KASSEL. „Cops im Dialog – Polizei und Schulen im Austausch“ – so lautete der Titel einer Dialogveranstaltung, die am 1. April 2025 an der Albert-Schweitzer-Schule in Kassel stattfand. Ziel der Initiative ist es, den Austausch mit Jugendlichen zu fördern, über die tägliche Polizeiarbeit zu informieren und gemeinsam über Werte wie Respekt und gegenseitiges Verständnis zu sprechen.
Der Schulleiter des Gymnasiums, Markus Crede, begrüßte rund 60 Teilnehmende und betonte die Bedeutung eines offenen Dialogs zwischen Schule und Polizei. Anschließend stellte die Leiterin der Polizeidirektion Kassel, Leitende Kriminaldirektorin Jenny Breede, in einem Impulsvortrag anschaulich die Arbeit der Polizei dar. Anhand konkreter Praxisbeispiele erläuterte sie, mit welchen Herausforderungen die Einsatzkräfte im Alltag konfrontiert sind.
Auch die Migrationsbeauftragte des Polizeipräsidiums Nordhessen, Katrin Esaulov, sowie der Einstellungsberater der nordhessischen Polizei, Marc Leimbach, brachten ihre Perspektiven ein und standen den Schülerinnen und Schülern für Fragen zur Verfügung. Begleitet wurde der Austausch durch Hakan Sahin, regionaler Jugendkoordinator der Polizeidirektion Kassel, der zu Themen der Jugendprävention aus polizeilicher Sicht referierte.
Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich mit großem Interesse und nutzten die Gelegenheit, ihre zuvor erarbeiteten Fragen zu stellen. Für einen besonders eindrucksvollen Abschluss sorgte die Vorführung von Aufnahmen aus einer Bodycam – die Personen darauf waren selbstverständlich verpixelt. Das Videomaterial wurde durch das Polizeipräsidium Osthessen nach Freigabe durch die Staatsanwaltschaft Fulda zur Verfügung gestellt und ermöglichte den Teilnehmenden einen realitätsnahen Einblick in den polizeilichen Alltag.
Die Veranstaltung stieß bei allen Beteiligten auf große Zustimmung. Sie bot eine wichtige Gelegenheit, Vorurteile abzubauen, gegenseitiges Verständnis zu schaffen und den respektvollen Umgang zu stärken. Die Dialogreihe „Cops im Dialog – Polizei und Schulen im Austausch“ wird in den kommenden Monaten hessenweit an weiteren Schulen fortgesetzt, um noch mehr Jugendlichen die Möglichkeit zum direkten Austausch mit der Polizei zu geben. (ots/r)
KORBACH. Der Löschzug der Kernstadtwehr wurde am Dienstag, 8. April, gegen 13.30 Uhr zu einem Einsatz in die Solinger Straße alarmiert. In einem Mehrfamilienhaus hatte ein Rauchwarnmelder ausgelöst.
Die Bewohner der betroffenen Wohnung waren nicht zu Hause, alle Nachbarn hatten das Gebäude vorsorglich verlassen. Die Einsatzkräfte verschafften sich über ein gekipptes Fenster im ersten Obergeschoss Zugang zur Wohnung. Die Eingangstür hätte nur mit Sachschaden geöffnet werden können.
In der Wohnung konnte kein Auslösegrund festgestellt werden. Die weitere Abwicklung übernahm eine Streife der Polizeistation Korbach. Nach rund 30 Minuten war der Einsatz beendet.
WILLINGEN. In der Nacht von Sonntag auf Montag (6./7. April) brachen bislang unbekannte Täter in das Besucherzentrum in der Straße Am Hagen ein. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Einbrecher verschafften sich über ein gewaltsam geöffnetes Fenster Zutritt zum Gebäude und durchsuchten sämtliche Räumlichkeiten. Dabei brachen sie zahlreiche Türen auf. Aus mehreren Geldbehältnissen entwendeten sie Bargeld, die genaue Höhe der Beute ist noch unklar. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.
