Christopher Rohde

Christopher Rohde

BAD WILDUNGEN. Ein Trinkgelage mit fünf beteiligten Personen eskalierte am Montagabend in Bad Wildungen. Ein 43-Jähriger ging auf zwei Männer los und attackierte diese mit Schlägen, Tritten und Geschirr. Ergebnis: Zwei Männer mussten in Krankenhäusern behandelt werden, der Tatverdächtige konnte durch die Polizei festgenommen werden und befindet sich jetzt in Untersuchungshaft.

Im Laufes des Tages (18. Januar) trafen sich vier Männer und eine Frau in einer Wohnung in der Bad Wildunger Altstadt. Gemeinsam konsumierten sie erhebliche Mengen Alkohol. Am frühen Abend kam es dann zu dem Angriff des 43-jährigen Mannes aus Bad Wildungen, bei dem er zwei Männer attackierte. Einen 52-jährigen Bad Wildunger soll er zunächst mehrfach geschlagen und in den Bauch getreten haben. Anschließend habe er ihn mit einer Holzlatte wie auch einem Teller gegen den Kopf geschlagen. In der Folge soll der Tatverdächtige einen weiteren Mann (43 Jahre aus Bad Wildungen) körperlich angegriffen haben und diesen mit einer Glasfalsche gegen den Kopf und in das Gesicht geschlagen haben. Beide Geschädigte erlitten stark blutende Kopfplatzwunden.

Bei Eintreffen der von einem Zeugen gegen 19.10 Uhr verständigten Polizei konnten die beiden verletzten Männer sowie die Frau angetroffen werden. Die Polizisten alarmierten sofort eine Notärztin und einen Rettungswagen. Nach den ersten notärztlichen Maßnahmen wurden die beiden verletzten Männer in Krankenhäuser gebracht. Bei den ersten Befragungen der alkoholisierten Beteiligten ergab sich ein Tatverdacht gegen den 43-jährigen polizeibekannten Bad Wildunger. Dieser konnte im Rahmen der Fahndung durch Beamte der Polizeistation Bad Wildungen in der Brunnenstraße angetroffen und widerstandslos festgenommen werden. Aufgrund der erheblichen Alkoholisierung wurde eine Blutentnahme angeordnet.

Am Dienstagmorgen stellte die Staatsanwaltschaft Kassel einen Antrag auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls gegen den 43-jährigen, der keinen festen Wohnsitz hat. Das Amtsgericht Fritzlar ordnete schließlich die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts der gefährlichen Körperverletzung an, sodass sich der Tatverdächtige derzeit in Haft befindet. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Tatablauf, aber auch zu den Hintergründen und dem Motiv der Tat, werden von der Kriminalpolizei Korbach geführt.

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KORBACH. Gleich mehrere Einsätze mussten die Kameraden der Korbacher Feuerwehr, der Rettungsdienst und auch die Polizei am Mittwochmorgen bewältigen. Zunächst wurde die Freiwillige Feuerwehr Korbach um 10.09 Uhr zu einem Rettungseinsatz "An der Kuhbach" alarmiert. Dort hatte ein Fast-Food Unternehmen eine Firma für Kältetechnik aus Eschenau, mit Reparaturarbeiten auf dem Dach beauftragt. Um auf das Dach zu gelangen, musste die beiden Handwerker eine Sprossenleiter hinaufsteigen.

Während einer der Fachkräfte noch auf dem Flachdach verweilte, versuchte der 62-jährige Chef die Leiter hinabzusteigen, rutsche aber mit dem rechten Fuß ab und kippte nach hinten - dabei brach das Fußgelenk. Ein Transport über den normalen Einstieg konnte nicht durchgeführt werden - daher entschloss sich der Notarzt die Freiwillige Feuerwehr anzufordern. 15 Einsatzkräfte rückten um 10.19 Uhr mit drei Fahrzeugen an. Unter der Leitung von Sascha Franken wurde der Patient schonend mit der Drehleiter vom Dach geholt und dem Rettungsdienst übergeben - nach der medizinischen Erstversorgung konnte der Verletzte mit dem RTW ins Korbacher Krankenhaus verlegt werden.

