FRANKENBERG. Der Frankenberger Ortsteil Viermünden wäre am Montag um ein altes Fachwerkhaus ärmer, wenn ein aufmerksamer Nachbar nicht den Notruf abgesetzt und erste Löschversuche unternommen hätte.
Um 18.13 Uhr bemerkte der Bewohner eines Einfamilienhauses in der Hauptstraße, dass im Haus der Strom nicht funktionierte und Qualm aus dem Obergeschoss im Wachwerkhaus aufstieg. Ohne zu zögern, verständigte der Mann einen Nachbarn, wählte die Notrufnummer 112 und beschrieb die Lage. Umgehend setzte die Leitstelle Waldeck-Frankenberg die Freiwilligen Feuerwehren Frankenberg und Viermünden in Alarmbereitschaft. Nach Ausgabe des Kürzels "F2, Brand Zimmer, Küchendielen" waren etwa 50 Einsatzkräfte, ein RTW und die Polizei im Anmarsch, um Schlimmeres zu verhindern.
Diese kurze Zeit nutze der Nachbar, um mit einem Feuerlöscher "bewaffnet", das Haus zu betreten und den ersten Löschvorgang durchzuführen. Dass er sich dabei selbst in Gefahr begeben hat, war ihm zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht bewusst. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte erkundete ein Trupp unter Atemschutz die Innenräume. Parallel dazu konnte der Löschangriff mit einem C-Rohr erfolgen. Außerdem wurde die Wasserversorgung über das Hydrantennetz aufgebaut und die Einsatzstelle ausgeleuchtet.
Wie Einsatzleiter Jörg Paulus berichtet, konnte der Brandherd im Bereich eines Ofens in einem Zimmer im ersten Obergeschoss lokalisiert werden. Dort war der Dielenboden bereits großflächig in Brand geraten. Mit vereinten Kräften konnten die Dielen herausgenommen und lokale Glutnester mit der Wärmebildkamera geortet werden. Weitere Löschaktionen waren notwendig, um ein erneutes Aufflackern zu verhindern. Im Anschluss wurde das nicht mehr bewohnbare Gebäude versiegelt. Die Brandursache muss nun von der Kripo ermittelt werden. Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte vor Ort. Die mitgeführte Drehleiter kam nicht zum Einsatz.
BAD WILDUNGEN. Die kurzzeitige Abwesenheit eines Busfahrers wollte ein Unbekannter am Freitag in Reinhardshausen wahrscheinlich zum Diebstahl eines Linienbusses nutzen. Als er ertappt wurde, flüchtete er gemeinsam mit seinem Begleiter. Auf der Flucht schlug er den verfolgenden Busfahrer ins Gesicht. Die Polizei bittet um Hinweise.
Am Freitag gegen 21.15 Uhr hielt der Linienbus an der Bushaltestelle in der Hauptstraße, Einmündung Zum Hahnberg, in Reinhardshausen an. An der Haltestelle stiegen ein Mann und eine Frau in den Bus ein. Der Busfahrer verließ kurzzeitig den Bus und ließ dabei die vordere Tür offen. Kurz danach begab sich ein unbekannter Mann durch die offene Tür in den Bus und setzte sich auf den Fahrersitz. Die beiden schon im Bus befindlichen Fahrgäste erkannten sofort, dass es sich dabei nicht um den Busfahrer handelte. Sie forderten den Unbekannten auf, sofort aufzustehen und den Unfug zu unterlassen. In diesem Moment kehrte auch der Busfahrer zurück. Er sprach den noch auf dem Fahrersitz befindlichen Mann an und fragte ihn, was er da mache. Dieser entgegnete fragend, ob er wisse, wie der Bus funktioniere. Der Aufforderung des Busfahrers, den Bus sofort zu verlassen, kam der Unbekannte nach. Vor dem Bus stand ein zweiter unbekannter Mann. Als der Busfahrer nun ankündigte, die Polizei zu verständigen, ergriffen die beiden Männer die Flucht. Der Busfahrer verfolgte sie in Richtung Günter-Hartenstein-Straße, wo der unbekannte Täter nach mehrmaligen Rufen des Busfahrers auch stehen blieb, während sein Begleiter weiter davonrannte.
Als der Busfahrer erneut ankündigte, die Polizei zu alarmieren, schlug ihn der Unbekannte in das Gesicht und setzte anschließend seine Flucht fort. Der Fahrgast aus dem Bus wollte dem Busfahrer helfen, beide verfolgen die Unbekannten weiter. Im Bereich Dr.-Herbert-Kienle-Straße verloren sie den unbekannten Täter jedoch aus den Augen. Der Busfahrer erlitt nach ersten Erkenntnisse leichte Verletzungen.
Der unbekannte Täter konnte wie folgt beschrieben werden: Etwa 25 bis 30 Jahre alt, etwa 185 cm groß, dunkelblonde, zum Zopf gebundene Haare, bekleidet mit einer dunklen Lederjacke mit der Aufschrift "Sons of Anarchy" auf dem Rücken. Bei seinem Begleiter soll es sich um einen größeren Mann im Alter von etwa 40 Jahren gehandelt haben.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei Polizeistation Bad Wildungen unter der Telefonnummer 05621/70900 zu melden.
