KORBACH. Die Korbacher Feuerwehren hatten einen arbeitsreichen Tag zu absolvieren. Neben dem über vierstündigen Umwelteinsatz in der Kläranlage Twistetal (112-magazin.de berichtete, hier klicken) mussten die ehrenamtlichen Kräfte noch weitere drei Einsätze abarbeiten.
Die Nachtruhe war bereits um 4.41 Uhr beendet. Die automatische Brandmeldeanlage des Korbacher Rathauses hatte ausgelöst. Der Spitzturm des historischen Gebäudeteiles musste vom Löschzug der Kernstadtwehr überprüft werden. Glücklicherweise handelte es sich um einen Fehlalarm. Nach ca. 30 Minuten war der Einsatz wieder beendet. Kurz nachdem der Gefahrgutzug aus Twistetal zurückgekehrt war, musste gegen 16.15 Uhr der Hilfeleistungszug gemeinsam mit der Feuerwehr Lengefeld ausrücken. Die Landesstraße 3083 war in der Ortslage von Lengefeld komplett durch einen umgestürzten Nadelbaum blockiert. Mit Kettensägen wurden der Baum zerkleinert, sodass die Fahrbahn rasch wieder freigegeben werden konnte. Während der Arbeiten war die Landesstraße im Feierabendverkehr voll gesperrt.
Noch während der Einsatztätigkeit in Lengefeld ging der nächste Notruf aus der Kernstadt ein. Auf einem Parkplatz in der Briloner Landstraße hatten sich durch den Sturm mehrere Bauzaunelemente selbständig gemacht und beschädigten dort abgestellte Pkw. Die freien Kräfte des Hilfeleistungszuges der Kernstadtwehr übernahmen den Einsatz und sorgten für Sicherheit. Der Bauzaun wurde auseinandergenommen und sturmsicher gelagert.
-Anzeige-
WALDECK. Montagabend wurde zunächst die Feuerwehr Sachsenhausen als 2. Einsatz an diesem Tag zu einem umgestürzten Baum auf die B 251 am Abzweig Alraft alarmiert. Aufgrund des Unwetters war hier ein Baum umgestürzt, der die Fahrbahn halbseitig blockierte und der mittels Motorkettensäge beseitigt werden konnte.
Kurz bevor die Fahrbahn wieder frei war, entwickelte sich die Einsatzlage dynamisch. In Nieder-Werbe war der Strom ausgefallen, kurze Zeit später auch der Mobilfunk. Die Einsatzkräfte dort besetzten das Feuerwehrhaus als Anlaufstelle für Notrufe von Bürgern und nahmen einen Stromerzeuger in Betrieb. Ein weiteres Fahrzeug entsendeten die Einsatzleiter nach Scheid als Anlaufstelle, da dort ebenfalls der Strom über längere Zeit ausgefallen war. Parallel dazu ging die Einsatzmeldung über einen umgestürzten Baum in Ober-Werbe ein. Nach Beseitigung wurde auch das Ober-Werber Feuerwehrhaus besetzt, da im Dorf ebenfalls kein Strom vorhanden war. Zu diesem Zeitpunkt war der Funkraum im Feuerwehrhaus Sachsenhausen besetzt, um die Einsatzlage zu koordinieren.
Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehren Waldeck und Netze zu einem weiteren umgestürzten Baum. Diese etwas größere Einsatzstelle konnte engagiert abgearbeitet und die Fahrbahn freigeschaffen werden. Der Einsatzleitwagen war zur Dokumentation an allen Einsatzstellen nacheinander vor Ort und stets mit der Aufgabenverteilung im Funkraum beschäftigt.
Zwischenzeitlich ging eine Warnung der Bevölkerung durch die Leitstelle über die HessenWarn App heraus, um Smartphonenutzer, die noch im Empfangsbereich eines Mobilfunkmastes waren, zu informieren, dass die Feuerwehrhäuser als Notanlaufstelle besetzt sind. Nach etwa zwei Stunden waren sämtliche unwetterbedingten Einsätze für die fünf eingesetzten Stadtteilfeuerwehren beendet und der Strom nach 80 Minuten überall bestätigt wieder verfügbar.
-Anzeige-
TWISTETAL. Der Gefahrgutzug der Feuerwehr Korbach rückte am Montag (6. Januar) mit 15 Einsatzkräften und mobilem Ölabscheider zur Kläranlage Twiste aus - dort waren 80 Liter Heizöl über das Abwassernetz in die Kläranlage an der Kappelmühle geflossen.
Bereits am 20. Mai 2023 hatte sich ein ähnlicher Vorfall ereignet. Die Suche nach dem Verursacher blieb damals ohne Ergebnis. Auch in diesem Fall werden die Kosten wohl dem Steuerzahler aufgebürdet werden. Nach Angaben von Gemeindebrandinspektor Stefan Rößner hat die Kläranlage zwei Zuleitungen, einmal aus Richtung Ober-Waroldern, Nieder-Waroldern, Dehringhausen und Elleringhausen, sowie aus westlicher Richtung, dort sind die Ortsteile Gembeck, Helmscheid, Twiste und Mühlhausen an die Kläranlage angeschlossen.
