HÖXTER. Dass ihr nachmittäglicher Sonntags-Spaziergang in Handschellen endet, hätte eine 52-jährige Frau aus dem Raum Höxter sicherlich nicht erwartet. Sie hatte offenbar nicht damit gerechnet, dass sich ihr Weg ausgerechnet mit dem eines Polizeibeamten kreuzt, der zu dieser Zeit ebenfalls privat in der Natur unterwegs war.
Der Beamte erkannte die polizeibekannte Frau jedoch sofort wieder und wusste nur zu gut, dass diese seit Monaten per Haftbefehl gesucht wurde. Mehrfach hatte er bereits vergeblich versucht, den Haftbefehl auf dienstlichem Wege an ihrer Wohnanschrift zu vollstrecken.
Nun zögert er nicht lange: Kurzum versetzte sich der Beamte in den Dienst und nahm die Spaziergängerin fest. Gemeinsam begaben sie sich zur Polizeiwache Höxter, wo schließlich die Handschellen klickten. Von dort aus wurde sie in eine Justizvollzugsanstalt transportiert.
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FRANKENBERG. In diesem Jahr ist die Feuerwehr Frankenberg zum ersten Mal beim Weihnachtsmarkt „Advent im Klostergarten“ vertreten. Im stimmungsvoll geschmückten Klostergarten an der Bahnhofstraße könnt ihr am dritten Adventswochenende – am 13. Dezember von 11 bis 21 Uhr und am 14. Dezember von 12 bis 18 Uhr – unseren Stand besuchen und euch mit leckeren Heißgetränken zu fairen Preisen aufwärmen.
Die gemütliche Atmosphäre lädt dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Vorweihnachtszeit entspannt zu genießen. Das Schönste daran: Ein Teil unseres Gewinns wird an gemeinnützige Organisationen gespendet, sodass jeder Besuch nicht nur Freude bereitet, sondern auch etwas Gutes bewirkt.
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FRANKENBERG. In der Uferstraße ist ein geparkter Personenkraftwagen beschädigt worden.
Das Geschehen wurde am Dienstag, 2. Dezember, zwischen 18.15 und 18.45 Uhr entdeckt – gegenüber dem Meyenhof Gasthaus. In einer Parkbucht stand zu diesem Zeitpunkt ein weißer Toyota Yaris. Ein unbekannter Pkw hat nach aktuellem Stand den linken Außenspiegel des Wagens beschädigt und sich anschließend vom Ort entfernt.
Weitere Schäden am Fahrzeug wurden nicht gemeldet. Ermittlungen führt die Polizei in Frankenberg, da kein Verursacher vor Ort blieb. Gesucht werden Zeugen, die in dem genannten Zeitraum etwas beobachtet haben. Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 06451/72030 entgegen.
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KASSEL. Zivilpolizisten haben in der Innenstadt einen 35 Jahre alten Mann festgenommen, der verbotene rechtsextreme Parolen gerufen und den Hitlergruß gezeigt haben soll.
Am Montagnachmittag, 1. Dezember, war der Mann gegen 12.20 Uhr durch die Fußgängerzone in der Oberen Königsstraße gezogen. Nach Angaben von Zeugen rief er mehrfach „Heil Hitler“ und hob den Arm zum verbotenen Gruß. Ein Zeuge fertigte unbemerkt ein Foto von dem Unbekannten, das von einer der hinzugeeilten Streifen eingesehen und gesichert wurde. Mithilfe dieses Bildes fahndete die Polizei intern nach dem Mann.
Rund eineinhalb Stunden später klickten auf einer Rolltreppe eines Einkaufszentrums die Handschellen: Zivilkräfte erkannten den 35-Jährigen, der sogar unmittelbar vor der Festnahme erneut die verbotenen Parolen ausrief und die strafbare Geste zeigte.
Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen wohnsitzlosen Mann bulgarischer Staatsangehörigkeit, der bereits mit einem Haftbefehl wegen verschiedener Straftaten gesucht wurde. Er wurde in eine Zelle des Polizeigewahrsams gebracht und soll am heutigen Tag in eine Justizvollzugsanstalt überstellt werden, wo er eine Restfreiheitsstrafe von mehr als neun Monaten verbüßen wird.
In seiner Vernehmung räumte der 35-Jährige die Taten ein; er stand dabei unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Die weiteren Ermittlungen gegen ihn wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen werden bei der Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen geführt.
BATTENBERG. Die Selbsthilfekontaktstelle Waldeck-Frankenberg informiert über die Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe, die in der Anfangsphase durch die Kontaktstelle unterstützt und begleitet wird. Zum Thema „Angehörige demenzerkrankter Menschen“ findet das erste Informationstreffen am Mittwoch, 11. Februar, von 18 bis 19 Uhr im Gesundheitszentrum Battenberg in der Senonchesstraße 3 A statt. Die regulären Treffen sind danach einmal monatlich vorgesehen.