Brandmeldeanlage im Industriegebiet

Noch während der Rettungsmaßnahmen bei McDonald´s schrillten die Alarm-Handys erneut bei der Freiwilligen Feuerwehr Korbach, sodass ein Teil der Kameraden um 11.09 Uhr ins Industriegebiet ausrückte - dort hatte bei einem Unternehmen die Brandmeldeanlage ausgelöst. Bei Eintreffen der Freiwilligen konnte aber Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich nach Auskunft von Carsten Vahland um einen Fehlalarm.

Polizei nimmt Verkehrsunfallflucht auf

Auch die Kollegen von der Polizei hatten nach ihrer Arbeit bei McDonald`s einiges zu tun. Dem Besitzer eines gegenüber dem Fast-Food Lokals liegenden Steinmetzgeschäftes wurde übel mitgespielt. Ein bislang Unbekannter muss in der Zeit zwischen Dienstag 17 Uhr und Mittwoch 9 Uhr mit seinem Fahrzeug zwei Zaunelemente gegenüber der Einfahrt zu McDonald´s beschädigt haben. Ohne seinen Pflichten nachzukommen, entfernte sich der Täter vom Unfallort im Nordring. Schadenshöhe: 1000 Euro. Hinweise zum Unfallverursacher nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen.

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Mittwoch, 20 Januar 2021 13:07

Blitzer in Sachsenhausen

WALDECK-SACHSENHAUSEN. Derzeit wird im Waldecker Ortsteil Sachsenhausen eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Gemessen wird beidseitig, am Ortsausgang aus Richtung Netze kommend, auf der Wildunger Straße (B485) aus einem Gebüsch heraus. Dort gilt Tempo 50 km/h.

Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, grundsätzlich die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten.

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RENNERTEHAUSEN. Derzeit wird auf der Bundesstraße 253 eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Gemessen wird an der "Viessmannkreuzung" in beiden Richtungen in Höhe Rennertehausen. Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten.

An der Messstelle gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 70 km/h.

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Mittwoch, 20 Januar 2021 10:39

Baumstumpf rettet Unimog vor Absturz

EDERTAL. Ein Bergungsunternehmen aus Frankenberg hat am Montag ein Streufahrzeug absichern müssen - zuvor war der Unimog auf einer drei Meter breiten Straße aufgrund von Glatteis nach rechts abgekommen und drohte einen Abhang hinunterzustürzen.

In den frühen Morgenstunden des 18. Januar 2021 war der Fahrer eines Unimog in Bringhausen, auf dem Randweg des Edersees unterwegs, um die vereiste Straße mit Salz abzustreuen. In Höhe der Ferienhäuser geriet der Allrad nach rechts und drohte einen Abhang hinunterzustürzen. Allein ein Baustumpf verhinderte den Abwärtstrend. Nach Beurteilung der Lage durch Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Edertal  entschloss man sich, einen  Bergungsdienst aus Frankenberg anzufordern, der das Streufahrzeug sicherte und mit einer Seilwinde aus dem Gefahrenbereich ziehen konnte. Verletzt wurde niemand.

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FRANKENBERG. Vermutlich führte ein technischer Defekt an der hinteren rechten Bremse zum Brand eines Lkw-Anhängers auf der Bundesstraße 252 in Höhe der Hessensteinkurve - die Strecke war für fünf Stunden voll gesperrt.

Wie die Polizei mitteilt, befuhr ein 51-jähriger Mann aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf am Mittwoch mit seinem Lkw und Anhänger die B 252 von Korbach in Richtung Frankenberg. Ein lauter Knall im Bereich der Hessensteinkurve  ließ den Fahrer in den Seitenspiegel schauen. Dort erkannte er aufsteigenden Rauch, sodass er seinen Lkw aus der Kurve herausmanövrierte und am rechten Rand zum Stehen brachte. 

In wenigen Minuten hatte sich ein Reifen entzündet, die Flammen züngelten bereits an der Plane des Anhängers, als ein nachfolgender Verkehrsteilnehmer die Situation erkannte. Mit zwei Feuerlöschern erreichte der Zeuge den brennenden Hänger, leerte die Feuerlöscher, konnte aber nichts mehr ausrichten. In der Zwischenzeit entkoppelte der Fahrer des in Marburg zugelassenen Lkws seine Zugmaschine vom Hänger und brachte sie am linken Fahrbahnrand in Sicherheit. Andere Verkehrsteilnehmer sicherten die Einsatzstelle ab und riefen über die Notrufnummer 112 die Leitstelle an.

