NIEDER-SCHLEIDERN. Ein Brandeinsatz ereignete sich am späten Dienstagabend in Nieder-Schleidern. Vier Feuerwehren waren vor Ort.
Um 21.52 Uhr wurden die Feuerwehren Nieder-Schleidern, Eppe, Goldhausen und die Kernstadtwehr Korbach mit etwa 48 Einsatzkräften, unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Carsten Vahland, nach Nieder-Schleidern alarmiert.
Ein 21-Jähriger hatte in der Ortslage Feuer an seinem landwirtschaftlichen Gespann bemerkt. Gedankenschnell fuhr der Fahrer von der Hauptstraße "Im Aartal" in eine Nebenstraße und stellte das Gespann dort auf einer Freifläche ab. Während er die Notrufnummer 112 wählte, koppelte der den Traktor ab und fuhr den Harvester, der sich auf dem brennenden Anhänger befand, in Sicherheit. Nur kurze Zeit später trafen die Wehren am Einsatzort ein.
Die Kräfte aus Nieder-Schleidern starteten unverzüglich einen Löschangriff gegen die Flammen im Bereich der stark überhitzten Bremsen der Hinterachse. Wegen der vorherrschenden Dunkelheit wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet.
Schwierig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten, wie Stadtbrandinspektor Carsten Vahland gegenüber 112-magazin.de mitteilte - da sich im Bereich der Hinterachse starke Hitze entwickelt hatte und der Brandherd schlecht erreichbar war, fing es im Anhänger immer wieder an zu brennen. In Zusammenarbeit mit dem Besitzer wurde daher ein Reifen abmontiert, so konnten die Kräfte den Flammen endgültig den Garaus machen.
Um 23 Uhr war der Einsatz beendet und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. Durch das schnelle Handeln des Fahrers wurden der Traktor und der Harvester nicht in Mitleidenschaft gezogen. Zum Sachschaden am Anhänger liegen bislang keine Informationen vor.
WALDECK-FRANKENBERG. Am Sonntag (6. Juni) versuchten Betrüger erneut überwiegend ältere Menschen aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg um ihre Ersparnisse zu bringen. Während den meisten Angerufenen die Betrugsmasche bekannt war, fiel eine über 80-jährige Frau aus Korbach auf die Betrüger rein. Sie übergab ihre Ersparnisse in Höhe von mehreren zehntausend Euro an die angeblichen Polizeibeamten.
Ab etwa 19.30 Uhr meldeten etwa zehn Korbacher Anrufe von "falschen Polizeibeamten" bei der echten Polizei. Mehrfach stellte sich eine Anruferin als "Nicole Schwarz" von der "Polizeistelle Korbach" vor. Es folgte die schon bekannte Geschichte, wonach in der Nähe des Wohnortes der Angerufenen zwei Straftäter festgenommen worden seien, bei denen die Polizei Notizen gefunden habe, auf denen auch die Adressen der Angerufenen stehen. Die Betrüger erklärten, dass sie nun davon ausgehen, dass auch die Angerufenen Opfer von Einbrüchen oder anderen Straftaten werden könnten. Sie versuchten, die überwiegend älteren Menschen auszufragen ob Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus gelagert werden.
Fast alle erkannten relativ schnell, dass es sich bei den Anruferinnen oder Anrufern um Betrüger handelte. Sie beendeten das Telefonat und informierten die Polizei. In den meisten Fällen wurde im Display der Angerufenen eine Telefonnummer mit der Vorwahl von Korbach angezeigt. Bei einer über 80-Jährigen waren die Betrüger aber erfolgreich. Beim ersten Anruf gegen 23 Uhr meldete sich eine Frau, die sich wieder als Nicole Schwarz von der Korbacher Polizei ausgab. Sie berichtete von Rumänen, die unterwegs seien, um Bürgerinnen und Bürger abzukassieren. In der Folge erhielt die Seniorin zahlreiche weitere Anrufe, auch von anderen angeblichen Polizeibeamten. Sie wurde nach Geld und Wertgegenständen ausgefragt - man sei jetzt für sie und ihre Sicherheit verantwortlich.
