfallfahrers auf dem Beifahrersitz. Angaben zum Aufenthaltsort des Fahrers konnte die Dame allerdings nicht machen. Die Suche nach dem 38-Jährigen verlief ohne Ergebnis. Abgeschleppt wurde das Fahrzeug von der Firma AVAS. Der Gesamtsachschaden am Opel und Baum beläuft sich auf 2200 Euro.

Wieso sich der Frankenberger von der Unfallstelle entfernt hat, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.

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WALDECK. Im Waldecker Weg in Netze brannte am Freitag ein silbergrauer Mercedes-Benz in voller Ausdehnung.

Hierzu wurden die Feuerwehren Netze und Waldeck sowie der Einsatzleitwagen aus Sachsenhausen um 15.37 Uhr alarmiert. Der Angriffstrupp im zuerst eintreffenden Fahrzeug begann unmittelbar unter Atemschutz mit der Brandbekämpfung. Im weiteren Verlauf wurde das Team durch einen weiteren Atemschutztrupp unterstützt. Von einem nahegelegenen Hydranten konnte die Wasserversorgung sichergestellt werden. Nachdem die Flammen niedergeschlagen waren, nahmen die Einsatzkräfte einen Schaumangriff vor und deckten den SUV mit Löschschaum ab. Hierdurch war sichergestellt, dass keine Rückzündung mehr erfolgen konnte.

Durch das schnelle Eingreifen blieb das direkt angrenzende Wohngebäude sowie die Garage von einer möglichen Brandausbreitung verschont. Nachdem die Batterie abgeklemmt, der Einsatzort mit der Wärmebildkamera kontrolliert und die kontaminierte Ausrüstung grob gereinigt war, rückten die Wehren in ihre Standorte ein.

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WALDECK. Mit seiner Kawasaki hat am Donnerstag ein 24-Jähriger einen Frontalzusammenstoß mit einem Audi verursacht.

Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr der Bayer um 15.15 Uhr die Landesstraße 3086 von Waldeck in Richtung Nieder-Werbe und war auf der Rückfahrt nach Elsenfeld im unterfränkischen Landkreis Miltenberg. Auf der kurvenreichen Edersee-Randstraße geriet der Biker aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit in einer scharfen Rechtskurve in den Gegenverkehr. Dort kollidierte die 900er Kawasaki mit einem Audi Cabrio. Während der Fahrer des Cabrios mit dem Schreck davonkam, zog sich der 24-Jährige leichte Verletzungen zu. Sein Motorrad war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Den Gesamtsachschaden beziffert die Polizei auf 12.500 Euro.

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DIEMELSEE. Erneut haben Angler am Diemelsee ein Stellnetz mit teilweise qualvoll verendeten Fischen entdeckt - das ist bereits der zweite Fall von Wilderei und Tierquälerei in diesem Monat

Durch unbekannte Täter wurde im Diemelsee, ca. 100 m vor dem Naturschutzgebiet Itterarm vom Ufer aus ein illegales Stellnetz aufgestellt. In dem Netz hatten sich 14 Fische verschiedener Größen bis max. 30 cm Länge verfangen, zwei Fische lebten noch, die anderen Fische waren bereits qualvoll verendet. Die noch lebenden Fische wurden von der Fischereiaufsicht zurückgesetzt. Das Netz war von einem Angler vom Ufer aus bemerkt worden, dieser verständigte einen Bekannten, der die Wasserschutzpolizei informierte.

Es wird wegen Fischwilderei und Tierquälerei ermittelt. Erst am 14. Mai 2023 war am Diemelsee ein illegales Netz mit 30 toten Fischen entdeckt worden. Hinweise nimmt die Wasserschutzpolizei Waldeck unter der Rufnummer 05623/5437 entgegen.

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DIEMELSEE. Um 10.15 Uhr am Freitag wurde die Leitstelle Waldeck-Frankenberg alarmiert. Ein in Polen zugelassener Lastkraftwagen hatte beim Löschen seiner Ladung Hydrauliköl verloren.

Aus dem Tank liefen rund 300 Liter Hydrauliköl auf das Grundstück eines ansässigen Landwirts in Giebringhausen. Ein Teil des Öls lief in die Kanalisation. Die Diemelseer Feuerwehren aus Giebringhausen, Adorf und Deisfeld waren mit 50 Kräften im Einsatz und konnten den Schaden zu begrenzen. Ölsperren wurden errichtet, um ein Einleiten des Öls in den Diemelsee zu verhindern. Unterstützt wurde die Feuerwehr von der DLRG. Auch ein Mitarbeiter der Kreisbehörde für Wasserschutz war vor Ort. Am Nachmittag konnte die Feuerwehr Entwarnung geben: "In den Diemelsee ist kein Öl gelangt", so Pressesprecher Jens Figge. 

