WALDECK-FRANKENBERG. In den letzten Tagen kam es zu zwei Fällen von Heckenbränden im Landkreis Waldeck-Frankenberg, bei denen glücklicherweise keine Personen verletzt wurden und keine größeren Schäden entstanden. Beide Brände wurden durch unsachgemäßen Umgang mit Abflammgeräten verursacht. Aus diesem Anlass empfiehlt die Polizei, beim Einsatz solcher Geräte bestimmte Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Am Mittwoch, dem 24. Jul, gegen 14.30 Uhr meldete ein Zeuge einen Heckenbrand in Hatzfeld und berichtete, dass auch das Carport bereits brennen sollte. Die alarmierte Feuerwehr musste jedoch nicht mehr eingreifen. Eine brennende Hecke war bereits durch den Verursacher gelöscht worden, und das Carport hatte nicht gebrannt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei Frankenberg hatte ein Hausbesitzer Unkraut auf seiner Hofeinfahrt abgeflämmt. Dabei hatte sich vermutlich durch Funkenflug die Hecke seines Nachbarn entzündet, was einen Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro verursachte.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am Donnerstag, dem 25. Juli, gegen 18.30 Uhr in Rosenthal-Roda. Auch hier hatte ein Hausbesitzer seine Hofeinfahrt von Unkraut befreien wollen und dazu ein Abflammgerät eingesetzt. Durch Funkenflug entzündete sich seine Hecke, die auf einer Länge von etwa zehn Metern brannte. Der Eigentümer konnte mit Hilfe der Feuerwehren aus Rosenthal und Roda das Feuer löschen. Auch hier entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro. Der Verursacher wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, wo er nach der Untersuchung unverletzt entlassen werden konnte.
Brände nach dem Abflammen von Unkraut: Leider keine Einzelfälle!
Viele Grundstückseigentümer nutzen Abflammgeräte, um ungeliebte Pflanzen auf dem Hof, der Terrasse oder im Garten zu entfernen. Oft muss die Feuerwehr zu Hilfe eilen und die Polizei Ermittlungen aufnehmen. Nicht selten können auch Carports oder ganze Häuser in Mitleidenschaft gezogen und sogar Menschenleben in Gefahr gebracht werden.
Neben der Schadensregulierung und der Zahlung der Einsatzkosten der Feuerwehr können sich fahrlässige Verhaltensweisen auch strafrechtlich auswirken.
Das Abflammen von Unkraut ist grundsätzlich nicht verboten. Der richtige Umgang mit dem Gerät ist jedoch erforderlich, um Gefahren zu vermeiden.
Tipps Ihrer Polizei:
WARBURG. Ein 92-jähriger Fußgänger wurde bei einem Verkehrsunfall in Warburg verletzt. Am Mittwoch, dem 24. Juli, gegen 14.10 Uhr fuhr der 20-jährige Fahrer eines Kurierdienstes im Hermann-Löns-Weg rückwärts und übersah dabei einen Fußgänger hinter dem Lieferfahrzeug. Der 92-Jährige wurde angefahren und stürzte zu Boden.
Schwerverletzt wurde er in das Krankenhaus Warburg gebracht. (ots/r)
BAD AROLSEN. Auf den Inhalt einer Geldbörse in einem Auto hatte es ein unbekannter Täter am Mittwoch, dem 24. Juli, in Bad Arolsen abgesehen. Die Geldbörse, ohne das Bargeld und eine EC-Karte, aber mit Ausweispapieren, fand der Autobesitzer später in seinem Briefkasten. Die Polizei sucht Zeugen und den Finder der Geldbörse.
Der Besitzer hatte sein Auto, einen Skoda Fabia, am Mittwoch gegen 12.30 Uhr auf dem Parkplatz zum Kurpark in der Jahnstraße in Bad Arolsen abgestellt. Als er gegen 16.45 Uhr zu seinem Auto zurückkehrte, musste er feststellen, dass eine Seitenscheibe eingeschlagen worden war. Ein unbekannter Täter hatte eine Geldbörse mit einer geringen Menge Bargeld, einer EC-Karte und Ausweispapieren aus der Ablage einer Tür gestohlen. Die Geldbörse mit den Papieren fand der Geschädigte am Mittwochabend in seinem Briefkasten, wobei bisher nicht bekannt ist, wer diese dort eingeworfen hat.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen und dem möglichen Finder der Geldbörse. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Arolsen, Tel. 05691-97990. (ots/r)
BURGWALD. Derzeit wird auf der K 117 zwischen Burgwald Industriehof und Frankenberg, in Höhe der Kaserne, geblitzt. Dort gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten - auch dann, wenn keine Blitzer gemeldet werden.