Aufgrund der seriös wirkenden Gesprächsführung gelang es der angeblichen "Nicole Schwarz" und ihren Mittätern, die Frau dazu zu überreden, ihre gesamten Ersparnisse in eine Tasche zu packen und diese vor die Haustür zu stellen. Diese Tasche holten einer der Betrüger gegen 3.15 Uhr ab. Die Korbacherin konnte lediglich sehen, dass es vermutlich ein Mann war. In der Nacht und am Montag riefen die Betrüger weiterhin mehrfach an, um zu verhindern, dass sie Angehörige oder die Polizei verständigt. Erst am Montagnachmittag schöpfte die Seniorin Verdacht. Sie rief eine Angehörige an, die wiederum die Polizei verständigte. Die Frau erlitt einen finanziellen Schaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro.
Die Kriminalpolizei Korbach hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise. Wer in der Nacht von Sonntag auf Montag, insbesondere gegen 3 Uhr im Bereich der Pyrmonter Straße in Korbach, verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat, sonstige Hinweise geben kann oder selbst Opfer von Betrügern mit der Masche geworden ist, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 05631/9710 zu melden.
Tipps der Polizei
Auch wenn Sie im Display die "110" oder eine Telefonnummer mit einer ihnen bekannten Vorwahl sehen - das sogenannte "Call-ID-Spoofing" erlaubt es Kriminellen, die Rufnummernanzeige zu ändern und statt der Originalrufnummer eine beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen. Kriminelle nutzen diese Möglichkeit nicht nur um ihre Identität zu verschleiern, sondern auch um gezielt bei ihrem Gesprächspartner den Eindruck zu erwecken, es handele sich um einen Anruf der Polizei oder einer anderen Behörde.
Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie schon Opfer geworden sind. Wichtig: Beenden Sie das vorige Telefonat unbedingt durch Auflegen und wählen erst nach einigen Minuten die 110. Sprechen Sie mit Angehörigen, die Opfer werden könnten, über diese Betrugsmasche. (ots/r)
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WALDECK-FRANKENBERG. Gleich mehrere Geschwindigkeitsmessungen werden von unseren Lesern im Landkreis Waldeck-Frankenberg gemeldet.
Geblitzt wird am Ortsausgang von Frankenberg in Richtung Friedrichshausen - an der Messtelle in der Hainstraße gilt eine Begrenzung von 80 km/h.
Ein weiterer Blitzer steht im Waldecker Stadtteil Höringhausen auf Höhe eines Autohauses. Hier gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h.
Außerdem wird im Bad Arolser Stadtteil Mengeringhausen in der Hagenstraße eine Messung durchgeführt, hier müssen die Verkehrsteilnehmer sich an eine Grenze von 50 km/h halten.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, stets und überall die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten.
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KASSEL. Für einen Polizeieinsatz sorgte am Samstagmittag im Kasseler Stadtteil Niederzwehren ein Exhibitionist, der sich unsittlich vor zwei zwölfjährigen Mädchen zeigte und sie belästigte. Die Kinder reagierten genau richtig, indem sie über den Notruf die Polizei alarmierten und sich einer Passantin anvertrauten - die hinzugeeilten Polizeistreifen konnten den 44-jährigen Tatverdächtigen noch im Nahbereich festnehmen. Der Mann aus Kassel muss sich nun wegen eines Sexualdelikts verantworten.
Die beiden Mädchen waren gegen 13.15 Uhr nahe der Bushaltestelle "DEZ" auf den Mann aufmerksam geworden, der sich vor ihnen entblößt und sie angesprochen hatte. Die Zwölfjährigen gingen weiter und riefen sofort die Polizei, während sie den Exhibitionisten aus sicherer Entfernung im Blick behielten und am Telefon die Beschreibung des Mannes durchgaben. So gelang der Streife des Polizeireviers Mitte auf der Grünfläche an der Knorrstraße die Festnahme des amtsbekannten 44-Jährigen, den sie anschließend für die weiteren polizeilichen Maßnahmen auf die Dienststelle brachten.