Innerhalb von Giebringhausen kam es Verkehrsbehinderungen.

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BAD AROLSEN. Mit der miesen Masche des Schockanrufs haben Betrüger am Dienstag (16. Mai 2023) die Ersparnisse eines Seniors aus Bad Arolsen erbeutet. Der 80-Jährige übergab Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich an einen unbekannten Geldabholer, der zu der Betrügerbande gehörte. Die Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen, die gestern in Mengeringhausen verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben oder Hinweise auf den Geldabholer geben können.

Am Dienstag erhielt der Senior gegen 11.45 Uhr einen Anruf auf seinem Festnetzanschluss. Es meldete sich eine Frau, die sich als Staatsanwältin vom Gericht in Bad Arolsen ausgab. Sie schilderte, dass sie gerade bei der Polizei in Bad Arolsen sei. Dort befinde sich auch eine Verwandte des 80-Jährigen, die angeblich festgenommen wurde. Die Verwandte habe in Bad Arolsen eine rote Ampel missachtet und dabei einen jungen Mann tödlich verletzt. Die angebliche Staatsanwältin erläuterte, dass die nahe Verwandte nur gegen Zahlung einer Kaution im mittleren fünfstelligen Bereich aus dem Gewahrsam entlassen werden könne. Anschließend übergab die falsche Staatsanwältin das Telefonat an einen falschen Polizeibeamten, der sich als Polizeikommissar Kaufmann von der Polizei Bad Arolsen vorstellte. Er wiederholte die Forderung der Zahlung einer Kaution.

Der schockierte 80-Jährige glaubte den Betrügern. Auf Nachfrage sagte er, dass er den geforderten Geldbetrag nicht zuhause habe. Er erklärte dem falschen Polizisten, dass er nur einen unteren fünfstelligen Geldbetrag übergeben könne. "Herr Kaufmann" meinte, dass er das zunächst mit der Staatsanwältin abklären müsse - er legte auf und rief einige Minuten später erneut an. Nun schilderte er, dass der angebotene Geldbetrag laut Staatsanwältin ausreichend sei. Der Senior sollte das Geld in einen Briefumschlag packen, der von einem jungen Kollegen der Staatsanwältin in einer halben Stunde abgeholt werde. Gegen 14 Uhr erschien der angekündigte Geldabholer bei dem Senior in der Landstraße in Mengeringhausen und nahm den Briefumschlag mit dem Bargeld entgegen. Er entfernte sich anschließend in Richtung Hagenstraße.

Der Geldabholer konnte wie folgt beschrieben werden.

  • etwa 20 bis 25 Jahre alt
  • etwa 1,75 Meter groß
  • kurze, dunkle Haare
  • dunkler Teint
  • bekleidet mit hellem Hemd und heller Hose
  • trug weißen Mundschutz

Gegen 19.30 Uhr rief der 80-Jährige bei der Polizei Bad Arolsen an. Er wollte sich erkundigen, wann denn seine Verwandte aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen werde. Bei diesem Telefonat wurde dann schnell klar, dass der Senior auf Betrüger hereingefallen war.

Die weiteren Ermittlungen zu diesem Fall werden von der Kriminalpolizei Korbach geführt. Zeugen, die am Dienstag (16.Mai 2023) in Mengeringhausen verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben oder Hinweise auf den Geldabholer geben können, melden sich bitte unter der Telefonnummer 05631/9710. (ots/r)

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BAD AROLSEN. Fast wäre der Vatertag im Landkreis Waldeck-Frankenberg ohne Beschlagnahmung eines Führerscheins abgelaufen - diesem Ereignis hat ein Bad Arolser (38) einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Wie Zeugen an der Unfallstelle berichten konnten, war der 38-Jährige mit seinem weißen Seat am Donnerstag gegen 21.30 Uhr rückwärts aus einer Parkbucht in der Großen Allee, etwa in Höhe einer Pizzeria herausgefahren. Dabei stieß er gegen einen Pkw und entfernte sich anschließend Richtung Stadtausgang. Weil sich jemand die Farbe des Fluchtfahrzeugs, die Marke und das Kennzeichen gemerkt hatte, konnte der Flüchtige im Rahmen der Fahndung durch Beamte der Bad Arolser Polizeidienststelle angetroffen werden. 

Es folgte die obligatorische Blutentnahme und die Aushändigung des Führerscheins. Der 38-Jährige muss sich nun wegen einer Trunkenheitsfahrt und unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten.

