Michael Fränkel

Michael Fränkel

Mittwoch, 09 April 2025 13:54

Sicherheitstipps rund ums Osterfeuer

LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Zu Ostern lodern in vielen Ortsteilen wieder die traditionellen Osterfeuer – sichtbare Zeichen, mit denen symbolisch der Winter vertrieben und der Frühling begrüßt werden soll. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg weist in diesem Zusammenhang auf wichtige Regeln hin, die die Organisatoren beachten müssen – für mehr Sicherheit und zum Schutz der Natur.

Standort mit Augenmaß wählen

Die Zulässigkeit eines Osterfeuers sollte im Vorfeld stets mit der jeweiligen Stadt oder Gemeinde abgestimmt werden. Geeignete Standorte sind ausschließlich vegetationslose Flächen. Besonders schützenswerte Lebensräume wie Trockenrasen, Hecken, Baumbestände oder Wegraine dürfen nicht beeinträchtigt werden.

Außerdem gelten verbindliche Mindestabstände:

  • 100 Meter zu Wohnhäusern, Naturschutzgebieten und Wäldern,

  • 50 Meter zu Straßen und Bahngleisen,

  • 35 Meter zu sonstigen Gebäuden, Bäumen, Hecken und Feldrainen.

Im Zweifel sollte fachlicher Rat bei der Kommune eingeholt werden.

Auf Brennstoffe und Tierwelt achten

Das Material darf frühestens eine Woche vor dem Abbrennen angefahren und aufgeschichtet werden. Erfolgt der Aufbau früher, ist vor dem Entzünden ein Umstapeln Pflicht – damit sich eventuell eingenistete Tiere wie Igel oder Vögel rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

Als Brennstoffe erlaubt sind nur:

  • Reisig

  • Astwerk

  • unbehandeltes Holz

  • Stroh

Verboten und strafbar sind dagegen Abfälle wie Autoreifen, Düngemittelsäcke oder behandeltes Holz.

Brandbeschleuniger sind tabu

Beim Entzünden dürfen keine brennbaren oder giftigen Flüssigkeiten wie Benzin oder Spiritus verwendet werden – sie stellen nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit dar, sondern können auch Boden und Grundwasser verunreinigen.

Nach dem Osterfeuer sind alle Überreste – insbesondere Asche und nicht verbranntes Holz – vollständig und sicher zu entsorgen.

Löschwasser muss bereitstehen

Wegen der außergewöhnlich trockenen Witterung in den Monaten Februar und März besteht ein erhöhtes Risiko für Vegetations- und Waldbrände. Veranstalter sind deshalb verpflichtet, besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, damit sich das Feuer nicht unkontrolliert ausbreiten kann.

Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese betont die Verantwortung von Städten, Gemeinden und Veranstaltern, ausreichend Löschwasser vorzuhalten – etwa durch wasserführende Feuerwehrfahrzeuge oder landwirtschaftliche Wasser- und Güllefässer vor Ort.

Mittwoch, 09 April 2025 10:29

Europäische Razzia gegen Kinderpornografie

WIESBADEN. Die hessischen Strafverfolgungsbehörden haben sich an einer europaweiten Großaktion zur Bekämpfung von Kindesmissbrauch und der Verbreitung kinderpornografischer Inhalte beteiligt. Die unter dem Namen „OP Fever“ geführte Operation wurde von den polnischen Sicherheitsbehörden initiiert und von Europol koordiniert. Insgesamt waren Sicherheitskräfte aus zwölf Ländern beteiligt – in deren Rahmen wurden 774 Objekte durchsucht und 166 Personen festgenommen.