Bei einer Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten eine kleine Menge Amphetamine, weshalb sie zusätzlich ein Verfahren wegen illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln gegen ihn einleiteten. Die Zwölfjährigen aus Kassel und dem Landkreis Kassel wurden in die Obhut ihrer verständigten Erziehungsberechtigten übergeben. (ots/r)
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SCHEID. Am 6. Juni ereignete sich gegen 14.45 Uhr auf der Kreisstraße 22 ein Verkehrsunfall im Begegnungsverkehr - zwei Wohnmobile kollidierten miteinander.
Ein 57-Jähriger aus Frankenberg verließ zur angegebenen Uhrzeit die Halbinsel Scheid in Richtung Nieder-Werbe. Kurz hinter dem Campingplatz Bettenhausen überholte er zwei Radfahrer - eine rot gekleidete Frau und einen dahinter fahrenden grün gekleideten Mann.
Unmittelbar nach dem Überholvorgang kam ihm ein Wohnmobil im angrenzenden Kurvenbereich entgegen, gelenkt von einem 21-Jährigen aus Frankfurt an der Oder. Die Wohnmobile stießen mit den linken Außenspiegeln zusammen, der entstandene Sachschaden wird auf etwa 300 Euro geschätzt.
Da für die Schuldfrage entscheidend ist, wo genau der Frankenberger die Radfahrer überholt hat, werden die beiden Zeugen, die unmittelbar nach dem Unfall vorbeigeradelt sind, dringend gesucht. Sie sollen sich bitte bei der Polizeistation in Korbach unter der Telefonnummer 05631/9710 melden.
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KOHLGRUND/HELSEN. Bezüglich einer Verkehrsunfallflucht ermitteln derzeit die Beamten der Polizeistation in Bad Arolsen.
Gegen 13.45 Uhr fuhr ein 42-Jähriger auf der Landesstraße 3198 von Kohlgrund in Richtung Helsen. In einer scharfen Rechtskurve, auf Höhe eines dortigen Parkplatzes, kam dem Mann nach eigener Aussage ein Motorradfahrer auf seiner Fahrbahn entgegen. Der 42-Jährige musste mit seinem Volvo ausweichen und kollidierte mit Schildern links der Straße. Nach Angaben des Verunfallten war der Motorradfahrer mit einer schwarzen Maschine unterwegs und trug einen roten Helm.
Am Volvo und an den Schildern entstand Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 2500 Euro. Hinweise zum Unfallhergang oder zum gesuchten Motorradfahrer nimmt die Polizeistation in Bad Arolsen unter der Telefonnummer 05691/97990 entgegen.
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HAUBERN. Zu einem Unwettereinsatz mussten am Samstagabend die Feuerwehren Haubern und Frankenberg ausrücken. Das THW brachte Sandsäcke zum Einsatzort.
Um 22.15 Uhr meldete die Leitstelle Waldeck-Frankenberg, dass in Haubern Wasser in den Ort eingebrochen ist - unverzüglich machten sich 24 Kräfte unter der Einsatzleitung von Stefan Stroß auf den Weg zum Ort des Geschehens.
Dort angekommen, mussten die Kameradinnen und Kameraden erkennen, dass im Bereich der Heckwaldstraße Schlamm- und Wassermassen durch den Starkregen von den Feldern auf die Straße gelaufen waren. Während die meisten Anwohner der sechs betroffenen Häuser ihre Keller und Garagen selbst freiräumen konnten, mussten die Hauberner Einsatzkräfte einen Keller mit einer Tauchpumpe leeren.
