WIESBADEN. Nach umfangreichen Ermittlungen haben Kräfte des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) am Donnerstag, 10. Juli 2025, in Offenbach am Main einen 55-jährigen Mann aufgrund eines bestehenden Haftbefehls festgenommen. Der Mann steht unter anderem im Verdacht, im Ausland Kinder schwer sexuell missbraucht zu haben. Der Einsatz fand unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach am Main – statt. Die Wohnung und die Büroräume der Arbeitsstelle des Mannes wurden durchsucht, zahlreiche Beweismittel konnten sichergestellt werden.
Dem Einsatz waren Ermittlungen in Pakistan vorausgegangen; diese wurden Ende Mai von den dortigen Sicherheitsbehörden gegen eine Gruppierung geführt, die pakistanische Jungen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren sexuell missbraucht, die Taten aufgenommen und im Internet verkauft haben soll. Die im Raum stehenden Missbräuche sollen in einem Gaming-Center, das mit Studiokameras und Livestreaming-Technik ausgestattet gewesen sein soll, durchgeführt worden sein. Insgesamt sollen rund 50 Kinder betroffen sein. Es konnten drei mutmaßliche Hauptverdächtige identifiziert werden – zwei pakistanische Staatsangehörige und der 55-Jährige aus Offenbach. Die hessischen Strafverfolgungsbehörden übernahmen aufgrund der örtlichen Zuständigkeit die weiteren Ermittlungen gegen den Mann.
Ihm wird vorgeworfen, zwischen August 2024 und Mai 2025 nicht nur Dritte zum sexuellen Missbrauch von Kindern in Pakistan angestiftet, sondern auch vor Ort selbst sexuellen Missbrauch begangen zu haben. Zudem soll er seinen Mittätern Handlungsanweisungen zur Fertigung von Videoaufnahmen gegeben und das Videomaterial im Anschluss über Messenger-Dienste und das Darknet verkauft haben.
Nach intensiven Ermittlungen der Einheit „FOKUS“ des HLKA wurde der 55-Jährige jetzt aufgrund eines von der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach – erwirkten Haftbefehls festgenommen. Im Rahmen des Einsatzes wurden zudem die Wohnung und die Büroräume der Arbeitsstelle des Mannes durchsucht. Dabei wurden zwei Mobiltelefone, zwei Tablets, drei Datenträger, eine Digitalkamera und diverse Unterlagen sichergestellt.
In einem weiteren Einsatz wurden ebenfalls am Donnerstag, 10. Juli 2025, die Wohnräume eines 17-jährigen Tatverdächtigen aus Bad Homburg vor der Höhe durchsucht. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen steht er im Verdacht, dem 55-Jährigen bei der Veräußerung des kinderpornografischen Materials geholfen zu haben. Bei dem 17-Jährigen wurden zwei Mobiltelefone, ein PC, eine Smartwatch und ein USB-Stick sichergestellt. (ots/r)
FRANKENBERG. In einem Kreisverkehr an der Marburger Straße ist es zu einer Verkehrsunfallflucht gekommen – der bislang unbekannte Fahrer verursachte Sachschaden und flüchtete.
Die Tat ereignete sich in der Nacht zwischen Samstag, 13. Juli, 21.30 Uhr, und Sonntag, 14. Juli, 5.30 Uhr.
Nach Angaben der Polizei befuhr der unbekannte Fahrzeugführer die Marburger Straße in Richtung K 117. Im Kreisverkehr am Abzweig Dornröschenstraße stieß er gegen das dort aufgestellte Verkehrszeichen 222 („rechts vorbei“) und verursachte dabei einen Sachschaden von rund 400 Euro. Das beschädigte blau-weiße Verkehrszeichen wurde durch den Aufprall deutlich in Mitleidenschaft gezogen.
Der Verursacher entfernte sich anschließend unerkannt von der Unfallstelle, ohne seinen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen.
Die Polizei bittet um Hinweise zum flüchtigen Fahrzeug oder zum Unfallhergang. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeistation Frankenberg unter der Telefonnummer 06451/72030 zu melden.
KORBACH. In der Straße Heumarkt ist es zu einer Verkehrsunfallflucht gekommen.
Der Schaden wurde im Zeitraum zwischen Dienstag, 1. Juli, 13 Uhr, und Montag, 7. Juli, 17 Uhr festgestellt.
