Michael Fränkel

Michael Fränkel

KASSEL. Sprichwörtlich "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" war am Mittwochnachmittag (26. November) eine Streife des Polizeireviers Mitte in der Obersten Gasse in Kassel unterwegs: Die Beamten waren gegen 16.45 Uhr auf dem Weg zu einer Verkehrsunfallflucht, als eine 14-Jährige hilfesuchend auf den Streifenwagen zulief, nachdem sie von einem unbekannten Mann sexuell belästigt worden war.

Wie das sichtlich aufgelöste Mädchen aus Kassel den Beamten schilderte, hatte der Täter sie zuvor in der Unteren Königsstraße zu Fuß verfolgt, ihr an das Gesäß gefasst und sie unsittlich berührt, woraufhin sie sich ruckartig von dem Unbekannten abwandte und die Flucht ergriff. Noch bevor sie den Notruf wählen konnte, erblickte sie den Streifenwagen.

Mithilfe der abgegebenen Täterbeschreibung konnten die Polizisten nach nur kurzer Fahndung an der Straßenbahnhaltestelle "Am Stern" einen 21-jährigen Tatverdächtigen festnehmen und brachten ihn für die weiteren polizeilichen Maßnahmen auf das Revier. Der bereits hinreichend polizeibekannte Mann, der die Tat zugab, aber als Spaß bezeichnete, muss sich nun wegen des Sexualdelikts verantworten.

Das Opfer blieb glücklicherweise unverletzt und zeigte sich sehr erleichtert. Die weiteren Ermittlungen gegen den 21-Jährigen werden bei der Kasseler Kripo geführt.

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WALDECK FRANKENBERG / HOCHSAUERLANDKREIS. Die Landkreise Waldeck-Frankenberg und Hochsauerlandkreis haben in einer beispielhaften länderübergreifenden Gemeinschaftsmaßnahme die grundhafte Erneuerung der Kreisstraße K 76 (Hessen, Landkreis Waldeck-Frankenberg) und der weiterführenden K 64 (Nordrhein-Westfalen, Hochsauerlandkreis) realisiert. Ziel war es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und gleichzeitig höchste Anforderungen an den Trinkwasser- und Umweltschutz zu erfüllen. Besonders hervorzuheben ist hier die sehr gute und unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen und den jeweiligen Genehmigungsbehörden.

Planung und Finanzierung

Die Initiative zur Sanierung wurde durch eine bereits im September/Oktober 2020 abgeschlossene Ausbauvereinbarung besiegelt. Nachdem der Kreistag des Landkreises Waldeck-Frankenberg die Haushaltsmittel für 2025 freigegeben hatte, konnte die Umsetzung beginnen.

Die Federführung für die Maßnahme, die eine Gesamtlänge von 1,896 km umfasste – davon 1,351 km im Hochsauerlandkreis und 0,545 km im Landkreis Waldeck-Frankenberg –, übernahm der Hochsauerlandkreis. Eine ursprüngliche Planung sah einen früheren Baubeginn vor, jedoch musste der Zeitplan aufgrund von Schwierigkeiten beim Grunderwerb auf westfälischer Seite angepasst werden. Die Ausschreibung der Baumaßnahme wurde im Herbst 2024 durchgeführt, der Auftrag wurde dann Ende 2024 vergeben. Der Baubeginn war für das Frühjahr 2025 vorgesehen und wurde dann auch umgesetzt.

Fokus auf Grundwasserschutz

Besondere Bedeutung hatte das Projekt aufgrund des Verlaufs der Kreisstraße durch das sensible Trinkwasserschutzgebiet Zone II „Marsberg-Vasbeck“. Hier wurden in enger Abstimmung mit der Bezirksregierung Arnsberg, mit dem Regierungspräsidium Kassel sowie den zuständigen Unteren Wasserbehörden strenge Vorgaben zum Grundwasserschutz festgelegt.

