BAD WILDUNGEN. Mittwochvormittag hat sich in Bad Wildungen gegen 9.10 Uhr ein Drama abgespielt - ein Zwergdackel wurde überfahren, ein Verkehrsteilnehmer flüchtete.
Wie die Polizei mitteilt, kam es am 12. Juli in der Brunnenallee zu einem Unfall mit Todesfolge. Der Besitzer war mit seinem 12-jährigen Dackel in der Brunnenallee unterwegs und wollte am Zebrastreifen vor Alfredos Eiscafe die Straße überqueren. Dazu kam es jedoch nicht mehr. Der angeleinte Zwergdackel wurde von einem vorbeifahrenden, silbergrauen oder beigen Personenkraftwagen der Marke Honda erfasst und tödlich verletzt.
Ohne sich um den Vorfall zu kümmern, setzte der Verkehrsteilnehmer seine Fahrt fort. Unter der Telefonnummer 05621/70900 nimmt die Polizei Hinweise entgegen. Dem Fahrer des Honda legt sie Polizei nahe, sich schnellstmöglich zu melden, um Weiterungen zu vermeiden.
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KASSEL. Die Berufsfeuerwehr Kassel wurde am frühen Mittwochabend (12. Juli 2023) um 18.06 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden auf die Autobahn 44 zwischen den Anschlussstellen Kassel Wilhelmshöhe und Zierenberg in Fahrtrichtung Dortmund alarmiert.
Die Autobahnpolizei war wegen einer Unfallaufnahme und zur Absicherung eines im Vorfeld passierten Verkehrsunfalls auf der Autobahn im Einsatz. Der LKW-Fahrer eines Sattelaufliegers übersah den Schutzstreifenwagen und fuhr mit voller Wucht auf diesen auf. Die beiden Polizeibeamten waren zu diesem Zeitpunkt zur Unfallaufnahme in ihrem Fahrzeug. Beide wurden durch den massiven und heftigen Aufprall so stark verletzt, dass sie nach der medizinischen Erstversorgung durch die anwesenden Rettungswagenbesatzungen in Kasseler Krankenhäuser transportiert werden mussten.
Auch der LKW-Fahrer und die beiden PKW-Insassen des initialen Unfallereignisses mussten zunächst von Notfallsanitätern der Berufsfeuerwehr und den Rettungswagenbesatzungen ambulant versorgt werden, allerdings ohne im weiteren Verlauf in ein Krankenhaus transportiert werden zu müssen. Auf der Autobahn 44 kam es aufgrund des Trümmerfelds und der umfangreichen Maßnahmen zur Vollsperrung. Aufgrund der Eigenbeteiligung der Polizeibeamten trafen dann im weiteren Verlauf weitere Streifenwagen an der Einsatzstelle zur Eigensicherung und Unfallaufnahme ein. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle und nahm die Vollsperrung der Fahrspur in Richtung Dortmund vor. Zudem wurden der Brandschutz sichergestellt, die Fahrzeuge gesichert und die Fahrspuren von den Unfalltrümmern befreit. Auch auslaufende Betriebsstoffe mussten aufgenommen werden.
Immer wieder kommt es bei Einsätzen auf Autobahnen leider zu teils heftigen Unfällen, bei denen Einsatzkräfte betroffen sind. Auch dieser Unfallhergang zeigt deutlich, welchen Gefahren Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Bereich von Bundesautobahnen ausgesetzt sind.
KORBACH. Derzeit wird in der Flechtdorfer Straße in Korbach eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. An der Messstelle wird das Tempo durch ein Lasergerät ermittelt. Dort gilt Schrittgeschwindigkeit. Geblitzt wird in beiden Richtungen im Bereich des Parkhauses.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten, auch deshalb, weil es sich um eine verkehrsberuhigte Zone handelt und Fußgänger die Straße überqueren.
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BAD AROLSEN. In der Nacht zu Mittwoch brachen unbekannte Täter in die Grundschule in Mengeringhausen ein.
Zunächst hebelten die Täter ein Fenster auf und gelangten so in das Schulgebäude. Hier durchsuchten sie mehrere Räumlichkeiten und entwendeten aus dem Schreibtisch eines Büros eine EC-Karte. Ohne weiteres Diebesgut flüchteten die Ganoven in unbekannte Richtung. Über die Höhe des Sachschadens ist noch nichts bekannt.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise nimmt die Polizeistation Bad Arolsen unter der Telefonnummer 05691/97990 entgegen.
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FRANKENBERG. Auf der Bundesstraße 253 ereignete sich am Mittwoch ein Unfall mit Sach- und Personenschaden.
Gegen 12.15 befuhr ein 45-Jähriger aus Frankenberg mit seinem Land Rover die Bundesstraße 253 aus Richtung Korbach in Fahrtrichtung Röddenau, als ihm ein in Polen zugelassener Renault Master entgegenkam. Zwischen den Abfahrten Burgwaldkaserne und Bottendorfer Mühle sah der Frankenberger, wie der Klein-Lkw immer weiter nach links auf seine Fahrspur zusteuerte. Um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden, lenkte der 45-Jährige seinen Discovery nach rechts, dennoch kam es zur seitlichen Berührung beider Fahrzeuge, wobei der Frankenberger verletzt wurde. Nach der medizinischen Erstbehandlung kam der Mann ins Krankenhaus.
