
KASSEL. Noch bevor eine 17-Jährige nach einer sexuellen Belästigung am Samstagnachmittag in der Kasseler Innenstadt die Polizei verständigen konnte, hatte eine Streife den Tatverdächtigen unabhängig davon wegen einer Trunkenheitsfahrt mit einem E-Scooter in unmittelbarer Nähe gestoppt. Wie sich während der Kontrolle des in Kassel wohnenden 26-Jährigen herausstellte, hatte er der Jugendlichen kurz zuvor im Vorbeifahren an das Gesäß gefasst. Gegen seine Festnahme setzte sich der Tatverdächtige anschließend erheblich zur Wehr. Er muss sich nun wegen sexueller Belästigung, Trunkenheit im Verkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Wie die Streife des Kasseler Innenstadtreviers berichtet, war sie gegen 14.50 Uhr am Friedrichsplatz auf den Mann aufmerksam geworden, da er verbotswidrig mit einem E-Scooter durch die Fußgängerzone fuhr. Trotz deutlicher Aufforderung der Beamten zum Anhalten durch Zurufen und Handzeichen, setzte der Rollerfahrer seine Fahrt unbeirrt fort. Seinem offensichtlichen Fluchtversuch setzten die Polizisten allerdings schnell ein Ende, denn sie folgten dem Mann und versperrten ihm am Königsplatz mit dem Streifenwagen den Weg.
Sofort nahm die Streife Alkoholgeruch bei dem 26-Jährigen wahr, was ein Atemalkoholtest mit 1,1 Promille anschließend bestätigte. Während der Kontrolle des Mannes kam schließlich die 17-Jährige aus dem Landkreis Kassel auf einen Beamten zu und bat um ein Gespräch. Sie schilderte dem Polizisten, dass der Rollerfahrer ihr wenige Minuten zuvor im Bereich des Königsplatzes im Vorbeifahren unsittlich an das Gesäß gefasst hatte. Anschließend sei er lachend weitergefahren.
Unter heftiger Gegenwehr brachten die Polizisten den Festgenommenen schließlich auf das Revier, wo er sich einer Blutprobe unterziehen musste. Da der aus Tunesien stammende 26-Jährige darüber hinaus keinen gültigen Aufenthaltstitel hat, leiteten die Polizeibeamten auch eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz ein. Die weiteren Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen werden von den Beamten der Kasseler Kripo geführt.
Zeugen, die die sexuelle Belästigung gesehen haben, sowie weitere Frauen, die möglicherweise am Samstagnachmittag in der Innenstadt in gleicher Art belästigt wurden, melden sich bitte unter der Telefonnummer 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen. (ots/r)
- Anzeige -
WALDECK. Wahrscheinlich hat ein "Geblitzter" aus Rache über ein Strafmandat seinem Unmut freien Lauf gelassen: In Freienhagen beschmierte er zwei Blitzersäulen und machte sich anschließend aus dem Staub.
Wie die Polizei mitteilt, besprühte der Unbekannte in der Zeit zwischen Freitagmittag bis Sonntagmorgen die Scheiben an zwei Geschwindigkeitsmessanlagen in der Kasseler Straße im Waldecker Ortsteil Freienhagen mit rosa Sprühfarbe. An einer Säule brachte er zusätzlich das Wort "ZUHOCH" auf (siehe Bild). Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen und sucht Zeugen. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.
Hinweise nimmt die Polizeistation Korbach unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen.
-Anzeige-
VOLKMARSEN. Am Samstagmorgen konnte die Polizei am ICE-Bahnhof Wilhelmshöhe drei junge Männer festnehmen, die im Verdacht stehen, in eine Apotheke in Volkmarsen eingebrochen zu sein.
Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung nahmen Beamte des Polizeireviers in Baunatal und der Bundespolizei am ICE-Bahnhof Wilhelmshöhe drei junge Männer fest. Einer der Männer leistete bei der Festnahme erheblichen Widerstand. Die Männer hatten unter anderem Bildschirme dabei. Da sich der Verdacht ergab, dass diese aus Straftaten (112-magazin.de berichtete darüber, hier klicken) stammen könnten, erfolgte zunächst die Festnahme. Anschließend durchsuchten die Polizisten die drei jungen Tatverdächtigen im Alter von 20 und 21 Jahren. Dabei konnten sie weitere Gegenstände finden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einem Einbruch in eine Volkmarser Apotheke in der Nacht zuvor stammen.