Um eine durchgehende Bauausführung ohne technische Brüche an der Landesgrenze zu gewährleisten, wurden die westfälischen Auflagen im Einvernehmen aller Beteiligten auf den gesamten Streckenabschnitt übertragen, einschließlich des hessischen Teils. Dies ist nicht selbstverständlich, zumal das Wasserrecht in die Hoheit des jeweiligen Bundeslandes fällt und je nach Bundesland andere Vorgaben eingehalten werden müssen. Hier galt es, Kompromisse zu finden, ohne den Schutzstatus zu gefährden.

Technische Umsetzung

Die Baumaßnahme zielte darauf ab, die vorhandene Fahrbahnbreite von rund 5 Metern auf eine regelkonforme Breite von 6 Metern zu vergrößern, um dem landwirtschaftlichen Verkehr besser Rechnung zu tragen. Im Zuge der Arbeiten wurden zudem Kurvenradien angepasst und die Entwässerungssituation optimiert.

Der Ausbau erfolgte nahezu ausschließlich im Hocheinbau (Damm), um Erdarbeiten im sensiblen Untergrund zu minimieren. In den Verbreiterungsbereichen wurde nach Abtrag des Mutterbodens eine spezielle, hochdichte geosynthetische Tondichtungsbahn aufgebracht, um das Versickern schädlicher Stoffe auszuschließen.

Das anfallende Oberflächenwasser der Straße wurde über Bankette und neu angelegte, 1,25 Meter breite Entwässerungsmulden breitflächig abgeleitet. Durch Staustufen in den Mulden wurde eine Rückhaltung und Versickerung über die belebte Bodenzone ermöglicht. Zusätzlich wurde im Straßenkörper des Hochsauerlandkreises eine Belastung mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) festgestellt, die auf kompletter Länge fachgerecht aufgenommen und verwertet wurde.

Hintergrund

Planung/Bauüberwachung: Hochsauerlandkreis
ausführendes Unternehmen: Heinrich Rohde, Korbach

Die Linien- und Gradientenführung wurde durch den Ausbau nach den neuesten Richtlinien verändert. Wirtschaftswegeanschlüsse, Rohrdurchlässe, Zufahrten zu Wiesen und Feldern und Scheunen wurden ebenfalls mit angeglichen bzw. erneuert.

Kosten

Gesamtsumme rd. 2,103 Millionen Euro

  • davon rd. 1,479 Millionen Euro Hochsauerlandkreis

  • davon rd. 0,624 Millionen Euro Landkreis Waldeck-Frankenberg

In der Gesamtsumme sind nur die reinen Baukosten enthalten, ohne Planung, Grunderwerb und Schlussvermessung.

  • Baulänge 1,9 km

  • Fahrbahnbreite 6 m (zuzüglich 1,5 m Bankett beidseitig)

  • Bauzeit 12. Mai 2025 – 15. Oktober 2025; die Bauarbeiten erfolgten unter Vollsperrung bei Aufrechterhaltung des Anliegerverkehrs.

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BAD WILDUNGEN. Auf einem Parkplatz am Asklepios-Bildungszentrum ist ein geparktes Auto beschädigt worden; die Polizei ermittelt wegen Verkehrsunfallflucht.

Nach bisherigen Erkenntnissen parkte eine Frau aus Bad Wildungen ihren schwarzen Mazda am Donnerstag, 27. November, zwischen 5.40 und 13 Uhr auf dem Gelände an der Laustraße 37. Als sie zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, stellte sie eine Beschädigung hinten rechts fest. Den Sachschaden gibt die Polizei mit etwa 1500 Euro an.

Vom Verursacher des Unfalls fehlt bislang jede Spur. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Wildungen unter der Telefonnummer 05621/70900.

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Donnerstag, 27 November 2025 15:21

Digitaler Adventskalender für den Unterricht

WALDECK FRANKENBERG. In diesem Jahr überrascht das Medienzentrum des Landkreises die Schulen in Waldeck-Frankenberg mit einem besonderen Angebot zur Adventszeit: einem digitalen Adventskalender. Dieser enthält zwei differenzierte Medienpakete – eines für die Grundschulen und eines für die weiterführenden Schulen. Jeden Tag wird ein neues Edupool-Medium freigeschaltet, das sich direkt im Unterricht einsetzen lässt.