In Hessen fanden die polizeilichen Maßnahmen im Auftrag der Staatsanwaltschaften zwischen dem 24. und 28. März 2025 statt. Die Einsätze wurden durch das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) koordiniert. Insgesamt richteten sich die Ermittlungen gegen 105 Beschuldigte – darunter 104 Männer und eine Frau im Alter zwischen 14 und 80 Jahren. Ihnen wird mehrheitlich der Besitz, Erwerb und die Verbreitung von kinderpornografischem beziehungsweise jugendpornografischem Material zur Last gelegt. In neun Fällen besteht zudem der Verdacht des sexuellen Missbrauchs von Kindern.

Infolge der Durchsuchungen mussten 17 Beschuldigte zur Vernehmung auf eine Polizeidienststelle gebracht werden. Insgesamt stellten die Ermittlerinnen und Ermittler 1.691 Beweismittel sicher, darunter vor allem digitale Speichermedien. Diese werden nun forensisch ausgewertet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand stehen die Tatverdächtigen untereinander nicht in Verbindung.

Durchsuchungen erfolgten unter anderem in den Städten Darmstadt, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen und Wiesbaden sowie in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Gießen, Groß-Gerau, Hersfeld-Rotenburg, Hochtaunus, Kassel, Lahn-Dill, Main-Kinzig, Main-Taunus, Marburg-Biedenkopf, Odenwald, Offenbach, Rheingau-Taunus, Schwalm-Eder, Werra-Meißner und Wetterau.

Cybergrooming – eine unterschätzte Gefahr

Kinder und Jugendliche, die sich im Internet oder in sozialen Netzwerken bewegen, sind zunehmend der Gefahr des sogenannten Cybergroomings ausgesetzt. Dabei versuchen Erwachsene, über Chats oder soziale Medien gezielt sexuellen Kontakt zu Minderjährigen anzubahnen. Die Täter geben sich dabei häufig als Gleichaltrige aus, bauen über Komplimente und Interesse Vertrauen auf – mit dem Ziel, an intime Aufnahmen zu gelangen oder ein persönliches Treffen zu initiieren. Solches Bildmaterial wird nicht selten anschließend als Druckmittel missbraucht.

Cybergrooming ist strafbar

Mit der zunehmenden Digitalisierung und der allgegenwärtigen Online-Präsenz junger Menschen wächst auch die Gefährdung. Täterinnen und Täter erhalten durch soziale Netzwerke praktisch „Zugang zum Kinderzimmer“.

Daher ist es entscheidend, dass Eltern, Lehrkräfte und andere Bezugspersonen Kinder beim Einstieg ins Netz begleiten, als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und sensibilisieren – insbesondere dann, wenn Online-Bekanntschaften:

  • viele Komplimente machen,

  • Modelfotos vorschlagen,

  • persönliche Daten oder Bilder erfragen,

  • nach dem Alleinsein fragen,

  • die Webcam des Kindes aktivieren wollen, aber ihre eigene nicht,

  • bitten, niemandem vom Gespräch zu erzählen,

  • ein Treffen verlangen.

Präventionsprogramm "Digital Natives"

Im Rahmen des landesweiten Präventionsprogramms „Digital Natives“ informiert die hessische Polizei über Gefahren wie Cybergrooming, Sextortion und weitere Formen digitaler sexueller Gewalt. Weitere Informationen gibt es online unter:
https://k.polizei.hessen.de/1436025757
(ots/r)

Dienstag, 08 April 2025 12:21

"Cops im Dialog": Austausch auf Augenhöhe

KASSEL. „Cops im Dialog – Polizei und Schulen im Austausch“ – so lautete der Titel einer Dialogveranstaltung, die am 1. April 2025 an der Albert-Schweitzer-Schule in Kassel stattfand. Ziel der Initiative ist es, den Austausch mit Jugendlichen zu fördern, über die tägliche Polizeiarbeit zu informieren und gemeinsam über Werte wie Respekt und gegenseitiges Verständnis zu sprechen.