Um 10.10 Uhr erreichte die Feuerwarnmeldung die Wehren aus Frankenberg, Viermünden und Schreufa. Unter der Leitung von Martin Trost rückten 30 Ehrenamtliche zur Einsatzstelle zwischen Ederbringhausen und Viermünden aus. Noch auf der Anfahrt wurde der Atemschutz angelegt. Mittels Schnellangriff rückten die Feuerwehrleute vor und konnten den Brand unter Kontrolle bringen - der Hänger jedoch war nicht mehr zu retten, wie die Polizei mitteilte. Glücklicherweise sind die in Kartons verpackten Hülsen, die für Pharmaprodukte hergestellt wurden und aus Aluminium bestehen, nicht brennbar. Trotzdem musste mit der Wärmebildkamera immer wieder kontrolliert und Kartonage abgelöscht werden.

Die Aufräum- und Bergungsarbeiten zogen sich über einen längeren Zeitpunkt hin. Gegen 15.10 Uhr konnte die Strecke für den Verkehr wieder freigegeben werden. Der Wert der Ladung wird auf 10.000 Euro geschätzt. Ebenso hoch ist der Sachschaden am Hänger bewertet worden. Der 51-jährige Fahrer musste mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Frankenberg transportiert werden.

VÖHL. Im Zeitraum vom 27. Dezember 2020 bis zum 18. Januar 2021 entwendeten unbekannte Täter mehrere Katalysatoren aus Gebrauchtfahrzeugen eines Autohauses in Herzhausen. Die Polizei sucht Zeugen.

Nach Angaben der Polizei begaben sich die Täter auf das Firmengelände des Autohauses, wo sie an fünf Autos die Katalysatoren ausbauten und entwendeten. Die Autos wurden zuvor, wahrscheinlich mit einem Wagenheber, aufgebockt. Zum Ausbau nutzten die Täter ein unbekanntes Schneidwerkzeug, mit dem sie die Katalysatoren von den Auspuffanlagen abtrennten. Bei der Überprüfung aller Gebrauchtfahrzeuge des Autohauses an der Bundesstraße 252 wurde außerdem festgestellt, dass die Ganoven auch an zwei Wohnmobilen Fahrzeugteile ausgebaut und entwendet hatten. Die Fahrzeuge wurden bei den Diebstählen zum Teil erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden beträgt etwa 4000 Euro.

Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise nimmt die Polizeistation Korbach unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen.

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Dienstag, 19 Januar 2021 17:58

MAN landet auf glatter Straße im Graben

BAD WILDUNGEN. Über vier Stunden hat am Dienstag der Fahrer (44) eines weißen Lastkraftwagens auf der Kreisstraße 39 im Graben gestanden, bis ein Abschleppunternehmen zu Hilfe eilte.

Nach Angaben des Fahrers war der Unfall bereits um 14.30 Uhr auf dem Weg zwischen Hundsdorf und Hüddingen passiert. Auf schneeglatter Fahrbahn geriet der MAN nach rechts in den Straßengraben, überfuhr einen Leitpfosten und kam aus eigener Kraft nicht mehr dem Straßengraben heraus. Zuvor hatte der Fahrer Kopiermaschinen in Frankenau abgeliefert und war dem Navi in Richtung Haina gefolgt, um dort den nächsten Kunden zu beliefern.

Weil Eigenversuche, den Lkw wieder auf die Fahrbahn zu steuern scheiterten, entschloss sich der Fahrer das Abschleppunternehmen AVAS mit der Bergung des in Offenbach zugelassenen Transporters zu beauftragen. Die Strecke zwischen Hundsdorf und Hüddingen war von 18.20 Uhr  bis 18.33 Uhr wegen Bergungsarbeiten gesperrt.  Aufgenommen hat die Polizei Bad Wildungen den Unfall.

Link: Unfallstandort am 19. Januar 2021 auf der Kreisstraße 39.

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BAD WILDUNGEN. Am späten Montagabend brach ein unbekannter Täter in eine Gaststätte in Bad Wildungen ein. Er erbeutete nur wenig Bargeld, musste aber ein Fahrrad zurücklassen, weil er vom Eigentümer überrascht wurde. Die Polizei bittet um Hinweise und sucht den Eigentümer des Fahrrades.