Die drei Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt, auf sie wartet aber ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlichen schweren Diebstahls, auf einen zusätzlich noch wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. (ots/r)
VOLKMARSEN. In der Nacht von Freitag auf Samstag brach ein Unbekannter in die Apotheke im Steinweg in Volkmarsen ein.
Der Täter zerstörte eine Glastür und weitere Fensterscheiben und konnte so in das Gebäude gelangen. Hier durchsuchte er die Apotheken- und Büroräume. Er entwendete Bargeld sowie Bildschirme und konnte unerkannt flüchten. Die Höhe des Diebesgutes wurde auf 1000 Euro geschätzt, der angerichtete Sachschaden auf etwa 3000 Euro.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise nimmt die Polizeistation Bad Arolsen unter der Rufnummer 05691/97990 entgegen. (ots/r)
-Anzeige-
KORBACH. Am Samstagmorgen brachen zwei unbekannte Täter ein Auto in Korbach auf. Eine Zeugin wurde wach und konnte die Unbekannten noch flüchten sehen.
Zwischen 06.30 und 7 Uhr hatten die Täter eine Scheibe eines Mercedes-Benz in der Goethestraße in Korbach eingeschlagen. Durch den angerichteten Lärm wurde eine Zeugin wach. Beim Blick aus einem Fenster sah sie zwei dunkel gekleidet Männer, die vom Tatort flüchteten. Sie trugen Kapuzen auf dem Kopf und leuchteten mit Taschenlampen.
Bei der Tatortaufnahme stellte sich heraus, dass die Täter nach dem Einschlagen der Scheibe persönliche Papiere und eine geringe Menge Bargeld aus dem Auto gestohlen haben. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 300 Euro.
Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen.
-Anzeige-
KORBACH. Derzeit überwacht die Polizei die Geschwindigkeit am Nordwall in Korbach. Das Radargerät misst die Geschwindigkeit in einer 30er Zone, in beiden Richtungen, etwa in Höhe des Altenheims. Das Team von 112-magazin.de appelliert an die Verkehrsteilnehmer, stets die Tempolimits einzuhalten.
-Anzeige-
BAD AROLSEN. Passanten hatten am Sonntag gegen 15 Uhr einen Ölfilm auf der Wasseroberfläche am Twistesee-Vorstau beobachtet und über die Notrufnummer 112 die Leitstelle Waldeck-Frankenberg informiert. Daraufhin wurden die Feuerwehren Bad Arolsen, Mengeringhausen, Helsen, Wetterburg und Neu-Berich alarmiert, später auch die Feuerwehren aus Korbach, Bad Wildungen und Frankenberg, um weitere Ölsperren aufzubauen.
Wer für die Umweltverschmutzung zuständig ist, konnte bislang nicht geklärt werden. Ein Absuchen des Bachlaufs vom Twistesee bis Braunsen führte zu keinem Hinweis auf den Verursacher. Erschwert wurden die Arbeiten auch wegen der Eisschicht auf dem See. Ein klares Lagebild lag bis 22.15 Uhr nicht vor, die Ermittlungen dazu dauern an, hieß es vonseiten der Polizei.
Der Gefahrguteinsatz hat sich bis 22.15 Uhr hingezogen, sagte Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Meyer auf Nachfrage. Insgesamt waren 83 Einsatzkräfte vor Ort. Zwei Ölsperren sind bereits links und rechts der Bundesstraße 485 ausgelegt worden, eine Dritte, etwa 220 Meter lange Sperre, wurde in der Seemitte platziert. Zwei Boote waren ebenfalls im Einsatz.
Die Wasserschutzbehörde des Landkreises Waldeck-Frankenberg und der Bad Arolser Bürgermeister Van der Horst wurden vom Stadtbrandinspektor in die Lage eingewiesen. Am heutigen Montag geht die Suche nach dem Verursacher weiter.
- Anzeige -
DIEMELSEE. Glück im Unglück hatten am Sonntagabend zwei Insassen eines blauen Ford auf der Landesstraße 3393 zwischen Bontkirchen und Kotthausen. Der Fahrer (21) und sein Beifahrer kamen mit dem Pkw auf eisglattem Asphalt von der Fahrbahn ab.
