
ALLENDORF (Eder). Zwischen Allendorf (Eder) und Rennertehausen verläuft die „Bahnhofstraße" auf einer Brücke über die Bundesstraße 253. In diesem Bereich wird seit Anfang Mai eine Ampelanlage im Auftrag von Hessen Mobil errichtet.
Zur Fertigstellung der Anlage, der Leitwände und der Anbringung der Markierungen muss die Brücke ab Mittwoch, dem 28. Mai bis voraussichtlich zum 4. Juni für den Verkehr voll gesperrt werden. Der Verkehr wird über die Bundesstraße B 253 und die B 236 nach Allendorf umgeleitet. Die Strecke ist in beiden Richtungen ausgeschildert. Hessen Mobil bittet um Verständnis für die notwendige Baumaßnahme und die damit einhergehenden verkehrlichen Einschränkungen.
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FRANKENBERG. Wie lässt sich die Versorgung von Herzpatientinnen und Patienten im ländlichen Raum verlässlich sichern, heute und in Zukunft? Dieser Frage widmete sich die Veranstaltung „Ihr Herz im Fokus“, zu der Yaseen Omar, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Frankenberg, ins Philipp-Soldan-Forum eingeladen hatte.
Im Mittelpunkt der gut besuchten Veranstaltung standen Vorträge kardiologischer Expertinnen und Experten aus Frankenberg, Korbach und Marburg sowie ein Impulsvortrag aus dem Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege. Dessen Fokus lag auf strukturierter Zusammenarbeit, medizinischer Qualität und sektorenübergreifender Versorgung. Margarete Janson, Geschäftsführerin des Kreiskrankenhauses Frankenberg, betonte in ihrer Begrüßung: „Wir stellen heute unser starkes medizinisches Netzwerk im kardiologischen Bereich vor. Unser Anspruch: gemeinsam mit unseren Partnern eine bestmögliche Versorgung sicherstellen – über alle Versorgungsstrukturen hinweg.
Diese Vernetzung braucht es nicht nur auf medizinischer, sondern ebenso auf organisatorischer und politischer Ebene. Das ist ein klares Bekenntnis zur wohnortnahen Versorgung. “Dr. Silvia Heinis, kaufmännische Geschäftsführerin des Universitätsklinikums Gießen und Marburg am Standort Marburg, hob hervor: „Diese Veranstaltung bringt Patienten, Ärzte und Kliniken in direkte Kommunikation.“ Zur Zusammenarbeit sagte sie: „Im Idealfall bemerken Patientinnen und Patienten den Übergang zwischen den Kliniken nicht, weil im Hintergrund alles reibungslos ineinandergreift. “Für die Zukunft der Krankenhauslandschaft sehe sie Hessen gut aufgestellt. Die Landesregierung plane auf Basis bestehender Angebote und berücksichtige dabei gezielt die notwendigen Versorgungsstrukturen.
Auch der Aufsichtsratsvorsitzende des Kreiskrankenhauses Frankenberg, Landrat Jürgen van der Horst, begrüßte den Weg der aktiven Planung: „Hessen wartet nicht ab!“ Er übergab an Ministerialdirigent Stefan Sydow, Leiter der Abteilung Gesundheit im hessischen Ministerium. In seinem Impulsvortrag erläuterte Sydow die Zielsetzung der hessischen Planung: Neben den vorgegebenen und zu beachtenden Qualitätskriterien des Bundes besteht für die Länder die Möglichkeit, ergänzende Auswahlkriterien anzuwenden. Hessen werde hiervon Gebrauch machen, um regionale Besonderheiten in Entscheidungsprozessen gebührend berücksichtigen zu können. Gesundheitliche Versorgung muss dabei sektorenübergreifend und standortübergreifend gedacht werden. Hierbei könnten Krankenhausverbünde von Vorteil sein, um qualitativ hochwertige Versorgung flächendeckend sicherzustellen. Ziel der Krankenhausreform des Bundes sei außerdem eine dauerhaft wirtschaftlich tragfähige Krankenhauslandschaft
Die zunehmende Beanspruchung der Rettungsdienste durch Bagatellfälle schränke deren Verfügbarkeit für lebensbedrohliche Notfälle ein. Daher müsse auch die Patientensteuerung Berücksichtigung finden. Zudem müsse die Pflege mitgedacht werden: Es fehle derzeit an Kurzzeitpflegeplätzen – eine Voraussetzung dafür, dass vor ältere Patientinnen und Patienten nach der Akutversorgung in Sicherheit entlassen werden können. Deshalb fördert das hessische Gesundheitsministerium bspw. innovative Modellprojekte in Kurzzeit- und Tagespflegeeinrichtungen. Sydow betonte: „Die ländliche Region hier zeigt beispielhaft, wie übergreifende Zusammenarbeit gelingen kann. Der Wandel ist notwendig und bietet die Chance, aus Bewährtem noch Besseres zu machen. “Eine Aufgabe der Landesregierung sei es vor dem Hintergrund der weltweiten Krisen zudem, ein resilientes Gesundheitssystem zu schaffen. Während der Corona-Pandemie habe sich in Hessen die Planungsstruktur über die sechs Versorgungsregionen hinweg bewährt: Kein Patient musste in ein anderes Bundesland verlegt werden, hessische Kliniken konnten sogar Patientinnen und Patienten aus anderen Regionen aufnehmen, da wir einen hervorragenden Lageüberblick hatten. Darauf bauen wir auch im Rahmen der Reform auf.