Die Kriminalpolizei Korbach ermittelt und bittet unter Tel. 05631/9710 um Hinweise. (ots/r)
BAD WILDUNGEN. Unbekannte Täter sind am Samstagabend, dem 5. April, in eine Schule in der Stresemannstraße eingebrochen. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Zwischen 21 und 22.30 Uhr verschafften sich die Einbrecher Zugang zum Schulgebäude und brachen gewaltsam einen Snackautomaten auf. Sie entwendeten Süßigkeiten und Bargeld im Wert von rund 250 Euro. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 1000 Euro.
Zwei Tatverdächtige konnten im Zusammenhang mit dem Einbruch beobachtet werden. Beide sollen zwischen 170 und 180 Zentimeter groß gewesen sein und schwarze Kleidung getragen haben. Einer hatte eine auffällige rote Plastiktüte bei sich.
Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeistation Bad Wildungen unter der Telefonnummer 05621/70900 zu melden. (ots/r)
MARBURG. Mit dem Beginn der neuen Saison lädt das Polizeioldtimermuseum am Sonntag, 13. April, erneut zur kostenlosen Fahrradcodierung ein. Zwischen 11 Uhr und 16.30 Uhr bieten Polizeibeamte diesen Service auf dem Museumsgelände in der Cyriaxstraße 103 (Kreisstraße 69) in Cyriaxweimar an.
Bei der Codierung wird eine individuelle Nummer in den Fahrradrahmen eingraviert. Diese setzt sich aus der Kreiskennung, einer Schlüsselzahl für die Gemeinde, der Gemeindestraße, der Hausnummer sowie den Anfangsbuchstaben des Vor- und Zunamens zusammen. So lässt sich ein gestohlenes oder aufgefundenes Fahrrad schnell seinem rechtmäßigen Eigentümer zuordnen.
Für eine bessere Organisation ist eine vorherige telefonische Anmeldung unter der Telefonnummer 06421/406-0 (werktags zwischen 9 Uhr und 15.30 Uhr) erforderlich.
Wichtige Hinweise zur Fahrradcodierung:
Anmeldung im Vorfeld ist zwingend notwendig
Bitte pünktlich zum Termin erscheinen
Personalausweis mitbringen
Eigentumsnachweis oder Rechnung erforderlich
E-Bike-Besitzer: Akkuschlüssel nicht vergessen
Fahrräder mit Carbon-Rahmen können nicht codiert werden
(ots/r)
BRILON. In Messinghausen kam es am Freitagnachmittag, 4. April, gegen 14.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem Pkw in Fahrtrichtung Marsberg. Beide Fahrzeuge waren in gleicher Richtung unterwegs, als es beim Abbiegen des vorausfahrenden Autos zur Kollision kam.
Der 63-jährige Motorradfahrer aus Oelde wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der 61-jährige Autofahrer aus Marsberg blieb unverletzt.
Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. (ots/r)
HÖXTER. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 239 bei Brenkhausen wurden am späten Samstagabend (5. April) zwei junge Frauen verletzt. Eine 21-jährige Autofahrerin aus Herford war gegen 22.20 Uhr in Richtung Höxter unterwegs, als sie in Höhe des Kreisverkehrs bei Brenkhausen offenbar mit nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor.
Der Pkw geriet zunächst auf die begrünte Mittelinsel des Kreisverkehrs, kam danach nach rechts von der Fahrbahn ab und blieb schließlich auf einem angrenzenden Feld stehen. Die Fahrerin sowie ihre 15-jährige Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Sachschaden wird derzeit auf einen mittleren vierstelligen Betrag geschätzt. (ots/r)
FRANKENBERG. Nach fünf Monaten Umbau- und Reinigungsarbeiten ist die Kinderarztpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) im Kreiskrankenhaus Frankenberg in ihre ursprünglichen Räumlichkeiten zurückgekehrt. Seit Kurzem läuft der Praxisbetrieb wieder wie gewohnt im zweiten Obergeschoss – der Eingang befindet sich am Hubschrauberlandeplatz.