Von Weihnachtsgeschichten bis hin zu Wissensimpulsen: Sowohl für die Grund- als auch für die weiterführenden Schulen hat das Medienzentrum ein spannendes und interessantes Paket mit 24 Lernmedien und Filmen zusammengestellt, das für die Schulen ab dem 1. Dezember Tag für Tag online freigeschaltet wird. Mittels QR-Code können die einzelnen Module digital abgerufen werden.

Altersgerechte Lernmedien und Geschichten

Für die Grundschulen wurde eine vielfältige Auswahl zusammengestellt, die stimmungsvoll, lehrreich und zugleich altersgerecht ist. Dazu gehören liebevoll produzierte Filme wie „Der erste Adventskalender“, „Die Geschichte vom Nikolaus“ oder Klassiker wie „Die Weihnachtsgeschichte“ der Augsburger Puppenkiste. Auch thematisch breitere Angebote wie „Weihnachten in anderen Ländern“, „Sterne, Hirten, Engel und ein Stall“ oder „Trudes Tier“ bereichern den Unterricht und können so spannende Gespräche im Klassenverband öffnen.

Filmische Adventsimpulse

Für die weiterführenden Schulen wurde ein weiteres Paket mit 24 Filmen geschnürt. Der Kalender startet mit dem Titel „Arthur Weihnachtsmann“, einem modernen, humorvollen Weihnachtsfilm, der sich gut für Unterrichtsimpulse, Filmgespräche und thematische Vertiefung rund um Werte, Traditionen und moderne Medienkultur eignet. Weitere Titel folgen im täglichen Rhythmus und knüpfen an unterschiedliche Altersstufen und Unterrichtsfächer an.

Alle Schulen in Waldeck-Frankenberg erhalten gedruckte Adventskalender-Exemplare für jeden Klassenraum, sodass die Aktion unkompliziert im Unterricht eingebunden werden kann. Lehrkräfte erhalten zusätzlich die vollständigen Titellisten der jeweils für ihre Schulform vorgesehenen Medien zur Unterrichtsvorbereitung. „Mit dem Adventskalender möchten wir allen Schülerinnen und Schülern eine inspirierende Adventszeit ermöglichen und zugleich zeigen, wie abwechslungsreich digitale Medien im Unterricht eingesetzt werden können“, betont Alexander Emde, der Leiter des Medienzentrums Waldeck-Frankenberg.

Die Adventsaktion ist Teil des landesweiten Engagements der hessischen Medienzentren, Schulen beim digitalen Lehren und Lernen zu unterstützen. Durch qualitätsgesicherte Medien, Fortbildungsangebote und technische Unterstützung tragen die Medienzentren zur Weiterentwicklung moderner Unterrichtsformen bei. Weitere Infos gibt es auch online unter medienzentrum.landkreis-waldeck-frankenberg.de.

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MARSBERG. Bei einem Verkehrsunfall in Bredelar sind am frühen Abend des 24. November drei Personen verletzt worden. Ein Pkw war auf der B 7 in Fahrtrichtung Brilon aus noch ungeklärter Ursache auf eine Leitplanke geraten und hing auf einem Brückengeländer fest. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren vor Ort.

Der Unfall ereignete sich kurz vor 18 Uhr auf der B 7 in Richtung Bredelar. Der Feuerwehr wurde ein Verkehrsunfall mit im Pkw eingeschlossenen Personen gemeldet. Die Einsatzkräfte fanden an der Unfallstelle drei verletzte Personen vor, einer hatte den Pkw bereits selbstständig verlassen können. Laut Ersteinschätzung des Rettungsdienstes waren alle drei Insassen des Pkw nur leicht verletzt.

Durch die Feuerwehr wurde anschließend das Unfallfahrzeug gesichert, mit Hilfe des speziellen Paratech-Systems stabilisiert und die Rettung der im Pkw befindlichen Personen eingeleitet. Mit Hilfe der Feuerwehrleute konnten sie das Fahrzeug selbstständig verlassen und wurden dem Rettungsdienst übergeben. Hydraulisches Rettungsgerät wurde zwar in Bereitstellung gebracht, aber letztlich nicht benötigt. Auslaufende Betriebsstoffe wurden aufgenommen.