Um einen guten Austausch zu ermöglichen, soll die Gesprächsgruppe aus maximal zehn Teilnehmern bestehen. Daher wird um eine telefonische Anmeldung bis zum 15. Dezember bei den Organisatorinnen der neuen Gruppe gebeten, und zwar unter der Telefonnummer 06452/9379973 (Yvonne Welker) oder unter der Telefonnummer 06452/913140 (Angela Weber).
Demenz ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen, die mit dem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern und Orientierung einhergehen und die dazu führen, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können.
Das Zusammenleben mit einem Menschen, der an Demenz leidet, bedeutet für die begleitenden Angehörigen eine große Herausforderung. Häufig sind sie enormem Druck und Mehrfachbelastungen ausgesetzt. Die neue Selbsthilfegruppe soll einen geschützten Raum bieten, um sich über Sorgen und Ängste austauschen zu können und gegenseitig Unterstützung, Anregungen und Tipps zu geben.
Für Rückfragen zur Selbsthilfe allgemein stehen die Mitarbeiterinnen der Selbsthilfekontaktstelle per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder telefonisch unter der Telefonnummer 05631/954-1888 gerne zur Verfügung. Wer sich über die Selbsthilfe-Angebote informieren will, kann dies auch mit dem Selbsthilfewegweiser tun. Die Broschüre kann unter den genannten Kontaktdaten kostenfrei angefordert oder in der Selbsthilfekontaktstelle im Fachdienst Gesundheit am Südring 3 in Korbach abgeholt werden.
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KORBACH. Am 24. September ergaunerten angebliche Bankmitarbeiter eine EC-Karte einer Seniorin aus Korbach. In der Folge hob einer der Betrüger mit dieser Karte mehrfach Bargeld ab; dabei wurde er videografiert. Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei Korbach führten nicht zur Identifizierung des unbekannten Täters. Ein Richter ordnete daher eine Öffentlichkeitsfahndung an. Die Polizei bittet um Hinweise.
Mittwochnachmittag, 24. September, gegen 11.30 Uhr erhielt eine 88 Jahre alte Frau aus Korbach einen Anruf von einer ihr unbekannten Frau. Diese gab sich als Mitarbeiterin der Bankenaufsicht aus und erklärte, dass die EC-Karte der Seniorin vermutlich kopiert worden sei. Es habe Vormerkungen für Abbuchungen in Höhe von mehreren tausend Euro gegeben. Dringend müsse die Karte abgeholt, auf Manipulation geprüft und im Anschluss der Polizei übergeben werden.
Etwa eine halbe Stunde nach dem Telefonat händigte die Seniorin ihre Karte dem angekündigten angeblichen Bankmitarbeiter aus – im Glauben, es handle sich um einen echten Prüfvorgang.
Unmittelbar nach der Übergabe hob der Unbekannte mit der EC-Karte zweimal Bargeld an einem Automaten der Sparkasse Korbach ab.
Folgetag, 25. September, gegen 9.45 Uhr setzten die Betrüger die Karte erneut ein. Diesmal wurde an einem Geldautomaten im Vorteil-Center im Raum Asbach (Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz) Geld abgehoben. Insgesamt gab es drei dokumentierte Abhebungen. Der Täter wurde dabei jeweils von Überwachungskameras erfasst. Es entstand ein Gesamtschaden im unteren vierstelligen Bereich.
Beschreibung des Tatverdächtigen, der die Karte abholte und in Korbach einsetzte:
männlich
20 bis 30 Jahre alt
etwa 170 cm groß
kurze, schwarze, lockige Haare
Oberlippenbart
bekleidet mit dunkler Strickjacke mit weißen Kordeln und weißem Reißverschluss
Logo der Marke „FILA“ auf der Brust
Die Ermittler des Betrugskommissariats der Kriminalpolizei in Korbach erhoffen sich durch die veröffentlichten Aufnahmen aus Überwachungskameras wertvolle Hinweise auf die Identität des Mannes.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Korbach unter der Telefonnummer 05631/9710 oder an jede andere Polizeidienststelle. (ots/r)
WALDECK. Ein Kaminbrand in Freienhagen hat am 1. Adventsabend mehrere Feuerwehren beschäftigt. Gegen 17.30 Uhr wurden die Feuerwehren Freienhagen, Sachsenhausen und Netze zu einem F2-Einsatz in die Kasseler Straße alarmiert.
Bei der Erkundung stellten die ersten Kräfte einen starken Funkenflug aus dem Schornstein sowie eine leichte Verrauchung an der obersten Stelle des Daches fest. In Bereitschaft für mögliche Kühlarbeiten mit Löschwasser wurde unter der Leitung von Andreas Przewdzing ein Verteiler gesetzt, gleichzeitig leuchteten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle aus und sicherten den Bereich gegen den Verkehr ab. Parallel dazu stieg eine Drohne auf, um mit einer Wärmebildkamera Temperaturmessungen am Schornstein vorzunehmen; dabei wurden Temperaturen von etwa 600 Grad festgestellt.
Nach Eintreffen des Schornsteinfegers wurde der Kamin gekehrt. Einsatzkräfte unterstützten beim Herausbringen des Schutts und kontrollierten fortlaufend die Temperatur am Kamin sowohl im Gebäude als auch aus der Luft. Zusätzlich überwachte die Drohne den Funkenflug.
