DIEMELSTADT. Am Dienstagabend (27. August) kam es in einer Flüchtlingsunterkunft in Diemelstadt-Rhoden zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Bewohnern. Beide Beteiligte erlitten Verletzungen, und eine Person wurde vorläufig festgenommen.
Gegen 19 Uhr meldete ein Anrufer per Notruf eine körperliche Auseinandersetzung in der Unterkunft. Die sofort entsandten Streifen der Polizeistation Bad Arolsen trafen vor Ort beide Beteiligte an, die nicht lebensbedrohliche Verletzungen aufwiesen. Ein 30-jähriger Tatverdächtiger wurde ohne Widerstand festgenommen.
Erste Ermittlungen legen nahe, dass bei der Auseinandersetzung mehrere Gegenstände, darunter auch ein Messer, als Tatmittel eingesetzt worden sein könnten. Der genaue Ablauf des Vorfalls ist jedoch noch unklar.
Der Tatverdächtige wurde zunächst in Gewahrsam genommen, jedoch am Folgetag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kassel wieder entlassen. Nach den bisherigen Ermittlungen konnte der dringende Verdacht eines Tötungsdelikts nicht bestätigt werden. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Handlungen des Beschuldigten durch Notwehr gedeckt waren.
Um weitere Auseinandersetzungen zu verhindern, wurden die beiden Männer in unterschiedliche Unterkünfte verlegt.
Die Ermittlungen werden weiterhin von der Kriminalpolizei in Korbach und der Staatsanwaltschaft Kassel geführt. (ots/r)