Michael Fränkel

Michael Fränkel

BAUNATAL. Ein bislang unbekannter Mann hat eine Frau mittleren Alters an einer Festbühne sexuell belästigt.

In der Nacht von 4. auf 5. Juli stand die Frau direkt vor der Bühne am Platz des Friedens und hielt sich aufgrund einer körperlichen Behinderung fest. Plötzlich näherte sich der Täter und berührte sie unsittlich an verschiedenen Körperstellen. Sie versuchte, sich zu wehren, was ihr jedoch wegen ihrer Beeinträchtigung nicht gelang, sodass sie laut um Hilfe rief. Ein unbekannter Mann kam ihr schließlich zur Hilfe und zog den Täter von ihr weg. Dieser soll zuvor bereits andere Festbesucher belästigt haben.

Der Täter wird als etwa 40 Jahre alt beschrieben, mit Drei-Tage-Bart, kurzen dunklen Haaren, dunklem Hemd und blauer Jeans. Wann genau die Tat im Zeitraum zwischen 22 und 1.30 Uhr geschah, konnte das Opfer nicht angeben.

Die Ermittlungen führt das Kommissariat 12 der Kasseler Kripo. Der unbekannte Helfer sowie weitere Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (ots/r)

HÖXTER. Bei Verkehrskontrollen hat die Polizei mehrere Straftaten rund um gefälschte Plaketten und fehlende Fahrerlaubnisse aufgedeckt.

Am 4. Juli gegen 7.50 Uhr fiel in Istrup ein geparkter Iveco-Lkw auf, der eine augenscheinlich echte HU-Plakette bis 2027 trug. Der Zustand des Fahrzeugs ließ jedoch Zweifel an einer bestandenen Hauptuntersuchung aufkommen. Ermittlungen ergaben, dass durch einen gefälschten Stempel bei einer Fahrzeugumschreibung ein „bereinigter“ Fahrzeugschein ohne Feuchtstempel und eine echte Plakette über das Straßenverkehrsamt erschlichen wurden. Das hintere Kennzeichen wurde sichergestellt, gegen den 65-jährigen Halter läuft ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung.

Etwa 20 Minuten später entdeckten die Beamten in Brakel-Herste einen Volvo mit einer gefälschten HU-Plakette bis 2027. Das Fahrzeug war zuletzt 2021 zur Hauptuntersuchung. Auch hier wurde das hintere Kennzeichen sichergestellt, der 40-jährige Halter muss sich wegen Urkundenfälschung verantworten.

Gegen 11.25 Uhr kontrollierten die Polizisten einen Honda-Fahrer in Peckelsheim, der ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war. Nach Führerscheinentzug hatte der Mann keine neue deutsche Fahrerlaubnis beantragt. Bei der Kontrolle zeigte er einen polnischen Führerschein von 2008 vor, der jedoch vor dem Entzug seiner deutschen Fahrerlaubnis ausgestellt worden war. Auch seine Ehefrau als Fahrzeughalterin wurde belehrt, da sie das Fahren ohne Fahrerlaubnis zugelassen hatte. Ihr vorgelegter polnischer Führerschein wies Fälschungsmerkmale auf und wurde als Falsifikat eingestuft. Gegen die 55-Jährige laufen Verfahren wegen Urkundenfälschung und Zulassens von Fahren ohne Fahrerlaubnis, ihr Ehemann muss sich ebenfalls strafrechtlich verantworten. Beide mussten ihr Auto stehen lassen und zu Fuß nach Hause gehen. (ots/r)

Montag, 07 Juli 2025 14:36

Astra kracht in Polo – hoher Schaden

FRANKENBERG. Eine 19-Jährige hat am Sonntag bei Friedrichshausen beim Abbiegen einen Unfall verursacht.

Am 6. Juli gegen 13.45 Uhr wollte die junge Frau aus Gemünden mit ihrem roten Opel Astra von Dörnholzhausen kommend auf die L 3073 auffahren und nach links in Richtung Römershausen abbiegen. Dabei übersah sie den von rechts kommenden VW Polo einer 41-jährigen Frau aus Frankenberg.