Hintergrund ist ein Brand, der am 31. Oktober 2024 im Kreiskrankenhaus erhebliche Schäden verursacht hatte. Inzwischen wurden sämtliche Wände, Decken, Böden sowie technische Anlagen überprüft, gereinigt und instand gesetzt. Auch Einrichtungsgegenstände und medizinische Geräte konnten wieder vollumfänglich in Betrieb genommen werden.
Der Praxisbetrieb lief in den vergangenen Monaten in provisorischen Räumen weiter, die Rückkehr bedeutet nun eine deutliche Erleichterung für Patienten, Eltern und das Praxisteam. Neben dem MVZ zeigt sich auch die Klinikleitung erleichtert über den Fortschritt.
Nach der Eröffnung einer Station mit 26 Betten im Januar sieht die Geschäftsführung die Wiederinbetriebnahme der Kinderarztpraxis als weiteren Meilenstein auf dem Weg zum vollständigen Regelbetrieb. Bis Mitte des Jahres sollen auch weitere Stationen folgen.
ARNSBERG. Schwer verletzt wurde ein 66-jähriger Motorradfahrer aus Arnsberg bei einem Verkehrsunfall am Samstagvormittag (5. April) gegen 11.30 Uhr. Der Mann stürzte aus bislang ungeklärter Ursache auf der Goethestraße, Ecke Obenwerth, in Höhe der Fußgängerampel.
An dem Unfall war kein weiteres Fahrzeug beteiligt – eine Kollision fand nicht statt. Der Verunglückte wurde vor Ort medizinisch versorgt und anschließend mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Polizei besteht keine Lebensgefahr. (ots/r)
HÖXTER. Ein Jahr älter – aber offenbar kein bisschen vernünftiger: Gleich zweimal geriet ein Rollerfahrer in der Nacht von Donnerstag (3. April) auf Freitag (4. April) in Polizeikontrollen. Alkohol, Drogen, keine Fahrerlaubnis – und das auch noch pünktlich zum 22. Geburtstag.
Kurz vor Mitternacht gegen 23.45 Uhr fiel der junge Mann auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Albaxer Straße auf. Dort überprüften Beamte gerade ein Fahrzeug, als aus der angrenzenden Sackgasse ein Kleinkraftrad auftauchte – verbotswidrig über den Gehweg, mit auffälligem Fahrverhalten. Aus dem Rucksack des Fahrers, der am Roller befestigt war, klirrten Glasflaschen beim Überfahren des Bordsteins.
Wenig später trafen die Polizisten den Fahrer an einer nahegelegenen Tankstelle wieder. Dort hatte er sich gerade mit weiteren alkoholischen Getränken eingedeckt. Schnell war klar: Der junge Mann stand unter erheblichem Alkoholeinfluss – ein Atemtest ergab über ein Promille. Auch Cannabis hatte er nach eigenen Angaben konsumiert.
Doch damit nicht genug: Der Motorroller war technisch deutlich schneller als erlaubt – fast 70 km/h – und mit einem abgelaufenen Versicherungskennzeichen ausgestattet. Einen Führerschein konnte der Fahrer nicht vorweisen. Eine Blutprobe wurde angeordnet, das Führen von Fahrzeugen untersagt. Der Mann schob seinen Roller Richtung Wohnanschrift – pünktlich zu seinem Geburtstag.
Rund anderthalb Stunden später – es war inzwischen nach Mitternacht – hörten die Beamten erneut ein Kleinkraftrad. Dieses Mal auf einem Radweg entlang der B64. Die Vermutung lag nahe: derselbe Fahrer, derselbe Roller, erneut unterwegs.
Vor dem Haus des jungen Mannes warteten die Beamten – und tatsächlich traf er dort kurz darauf wieder ein. Wieder Alkoholgeruch, wieder Blutprobe. Der Schlüssel des Fahrzeugs wurde zur Gefahrenabwehr sichergestellt. Den Rest des Geburtstags verbrachte der 22-Jährige zu Fuß. (ots/r)