-Anzeige-
DIEMELSTADT. In der Zeit von Freitagmorgen bis Samstagmittag hat sich ein Unbekannter unberechtigt Zugang in ein Wohnhaus in Wrexen verschafft. Nach Angaben von Polizeisprecher Dirk Richter hebelte der Ganove eine Terrassentür auf und konnte so in das zur Tatzeit unbewohnten Haus in der August-Koch-Straße gelangen. Hier durchsuchte er mehrere Schränke und andere Behältnisse. Nach ersten Feststellungen wurde nichts entwendet, sodass der Täter ohne Beute die Örtlichkeit verließ.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise nimmt die Polizeistation Bad Arolsen unter der Rufnummer 05691/97990 entgegen.
-Anzeige-
KORBACH. Eine kilometerlange Dieselspur hat am heutigen Samstag den Hilfeleistungszug der Feuerwehr Korbach, den städtischen Bauhof und die Straßenmeistereien aus Korbach und Bad Arolsen beschäftigt. Von einer Tankstelle am Nordring zog sich die deutlich sichtbare Dieselspur über die gesamte Briloner Landstraße bis zur Arolser Landstraße hin.
Dort muss das defekte Fahrzeug in die Marker Breite abgebogen sein und hat seine Fahrt über die Strother Straße Richtung Ober-Waroldern und Nieder-Waroldern fortgesetzt. Neben den Straßenflächen war auch eine größere private Parkplatzfläche eines Getränke- bzw. Tierbedarfsmarktes in der Briloner Landstraße betroffen. Aufgrund der großflächigen Verunreinigung wurde auch die Untere Wasserbehörde in den Einsatz mit einbezogen. Um die Umweltgefährdung zu minimieren und Rutschgefahren für die Verkehrsteilnehmer auszuschließen, wurde auf der Strecke Ölbindemittel aufgetragen und wieder aufgenommen. Die zwanzig ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr waren mehr als drei Stunden im Stadtgebiet im Einsatz. Unterstützt wurden sie dabei vom Bereitschaftsdienst des städtischen Bauhofes. Um die freie Strecke zwischen Korbach, Ober-Waroldern und Nieder-Waroldern kümmerten sich die Kräfte von Hessen Mobil.
Sofern jemand einen Hinweis auf den Verursacher geben kann, bitte den direkten Draht zur Polizeistation Korbach aufnehmen. Die Rufnummer lautet 05631/9710.
-Anzeige-
BAD WILDUNGEN. Ihren Führerschein ins Risiko gestellt hatte am Samstag eine Verkehrsteilnehmerin aus Bad Wildungen.
Auf Nachfrage bestätigte die Polizei, dass gegen 15.30 Uhr ein Fiat durch unsichere Fahrweise in der Innenstadt auffällig geworden sei. Eine alarmierte Streife nahm sich des Falles an. Über das angegebene Kennzeichen konnte die Halteradresse ermittelt werden. Als die Beamten etwa fünf Minuten später an der Wohnanschrift eintrafen, gab die 52-Jährige an, den Fiat gefahren zu haben.
Ein Atemalkoholtest ergab einen deutlich zu hohen Promillewert. Im Rahmen der Ermittlungen musste die Frau mit zur Wache kommen, später erfolgte eine Blutentnahme, der Führerschein wurde beschlagnahmt.
-Anzeige-
KASSEL. Gegen 4.35 Uhr am Sonntagmorgen wurde der Leitstelle der Feuerwehr Kassel ein Brand einer Küche im Struthbachweg mitgeteilt. Daraufhin wurde der Löschzug der Feuerwache 1 und die FF Wolfsanger alarmiert.
Beim Eintreffen der Wehren war Flammenschein hinter einem Fenster im 3. Obergeschoss zu sehen. Der Bewohner hatte sich mit seinem Hund bereits eigenständig mit leichten Brandverletzungen aus der Wohnung retten können. Weitere Personen befanden sich nicht mehr in der Wohnung. Alle anderen Bewohner des Gebäudes konnten sich unverletzt selbst in Sicherheit bringen. Kurz nach dem Eintreffen zersprang die Fensterscheibe der Küche, sodass diese und der Flurbereich in Vollbrand standen. Flammen schlugen aus dem Fenster und drohten auf den Dachbereich überzugreifen. Die Eingangstür der betroffenen Wohnung war ebenfalls bereits durchgebrannt.
Umgehend wurde ein Trupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr zur Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes eingesetzt. Parallel hierzu wurde ein Strahlrohr über die Drehleiter vorgenommen, um eine Brandausweitung auf den Dachbereich zu verhindern. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht und auf die Wohnung begrenzt werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurden die benachbarte Wohnung und der Dachbereich durch zwei weitere Trupps unter Atemschutz kontrolliert. Teile der Dachverkleidung mussten demontiert werden. Zur Unterstützung wurde die FF Harleshausen nachalarmiert. Parallel zur Brandbekämpfung wurde das Gebäude maschinell belüftet. Der Bewohner wurde zur medizinischen Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus transportiert. Alle übrigen Bewohner konnten nach Abschluss der Lösch- und Belüftungsmaßnahmen in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brandwohnung ist momentan nicht mehr bewohnbar. Zur Brandursache ermittelt die zuständige Kriminalpolizei.