Die B 7 war etwa anderthalb Stunden in beiden Richtungen gesperrt; nachdem der Unfallwagen auf einen Abschlepper verladen war, konnten auch die letzten Einsatzkräfte wieder einrücken. Unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute waren knapp 50 Einsatzkräfte aus Bredelar, Beringhausen, Padberg, Helminghausen, Giershagen und Marsberg im Einsatz, ebenso Rettungsdienst und Polizei. Zum genauen Unfallhergang ermittelt die Polizei.

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Donnerstag, 27 November 2025 14:48

Drohnen-Lagebild erstmals im ELW beübt

MARSBERG. Eine besondere Einsatzübung führte am Vormittag des 22.11.2025 die Führungsunterstützung gemeinsam mit der Fachgruppe Drohne und den MTF-Besatzungen aus Essentho und Giershagen durch. Mit dem Schwerpunkt auf die Lagedarstellung und die Führung eines Bereitstellungsraumes wurde eine angenommene Hilfeleistung in der Marsberger Innenstadt beübt.

Der Leiter der Führungsunterstützung, Andreas Wiegelmann, hatte dazu ein Unglück am Bahnübergang in der Marsberger Hauptstraße ausgearbeitet: Ein Zug war nach Zusammenstoß mit einer landwirtschaftlichen Zugmaschine entgleist und in ein Wohngebäude geraten; mehrere Personen waren dabei zum Teil schwer verletzt und eingeklemmt.

Das Szenario wurde aber nicht tatsächlich dargestellt. Vielmehr sollte vom Einsatzleitwagen aus der Einsatz geführt, Maßnahmen getroffen und eine Lagedarstellung an der gesamten Einsatzstelle entwickelt werden; ebenso musste ein Bereitstellungsraum für nachrückende Kräfte eingerichtet werden.

Wie im echten Einsatz auch wurde die Einsatzleitung mit Rückmeldungen von der Einsatzstelle konfrontiert und der Funkverkehr entsprechend abgebildet. Abschnittsbildung, Bereitstellungsraum, Funkkonzept, Dokumentation, Erfassung der Einheiten im Einsatz und die Darstellung der Lage – all das musste bei dieser Übung umgesetzt werden.

Nach knapp zwei Stunden war die Übung beendet, etwa 25 Einsatzkräfte nahmen daran teil. Als Einsatzleiter agierte Wehrleiter Cyrill Stute.

Bei größeren Einsatzlagen im Stadtgebiet werden seit diesem Jahr neben der Führungsunterstützung auch die Fachgruppe Drohne und die MTF aus Giershagen und Essentho hinzugezogen, um die Einsatzleitung und Abschnittsleitungen zu unterstützen. Diese Übung war in dieser Form die erste dieser Art und kam bei allen Beteiligten sehr gut an – trotz der eisigen Temperaturen an diesem Novembervormittag.

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WALDECK-FRANKENBERG. Die Verwaltungsstellen des Landkreises Waldeck-Frankenberg in Korbach und Frankenberg bleiben vom 29. Dezember bis inklusive 2. Januar 2026 geschlossen. Durch die Schließung ist der Regelbetrieb in der Kreisverwaltung zwischen den Jahren ausgesetzt. Von der Regelung ausgenommen ist selbstverständlich die Zentrale Leitstelle des Landkreises. Sie ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr besetzt. Auch für die Entsorgungsanlagen und die Zulassungsstellen gibt es eine Sonderregelung.

Sonderöffnungszeiten für Entsorgungsanlagen

Für die Abfallentsorgungsanlagen in Geismar, Bad Wildungen und Flechtdorf gelten folgende Zeiten:

Geismar und Flechtdorf:
• 24. Dezember von 8 bis 12 Uhr geöffnet
• 27. Dezember von 8 bis 12 Uhr geöffnet
• 29. und 30. Dezember von 8 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr geöffnet
• 31. Dezember geschlossen
• 2. Januar von 8 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 14.30 Uhr geöffnet

Bad Wildungen:
• 24. Dezember geschlossen
• 27. Dezember geschlossen
• 29. und 30. Dezember von 8 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr geöffnet
• 31. Dezember geschlossen
• 2. Januar von 8 bis 13.30 Uhr geöffnet

Das Abfallberatungstelefon ist zwischen den Jahren nicht besetzt.

