
BAD WILDUNGEN. Eine Brandmeldeanlage in einer Klinik in Reinhardshausen verhinderte durch frühzeitige Auslösung Schlimmeres.
Am Montag, 11. August, gegen 13 Uhr, meldete die Brandmeldeanlage einen Vorfall in einer Klinik in Reinhardshausen. Nach Angaben der Feuerwehr wurde bei Eintreffen eine Rauchentwicklung in einer Elektroverteilung festgestellt.
Einsatz und Ursache
Ein Trupp unter Atemschutz kontrollierte unter der Leitung von stellvertretendem Stadtbrandinspektor Michael Ritte den Bereich mit einer Wärmebildkamera bis zum Eintreffen einer Elektrofachkraft und stellte den Brandschutz sicher. Nach dem Abschalten der Verteilung nahm die Rauchentwicklung sichtbar ab, sodass Lüftungsmaßnahmen durchgeführt werden konnten. Als Ursache wurde ein Defekt an der Unterverteilung festgestellt.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Bad Wildungen, Feuerwehr Reinhardshausen mit MLF und Feuerwehr Odershausen mit TSF-W.
KORBACH. Ein Waldbrand in Medebach und zwei weitere Einsätze forderten die Feuerwehrkräfte aus Korbach und Umgebung.
Am Samstag, 9. August, gegen 13.30 Uhr, forderte die Leitstelle des Hochsauerlandkreises Unterstützung aus Hessen an. Nach Angaben der Feuerwehr wurde in Medebach ein Waldbrand auf etwa 1,5 Hektar bekämpft, während in Korbach weitere Einsätze anfielen.
Waldbrandbekämpfung in Medebach
Zwei Tanklöschfahrzeuge aus Korbach unterstützten die Wasserversorgung im schwierigen Gelände bei Medebach. Der Einsatz bei hohen Außentemperaturen dauerte über mehrere Stunden, und die Einsatzbereitschaft wurde nach etwa sieben Stunden wiederhergestellt. Korbacher Führungskräfte stimmten Alarmplanänderungen ab, um gebundene Fahrzeuge zu kompensieren. Neben der Feuerwehr Korbach waren wasserführende Fahrzeuge aus Willingen und Lichtenfels beteiligt.
Einsätze in Korbach
Etwa eine Stunde vor dem Hilfeersuchen, gegen 12.30 Uhr, war der Korbacher Löschzug in der Innenstadt im Einsatz. Eine automatische Brandmeldeanlage eines Geschäftshauses hatte ausgelöst, ein Eingreifen war jedoch nicht erforderlich, da keine Gefährdung bestand. Gegen 18.00 Uhr forderte der Rettungsdienst die Kernstadtwehr in der Altstadt an, um eine Person patientenorientiert mittels Drehleiter aus einem Gebäude zu befördern.
KORBACH. Eine Rauchentwicklung in einer Wohnung der Berliner Straße löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus.
Am Sonntag, 10. August, gegen 17.45 Uhr, rückten der Löschzug der Kernstadtwehr sowie die Atemschutznotfallteams aus Lelbach und Nordenbeck aus. Nach Angaben der Feuerwehr war unklar, ob sich noch Personen in der Wohnung befanden.
Einsatz und Brandursache
Im Treppenhaus war bereits Brandgeruch wahrnehmbar. Ein Trupp unter Atemschutz öffnete die Wohnungstür und ging zum Innenangriff vor. Vorsorglich wurde die Drehleiter vor dem Gebäude in Stellung gebracht. Ein offenes Feuer war nicht entstanden; ein Topf mit heißem Öl auf einem eingeschalteten Herd hatte die starke Rauchentwicklung verursacht.
Maßnahmen und Abschluss
Nach Angaben der Einsatzkräfte war der Einsatz gerade noch rechtzeitig, um ein Feuer zu verhindern. Personen befanden sich nicht mehr in der Wohnung. Topf und Herd wurden gesichert, die Wohnung technisch belüftet. Nach etwa 45 Minuten stellten die ehrenamtlichen Kräfte die Einsatzbereitschaft im Stützpunkt wieder her. Im Einsatz waren auch der Rettungsdienst und eine Streife der Polizeistation Korbach.
WALDECK. Ein Motorradfahrer kollidierte auf der K 34 mit einem Personenkraftwagen und erlitt schwere Verletzungen.