Da die Twistetaler Feuerwehr keine Apparatur besitzt, mit der das Öl vom Abwasser getrennt werden kann, rückte der Gefahrgutzug der Kreisstadt um 10.48 Uhr mit einem "Ölsanimat" zur Kreisstraße 8 zwischen Twiste und Braunsen aus. Kurzerhand wurde der Sandfang gefiltert und gereinigt und das Heizöl entsorgt. Der umweltgefährdende Stoff hätte in den Klärbecken die Abwasserreinigung beeinflussen können. Durch das schnelle Eingreifen der Korbacher Wehr konnte eine Umweltgefahr vermieden werden.
-Anzeige-
VÖHL. Unverletzt konnte am Samstag der Fahrer (60) eines Hyundai sein völlig zerstörtes Fahrzeug verlassen - der PKW hat allerdings nur noch Schrottwert.
Ereignet hat sich der Unfall auf der Bundesstraße 252 gegen 16 Uhr, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt. Zum angegeben Zeitpunkt war der Marburger mit seinem Hyundai zwischen Schmittlotheim und Frankenberg unterwegs. Vermutlich aus Unachtsamkeit geriet der Hyundai auf die rechte Bankette, dadurch steuerte der 60-Jährige gegen und verlor die Kontrolle über seinen Wagen. Zunächst schoss der PKW über die Gegenfahrbahn, danach durch den Flutgraben, überschlug sich und landete an einer Felswand. Wie durch ein Wunder blieb der Marburger unverletzt. Der Hyundai musste abgeschleppt werden.
-Anzeige-
GEMÜNDEN. Ein leichtverletzter Fahrgast und ein beschädigter Linienbus sind das Ergebnis eines Verkehrsunfalls, der sich am Samstag bei Grüsen ereignet hat.
Eine schneeglatte Fahrbahn und nicht angepasste Geschwindigkeit führten am 4. Januar 2025 gegen 9.30 Uhr zu einem Unfall mit Personen- und Sachschaden. Nach Angaben von Zeugen befuhr der Naubus die Gemündener Straße in Richtung Gemünden. Auf schneeglatter Fahrbahn geriet der IVECO außer Kontrolle, durchfuhr einen Flutgraben und landete ausgerechnet vor dem einzigen Baum, der dort am Straßenrand steht. Während der 45-jährige Fahrer aus Kirchhain unverletzt blieb, wurde ein Mitfahrer (26) aus Koblenz leicht verletzt. Die Firma selbst kümmerte sich um die Bergung des IVECO.
-Anzeige-
BAD AROLSEN. Ein Expertenteam aus hoch motivierten Polizeikräften, ein Pressaufruf und ein Zufallsfoto haben zur Klärung einer Verkehrsunfallflucht beigetragen.
Nachdem die Arolsen Polizei eine Verkehrsunfallflucht über die Presse herausgegeben hatte, meldetet sich wenige Minuten nach der Veröffentlichung eine Person bei der Polizei und berichtete von einem beschädigten, silbergrauen Volvo, mit Korbacher (KB) Ortskennung, das in Adorf abgestellt worden sei. Das Schadensbild würde zum Unfallhergang in der Bahnhofstraße in Bad Arolsen passen, so der Anrufer. Mit diesem Wissen setzte sich die Streife in Bewegung, konnte in Adorf aber keinen beschädigten Volvo antreffen - wie sich später herzustellen sollte, hatte jemand das Fahrzeug "entsorgt".
Was war passiert?
Gegen 22.30 Uhr am Freitagabend (3. Januar) hatte die Besitzerin ihren blauen VW in der Bahnhofstraße, gegenüber der EWF, in Fahrtrichtung Kirchplatz geparkt. Hinter dem Fahrzeug stand ein silbergrauer Fiat Tipo, ebenfalls in Höhe der Hausnummer 93 geparkt. Am Folgetag (4. Januar) kehrte die Fahrerin um 11 Uhr zu ihrem VW zurück und musste mit Entsetzen feststellen, dass ihr Auto nur noch Schrottwert hat. Auch der geparkte Fiat hatte Unfallspuren aufzuweisen. Die hinzugerufene Polizei nahm den Unfall auf und konnte vom Verursacherfahrzeug (Volvo) eine Radkappe und eine Zierleiste sicherstellen. Anhand der Spurenlage muss der Fahrer des Volvo aus Richtung Rauchstraße gekommen sein und war auf dem Weg in Richtung Bahnhof nach links über die Gegenfahrbahn geschossen, hatte dort die beiden Fahrzuge beschädigt, um anschließend auf der Bahnhofstraße in Richtung Diemelsee zu flüchten.
Fahndungsdruck zu hoch.