Ein schwarzer VW Lupo mit Korbacher Kennzeichen war in diesem Zeitraum am Fahrbahnrand in Höhe der Hausnummer 1 geparkt. Unbekannte beschädigten das Fahrzeug am rechten hinteren Radkasten und entfernten sich anschließend, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. An der beschädigten Stelle wurde rote Fremdfarbe festgestellt, die auf das flüchtige Fahrzeug hindeutet.
Die Polizei in Korbach bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 05631/9710.
BEVERUNGEN. Im Ortsteil Jakobsberg ist es zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einer Rennradfahrerin und einem Pkw gekommen.
Der Unfall ereignete sich am Freitag, 11. Juli, gegen 11.35 Uhr.
Wie die Polizei mitteilt, befuhr eine 18-jährige Radfahrerin aus dem australischen Boambee gemeinsam mit ihrem 60-jährigen Vater die Jakobusstraße in Fahrtrichtung Dahlhausen. In einer abschüssigen Linkskurve geriet die junge Frau auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit dem entgegenkommenden Pkw einer 70-jährigen Frau aus Beverungen.
Die Radfahrerin stürzte auf die Fahrbahn und blieb dort verletzt liegen. Ihr hinterherfahrender Vater konnte nicht mehr ausweichen und kam ebenfalls zu Fall. Die 18-Jährige erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Vater wurde leicht verletzt.
An Fahrrad und Pkw entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden im unteren vierstelligen Bereich. Wohl nur durch das Tragen von Fahrradhelmen konnten für Tochter und Vater schwerwiegendere Unfallfolgen verhindert werden. (ots/r)
BAD WILDUNGEN. Zwischen dem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 485 und dem Folgeeinsatz ist es zu einem weiteren Zwischenfall gekommen: Ein Absicherungsfahrzeug von Hessen Mobil geriet in Brand.
Am Freitagabend, 11. Juli, gegen 22.19 Uhr kam es während des laufenden Einsatzes auf der B 485 (wir berichteten bereits: Toyota gerät in Gegenverkehr – Linienbus frontal getroffen) zu einem Paralleleinsatz. Ein Fahrzeug von Hessen Mobil, das zur Absicherung der Unfallstelle abgestellt war, begann im Bereich der Fahrerkabine zu brennen.
Einsatzkräfte des Gerätewagen Logistik reagierten sofort und setzten einen Pulverlöscher zur Brandbekämpfung ein. Die Nachlöscharbeiten übernahm die Besatzung des Staffellöschfahrzeugs mithilfe eines Kleinlöschgeräts. Abschließend wurde das Fahrzeug mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, um mögliche Glutnester auszuschließen.
Durch das schnelle Eingreifen konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Die Bundesstraße blieb währenddessen weiterhin voll gesperrt.
BAD WILDUNGEN. Auf der Bundesstraße 485 zwischen Giflitz und Altwildungen hat sich ein schwerer Frontalzusammenstoß ereignet, bei dem drei Menschen schwer und fünf weitere leicht verletzt wurden.
Der Unfall ereignete sich am Freitagabend, 10. Juli, gegen 20.45 Uhr.
Wie die Polizei gegenüber 112-Magazin berichtet, war ein Toyota Land Cruiser aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und frontal mit einem entgegenkommenden Linienbus kollidiert.
Der 50-jährige Fahrer des Toyota war allein unterwegs. Im Ortseingangsbereich von Altwildungen verlor er offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug. Durch den Aufprall wurden der Fahrer des Toyota, der 28-jährige Busfahrer sowie eine 18-jährige Insassin des Busses schwer verletzt. Die schwer verletzte Frau, die direkt hinter dem Busfahrer gesessen hatte, war im Fahrzeug eingeklemmt und wurde mit hydraulischen Rettungsgeräten von der Feuerwehr befreit. Alle drei Schwerverletzten wurden per Rettungshubschrauber in umliegende Kliniken geflogen. Fünf weitere Businsassen erlitten leichte Verletzungen.
Die Feuerwehr Bad Wildungen wurde unter dem Stichwort „H KLEMM 1 Y“ alarmiert. Neben der technischen Rettung stellte sie den Brandschutz sicher, streute ausgelaufene Betriebsmittel ab und unterstützte die medizinische Versorgung.
Insgesamt kamen sieben Rettungswagen, drei Notärzte, ein leitender Notarzt, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF), drei Rettungshubschrauber sowie drei organisatorische Leiter Rettungsdienst zum Einsatz. Die Koordination übernahm der stellvertretende Kreisbrandinspektor Bernd Berghöfer. Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Alexander Paul war die Feuerwehr Bad Wildungen mit sieben Fahrzeugen und 30 Kräften vor Ort.