Beim Zusammenstoß erlitten beide Fahrzeuge Totalschaden. Der Schaden am Opel Astra wird auf rund 7000 Euro geschätzt. Das Fahrzeug sowie der Beifahrer der Unfallverursacherin wurden ins Krankenhaus Frankenberg gebracht. Die Polo-Fahrerin erlitt leichte Verletzungen, ihr Fahrzeug wurde mit etwa 8000 Euro Schaden ebenfalls abgeschleppt. Beide Fahrzeuge mussten von der Firma AVAS abgeschleppt werden.

BRILON. Die Feuerwehr Brilon hat eine Gasflasche in einem holzverarbeitenden Betrieb im Industriegebiet erfolgreich gekühlt und gesichert.

Am Sonntag, 6. Juli, gegen 20.15 Uhr, war die Feuerwehr in den Betrieb alarmiert worden, nachdem die Gasflasche im Bereich des Ascheabtransports mit heißer Asche in Kontakt gekommen war. Mitarbeiter kühlten sie bereits vor Eintreffen der Feuerwehr mit Wasser. Die Einsatzkräfte überwachten anschließend die Temperatur mit einer Wärmebildkamera und setzten einen mobilen Wasserwerfer ein. Da keine problematische Erhitzung festgestellt wurde, wurde die Gasflasche für eine weitere Kühlung 24 Stunden lang in einem Wasserbad gelagert.

25 Einsatzkräfte des Löschzugs Brilon waren mit fünf Fahrzeugen vor Ort. Personen kamen nicht zu Schaden. Der Einsatz war nach rund anderthalb Stunden beendet. Zur Höhe des Sachschadens liegen keine Angaben vor.

DIEMELSTADT. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der K 84 zwischen Helmighausen und Orpethal ist ein schwarzer BMW mit fünf Insassen schwer verunglückt.

Der Unfall ereignete sich am Samstag, 5. Juli, gegen 17.10 Uhr. Nach Angaben der Polizei kam der BMW in einer langgezogenen Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug durchfuhr den Straßengraben auf rund 145 Metern, prallte gegen eine Leitplanke und wurde durch die Wucht des Aufpralls in die Luft geschleudert. Der Wagen überschlug sich mehrfach und kam völlig zerstört mittig auf der Fahrbahn zum Stehen.

Fünf junge Männer verletzt – Ermittlungen gegen mutmaßlichen Fahrer

Der mutmaßliche Fahrer, ein 19-Jähriger aus Korbach, sowie vier weitere männliche Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren aus Willebadessen, Korbach und Diemelstadt befanden sich im Fahrzeug. Zwei schwerverletzte Personen wurden mit den Rettungshubschraubern Christoph 7 und Christoph 44 in umliegende Krankenhäuser geflogen, die drei weiteren kamen mit Rettungswagen ebenfalls in umliegende Krankenhäuser.

Großeinsatz für Rettungskräfte

Zwei Polizeistreifen, fünf Rettungswagen (aus Marsberg, Herbsen, Bad Arolsen und Warburg), sowie die Feuerwehren Rhoden, Helmighausen, Hesperinghausen und Neudorf mit insgesamt 30 Einsatzkräften waren vor Ort. Einsatzleiter war Jörn Ständecke, stellvertretender Wehrführer aus Helmighausen. Die Feuerwehr Rhoden war unter Wehrführer Marcel Römer mit 15 Kräften im Einsatz. Auch der Leitende Notarzt Dr. Nolte und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst aus Korbach, der von der Feuerwehr Korbach gebracht wurde, waren an der Unfallstelle. Die Alarmierung erfolgte um 17.17 Uhr. Die Feuerwehr Rhoden rückte nach rund zweieinhalb Stunden ab.

Ein Gutachter wurde mit der Rekonstruktion des Unfallhergangs beauftragt, das Unfallfahrzeug wurde sichergestellt. Brisant: Nach Polizeiangaben passen die am BMW angebrachten Kennzeichen nicht zu dem Wagen. Gegen den mutmaßlichen Fahrer wird nun wegen Urkundenfälschung, Fahrens ohne Versicherungsschutz und Steuerhinterziehung ermittelt.

Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden.

Link: Unfallstandort K 84 zwischen Helmighausen und Orpethal

ROSENTHAL. Ein Brand an einer Ballenpresse auf einem Feld bei Rosenthal konnte glimpflich gelöscht werden.

Am Samstag, 4. Juli, gegen 22 Uhr wurde der Brand einer Ballenpresse auf der L 3087 zwischen Rosenthal und Roda gemeldet. Rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehren Rosenthal und Roda rückten unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Bastian Werner aus.