Auf Grundlage der Drohnenbilder und der daraus resultierenden Lagebeurteilung entschied sich die Einsatzleitung, die Drehleiter der Feuerwehr Wolfhagen nachzufordern, um die Dachhaut auf eine mögliche thermische Beeinflussung durch den Funkenflug zu kontrollieren. Nach dem Anleitern am Dachstuhl untersuchten die Wolfhager Kräfte den betroffenen Bereich intensiv und konnten schließlich Entwarnung geben.
Durch die getroffenen Maßnahmen wäre im Falle einer beginnenden Brandausbreitung außerhalb des Kamins frühzeitig reagiert worden. Zum Abschluss bedankte sich die Einsatzleitung ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte.
Nach einer Stunde und 25 Minuten war der Einsatz beendet. Auch Bürgermeister Nicolas Havel, Polizei und Rettungsdienst waren in den Einsatz eingebunden.
BRAKEL. An der Einmündung der B 252 zur L 825 hat sich ein Verkehrsunfall mit zwei Personenkraftwagen und einem Lastwagen ereignet.
Ein 46 Jahre alter Mann aus Brakel war am Freitag gegen 15.15 Uhr mit einem Ford auf der B 252 von Nieheim in Richtung Brakel unterwegs. An der Einmündung zur L 825 wollte er nach links in Richtung Bellersen abbiegen. Dabei beachtete er nach Angaben der Polizei nicht den Vorrang einer entgegenkommenden 46 Jahre alten Frau aus Warburg, die mit einem VW auf der B 252 aus Richtung Brakel unterwegs war. Im Einmündungsbereich kam es zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge; der VW wurde durch die Kollision gegen einen Lastwagen geschleudert, der auf der L 825 gewartet hatte.
Bei dem Zusammenstoß verletzte sich der 46-jährige Brakeler schwer. Die Fahrerin des VW und ihr 49 Jahre alter Beifahrer erlitten leichte Verletzungen. Alle Verletzten wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht.
Der Gesamtsachschaden wird derzeit auf einen mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt. Die Ostwestfalenstraße war für die Dauer der Unfallaufnahme etwa drei Stunden gesperrt.
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BAD AROLSEN. Auf der B 450 ist ein BMW nach einem Ausweichmanöver gegen einen Baum geprallt.
Am Samstag gegen 15 Uhr war ein 33 Jahre alter Mann mit einem BMW auf der B 450 von Wolfhagen in Richtung Landau unterwegs. Kurz hinter Garsterfeld in Höhe der alten Pommernkaserne erkannte der Fahrer nach bisherigen Erkenntnissen einen halbrechts am Fahrbahnrand stehenden Personenkraftwagen mit eingeschaltetem Warnblinklicht offenbar zu spät. Beim Versuch, dem Pannenfahrzeug auszuweichen, geriet der BMW von der Straße ab und prallte gegen einen Baum neben der Fahrbahn.
Der 33-Jährige wurde bei dem Unfall schwer verletzt und in ein Krankenhaus nach Korbach gebracht. Am BMW wird der Sachschaden auf etwa 15.000 Euro geschätzt.
Die Bergung und Abschleppung des Fahrzeugs wurde durch die Firma Gäbler durchgeführt.
GEMÜNDEN. Auf der L 3077 zwischen Haina und Sehlen ist ein Personenkraftwagen von der Fahrbahn abgekommen und auf einem Feldweg auf dem Dach liegen geblieben.
Am Samstag, 29. November, gegen 21.20 Uhr war ein 45 Jahre alter Mann aus Biedenkopf mit einem blauen Ford Fiesta auf der Landesstraße von Haina in Richtung Sehlen unterwegs. Wie die Polizei gegenüber 112-Magazin berichtet, kam der Wagen aus bislang unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab, geriet auf einen parallel zur Straße verlaufenden Feldweg und blieb dort auf dem Dach liegen. Eine Ersthelferin befreite den Fahrer noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte aus dem Fahrzeug. Der Mann wurde bei dem Unfall leicht verletzt und in das Krankenhaus Frankenberg gebracht.
Vom Rettungsdienst wurde die Feuerwehr Sehlen nachgefordert, die mit sechs Einsatzkräften ausrückte. Unter der Leitung von André Boucsein leuchteten die Einsatzkräfte die Unfallstelle aus, sicherten die Straße ab, stellten den Brandschutz sicher und unterstützten den Rettungsdienst bis zum Eintreffen des Abschleppdienstes. Im Einsatz waren außerdem ein Rettungswagen, ein Notarzt und eine Polizeistreife. Die Feuerwehr Gemünden war mitalarmiert, konnte die Alarmfahrt jedoch abbrechen, da nach erster Rückmeldung keine Betriebsstoffe ausgelaufen waren. Gegen 22.30 Uhr war der Einsatz beendet.
Mit der Bergung und dem Abschleppen des Ford Fiesta wurde die Firma AVAS beauftragt. Zur Höhe des Sachschadens lagen vor Ort noch keine Angaben vor.