Förster rettet Motorradfahrer das Leben

Freitag, 20. Juni 2025 14:41 geschrieben von  Matthias Böhl
Der schwer verletzte Motorradfahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der schwer verletzte Motorradfahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Fotos: Matthias Böhl, 112-Magazin

HARFELD. Ein zufällig vorbeikommender Förster hat am Donnerstagmittag bei einem schweren Verkehrsunfall auf dem Harfeld einem schwerst verletzten Motorradfahrer das Leben gerettet. Der 44-jährige Motorradfahrer war auf der Kreisstraße 53 von Bad Laasphe kommend in Richtung Richstein unterwegs, als er kurz vor der Gemarkung Harfeld nach rechts von der Fahrbahn abkam und gegen einen Holzmast fuhr. Dabei erlitt der Mann schwere, lebensbedrohliche Verletzungen und kam in einer angrenzenden Wiese zum Liegen.

Der zufällig vorbeikommende Förster leitete sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und hat dem jungen Mann nach Auskunft vor Ort und in der Klinik damit das Leben gerettet. Hätte der Ersthelfer seine Maßnahmen vor Ort nicht so gemacht, hätte der Motorradfahrer den Unfall wohl nicht überlebt. Nach kurzer Zeit waren der DRK Rettungswagen aus Bad Laasphe, der Bad Berleburger Notarzt, die Löschgruppen aus Richstein und Arfeld, drei Streifenwagen der Polizei und die Besatzung des Rettungshubschraubers „Christoph Mittelhessen“ von der Johanniter Luftrettung vor Ort, um den Förster zu unterstützen und den Motorradfahrer zu versorgen. Die Polizeibeamten lobten vor Ort ausdrücklich das mehr als vorbildliche Verhalten des Försters.

Nach der Versorgung in der Wiese wurde der 44-jährige Motorradfahrer mit dem wenige Meter weiter bereit stehenden Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Während der Rettungsmaßnahmen war die K 53 voll gesperrt. Aufgrund der Schwere des Unfalles, weil bei dem Motorradfahrer zunächst Lebensgefahr bestand, kam zusätzlich zur Spurensicherung ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam der Polizei aus Gummersbach zum Einsatz. Die Experten, bestehend aus zwei speziell geschulten Polizeibeamten und einem KFZ-Meister untersuchten die Unfallstelle vor Ort und nahmen alle Spuren im Gelände, am Motorrad und der Ausrüstung des Motorradfahrers auf. Dazu musste die Straße zeitweise kurz erneut gesperrt werden. Das VU-Team kommt immer zum Einsatz, wenn bei einem Verkehrsunfall für einen der Beteiligten Lebensgefahr besteht.

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