Im Anschluss stellten Yaseen Omar (Frankenberg), Sergei Korboukov (Korbach) und Prof. Dr. Bernhard Schieffer(Marburg) ihre jeweiligen Aufgaben bei der Versorgung kardiologischer Notfälle vor mit Fokus auf die enge Zusammenarbeit. Omar zeigte, wie das Kreiskrankenhaus als Klinik der Notfallstufe 1 zur Erstdiagnostik und Stabilisierung beiträgt: „Wir diagnostizieren sämtliche kardiologischen Krankheitsbilder. Durch die enge Kooperation mit Marburg und Korbach gewährleisten wir, dass Patientinnen und Patienten mit Herzinfarkt innerhalb von 60 Minuten eine Herzkatheterbehandlung erhalten. Wir sind ein verlässlicher Teil eines leistungsfähigen Netzwerks mit Partnern auf Augenhöhe.“ Serguei Korboukov, Chefarzt Kardiologie Stadtkrankenhaus Korbach beschrieb die Versorgung auf Stufe 2 im Stadtkrankenhaus Korbach: Dort arbeiten fünf Kardiologen rund um die Uhr im Herzkatheterlabor und an Überwachungsplätzen. Zusätzlich wird eine ambulante kardiologische Sprechstunde im MVZ angeboten, eine wichtige Brücke zur wohnortnahen Nachsorge.
Für größere Eingriffe besteht eine enge Kooperation mit dem Klinikum Kassel und der Universitätsmedizin Marburg. „Kooperationen müssen gelebt werden, unbürokratisch sein und vor allem auf Vertrauen beruhen“, sagte Korboukov. Er illustrierte das mit einem Beispiel: „Ich habe Prof. Schieffer schon einmal aus der Dusche geholt, um mit ihm über einen Patienten zu sprechen. Diese Entscheidung hat einem Menschen das Leben gerettet. “Prof. Dr. Schieffer knüpfte daran an: „Kooperationen gibt es viele. Entscheidend ist, dass Menschen sie mit Herzblut ausfüllen.“ Die Zusammenarbeit mit Frankenberg und Korbach funktioniere ausgezeichnet in beide Richtungen. So würden nicht nur Patientinnen und Patienten nach Marburg verlegt, sondern auch zur Rehabilitation etwa in die Geriatrie nach Frankenberg zurückgeführt. „Die Kliniken brauchen einander.“ Schieffer wagte auch einen Ausblick: Mit personalisierter Medizin und KI stehe die moderne Medizin am Scheideweg. Als größte Herausforderung nannte auch er die Sicherstellung eines funktionierenden Rettungsdienstes, denn: „Im Herzinfarkt zählt nicht nur die Distanz, sondern ob ein Rettungswagen verfügbar ist.“ In der anschließenden Diskussion stellte Schieffer klar: Auch die modernste Medizin könne nicht alles, etwa tödliche Verläufe bei Lungenembolien seien selbst bei kurzen Transportwegen nicht immer zu verhindern. Heinis ergänzte: Die Versorgung nach Kreislaufstillstand befinde sich hierzulande auf einem weltweit führenden Niveau. Das sei nicht allein dem medizinischen System zu verdanken, sondern auch dem schnellen Eingreifen von Mitmenschen. „Ob Laie oder geschulter Ersthelfer, die sofortige Herzdruckmassage macht den Unterschied.“ Der gemeinsame Appell lautete: „Drücken, Drücken, Drücken."
Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll: Eine moderne kardiologische Versorgung im ländlichen Raum gelingt, wenn Strukturen abgestimmt, Abläufe standardisiert und Partner verlässlich sind. Die Zusammenarbeit zwischen Frankenberg, Korbach und Marburg ist ein tragfähiges Modell mit einem klaren Ziel: Menschen vor Ort bestmöglich zu versorgen.
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LICHTENFELS. Hessen Mobil führt im Auftrag des Landkreises Waldeck-Frankenberg in einem Teilabschnitt der Kreisstraße K 50 zwischen Rhadern und Fürstenberg Sicherungs- und Stabilisierungsarbeiten an den vorhandenen Böschungen durch und erneuert die Fahrbahn.
In dem Bereich verläuft die Kreisstraße an einem Berghang mit zum Teil steilen berg- und talseitigen Böschungen. Trotz der Lieferengpässe und notwendiger Nachbesserungen im Bereich der Bankette kann nun doch die gesamte Strecke ab dem 22. Mai wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Bereich der Böschung bleibt zunächst durch Warnbaken und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h gesichert. Die Restarbeiten werden voraussichtlich im Juli 2025 ausgeführt. Hessen Mobil und der Landkreis Waldeck-Frankenberg bedanken sich für das Verständnis und die Geduld während der Baumaßnahme.
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BAD WILDUNGEN. Eine ominöse Verkehrsunfallflucht gilt es in Bad Wildungen zu klären - die Spurenlage ist nachvollziehbar, jedoch fehlt das Tatfahrzeug.
Auf rund 7500 Euro schätzt die Polizei den angerichteten Sachschaden an einem weißen Ford Fista. Diesen hatte ein Verkehrsteilnehmer am Donnerstag, 15. Mai, um 5.30 Uhr auf dem Parkplatz in Höhe des Hotels Fürstenhof in der Langemarckstraße abgestellt. Bei seiner Rückkehr zum geparkten PKW um 15.30 Uhr bemerkte er eine langgezogene Delle auf der gesamten Fahrerseite. Der Druck auf das Blech muss sehr stark gewesen sein, anders lässt sich die Verformung des Materials nicht erklären.
Bei der Spurensuche wurde Grasabrieb am beschädigten PKW festgestellt. Es ist davon auszugehen, dass ein Aufsitzrasenmäher bei der Vorbeifahrt den Ford beschädigt hat. Hinweise nimmt die Polizei in Bad Wildungen unter der Rufnummer 05621/70900 entgegen.
LICHTENFELS. Derzeit ermittelt die Korbacher Polizeibehörde in Sachen Unfallflucht - Zeugen können den entscheidenden Tipp geben.
Zugetragen hat sich die Unfallflucht am Mittwoch, den 14. Mai 2025 in Immighausen. Den Zeitpunkt gibt die Polizei zwischen 14 und 18 Ur an. Nach jetzigem Kenntnisstand wurde ein Wohnmobil, das rückwärts an einer großen Scheune in Höhe der Goddelsheimer Straße Nr. 8 geparkt war, von einem anderen Fahrzeug beschädigt. Vermutlich handelt es sich in diesem Fall nicht um eine vorsätzliche Verkehrsunfallflucht.
Zeugen hatten beobachtet, dass im Tatzeitraum ein Sattelzug mit niederländischem Kennzeichen den Ahornweg befuhr. Ob dieser LKW auch der Unfallverursacher ist, kann nur vermutet werden. Vermutlich war der LKW zum Be- oder Entladen in den Stichweg (Ahornweg) gefahren. Firmen, die dort angesiedelt sind, können sich unter der Rufnummer 05631/9710 mit der Polizei in Verbindung setzen. Eventuell kann so der Kontakt zur Spedition und zum Fahrer des LKWs hergestellt werden.
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BAD AROLSEN. Den Führerschein eines 28-jährigen Mannes aus Korbach mussten die Beamten der Polizeistation Bad Arolsen am frühen Samstagmorgen beschlagnahmen. Dem syrischen Staatsbürger wird vorgeworfen, am 17. Mai 2025 ein Fahrzeug unter Alkohol und berauschenden Mitteln geführt und einen Unfall produziert zu haben.
Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, ereignet sich der Unfall gegen 5.15 Uhr in der Straße "Kirchplatz". Dort war der Fahrer im Kurvenbereich mit seinem Opel Corsa nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und mit der Front gegen einen Findling gestoßen. Eine Streifenwagenbesatzung, die gerade von einem Einsatz kam, stieß zufällig auf den Verkehrsunfall und leitete weitere Maßnahmen ein. Der 28-Jährige musste sich einer Blutentnahme im Krankenhaus unterziehen, sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
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KORBACH. Immer wieder kommt es im Landkreis Waldeck-Frankenberg zu Unfällen, die auf Unachtsamkeit und Vorfahrtsverletzungen zurückzuführen sind - die Polizei bitte sämtliche Verkehrsteilnehmer mehr Zeit einzuplanen, um sicher und gesund am Ziel anzukommen.
Bei einem Verkehrsunfall am Korbacher Südring hat sich am Mittwochnachmittag ein Fahrzeug überschlagen. Nach Angaben der Polizei war eine 22-jährige Frau aus Affoldern (Edertal) gegen 15.05 Uhr mit ihrem roten VW auf dem Südring in Richtung Mercedes-Benz Kreisel unterwegs. Zur selben Zeit schickte sich 28-Jähriger aus Hallenberg (HSK) an, von einem Firmengrundstück auf den Südring einzubiegen. Dieses Vorhaben führte zur Kollision zwischen dem roten Polo und dem Skoda.
Am Polo entstand ein Sachschaden von 10.000 Euro, der Schaden am Octavia wurde auf 7000 Euro geschätzt. Während der Unfallverursacher unverletzt blieb, musste die Frau aus dem Edertal mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Korbach transportiert werden.
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BAD AROLSEN. Das Tumorzentrum Nordhessen lädt am Mittwoch, 11. Juni, von 17 bis 19 Uhr, zu einer Patientenveranstaltung ins Krankenhaus Bad Arolsen ein.
Thema des Abends ist „Ernährung bei Krebs“. Wie können Patient*innen oder Angehörige bei einer Krebserkrankung mit der Ernährung unterstützen? Brauche ich eine spezielle Diät? Referentin Nicole Duhnke-Frank gibt Antworten auf diese und weitere Fragen.
Außerdem vermittelt die Oekotrophologin alltägliche Tipps für eine gute Ernährung bei Krebs. Die Veranstaltung findet im Penthouse des Krankenhauses Bad Arolsen statt. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Für Rückfragen zur Veranstaltung können Interessierte sich gerne an die Patientenlotsen im Klinikum Kassel wenden, unter der Rufnummer 0561/9803518. (GNH)
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KORBACH. Seiner Verantwortung hat sich ein unbekannter Fahrzeugführer am Dienstag durch Flucht entzogen - jetzt ermittelt die Polizei.
Nach bisheriger Kenntnislage hatte die Fahrzeugführerin ihren schwarzen Golf um 8.30 Uhr auf dem OBI-Parkplatz an der Briloner Landstraße abgestellt. Sechs Stunden später, also um 14.30 Uhr, kehrte die Frau zu ihrem 8er-Golf zurück und bemerkte eine langgezogene Delle an der Beifahrerseite. Es wird vermutet, dass ein anderer Fahrzeugführer beim Ein- oder Ausparken den schwarzen VW beschädigt hat.
Auf etwa 3000 Euro schätzt die Polizei den Reparaturschaden. Hinweise auf den Verursacher nehmen die Ermittler gern entgegen. Die Kontaktnummer lautet 05631/72030.
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FRANKENBERG. Auf dem Parkplatz des Herkules-Baumarkts in Frankenberg ist am Donnerstag (8. Mai) ein weißer Ford beschädigt worden.
Dort hatte die Fahrerin aus Battenberg ihren Fiesta um 12.45 Uhr abgestellt. Bei ihrer Rückkehr zum Fahrzeug um 18.30 Uhr, stellte sie eine erhebliche Beschädigung an der Fahrerseite fest. Nach Einschätzung der Polizei könnte es sich bei dem Verursacherfahrzeug um einen PKW mit Anhänger handeln.
Hinweise nimmt die Polizei in Frankenberg unter der Rufnummer 06451/72030 entgegen.
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