Am Sonntag, 10. August, gegen 17.40 Uhr, ereignete sich der Unfall auf der Kreisstraße 34 zwischen Affoldern und Buhlen. Ein 27-jähriger Mann aus Eslohe befuhr mit seinem Motorrad die K 34 in Richtung Buhlen, während eine 42-jährige Fahrerin aus Waldeck mit ihrem BMW x 1 von der B 485 in Richtung Affoldern abbog.
Unfallhergang
Aus ungeklärten Gründen geriet das Motorrad auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem Personenkraftwagen. Das Motorrad erlitt Totalschaden, der Sachschaden am BMW x 1 wird auf etwa 5000 Euro geschätzt.
Verletzungen und Maßnahmen
Nach Angaben der Einsatzkräfte erlitt der Motorradfahrer Frakturen und wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die Fahrerin des BMW 1er blieb unverletzt.
BAD SOODEN-ALLENDORF. Ein Krankentransportfahrzeug erfasste ein Kind in Bad Sooden-Allendorf, das später an seinen Verletzungen verstarb.
Am Samstag, 9. August, gegen 19.30 Uhr, ereignete sich der Unfall auf der Zufahrt zur Seniorenwohnanlage. Nach Angaben der Polizeistation Eschwege fand auf einer nahegelegenen Wiese eine Feierlichkeit statt.
Unfallhergang
Aus ungeklärter Ursache lief ein 6-jähriger Junge von der Wiese auf die etwa 100 Meter lange Zufahrt der Seniorenwohnanlage. Ein abfahrendes Transportfahrzeug für Rollstuhl- und Krankenfahrten konnte nicht rechtzeitig bremsen und erfasste das Kind frontal.
Verletzungen und Maßnahmen
Nach Angaben der Einsatzkräfte wurde das Kind schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Kassel gebracht. Gegen Mitternacht erreichte die Polizei die Nachricht, dass der Junge seinen Verletzungen erlag. Der 41-jährige Fahrer des Krankentransportfahrzeugs blieb unverletzt. Zur Rekonstruktion des Unfalls wurde ein Gutachter eingesetzt.
FRANKENBERG. Auf der Landesstraße 3076 in Höhe der Einfahrt Linnermühle kam es zu einem Auffahrunfall zwischen einem Motorrad und einem Auto.
Der Unfall ereignete sich am Sonntag gegen 12.10 Uhr zwischen Frankenberg und Rosenthal. Ein 46-jähriger Fahrer eines Audi A5 hatte abgebremst, weil ein vorausfahrender Pkw in einen Feldweg abbiegen wollte. Ein nachfolgender 21-jähriger Motorradfahrer aus Bielefeld erkannte dies zu spät und fuhr mit seiner schwarzen Aprilia in das Heck des Audi.
Der junge Mann wurde leicht verletzt und ambulant im Krankenhaus Frankenberg behandelt. Am Motorrad entstand ein Schaden von etwa 1000 Euro, am Audi beträgt der Sachschaden rund 1500 Euro.
Im Einsatz waren ein Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und eine Streife der Polizei.
FRANKENBERG. Zwei Personenkraftwagen kollidierten auf der Landesstraße 3073 und verursachten schwere Verletzungen sowie Totalschäden.
Am Samstag, 9. August, gegen 11.15 Uhr, ereignete sich der Unfall auf der Landesstraße 3073 zwischen Röddenau und Frankenberg. Wie die Polizei gegenüber 112-Magazin mitteilte, befuhr ein 63-jähriger Mann aus Frankenberg mit seinem grünen Subaru die Strecke in Richtung Frankenberg, während ein 18-jähriger Fahrer aus Elnhausen mit seinem roten Mitsubishi Colt in Richtung Röddenau unterwegs war.
Unfallhergang
Aus unbekannten Gründen, wobei beide Fahrer behaupten, der andere sei zu weit links gefahren, kollidierten die Fahrzeuge im Gegenverkehr. Der Subaru prallte gegen den Mitsubishi Colt, was zu Totalschäden an beiden Autos führte.