Die junge Landwirtin, die das Gespann mit Traktor und Rundballenpresse der Marke Krone führte, bemerkte während der Fahrt plötzlich eine starke Rauchentwicklung. Sie reagierte vorbildlich, stoppte das Fahrzeug sofort und alarmierte die Feuerwehr.

Die Einsatzkräfte konnten den Brandherd mithilfe einer Wärmebildkamera schnell lokalisieren und ablöschen. Dank des schnellen und überlegten Handelns der Fahrerin sowie des zügigen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Vollbrand der Presse verhindert werden.

Der Traktor blieb unbeschadet, die Ballenpresse ist nach Einschätzung der Feuerwehr vermutlich reparabel. Die genaue Schadenshöhe konnte nicht beziffert werden.

Feuerwehr und Landwirtin haben durch ihr umsichtiges Handeln Schlimmeres verhindert.

BAD LAASPHE. Die Feuerwehr Bad Laasphe hat einen neuen, hochmodernen Einsatzleitwagen erhalten.

Am Donnerstagabend, 3. Juli, wurde das Fahrzeug im Rahmen einer feierlichen Zeremonie offiziell an den Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr übergeben. Bürgermeister Dirk Terlinden überreichte den Schlüssel zunächst an den Leiter der Feuerwehr, Dirk Höbener, der diesen wiederum an Löschzugführer Jörg Jung weitergab.

Zentrale Schaltstelle im Einsatz

Ein Einsatzleitwagen (ELW) übernimmt bei Feuerwehreinsätzen eine zentrale Rolle:

  • Er dient als mobile Befehlsstelle, in der alle Informationen zusammenlaufen.

  • Einsatzlagen werden bewertet und taktische Entscheidungen getroffen.

  • Funkverkehr mit Leitstelle, Einheiten und anderen Organisationen wird geführt.

  • Lagemeldungen und Kommunikation werden strukturiert dokumentiert.

Besonders bei größeren oder länger andauernden Einsätzen ist der ELW damit ein unverzichtbares Führungsinstrument.

Technik auf dem neuesten Stand

Bei dem neuen Fahrzeug handelt es sich um einen Mercedes Sprinter mit:

  • Allradantrieb, 190 PS, 4,1 t zulässigem Gesamtgewicht

  • Hersteller: BOS Mobile Systeme aus Haren (Ems)

  • Ausstattung:

    • Drei fest eingebaute digitale Funkgeräte

    • Zwei integrierte PC-Arbeitsplätze mit der Einsatzleitsoftware „Fireboard“

Diese Kombination ermöglicht effiziente Kommunikation sowie optimale Planung und Koordination – sowohl im Stadtgebiet als auch überörtlich. Dank Allradantrieb ist der ELW zudem auch in schwierigem Gelände einsetzbar.

Lob für das Planungsteam

Der neue Einsatzleitwagen ersetzt ein 16 Jahre altes Vorgängermodell und bedeutet einen deutlichen Fortschritt für die Feuerwehr. Die Planung dauerte über ein Jahr. Dirk Höbener bedankte sich ausdrücklich bei dem engagierten Team um Jörg Jung, Maximilian Kombächer und Andreas Hinkelmann für die hervorragende Arbeit bei Konzeption und Umsetzung.

Bürgermeister Dirk Terlinden betonte bei der Übergabe:

„Mit diesem modernen Einsatzleitwagen setzen wir ein starkes Zeichen für die Unterstützung unserer Feuerwehr. Das Fahrzeug ist nicht nur technisch auf dem neuesten Stand, sondern auch ein Symbol für das Engagement unserer Stadt, die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger kontinuierlich zu verbessern.“

WIESBADEN. Die Wasserschutzpolizei Hessen warnt vor lebensgefährlichen Risiken beim Baden in Flüssen.

Am Donnerstag, 4. Juli, teilte die Behörde mit, dass fließende Gewässer trotz der sommerlichen Hitze keine sicheren Badeorte sind. „Wir verstehen sehr gut, dass die Menschen Abkühlung suchen“, sagte Guido Kleemann, Leiter der Führungsgruppe der hessischen Wasserschutzpolizei. Doch Strömungen, Strudel, wechselnde Wassertiefen oder der Sog durch Schiffe könnten selbst geübte Schwimmer in Lebensgefahr bringen.