Termine bei der Zulassungsstelle nach Vereinbarung

Die Zulassungsstellen im Landkreis haben zwischen den Jahren wie folgt geöffnet:

Bad Wildungen:
• 29. Dezember von 7.30 bis 12 Uhr geöffnet
• 30. Dezember von 7.30 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr geöffnet
• 2. Januar geschlossen

Battenberg:
• 29. und 30. Dezember geschlossen
• 2. Januar von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet

Frankenberg:
• 29. Dezember von 7.30 bis 12 Uhr geöffnet
• 30. Dezember von 7.30 bis 12 Uhr geöffnet
• 2. Januar geschlossen

Die Zulassungsstellen in Bad Arolsen und im Korbacher Kreishaus haben in dieser Zeit gänzlich geschlossen.

Terminvereinbarung erforderlich

Eine vorherige Terminvereinbarung ist erforderlich. Hierfür soll bitte nach Möglichkeit die Online-Terminvergabe unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/onlinetermin

genutzt werden. Ein spontaner Besuch ist leider nicht möglich. Der Fachdienst Verkehr bittet um Verständnis, dass nur Kundinnen und Kunden empfangen werden können, die vorher einen Termin bestätigt bekommen haben. Sowohl für die Verwaltung als auch für die Bürgerinnen und Bürger sind die Sprechzeiten so besser planbar.

Schließung aus Energiespargründen

„Wir haben uns auch in diesem Jahr aus Energiespargründen für die Schließung unserer Verwaltungsstellen zwischen den Jahren entschieden“, begründet Landrat Jürgen van der Horst die Entscheidung. „Die Zeit zwischen den Jahren ist ohnehin eine beliebte Urlaubszeit. Das hat uns nochmals zu diesem Schritt bekräftigt.“

Durch die Schließung der Verwaltungsstellen müssen die Räumlichkeiten an zwölf darauffolgenden Tagen nahezu nicht geheizt, beleuchtet oder mit Strom versorgt werden. „Wir bitten daher um Verständnis für diese Maßnahme.“

Die Kundschaft der Kreisverwaltung wird gebeten, dringende Anliegen, die persönlich vorgebracht werden müssen, möglichst bis zur Woche vor Weihnachten zu erledigen. In diesem Zusammenhang weist der Landkreis auch noch einmal darauf hin, dass zahlreiche Anträge an die Kreisverwaltung in unterschiedlichen Themenbereichen bereits online gestellt werden können. Weitere Informationen gibt es unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/onlineantrag

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Donnerstag, 27 November 2025 08:59

Zusammenstoß auf Schienen endet vor Gericht

KORBACH. Im Korbacher Amtsgericht ist der Zusammenstoß eines Personenkraftwagens mit einem Zug der Kurhessenbahn an einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen Bad Arolsen und Külte (Wir berichteten) erneut aufgearbeitet worden. Im Mittelpunkt stand ein 33-Jähriger, der sich wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung verantworten musste.

Im Verlauf der Verhandlung am Dienstag, 25. November, wurde erinnert, dass der Mann im Oktober mit seinem Volkswagen den Bahnübergang überquerte, als ein Zug herannahte. Eine Passagierin im Zug wurde verletzt, am Triebwagen entstand ein Schaden von rund 88.000 Euro. Der Angeklagte schilderte, dichter Nebel und hohe Büsche hätten seine Sicht eingeschränkt; Warnsignale habe er nicht bewusst wahrgenommen und den Zug erst im letzten Moment im Nebel erkannt.

Aus Sicht des Lokführers stellte sich der Ablauf anders dar. Der 64-Jährige, seit Jahrzehnten auf der Strecke unterwegs, berichtete, er habe an allen Pfeiftafeln und kurz vor dem Bahnübergang mit langen Warnpfiffen auf den Zug hingewiesen, bevor er eine Schnellbremsung einleitete. Eine junge Reisende beschrieb den Moment des Aufpralls als plötzliches, hartes Rucken; nach Angaben eines Polizeibeamten hatten mehrere Fahrgäste unabhängig voneinander bestätigt, die Warnsignale gehört zu haben.