Verletzungen und Maßnahmen
Nach Angaben der Einsatzkräfte wurde der 63-jährige Subarufahrer schwer verletzt und mit einem Rettungswagen ins Universitätsklinikum Marburg gebracht. Seine 27-jährige Tochter, Beifahrerin im Subaru, wurde verletzt ins Krankenhaus Frankenberg transportiert. Der 18-jährige Fahrer des Mitsubishi Colt erlitt schwere Verletzungen und wurde per Rettungswagen nach Kassel gebracht.
Drei Rettungswagen, ein Notarzt und eine Polizeistreife waren im Einsatz. Die Feuerwehr Frankenberg, unter Leitung von Stadtbrandinspektor Martin Trost, befreite den 63-jährigen Fahrer. Der Einsatz mit 20 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen dauerte von 11.23 bis 12.30 Uhr.
Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt, und die Straße war bis zur Bergung voll gesperrt. Der Sachschaden ist nicht bezifferbar.
BAD WILDUNGEN. Polizei und Staatsanwaltschaft bitten um Hinweise zur Identität der Täter.
Am 25. September 2024 begaben sich vier Täter, davon drei bislang unbekannt, in einen Drogeriemarkt in Bad Wildungen, um dort gemeinschaftlich hochwertige Parfums zu entwenden. Ein inzwischen namentlich bekannter Tatverdächtiger betrat die Filiale und nahm Parfums aus dem Regal. Die anderen Täter nahmen die Parfums entgegen, um sie unbemerkt zu verstauen. Als die Mitarbeiterinnen den Diebstahl bemerkten und die Täter aufhalten wollten, lenkte einer der Unbekannten diese ab, indem er sich vor sie stellte und sie beleidigte. Die Täter konnten so mehrere Parfumflakons im Gesamtwert von mehreren hundert Euro entwenden.
Die drei unbekannten Täter können wie folgt beschrieben werden:
Täter 1:
Männlich
Ca. 20-25 Jahre alt
Sportliche Statur
Dunkle Haare
Gebräunte Haut
Trug dunklen Trainingsanzug
Weißes T-Shirt mit rotem Druck
Weiße Kappe
Weiße Schuhe
Airpods
Täter 2:
Männlich
Ca. 20 Jahre alt
Schlank
Kurze dunkle Haare
Schwarzer Kinnbart
Gebräunte Haut
Bekleidet mit blauem Trainingsanzug mit hellgrünen Streifen der Marke Adidas
Schwarzer Steppweste
Turnschuhen der Marke Nike mit schwarzen Schnürsenkeln
Täter 3:
Männlich
Ca. 20 Jahre alt
Schlank
Schwarze kurze Haare
Gebräunte Haut
Bekleidet mit Sportjacke der Marke "ellesse" in hellblau mit weißem Streifen und großem Schriftzug
Schwarze Sporthose
Helle Turnschuhe
Airpods
Da die bisherigen Ermittlungen der Polizei nicht zur Identifizierung der drei Männer führten, wird nun öffentlich mit Bildern der Überwachungskamera nach den drei Unbekannten gefahndet. Hinweise zur Identität der Täter bitte an die Polizeistation Bad Wildungen unter der Telefonnummer 05621/70900.
KORBACH. Ein 26-jähriger Motorradfahrer aus dem Schwalm-Eder-Kreis kam auf der Frankenberger Landstraße von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Schutzplanke.
Am Mittwoch, 6. August, gegen 17.15 Uhr befuhr der Fahrer mit seinem Kraftrad Suzuki GSX-R600 die Frankenberger Landstraße von Korbach in Richtung Vöhl-Dorfitter. Auf dem Sozius saß ein 35-jähriger Mann aus Wolfhagen.
An der ehemaligen Einmündung zur Bundesstraße 252, die inzwischen Teil der K 25 ist, bremste der Fahrer plötzlich stark ab und verlor die Kontrolle über seine Maschine.
Er geriet nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Schutzplanke. Der Sozius wurde durch die Wucht des Aufpralls etwa sechs Meter hinter die Schutzplanke ins Feld geschleudert und zog sich Verletzungen zu.
Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum nach c geflogen. Über den Schweregrad seiner Verletzungen ist noch nichts bekannt. Der 26-Jährige wurde ebenfalls verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
An dem Kraftrad entstand Sachschaden in Höhe von rund 4000 Euro. Auslaufende Betriebsstoffe nahm die Feuerwehr Korbach auf.