Besonders gefährlich sind laut Polizei unübersichtliche Uferbereiche, an denen oft Rettungsmittel und Anfahrtsmöglichkeiten für Einsatzkräfte fehlen. Auch das Springen von Brücken, Buhnen oder Wehranlagen ist verboten und gefährlich, da neben der Verletzungsgefahr lebensbedrohliche Unterströmungen drohen.

Die Wasserschutzpolizei gibt folgende Empfehlungen:

  • Flüsse sind keine Badegewässer. Nutzen Sie nur offiziell ausgewiesene und bewachte Badestellen.

  • Schwimmen in der Nähe von Wehren, Brückenpfeilern, Schleusen oder Fahrwasserzonen ist verboten.

  • Achten Sie auf Kinder – auch in flachem Wasser. Sie unterschätzen Gefahren häufig und handeln spontan.

  • Alkohol und Wasser vertragen sich nicht. Schon geringe Mengen beeinträchtigen Reaktionsfähigkeit und Selbsteinschätzung.

  • Unterschätzen Sie nicht die Kraft von Strömungen. Eine ruhige Oberfläche kann trügen.

  • Schwimmer sind von Wasserfahrzeugen aus schlecht erkennbar, Ausweichen ist oft unmöglich.

Die Wasserschutzpolizei ist auf allen hessischen Binnenwasserstraßen im Einsatz und setzt auf Aufklärung, Prävention und Zusammenarbeit mit Städten, Kommunen und Rettungsorganisationen, um Badeunfälle zu verhindern und Menschenleben zu retten.

VELLMAR. Ein Exhibitionist hat sich nachts vor einer jungen Frau entblößt.

Am Dienstag, 1. Juli, gegen 0.40 Uhr, war eine 20-Jährige auf dem Fußweg parallel zur Hans-Neusel-Straße nahe dem Friedhof Vellmar-West unterwegs, als ihr plötzlich ein unbekannter Mann mit heruntergelassener Hose gegenüberstand. Die telefonierende Frau äußerte ihren Ekel und ergriff die Flucht. Erst nachträglich meldete sie den Vorfall der Polizei. Aufgrund der Dunkelheit konnte sie den Täter nicht näher beschreiben.

Die Ermittlungen hat das für Sexualdelikte zuständige Kommissariat 12 der Kasseler Kripo übernommen. Zeugen, die in der Nacht verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise auf den Täter geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Freitag, 04 Juli 2025 23:16

Frau in Straßenbahn bespuckt

KASSEL. Ein Mann hat in einer Straßenbahn in Kassel eine Frau mit Kindern beleidigt und bedroht.

Am Mittwoch, 2. Juli, gegen 20.40 Uhr, wurden Beamte des Polizeireviers Ost zur Haltestelle „Kirchgasse“ gerufen. Dort soll der Täter eine 32-Jährige aus dem Werra-Meißner-Kreis, die mit fünf Kindern im Alter von zwei bis 13 Jahren unterwegs war, beleidigt und bedroht haben. Ein 16-jähriger Zeuge berichtete, der Mann sei mit einer Begleiterin und einem E-Scooter im Bereich des Sterns zugestiegen. Er habe die Kinder sofort aufgefordert, Platz für den Roller zu machen, woraufhin es zum Streit mit der Mutter kam. Dabei soll er sie angespuckt und bedroht haben. Die Frau informierte den Straßenbahnfahrer und rief die Polizei.

Der Jugendliche wollte helfen und bat den Mann, bis zum Eintreffen der Beamten zu warten. Doch dieser stieg mit seiner Begleiterin an der Haltestelle Kirchgasse aus. Als der 16-Jährige ihm folgte, soll der Mann plötzlich eine Axt aus seinem Rucksack geholt und sie ihm vorgehalten haben, während er ihn bedrohte. Daraufhin brach der Jugendliche die Verfolgung ab.

Die Polizei konnte den Tatverdächtigen rund zwei Stunden später in Kaufungen festnehmen. Ermittlungen anhand der Versicherungsplakette des E-Scooters führten zu einem 49-jährigen Mann aus Kassel. Ein Atemalkoholtest ergab 1,1 Promille. Eine Axt konnte bei ihm nicht gefunden werden. Er muss sich nun wegen Bedrohung und Beleidigung verantworten.

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige
Abschleppdienst Gäbler