Die Staatsanwaltschaft sah einen erheblichen Verstoß gegen die Sorgfaltspflichten an Bahnübergängen und beantragte eine Geldstrafe von 4800 Euro. Die Richterin wertete die Einlassung des Angeklagten als teilweises Geständnis und stufte sein Verhalten zum Unfallzeitpunkt als fahrlässig ein.

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DIEMELSTADT. Beim Rangieren ist ein Sattelzug neben der Fahrbahn in den Graben gerutscht; die Feuerwehr verhinderte einen Umweltschaden, indem der Dieseltank abgepumpt wurde. Ein Lastwagenfahrer aus Polen war am 25. November auf dem Weg zu einem Logistikzentrum und folgte dabei seinem Navigationsgerät, das ihn an der Steinmühle bei Rhoden vorbeiführte.

Auf der schmalen Strecke kam der Fahrer nicht weiter und setzte mit dem Sattelzug zurück. Dabei rutschte das Fahrzeug in den seitlichen Graben, die Zugmaschine grub sich immer weiter in den aufgeweichten Untergrund ein.

Einsatzkräfte der Feuerwehr Diemelstadt-Rhoden wurden zur Einsatzstelle alarmiert. Nach Angaben von Wehrführer Marcel Römer waren zehn Kräfte vor Ort. „Wir haben den Dieseltank abgepumpt“, berichtet Römer gegenüber 112-Magazin. Auf diese Weise konnte eine Gefahr für die Umwelt verhindert werden.

Die Bergung des Sattelzuges erfolgte am 26. November durch die Firma Hartinger. Für den Kraneinsatz musste die Wiese auf der gegenüberliegenden Seite mit Schotter und speziellen Platten ausgelegt werden, damit das schwere Gerät nicht im Boden einsinkt.

KORBACH. Vor einem Wohngebäude ist ein Personenkraftwagen in Brand geraten; Flammen schlugen bereits auf Fassade und Dachüberstand über. Im Verlauf des Mittwochvormittags, 26. November, erfolgte kurz vor 9 Uhr die Alarmierung des Löschzuges der Kernstadt Korbach, gemeldet war ein Personenkraftwagenbrand direkt am Gebäude. Aufgrund einer ersten Rückmeldung des Rettungsdienstes wurden direkt weitere Kräfte nachalarmiert, da sich noch Personen im betroffenen Gebäude befanden. Neben der Kernstadtwehr wurden somit auch die Atemschutznotfallteams aus Nordenbeck und Lelbach alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der Frontbereich des Fahrzeugs bereits im Vollbrand, die Flammen hatten auf die Fassade, den Dachüberstand sowie auf dort abgestellte Mülltonnen übergegriffen. Durch einen raschen Löscheinsatz konnte der Brand durch zwei Trupps unter Atemschutz schnell unter Kontrolle gebracht werden, eine weitere Ausbreitung wurde verhindert. Zeitgleich mit der Brandbekämpfung erfolgte die Gebäudekontrolle im Innenbereich, die betroffenen Personen wurden vorsorglich vom Rettungsdienst betreut. Mit der Drehleiter wurde ein Teilbereich der Dachfläche abgedeckt, um versteckte Glutnester zu finden.

Einsatzleiter Stadtbrandinspekter Carsten Vahland: „Das Brandereignis konnte gerade noch rechtzeitig eingedämmt werden, nur kurze Zeit später wäre das Gebäude massiv betroffen gewesen. Eine Fensterscheibe war bereits aufgrund der enormen Hitzeentwicklung gerissen.“

Nach Beendigung der Löschmaßnahmen wurden die betroffenen Wohnbereiche noch technisch belüftet. Die Bewohnbarkeit des Objektes konnte erhalten werden. Nach rund 90 Minuten war der Einsatz beendet und die Bereitschaft im Stützpunkt wurde wieder hergestellt. Die Brandursachenermittlung hat die Polizei übernommen.

Wie die Polizei gegenüber 112-Magazin berichtet, ist die Brandursache unklar; der Mercedes wurde an Brandermittler übergeben. Die Schadenshöhe konnte vor Ort nicht genannt werden.

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