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BURGWALD. Vermutlich war Unaufmerksamkeit ursächlich für einen Auffahrunfall auf der Kreisstraße 117 im Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein Mann (61) aus Hüttenberg (Lahn-Dill-Kreis) am Mittwoch mit einem im Landkreis Bad Kreuznach zugelassenen Miet-Truck die Marburger Straße (K117) von Frankenberg in Richtung Burgwald. Vor dem Atego befuhr ein mit zwei Personen besetzter Audi A6 die gleiche Strecke. Um 15.15 Uhr wollte der Fahrer (34) des silbergrauen Audi nach links in Richtung Bottendorf abfahren, er setzte den Blinker, musste aber verkehrsbedingt die Geschwindigkeit drosseln.

Dieses Manöver bemerkte der Lkw-Fahrer aus Hüttenberg zu spät, mit dem Benz stieß er ungebremst ins Heck des Audi. Dabei entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 7000 Euro. Während der Unfallverursacher im Atego und der Fahrer (aus Lollar) des A6 unverletzt blieb, musste der Beifahrer im Audi mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus nach Frankenberg transportiert werden.

Link: Unfallstandort auf der K 117 am 17. Mai 2023.

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KORBACH. Ein mit Naturdünger gefüllter Tanklaster ist am Mittwoch gegen 16.15 Uhr zwischen Lengefeld und Nordenbeck umgekippt. Feuerwehren, Polizeikräfte, Rettungswagen und ein Entsorgungsunternehmen waren im Einsatz.

Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, befuhr ein 59-Jähriger mit einem Tanklaster die Kreisstraße 57 von Lengefeld in Richtung Nordenbeck. In Höhe der Marbeck kam dem Lkw ein Pkw auf der schmalen Straße entgegen. Der Fahrer des Personenkraftwagens war so vernünftig und hielt seinen Pkw am rechten Straßenrand an. Auch der Fahrer des Gülletransporters verlangsamte seine Fahrt, kam aber auf die Bankette, sodass der Tanker nach rechts umkippte. Dabei wurde die Zugmaschine mitgerissen. Der Fahrer blieb unverletzt, jedoch öffneten sich die Schleusen am Tanker, sodass der Naturdünger sich verteilte.

Schnelles Handeln war angesagt, unverzüglich rückten die Korbacher Wehren (Korbach, Lengefeld, Lelbach und Rhena) aus, setzen "Güllesperren" und forderten ein Entsorgungsunternehmen an. Mithilfe von Pumpen konnte ein Großteil der Gülle umgepumpt werden. Kontaminiertes Erdreich wurde abgetragen und ebenfalls entsorgt. Mehrere Stunden musste die Kreisstraße für den Verkehr gesperrt werden. Ein Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde traf an der Einsatzstelle ein und begutachtete den Schaden. Wie hoch der Umweltschaden ist, konnten weder Feuerwehr noch die untere Wasserbehörde abschätzen. Zur Absicherung war ein RTW vom DRK vor Ort.

Den Sachschaden am umgestürzten und im Hochsauerland (HSK) zugelassenen Lastzug wird von der Polizei auf 100.000 Euro geschätzt.

Link: Unfallstandort am 17. Mai 2023 auf der K 57.

VOLKMARSEN. Am Mittwochnachmittag wurden die Einsatzkräfte aus Volkmarsen und Külte zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person unterhalb der Kugelsburg alarmiert.

Im Bereich der Serpentinen kam es um 15.30 Uhr es zu einem Alleinunfall mit einem Motorrad, wobei der Fahrer des Zweirades unter der Leitplanke eingeklemmt wurde. Nachdem die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eingetroffen waren, bestätigte sich das gemeldete Szenario. Der Motorradfahrer, ein 52-jähriger Berliner, war mit seinen Beinen zwischen Asphalt, Motorrad und Leitplanke eingeklemmt. Da der Fahrer ansprechbar war, entschied sich der Einsatzleiter für eine schnelle, patientenorientierte Rettung. Von Einsatzkräften der Feuerwehr wurde der 52-Jährige von der Feuerwehr erstversorgt und betreut.

Parallel dazu wurde das Motorrad gesichert und die Leitplanke demontiert. Der in der Zwischenzeit eingetroffene Notarzt übernahm die weitere Versorgung des Patienten. Anschließend wurde das verunfallte Zweirad mit vereinten Kräften angehoben und die verletzte Person aus seiner misslichen Lage befreit. Zur weiteren Behandlung transportierte eine RTW-Besatzung im Beisein des Notarztes den Biker ins Kasseler Krankenhaus. Dort wurde der Schwerverletzte stationär aufgenommen. Seine 900er Kawasaki wurde ebenfalls schwer beschädigt.

Anschließend ließ der Einsatzleiter die Straße reinigen und übergab die Einsatzstelle an die Polizei.

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