Insgesamt waren 34 Brandschützer und zwei RTW-Besatzungen im Einsatz.
-Anzeige-
KOLHGRUND. Hessen Mobil saniert im Auftrag des Landkreises Waldeck-Frankenberg die Fahrbahn der Kreisstraßen 81 und 89 in der Ortsdurchfahrt des Bad Arolser Stadtteils Kohlgrund auf einer Länge von insgesamt 1,85 Kilometern. Die Arbeiten erfolgen in drei Bauabschnitten, im Zuge der Baumaßnahmen erneuert die Stadt Bad Arolsen einen Teil des Gehweges und baut die Bushaltestelle "Kohlgrund Mitte" beidseitig barrierefrei aus.
Aufgrund zusätzlicher Wochenendschichten und unter Ausnutzung des bisher milden Wetters konnte nun der zweite Bauabschnitt entlang der Erlinghäuser Straße zwei Wochen vor dem geplanten Termin abgeschlossen werden. Die Vollsperrung zwischen dem Ortsausgang Richtung Erlinghausen und dem Abzweig nach Udorf ist deshalb aufgehoben.
Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit wird erst im Frühjahr mit den Arbeiten am dritten und letzten Bauabschnitt der Kreisstraße 81 in der Udorfer Straße zwischen dem Abzweig nach Erlinghausen und der Landesgrenze begonnen. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg investiert rund 650.000 Euro in die Erneuerung der Fahrbahn der beiden Kreisstraßen. Zusätzlich investiert die Stadt Bad Arolsen rund 120.000 Euro für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle und der Erneuerung des Gehweges.
Alle Projektbeteiligte bitten alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die erforderliche Baumaßnahme und den damit verbundenen Einschränkungen. (Hessen Mobil)
- Anzeige -
NEHEIM. Ein Stromausfall hat am Donnerstagmittag zu einer Cannabis-Plantage in Neheim geführt. Der Ausfall im gesamten Haus führte dazu, dass die Eigentümerin mit einem Elektriker nach der Ursache suchte - im Bereich der Dachgeschosswohnung bemerkten sie starken Marihuana-Geruch.
Durch die alarmierte Polizei wurde die Wohnung begangen. Die Polizisten entdeckten eine professionelle Cannabisplantage. Insgesamt 132 Pflanzen, die teilweise erntereif waren, wurden sichergestellt. Neben den Pflanzen konnten auch Chemikalien und Utensilien zum Herstellen von Amphetamin sichergestellt werden. 500 Gramm Amphetamin wurden ebenfalls gefunden.
Ein 28-Jähriger aus Arnsberg wurde vorläufig festgenommen. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen. Die Ermittlungen dauern an. (ots/r)
- Anzeige -
FRANKENBERG/FRIEDRICHSHAUSEN. Eine aufmerksame Zeugin meldete der Polizei am späten Donnerstagabend ein Fahrzeug auf der Bundesstraße 252, dessen Fahrer eine unsichere Fahrweise aufwies und augenscheinlich in "Schlangenlinien" fuhr.
Auf der Landesstraße 3073, in unmittelbarer Nähe zu Friedrichshausen, konnte eine Streife der Polizeistation Frankenberg den Seat schließlich anhalten und kontrollieren. Bei der Kontrolle ergaben sich den Beamten Verdachtsmomente, dass der 22-Jährige Alkohol konsumiert haben könnte.
Eine Blutentnahme im Frankenberger Krankenhaus wurde angeordnet und der Führerschein im Anschluss sichergestellt.
- Anzeige -
FRANKENBERG. Die Fahrerin eines braunen Skoda sucht derzeit die Polizei in Frankenberg.
Ein Verkehrsunfall ereignete sich am 25. November gegen 19.40 Uhr auf dem McDonald's Parkplatz in der Ruhrstraße. Nachdem die beiden Fahrzeuge kollidiert waren, stiegen die Beteiligten aus ihren Fahrzeugen aus. Bei der Nachschau konnten die Fahrerinnen keine Schäden feststellen und die Verursacherin verließ die Unfallstelle.
Nur kurze Zeit später erblickte die Geschädigte doch eine Delle am vorderen Kotflügel ihres Ford. Leider hatte die 20-Jährige sich das Kennzeichen der Verursacherin nicht korrekt gemerkt, sodass diese bislang nicht ausfindig gemacht werden konnte. Bekannt ist bislang nur, dass es sich um eine Fahrerin handelte, die einen braunen Skoda fuhr.
Hinweise zur Verursacherin nimmt die Polizeistation in Frankenberg unter der Telefonnummer 06451/72030 entgegen.
- Anzeige -