KASSEL. Am 7. Juni dieses Jahres verschwand ein 26-jähriger Mann, der ohne festen Wohnsitz war, aber sich zuletzt in Kassel aufhielt, aus seinem gewohnten Lebensumfeld. Angehörige meldeten ihn als vermisst, nachdem sie keinen Kontakt mehr herstellen konnten.
Das Handy des Vermissten war einen Tag nach seinem Verschwinden am 8. Juni von Passanten im Bereich der Haltestelle "Marbachshöhe" in Kassel gefunden worden. Da die Suchmaßnahmen nach dem 26-Jährigen nicht zum Erfolg geführt hatten, wandte sich die Polizei am 19. Juni mit einer Öffentlichkeitsfahndung an die Bevölkerung.
Die weiteren Ermittlungen der Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo ergaben bereits frühzeitig Hinweise darauf, dass der 26-Jährige Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte. Bei den fortgesetzten Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit der Kasseler Staatsanwaltschaft erhärtete sich schließlich der Verdacht eines Tötungsdelikts und ein Tatverdacht gegen einen 28-jährigen Mann, der mit dem Vermissten bekannt war. Der Tatverdächtige hatte sich nach dem Verschwinden des 26-Jährigen ins Ausland abgesetzt, konnte aber am vergangenen Freitagnachmittag durch Kräfte einer Spezialeinheit in Kassel festgenommen werden. Auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft wurde er am Wochenende einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen Verdachts des Mordes gegen den 28-Jährigen anordnete.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass der 26-Jährige Opfer eines Kapitalverbrechens geworden ist. Sein Leichnam konnte bislang trotz intensiver Ermittlungen der zur Aufklärung der Tat eingerichteten "AG Maybach" der Kasseler Kriminalpolizei nicht aufgefunden werden.
Im Zusammenhang mit der Tat fragen die Ermittler nun:
Die Ermittlungen der AG Maybach laufen weiterhin auf Hochtouren. Zeugen, die Hinweise geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen. (ots/r)
SUNDERN. Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus. Unter dem Vorwand eines vermeintlichen Einbruchs im Ort fragten sie am Mittwoch, dem 24. Juli, nach Wertgegenständen wie Schmuck und Bargeld. Dabei haben es die Betrüger auf die Herausgabe dieser Gegenstände an die falschen Polizisten abgesehen. Die Betrüger gaukeln ihren Opfern vor, die Wertgegenstände in sichere Verwahrung zu nehmen, bis die Diebe gefasst sind. Glücklicherweise sind die Betrüger bislang nicht erfolgreich gewesen.
Die Polizei warnt zur Aufmerksamkeit bei entsprechenden Anrufen. Beliebte Maschen bei den Betrügern sind auch sogenannte Schockanrufe nach einem angeblichen Verkehrsunfall, der Enkeltrick, die WhatsApp-Betrugsmasche "Ich habe eine neue Nummer" und der vermeintliche Gewinn bei einem Glücksspiel.
Die Polizei rät:
BRILON. Ein 47-jähriger Mann aus Brilon wurde bereits am Sonntag, dem 21. Juli, gegen 20.15 Uhr durch Beamte der Wache Brilon im Bereich Petersborn angetroffen und kontrolliert. Er war im Straßenverkehr aufgrund seiner auffälligen Fahrweise aufgefallen. Während der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Autofahrer unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand. Eine Fahrerlaubnis konnte der Mann nicht vorweisen.
Der Beschuldigte widersetzte sich den polizeilichen Maßnahmen vor Ort und weigerte sich, die Beamten zur Wache zu begleiten. Im weiteren Verlauf spuckte er einem Polizisten ins Gesicht. Daraufhin wurde der Autofahrer zwangsweise zur Wache Brilon gebracht, wo eine Blutprobe angeordnet wurde.