Zur Rekonstruktion des Geschehens wurde ein Gutachter hinzugezogen. Die Schadenshöhe wird auf rund 260.000 Euro geschätzt. Der SUV musste von der Firma Gäbler abgeschleppt werden.
Die Bundesstraße blieb für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten vollständig gesperrt. Die Ermittlungen führt die Polizeistation Bad Wildungen.
HÖXTER. Ein Radfahrer hat sich bei einem Sturz in Godelheim schwere Verletzungen zugezogen.
Am Donnerstag, 10. Juli, kam es in Godelheim zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 22-Jähriger aus Höxter aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem Fahrrad stürzte. Er zog sich dabei schwere Verletzungen zu und wurde vor dem Eintreffen der Polizei mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Im Rahmen der Befragung in der Notaufnahme ergaben sich für die eingesetzten Polizeibeamten Hinweise auf eine Beeinflussung durch Alkohol und Drogen. Ein entsprechender Test bestätigte den Verdacht, sodass dem 22-Jährigen Blutproben entnommen wurden.
Aufgrund seines gesundheitlichen Zustands konnte der Verunfallte keine Angaben zum genauen Unfallort oder -zeitpunkt machen. Die Weiterfahrt wurde ihm bis zur vollständigen Ausnüchterung untersagt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. (ots/r)
KORBACH. Unbekannte Einbrecher haben in einer Tankstelle in der Arolser Landstraße in Korbach Zigaretten gestohlen und hohen Sachschaden angerichtet.
In der Nacht von Donnerstag, 10. Juli, auf Freitag, 11. Juli, begaben sich die Täter auf das Tankstellengelände in der Arolser Landstraße. Dort schlugen sie brachial eine Scheibe zum Verkaufsraum ein und konnten so einsteigen. Aus dem Verkaufsraum entwendeten sie nach ersten Erkenntnissen Zigaretten im Wert von mehreren hundert Euro, der genaue Wert des Stehlguts ist noch unklar. Den Sachschaden schätzten die aufnehmenden Beamten der Polizeistation Korbach auf etwa 5000 Euro.
Eine Zeugin hatte gegen 2.50 Uhr das Klirren einer Scheibe gehört und konnte zwei Tatverdächtige sehen, die unerkannt flüchteten. Die sofortigen Fahndungsmaßnahmen der von der Zeugin verständigten Polizei blieben ohne Erfolg.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Korbach, Telefonnummer 05631/9710. (ots/r)
HAINA. Auf einem Feld an der L 3077 zwischen Haina und Sehlen hat eine Ballenpresse während der Feldarbeit Feuer gefangen.
Am Donnerstag, 10. Juli, gegen 16.34 Uhr wurde der Brand einer Ballenpresse auf einem Feld entlang der L 3077 zwischen Haina und Sehlen gemeldet. Beim Eintreffen der Feuerwehr bestätigte sich die Lage: Die Ballenpresse war während der Feldarbeit in Brand geraten.
Den Mitarbeitern ist es zu verdanken, dass der Brand glimpflich verlaufen ist. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr wurde die Ballenpresse vom Feld gezogen und die Zugmaschine abgekoppelt. Sofort wurde unter der Leitung von Gemeindebrandinspektor Thomas Bahr ein Löschangriff unter Atemschutz gestartet, der zeitnah Erfolg zeigte. Nachdem die ersten Flammen niedergeschlagen waren, wurden mit einer Wärmebildkamera Glutnester ausfindig gemacht und gezielt abgelöscht. Im Verlauf musste das restliche Stroh aus der Ballenpresse entladen und ebenfalls abgelöscht werden.
Der Einsatz mit rund 50 Einsatzkräften dauerte etwa zweieinhalb Stunden.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Haina, Löhlbach, Halgehausen, Oberholzhausen, Römershausen, Battenhausen und Gemünden.
EDERTAL. Derzeit wird in Emdenau, auf der Durchfahrtstraße L 3332 zwischen Kleinern und Gellershausen, eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Dort gilt Tempo 50.
Geschwindigkeitskontrollen dienen der Verkehrssicherheit und sollen Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit verhindern. Insbesondere auf Landstraßen kann zu schnelles Fahren ein hohes Risiko darstellen.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Fahrer, die geltenden Tempolimits grundsätzlich einzuhalten – auch dann, wenn keine Blitzer gemeldet werden.