Nach ersten Informationen an der Unfallstelle waren die beiden Briloner (HSK) gegen 17.15 Uhr von Bontkirchen gekommen und wollten in Richtung Staumauer fahren. Am Abzweig nach Stormbruch war aufgrund des Schmelzwassers der vergangenen Tage ein Bach über die Ufer getreten und hatte die Straße überschwemmt. Minustemperaturen hatten die Fahrbahn an dieser Stelle mit Eis überzogen. Infolge dessen kam der Ford zunächst nach links auf die Gegenfahrbahn, fing sich dann kurz, um nach einer Übersteuerung nach rechts zu Schleudern. Dort traf der Ford einen Baum, wurde abgeleitet und kam in einer Wiese auf der Seite zum Liegen. Drei Zaunpfähle müssen nun ersetzt werden - an dem Pkw des Hochsauerländers entstand Totalschaden. Der Fahrer blieb nach eigener Aussage unverletzt, über leichte Schmerzen in der Schulter klagte indes der Beifahrer.
Protokolliert hat den Unfall die Polizeistation Korbach.
Link: Unfallstandort am 31. Januar 2021
-Anzeige-
BAD LAASPHE. Um Kurz nach 13 Uhr wurde der Löschzug 1 am Samstag mit dem Stichwort "Abgestürzter Paraglider" alarmiert. Aufgrund eines Flugfehlers war ein Paragliderpilot in die Bäume im oberen Teil des Entenbergs in Bad Laasphe geraten - da er sich selbst nicht aus seiner Notlage in etwa 4 Metern Höhe befreien konnte, rief der unverletzte Pilot den Notruf.
Die Einsatzstelle befand sich in schlecht zugänglichem Gelände und so mussten die Einsatzkräfte einen Teil des Weges mit Leitern und weiterer Ausrüstung zu Fuß zurücklegen. Letztlich konnte der Verunfallte sicher zurück auf den Boden gebracht werden.
Im Einsatz befanden sich neben der Feuerwehr Bad Laasphe auch ein Rettungswagen, ein Rettungshubschrauber und die Polizei.
- Anzeige -
EDERTAL. Mit seinem VW Passat ist am Samstagabend ein 29 Jahre alter Mann aus dem Edertal schwer verunglückt - das Fahrzeug prallte auf der Landesstraße 3383 gegen mehrere Bäume.
Ereignet hat sich der Alleinunfall gegen 18.30 Uhr auf der Strecke zwischen Bergheim und Wellen. Mit überhöhter Geschwindigkeit war der 29-Jährige in einer langgezogenen Linkskurve gegen zwei Bäume gekracht. Dabei wurde das Fahrzeug in drei Teile gerissen und der Fahrer auf die Straße geschleudert. Ein abgesetzter Notruf erreichte die Leitstelle Waldeck-Frankenberg, sodass drei Notärzte, zwei RTW-Besatzungen, die Feuerwehr und eine Polizeistreife aus Bad Wildungen zur Einsatzstelle geschickt wurden. Über 100 Meter weit lagen die Trümmerteile verstreut auf der Fahrbahn und im Feld. Der Motorblock war herausgerissen, die Radaufhängungen ebenfalls. Beim Aufprall auf den zweiten Baum muss das Fahrzeug auseinandergerissen worden sein.
Während der Notarzt lebensrettende Maßnahmen an dem Patienten vornahm, wurde der Rettungshubschrauber angefordert, der mittig auf der Landesstraße 3383 landete. Die Feuerwehren aus Bergheim-Giflitz und Hemfurth sperrten in Absprache mit der Polizei den Streckenabschnitt für den fließenden Verkehr, leuchteten die Unfallstelle aus und unterstützten den hinzugezogenen Gutachter. Für etwa fünf Stunden musste die Straße gesperrt bleiben. Mit dem Rettungshubschrauber wurde der Patient nach Gießen geflogen - Lebensgefahr besteht aber nicht mehr, hieß es aus Polizeikreisen.
Der Schaden ist enorm - so wurde der Sachschaden am Passat auf 13.000 Euro geschätzt, rund 10.000 Euro werden das Ausbessern des Asphalts, die beiden beschädigten Bäume und ein Leitpfosten kosten. Weil der Verdacht einer Trunkenheitsfahrt im Raum steht, mussten die Ärzte dem 29-Jährigen Blut abnehmen.