Glücklicherweise lief das Wasser schnell von den Straßen ab - übrig blieb Schlamm auf den Fahrbahnen. Dieser musste von den Einsatzkräften und Anwohnern entfernt und weggespült werden. Dabei half nicht nur das GTLF der Frankenberger Feuerwehr, es kamen außerdem zwei Rad- und zwei Frontlader von Ortsansässigen zum Einsatz. Gemeinsam konnten noch in der Nacht alle Einsatzstellen im Ort abgearbeitet werden. Das THW brachte, für den Fall weiterer Regenfälle, Sandsäcke nach Haubern.
Gegen 1 Uhr rückten die Kräfte ab. Am Sonntagmorgen wurde kontrolliert, ob weitere Einsatztätigkeiten nötig sind - dies war nicht der Fall und der Einsatz damit abschließend beendet.
SCHEID. Drei Sachbeschädigungen auf der Halbinsel Scheid beschäftigen derzeit die Beamten der Polizeistation in Korbach.
In der Zeit zwischen dem 3. Juni (17 Uhr) und dem 5. Juni (13.30 Uhr) hatte ein 61-Jähriger einen Pkw-Anhänger und einen Traktor im Marineweg auf Scheid (Höhe Hausnummer 3) abgestellt. In diesem Zeitraum schnitten Unbekannte die rechte Seite der Plane des Anhängers auf - anschließend wurde der rechte Hinterreifen eines Traktors zerstochen, der nur wenige Meter vom Anhänger entfernt stand. Eine weitere Sachbeschädigung ereignete sich in der Straße "Westufer" - hier wurde ein Reifen an einem blauen Mercedes zerstochen.
Den entstandenen Sachschaden schätzen die Korbacher Beamten auf etwa 600 Euro. Die Polizei geht von einem Tatzusammenhang aus und ist auf der suche nach Zeugen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeistation in Korbach unter der Telefonnummer 05631/9710 entgegen.
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FRANKENBERG. Aquaplaning auf der Landesstraße 3073 führte am Sonntagmorgen zu einem Alleinunfall - ein Pkw wurde total beschädigt, der Fahrer blieb unverletzt.
Ereignet hatte sich der Unfall gegen 1.15 Uhr, als ein 25 Jahre alter Frankenberger mit seinem Toyota von Römershausen in Richtung Mohnhausen unterwegs war. In einer Rechtskurve kam der Fahrer von der Landesstraße ab, kollidierte anschließend mit zwei Bäumen und kam im Straßengraben zum Liegen. Unverletzt konnte der 25-Jährige seinen Avensis verlassen und die Polizei informieren.
Nach Angaben der Polizei entstand an dem Toyota wirtschaftlicher Totalschaden. Alkohol oder Drogen waren nicht im Spiel.
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KORBACH. Gleich zwei Unfälle musste die Korbacher Polizei am Samstag aufnehmen - während der erste Unfall zunächst mit einer Flucht endete, konnte der zweite Unfall zügig aufgeklärt werden.
Nach Angaben der ermittelnden Beamten hatte sich der erste Unfall um 15.38 Uhr im Korbacher Ortsteil Rhena ereignet. Dort war ein Paketzusteller mit seinem weißen DPD-Sprinter auf dem Gelände eines Hofes gegen einen Volkswagen geprallt und hatte im weiteren Verlauf die Flucht ergriffen. Dies bemerkte ein Zeuge und konnte der Polizei das Fluchtfahrzeug sowie Teile des Kennzeichens mitteilen. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief zunächst erfolglos. An dem Pkw entstand ein Sachschaden von 1000 Euro.
Kommissar "Zufall" leitete gegen 17.10 Uhr das Ende der Flucht ein. Wie sich herausstellen sollte, war ein 31-jähriger bulgarischer Staatsangehöriger in Alleringhausen gegen einen Pkw gefahren. Die Geschädigte stellte den Fahrer zur Rede und alarmierte die Polizei. Bei näherer Betrachtung konnten die Beamten Beschädigungen am Sprinter dem ersten Unfall in Rhena zuordnen. An dem Pkw entstand ein Sachschaden von 7000 Euro.
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