Unverletzt blieb der Unfallgegner. Er konnte sich aus dem Fahrzeug befreien und entfernte sich zunächst von der Unfallstelle. Bei Eintreffen der Polizei kehrte der 28-jährige Ukrainer, der seinen Wohnsitz in Polen hat, zur Unfallstelle zurück. Den fachkundigen Blicken der Beamten entging das seltsame Verhalten des Mannes nicht, sodass ein Drogenvortest durchgeführt wurde. Dieser war positiv - es folgte eine Blutentnahme im Krankenhaus Frankenberg, der Führerschein des Mannes wurde eingezogen.
Beide Fahrzeuge wurden beschädigt, der Land Rover musste von der Firma AVAS abgeschleppt werden.
Link: Unfallstandort B 253 am 12. Juli 2023.
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BAD WILDUNGEN. Am heutigen Mittwoch kam es am späten Vormittag zu einem größeren Polizeieinsatz in der Bilsteinstraße in Reitzenhagen.
Ein Bad Wildunger hatte während eines Hausbesuchs einer Betreuerin mit einer Schusswaffe hantiert und Drohungen ausgesprochen. Die Betreuerin verständigte nach Verlassen der Wohnung sofort die Polizei. Wegen des zugrundeliegenden Sachverhaltes wurden auch Spezialeinheiten zur weiteren Lagebewältigung hinzugezogen. Die alarmierten Polizeibeamten sperrten zunächst das Haus weiträumig ab, um mögliche Gefahren für Dritte auszuschließen. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.
Im weiteren Verlauf gelang die Festnahme des Mannes in der Wohnung durch das SEK. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Polizeibeamten eine Schreckschusswaffe. Es wird nun eine Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus geprüft. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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EDERSEE. Die Feuerwehren Nieder-Werbe, Sachsenhausen sowie das Führungsteam (ÖTEL) der Stadt Waldeck wurden am Dienstag (11. Juli 2023) zu einem Waldbrand im Nationalpark am Edersee alarmiert. Durch verschiedene Ortsangaben bei mehreren Notrufen - angefangen von der Bärentalbucht, über den Hemfurther Tierpark bis zum Wald in Richtung Scheid - war das Finden des Einsatzortes schon die erste Herausforderung, die es zu bewältigen galt.
Nach langer und intensiver Suche entdeckte ein Erkundungstrupp, unter anderem mit Unterstützung der Einsatz-Tablets sowie von der Wasserseite aus, endlich den Einsatzort. Dieser war etwa 500 Meter den Steilhang hinauf auf Höhe der Tauchzone 1. Auf einer Fläche von rund 600 Quadratmetern brannte der Waldboden mitten im unwegsamen, steilen Gelände des Nationalparks an einem Wanderweg.
Nun folgte die zweite Herausforderung, die eine fahrtechnische Meisterleitung der Maschinisten verlangte, denn es mussten zur Wasserversorgung die bis zu 13 Tonnen schweren Löschfahrzeuge den steilen und schmalen Waldweg erklimmen. Parallel gingen bereits Trupps (ausgestattet mit Waldbrandlöschrucksäcken) vor, um erste Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Brandausbreitung zu ergreifen. Mit einer Schnellangriffseinrichtung und unter Einsatz von etwa 3000 Litern Löschwasser aus den Fahrzeugtanks, löschten die Kameradinnen und Kameraden den qualmenden Waldboden ab.
Um auch an die letzten Glutnester zu gelangen, wurde die Brandstelle mit Dunghaken auseinandergezogen. Über zwei Stunden nach der Alarmierung war der Brand gelöscht und der anstrengende Einsatz beendet.
DIEMELSEE. Derzeit wird an der Ortsausfahrt von Adorf in Richtung Rhenegge eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Gemessen wird unweit des Ortsschildes in der Rhenegger Straße, etwa in Höhe einer Eisen- und Metallwarenfabrik - dort gilt Tempo 50. Nach Auskunft eines Lesers von 112-magazin.de wird in beiden Richtungen geblitzt.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten - unabhängig davon, ob ein Blitzer gemeldet wurde oder nicht.
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KORBACH. Wie die Polizei mitteilt, hat sich am Freitag (7. Juli) gegen 11 Uhr ein Verkehrsunfall auf der K 50 ereignet.
Im Begegnungsverkehr kam es auf der Strecke zwischen Ober-Ense und Immighausen zu einer Berührung beider Außenspiegel auf der Fahrerseite. Hierbei wurden beide Außenspiegelgläser samt Gehäuse auf die Fahrbahn geschleudert. Eine der Beteiligten im grauer VW Golf verständigte die Polizei. Aufgrund von aufgefunden Fahrzeugteilen handelt es sich beim anderen beteiligten Fahrzeug um eine graue C-Klasse oder GLK (Mercedes-Benz) ab dem Baujahr 2012.
