Netzwerk „Zuhause sicher“ zeichnet Bewohner aus

Montag, 24. November 2025 11:55 geschrieben von  Michael Fränkel
Das Ehepaar Verhufen aus Salzkotten erhielt von der Polizei die Plakette des Netzwerks „Zuhause sicher“. Das Ehepaar Verhufen aus Salzkotten erhielt von der Polizei die Plakette des Netzwerks „Zuhause sicher“. Foto: Kreispolizeibehörde Paderborn

PADERBORN. Gerade zur dunklen Jahreszeit sind Einbrecher wieder besonders aktiv. Um sich gegen ungebetene Gäste zu schützen, ist das Ehepaar Verhufen aus Salzkotten zum Thema Einbruchschutz tätig geworden – mit Erfolg: Kriminalhauptkommissarin Simone Höing vom Kommissariat Prävention/Opferschutz verlieh ihnen nun die Plakette des Netzwerks „Zuhause sicher“.

„Vor einigen Jahren wurde in unserer Nachbarschaft eingebrochen. Deshalb haben wir unser Haus sicherer ausgestattet, um möglichen Einbrechern den Zugang zu unserem Zuhause deutlich zu erschweren. Die Polizei unterstützte uns bei der Beratung. Wir erzählen das natürlich überall weiter, um auch unsere Freunde und Bekannte auf das Thema Einbruchschutz aufmerksam zu machen“, berichtet Bernhard Verhufen.

Nach und nach tauschte das Ehepaar Haustür und Fenster aus, um ihren Lebensmittelpunkt zu schützen. „Wenn wir im Urlaub sind, leert unser Nachbar regelmäßig den Briefkasten. Elektrische Rollläden mit Zeitschaltuhr und eingeschaltete Lampen sollen unsere Anwesenheit simulieren“, ergänzt Gisela Verhufen.

Das Netzwerk „Zuhause sicher“ ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der gegründet wurde, um Bürgerinnen und Bürger für die Bedeutung von Einbruch- und Brandschutz zu sensibilisieren. Partner sind neben der Polizei zahlreiche zertifizierte Fachbetriebe des regionalen Handwerks.

„Eine einhundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Aber einige Sicherheitsmaßnahmen vermindern erheblich das eigene Risiko – und erhöhen gleichzeitig jenes für den Einbrecher, entdeckt oder gefasst zu werden. Bisher sind uns keine Einbrüche in Häuser bekannt, die eine Plakette tragen“, erklärt Simone Höing.
„Niemand sollte sorglos davon ausgehen, dass bei ihm nicht eingebrochen wird. Darum raten wir dazu, eigene vorbeugende Schutzmaßnahmen zu treffen.“

Empfohlen wird, alle gefährdeten Fenster, Türen und sonstigen Gebäudeöffnungen mit mechanischer Sicherheitstechnik nach polizeilicher Empfehlungspraxis zu versehen – beispielsweise Mehrfachverriegelungen an Haustüren oder nach DIN-Norm zertifizierte Fenster und Terrassentüren mit Pilzkopfverriegelung und abschließbaren Fenstergriffen. Auch geprüfte und zertifizierte Nachrüstprodukte können eingesetzt werden.
Zu den Voraussetzungen für die Vergabe der Plakette zählen darüber hinaus installierte Rauchmelder in Schlafräumen und Fluren, ein Telefon am Bett sowie eine gut sichtbare Hausnummer. Die Plakette ist nicht käuflich zu erwerben.

Eine kostenlose und kompetente Sicherheitsberatung zum Thema Einbruchschutz bietet das Kriminalkommissariat Prävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Paderborn an. Informationen dazu finden sich online unter:
https://paderborn.polizei.nrw/artikel/einbruchschutz-1 (ots/r)

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