Gegen 21.45 Uhr gelangte der Täter durch ein gewaltsam geöffnetes Fenster in die Gaststätte in der Bad Wildunger Brunnenallee. Dort durchsuchte er in sämtlichen Gasträumen Schränke und andere Behältnisse. Er entwendete Kleingeld in Höhe von etwa zehn Euro und wollte unerkannt durch einen Hintereingang flüchten. Dem Einbrecher gelang zwar die Flucht, unerkannt blieb er aber nicht: Der Eigentümer der Gaststätte und andere Zeugen konnten ihn auf der Flucht sehen und der Polizei eine Täterbeschreibung geben: Etwa 25 Jahre alt, ca. 170 bis 175 cm groß schlanke Gestalt dunkle Hautfarbe bekleidet mit dunkler Winterjacke mit Fellkapuze, dunkler Hose und dunklen Schuhen

Die Beamten der Polizeistation Bad Wildungen fanden bei der Tatortaufnahme ein Fahrrad, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit von dem Täter für die Fahrt zum Tatort benutzt wurde. Die Polizei stellte das Fahrrad sicher und geht davon aus, dass es aus einer Straftat stammt. Es handelt sich um ein silbernes Mountain-Bike, Hersteller unbekannt, Shimano-Schaltung (siehe Bild).

Die Polizeistation Bad Wildungen führt die weiteren Ermittlungen und bittet um Hinweise zum Täter und zu dem sichergestellten Mountain-Bike. Zeugen und der Eigentümer des Fahrrades werden gebeten, sich unter der Telefonnummer  05621/70900 zu melden. (ots/r)

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MENGERINGHAUSEN. Am 18. Januar kam es zu einem größeren Polizeieinsatz in der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Mengeringhausen. Streitigkeiten zwischen Bewohnern eskalierten, die Polizei musste mehrere Personen in Gewahrsam nehmen und ein Polizist wurde leicht verletzt. 

Gegen 21.15 Uhr informierte der Sicherheitsdienst der Erstaufnahmeeinrichtung die Polizei Bad Arolsen, dass es kurz vorher zu Streitigkeiten zwischen zwei Bewohnern gekommen sei. Zur Klärung des Sachverhaltes führte eine Streife der Polizei Bad Arolsen Ermittlungen in der Unterkunft. Währenddessen kam es zu weiteren Streitigkeiten zwischen anderen Bewohnern, die durch den Sicherheitsdienst geschlichtet werden sollten. Da dies nicht gelang, riefen sie die eingesetzten Polizisten um Hilfe.

Ein 44-jähriger Flüchtling zeigte sich aggressiv und ließ sich nicht beruhigen - er wurde daraufhin durch die Polizei festgenommen. Da sich dabei bereits eine Menschentraube um die Polizisten und den Sicherheitsdienst gebildet hatte und die Stimmung aggressiver wurde, forderte die Polizei Verstärkung an. In der Folge kamen mehrere Streifenwagen der umliegenden Polizeistationen zum Einsatzort. Der 44-Jährige versuchte, sich der Festnahme zu entziehen, was ihm jedoch nicht gelang. Als die Polizisten ihn zum Streifenwagen gebracht hatten, sprang plötzlich ein 23-jähriger Bewohner auf den Funkwagen und versuchte, den festgenommenen 44-Jährigen zu befreien. Die Polizisten konnten das verhindern und mussten dabei Pfefferspray einsetzen. 

Bei dem weiteren Polizeieinsatz kam es noch zu Flaschenwürfen gegen die Polizisten aus den Fenstern der Unterkunft. Eine Polizeibeamtin wurde dabei auch getroffen, aber nicht verletzt. Kurz vor Mitternacht hatte die Polizei die Lage am Einsatzort beruhigt. Ein Polizist erlitt bei der Festnahme leichte Verletzungen an der Hand, er konnte seinen Dienst aber fortsetzen. Von den Bewohnern wurde nach derzeitigem Kenntnisstand keiner verletzt. 

Der 44-Jährige und der 23-Jährige sowie ein weiterer Bewohner wurden in Gewahrsam genommen - alle drei standen unter Alkoholeinfluss. Die Polizei führt nun die weiteren Ermittlungen wegen verschiedener Straftaten wie Bedrohung, Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf Polizeibeamte sowie versuchter gefährlicher Körperverletzung und versuchter Gefangenenbefreiung.(ots/r)

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