Nur zwei Tage später fiel der Mann erneut auf. Ein Polizeibeamter aus Meschede, der privat unterwegs war, bemerkte am Dienstag gegen 16.20 Uhr das Auto des Beschuldigten, das ohne amtliche Kennzeichen geführt wurde. Zudem war dem Beamten der Vorfall vom vergangenen Sonntag bekannt. Er informierte die Beamten der Wache Brilon, die den Beschuldigten auf einem Parkplatz in der Bahnhofstraße antrafen. Der Mann stand deutlich unter dem Einfluss von Alkohol und das Auto war nicht zugelassen. Eine Fahrerlaubnis lag in beiden Fällen nicht vor.
Das Verkehrskommissariat ermittelt nun gegen den Briloner wegen zahlreicher Delikte. Die Fahrzeugschlüssel wurden vorläufig sichergestellt. (ots/r)
KASSEL. Am Dienstagabend, dem 23. Juli, wurde gegen 21.30 Uhr ein 5-jähriger Junge auf der Holländischen Straße in Kassel von einem Streifenwagen der Polizei angefahren. Die Polizei war mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn in Richtung Vellmar unterwegs.
Nach bisherigen Informationen wollte der in Kassel wohnende Junge im Haltestellenbereich Wiener Straße die stadtauswärts führenden Fahrstreifen der Holländischen Straße zu Fuß überqueren und wurde dabei von dem Streifenwagen erfasst und schwer verletzt.
Nach der Erstversorgung brachten Rettungskräfte den Jungen in ein Kasseler Krankenhaus, wo er noch in der Nacht an den Folgen seiner schweren Verletzungen verstarb.
LKA übernimmt Ermittlungen
Wie es zu dem tragischen Unfall kam, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Aufgrund der schwerwiegenden Folgen werden diese vom Hessischen Landeskriminalamt geführt. Ein Gutachter wurde zur Rekonstruktion des Unfallgeschehens hinzugezogen. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Die Holländische Straße musste zwischen der Helmholtzstraße und der Wiener Straße für einige Stunden voll gesperrt werden, ist nun aber wieder in beide Richtungen befahrbar. (ots/r)
FRANKENBERG. Insgesamt vier Stühle und zwei Tische entwendeten Unbekannte in der Nacht von Montag, dem 22. Juli, auf Dienstag von der Terrasse eines Cafés in der Frankenberger Uferstraße.
Die Täter hatten die Sicherungen der Möbel gewaltsam überwunden und die Stühle sowie Tische gestohlen. Einen Teil der Beute konnten die Besitzer in der Nähe des Tatortes wieder auffinden. Die Unbekannten hatten die Möbel am Ederufer entsorgt. Die Möbel lagen teilweise im Wasser und sind dadurch stark beschädigt worden. Der Gesamtschaden wird auf etwa 1500 Euro geschätzt.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Frankenberg unter der Telefonnummer 06451-72030. (ots/r)
HAINA. Am späten Samstagabend, dem 20. Juli, kam es in einem Wohnhaus in der Hauptstraße in Haina-Battenhausen zu einem Zimmerbrand. Es wurden keine Personen verletzt, und die Brandursache ist noch unklar.
Gegen 22 Uhr meldete der Bewohner einer Wohnung im Obergeschoss den Zimmerbrand bei der Leitstelle. Die Feuerwehren aus Haina und mehreren Ortsteilen konnten den Brand in einem Zimmer schnell löschen und das Mobiliar aus der Wohnung entfernen. Nach Kontrolle der weiteren Zimmer wurde das Wohnhaus gelüftet.
Die Polizei Frankenberg führte die ersten Ermittlungen am Brandort durch. Der Bewohner des betroffenen Zimmers hatte den Brand selbst bemerkt und die Feuerwehr verständigt; er blieb unverletzt.
Die Brandursache ist noch unklar, jedoch könnte nach ersten Erkenntnissen ein technischer Defekt den Brand ausgelöst haben. Den Sachschaden schätzten die Polizeibeamten auf 15.000 Euro.
Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache werden von der Kriminalpolizei Korbach geführt. (ots/r)