Zahlreiche Ersthelfer versorgten beide Verletzte bis zum Eintreffen des medizinischen Rettungsteams.
Einsatzkräfte: Feuerwehr Korbach, Rettungsdienst mit Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug, Rettungshubschrauber, Polizei Korbach.
FRANKFURT AM MAIN. Ermittler nahmen zehn Personen vorläufig fest und stellten große Mengen Cannabis sowie Amphetamin bei Durchsuchungen sicher.
Am Montag und Dienstag, 4. und 5. August, führten Beamte des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main sowie des Hessischen Landeskriminalamts umfangreiche Ermittlungen durch.
Ermittlungen und Sicherstellungen
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen führt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt seit Juli 2025 ein Ermittlungsverfahren gegen eine Tätergruppierung aus dem Rhein-Main-Gebiet, die im Verdacht steht, insbesondere Cannabis in großer Menge in das Bundesgebiet einzuführen. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit war den Fahnderinnen und Fahndern von Zoll und Polizei bekannt geworden, dass am 25. Juni in einer kanadischen Hafenstadt 800 Kilogramm Marihuana in einem Seecontainer durch die dortigen Strafverfolgungsbehörden sichergestellt werden konnten. Das Cannabiskraut war unter Dämmmaterial verborgen und an Empfängerfirmen im Rhein-Main-Gebiet adressiert.
Durchsuchungen und Festnahmen
Die Ermittlungen richten sich gegen die mutmaßlichen Empfänger der sichergestellten Lieferung, fünf Tatverdächtige im Alter von 36 bis 44 Jahren. Die in den vergangenen Tagen durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen in Frankfurt am Main, Langen, im Kreis Groß-Gerau und im Main-Taunus-Kreis führten zur Sicherstellung von weiteren Beweismitteln, wie Handys und Laptops. In durchsuchten Lagerräumen in Langen konnten zudem rund 70 Kilogramm Amphetamin sowie 60 Eimer mit einer rauschgiftverdächtigen Flüssigkeit sichergestellt werden, die nun kriminaltechnisch untersucht werden. Beim Abtransport der Beweismittel unterstützte das Technische Hilfswerk, Ortsverband Neu-Isenburg.
Weitere Maßnahmen
Weitere Zugriffe der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen erfolgten am Dienstag, 5. August, im Raum Groß-Gerau, in Mainz und Wiesbaden. Zuvor waren am 4. August durch den Zoll am Hamburger Hafen in einem Container aus den USA rund 350 Kilogramm Marihuana sichergestellt worden, die ebenfalls mutmaßlich an die Tätergruppierung ins Rhein-Main-Gebiet geliefert werden sollten. Hier konnten durch umfangreiche Ermittlungen fünf weitere Tatverdächtige identifiziert werden, die im weiteren Verlauf, unter anderem in der Mainzer Altstadt und auf der Bundesautobahn 66 bei Wiesbaden, durch Spezialkräfte festgenommen werden konnten. Bei der Durchsuchung in Wiesbaden stellten die Einsatzkräfte auf einem Balkon rund 106 Kilogramm Haschisch sicher.
Haftbefehle und Ermittlungen
Das Amtsgericht Darmstadt erließ am 4. August auf Antrag der Staatsanwaltschaft für die am Montag festgenommenen Personen Haftbefehle und ordnete gegen drei Beschuldigte im Alter von 36, 36 und 49 Jahren den Vollzug der Untersuchungshaft an. Weitere fünf Haftbefehle erließ das Amtsgericht Darmstadt am Mittwoch, 6. August, gegen Beschuldigte im Alter von 19 bis 45 Jahren, für die ebenfalls Untersuchungshaft angeordnet wurde. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Staatsanwaltschaft Darmstadt und die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen von Zoll und Polizei geführt. Zum Schutz der andauernden Ermittlungen können aktuell keine weiteren Details bekanntgegeben werden.
Hintergrund
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen wurde im Jahr 2012 als Zusammenschluss von Ermittlern des Hessischen Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main gegründet. Ziel der GER Hessen ist die Bekämpfung der hessenweiten und grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität. Als Expertendienststelle führt die GER Hessen besonders umfangreiche Ermittlungsverfahren im Bereich der schweren und organisierten Kriminalität mit dem Schwerpunkt Rauschgiftdelikte.