Wahrscheinlich war der Fahndungsdruck zu hoch. Das mitgeteilte Kennzeichen des silbergrauen Volvo konnte der Polizei mitgeteilt werden, sodass die Halteradresse zügig ermittelt wurde. Noch während der Fahrt zur Halteradresse meldete sich am späten Abend der Fahrer des Volvo bei der Polizei und gab an, den Unfall in der Bahnhofstraße verursacht zu haben. Auch räumte der die Verkehrsunfallflucht ein. Zumindest die Schäden am blauen VW und am Fiat Tipo werden nun von der Versicherung übernommen.
Link: VW und Fiat angefahren - Volvo gesucht. (4. Januar 2025)
-Anzeige-
KORBACH. Auf dem Parkplatz eines Logistikunternehmens wurde ein weißer BMW, vermutlich beim Rangieren, beschädigt. Vom Verursacher fehlt jede Spur.
Abgestellt hatte der Besitzer seinen BMW am 25. Dezember 2024 auf dem Parkplatz "Am Hauptbahnhof" in Korbach gegen 1 Uhr in der Nacht. Bei seiner Rückkehr am 28. Dezember um 17.15 Uhr zum Fahrzeug stellte der Besitzer erhebliche Beschädigungen im Frontbereich des E-Autos fest. Der Schaden wird auf mindestens 5000 Euro geschätzt. Um Licht ins Dunkle zu bringen, sucht die Polizei Zeugen dieser Verkehrsunfallflucht. Die Rufnummer lautet 05631/9710.
-Anzeige-
VOLKMARSEN. Schmuck und Bargeld waren das Ziel unbekannter Täter, die die Abwesenheit der Bewohner ausnutzten, um in ein Einfamilienhaus in Volkmarsen einzubrechen.
Nach Angaben von Polizeisprecherin Annika Heuschneider gelangten die Täter im Zeitraum zwischen dem 28. Dezember bis zum 2. Januar in das Einfamilienhaus in der Benfelder Straße, indem sie die Terrassentür mit einem unbekannten Werkzeug aufhebelten. Anschließend durchsuchten sie das gesamte Gebäude und fanden schließlich in einem Schrank einen Möbeltresor, den sie an sich nahmen. Durch den Einbruch entstand ein Sachschaden von etwa 500 Euro. Der Wert der Gegenstände im Tresor beläuft sich auf einen Betrag im mittleren vierstelligen Bereich. Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Korbach unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen. (ots/r)
-Anzeige-
BAD AROLSEN. Ein Stoppschild nicht beachtet hat eine 31-jährige Frau aus dem Emsland am Donnerstag im Kreuzungsbereich des Braunser Weg zur Königsbergallee - es kam zur Kollision der beiden Fahrzeuge.
Ereignet hat sich der Unfall am 2. Januar 2025 um 6.45 Uhr, als die Fahrerin eines weißen Opels auf dem Braunser Weg unterwegs war. Vermutlich war die Frau aus Meppen in Gedanken, sodass sie das Stoppschild nicht wahrnahm. Beim Abbiegen übersah die 31-Jährige einen roten Caddy, dessen Fahrerin (38) auf der Königsbergallee in Richtung Reithalle unterwegs war, als sie von dem Opel in der Seite gepackt und aufs Dach geschmissen wurde. Bis auf eine blutige Lippe kam die Fahrerin unverletzt davon. An dem Caddy mit Friedberger (FB) Ortskennung entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Auch der Opel (EL) musste abgeschleppt werden. Die Firma Gäbler war vor Ort und entsorgte den "Fuhrpark" sodass der Kreuzungsbereich wieder befahrbar war.
Link: Unfallstandort am 2. Januar 2025 in Bad Arolsen.
-Anzeige-

FRANKENBERG. In der Silvesternacht wurde eine junge Frau von einem Fußgänger gegen den Helm geschlagen, als diese auf ihrem Motorrad an dem Mann vorbeifuhr.
Glücklicherweise kam es nicht zum Unfall. Die Polizei hofft nun auf Hinweise zur Identität des Mannes. Am 1. Januar gegen 1.15 Uhr wandte sich eine junge Frau aus Frankenberg an eine Polizeistreife und berichtete, sie sei soeben in der Berleburger Straße in Höhe des Katastrophenschutzzentrums von einem Mann geschlagen worden. Sie sei mit ihrem Motorrad an dem Mann vorbeigefahren, der unvermittelt auf die Straße trat und gegen ihren Helm schlug.
Da die Frau Angst bekam, gab sie Gas und fuhr davon. Glücklicherweise kam es durch den Schlag nicht zum Unfall, sodass die Frau unverletzt blieb. Die Polizei eröffnete ein Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und versuchter Körperverletzung und sucht jetzt nach dem Täter. Dieser ist männlich, hat eine normale Figur, trug zur Tatzeit schwarze Oberbekleidung und eine helle Jeans und hatte eine Sektflasche in der Hand. Zum Alter der Person können keine Angaben gemacht werden. Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise nimmt die Polizeistation Frankenberg unter der Rufnummer 06451/72030 entgegen. (ots/r)
-Anzeige-