Der Mercedes Fahrer setzte anschließend seine Fahrt fort, ohne die nötigen Maßnahmen als Unfallbeteiligte getroffen zu haben. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Korbach unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen.
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WIESBADEN. Zwei große, unauffällige Holzkisten, gut umwickelt mit Frischhaltefolie, wurden Ende Juni an eine Firmenadresse in Wiesbaden geliefert. Dass sich in den beiden Kisten insgesamt rund 70 Kilogramm Marihuana befinden, wussten die Ermittlerinnen und Ermittler des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main (ZFA) zu diesem Zeitpunkt längst.
Wenig später konnten sie in den Räumlichkeiten der besagten Firma zwei mutmaßliche Drogendealer festnehmen und weitere 30 Kilogramm Marihuana sicherstellen. Ende vergangener Woche gelang dann der große Coup: In einer Lagerhalle in Bischofsheim konnten rund 320 Kilogramm Haschisch und knapp 540 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden. Ein Großteil der Drogen war unter Paletten voller Zitronen versteckt. Drei weitere Männer konnten festgenommen werden.
Drogenpakete auf dem Weg nach Wiesbaden
Den Einsätzen waren umfangreiche Ermittlungen im Auftrag der Wiesbadener Staatsanwaltschaft vorangegangen. Bereits Ende Juni hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen (GER Hessen) des HLKA und des ZFA von ihren Kolleginnen und Kollegen aus Stuttgart einen Hinweis bekommen, in einer ortsansässigen Spedition war eine dort gelagerte Sendung sichergestellt worden. Darin: rund 30 Kilogramm Marihuana. Das Paket sollte mittels des Speditionsunternehmens an eine Firmenanschrift in Wiesbaden geliefert werden. Zudem erlangten die Ermittlerinnen und Ermittler Kenntnis über ein weiteres Paket mit derselben Lieferadresse, in dem sich 40 Kilogramm Marihuana befanden.
Wenige Tage später konnten im Rahmen von Durchsuchungsmaßnahmen an besagter Firmenanschrift nochmals 30 Kilogramm, also in Summe 100 Kilogramm Marihuana, und eine größere Summe Bargeld sichergestellt werden. Zudem wurden vor Ort zwei Männer festgenommen. Die beiden Beschuldigten im Alter von 49 und 57 Jahren wurden dem Haftrichter beim Amtsgericht Wiesbaden vorgeführt und befinden sich aktuell wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz in Untersuchungshaft. Eine weitere mutmaßlich tatbeteiligte Frau im Alter von 25 Jahren wurde nach ihrer Festnahme gegen Auflagen wieder entlassen.
Obstkisten voller Drogen
Durch weitere Ermittlungen gelang Ende vergangener Woche dann der eingangs geschilderte massive Schlag gegen den organisierten Rauschgifthandel: Drei Beschuldigte im Alter von 27, 43 und 59 Jahren wurden beim Entladen eines LKW-Auflegers in einer Lagerhalle in Bischofsheim festgenommen. Im Fahrzeug: Zitrusfrüchte. Die 24 Paletten voller Zitronen wurden durchsucht, in den Obstkisten versteckt fanden die Ermittlerinnen und Ermittler rund 300 Kilogramm Haschisch und rund 140 Kilogramm Marihuana. Bei der anschließenden Durchsuchung der Lagerhalle konnten nochmals rund 15 Kilogramm Marihuana und ein Blaulicht sichergestellt werden. In einem in der Halle abgestellten Kleintransporter waren zudem 250 Kilogramm Marihuana in Umzugskartons gelagert.
Umfangreicher Abtransport der Drogen
Damit nicht genug: In den angrenzenden Büroräumen der Lagerhalle wurden in Taschen und Umzugskartons nochmals über 130 Kilogramm Marihuana und 20 Kilogramm Haschisch aufgefunden. Die Ermittlerinnen und Ermittler beschlagnahmten zudem einen hochwertigen Audi A8, der dem Firmeninhaber zuzurechnen ist. In einem Leasing-Fahrzeug der mutmaßlichen Drogendealer konnte zudem die Kutte eines Motorrad- und Rockerclubs aufgefunden werden. Insgesamt wurden bei der Tätergruppierung rund eine Tonne Drogen sichergestellt, davon der Großteil in Bischofsheim. Entsprechend benötigten die Ermittlerinnen und Ermittler gleich mehrere Fahrzeuge zum Abtransport. Ein weiterer Verdächtiger, der sich kurz vor dem Polizeieinsatz auf dem Gelände der Lagerhalle in Bischofsheim aufgehalten hatte, konnte im Nachgang der Maßnahme ausfindig gemacht werden. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden gefälschte Ausweise und Führerscheine sichergestellt. Der 28-Jährige blieb auf freiem Fuß, entgegen der in Bischofsheim festgenommenen mutmaßlichen Drogendealer, die dem Haftrichter vorgeführt wurden und sich derzeit in Untersuchungshaft befinden. (ots/r)
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