Der Schulleiter des Gymnasiums, Markus Crede, begrüßte rund 60 Teilnehmende und betonte die Bedeutung eines offenen Dialogs zwischen Schule und Polizei. Anschließend stellte die Leiterin der Polizeidirektion Kassel, Leitende Kriminaldirektorin Jenny Breede, in einem Impulsvortrag anschaulich die Arbeit der Polizei dar. Anhand konkreter Praxisbeispiele erläuterte sie, mit welchen Herausforderungen die Einsatzkräfte im Alltag konfrontiert sind.

Auch die Migrationsbeauftragte des Polizeipräsidiums Nordhessen, Katrin Esaulov, sowie der Einstellungsberater der nordhessischen Polizei, Marc Leimbach, brachten ihre Perspektiven ein und standen den Schülerinnen und Schülern für Fragen zur Verfügung. Begleitet wurde der Austausch durch Hakan Sahin, regionaler Jugendkoordinator der Polizeidirektion Kassel, der zu Themen der Jugendprävention aus polizeilicher Sicht referierte.

Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich mit großem Interesse und nutzten die Gelegenheit, ihre zuvor erarbeiteten Fragen zu stellen. Für einen besonders eindrucksvollen Abschluss sorgte die Vorführung von Aufnahmen aus einer Bodycam – die Personen darauf waren selbstverständlich verpixelt. Das Videomaterial wurde durch das Polizeipräsidium Osthessen nach Freigabe durch die Staatsanwaltschaft Fulda zur Verfügung gestellt und ermöglichte den Teilnehmenden einen realitätsnahen Einblick in den polizeilichen Alltag.

Die Veranstaltung stieß bei allen Beteiligten auf große Zustimmung. Sie bot eine wichtige Gelegenheit, Vorurteile abzubauen, gegenseitiges Verständnis zu schaffen und den respektvollen Umgang zu stärken. Die Dialogreihe „Cops im Dialog – Polizei und Schulen im Austausch“ wird in den kommenden Monaten hessenweit an weiteren Schulen fortgesetzt, um noch mehr Jugendlichen die Möglichkeit zum direkten Austausch mit der Polizei zu geben. (ots/r)

KORBACH. Der Löschzug der Kernstadtwehr wurde am Dienstag, 8. April, gegen 13.30 Uhr zu einem Einsatz in die Solinger Straße alarmiert. In einem Mehrfamilienhaus hatte ein Rauchwarnmelder ausgelöst.

Die Bewohner der betroffenen Wohnung waren nicht zu Hause, alle Nachbarn hatten das Gebäude vorsorglich verlassen. Die Einsatzkräfte verschafften sich über ein gekipptes Fenster im ersten Obergeschoss Zugang zur Wohnung. Die Eingangstür hätte nur mit Sachschaden geöffnet werden können.

In der Wohnung konnte kein Auslösegrund festgestellt werden. Die weitere Abwicklung übernahm eine Streife der Polizeistation Korbach. Nach rund 30 Minuten war der Einsatz beendet.

Montag, 07 April 2025 15:38

Hoher Schaden nach nächtlichem Einbruch

WILLINGEN. In der Nacht von Sonntag auf Montag (6./7. April) brachen bislang unbekannte Täter in das Besucherzentrum in der Straße Am Hagen ein. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Die Einbrecher verschafften sich über ein gewaltsam geöffnetes Fenster Zutritt zum Gebäude und durchsuchten sämtliche Räumlichkeiten. Dabei brachen sie zahlreiche Türen auf. Aus mehreren Geldbehältnissen entwendeten sie Bargeld, die genaue Höhe der Beute ist noch unklar. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.

Die Kriminalpolizei Korbach ermittelt und bittet unter Tel. 05631/9710 um Hinweise. (ots/r)

BAD WILDUNGEN. Unbekannte Täter sind am Samstagabend, dem 5. April, in eine Schule in der Stresemannstraße eingebrochen. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Zwischen 21 und 22.30 Uhr verschafften sich die Einbrecher Zugang zum Schulgebäude und brachen gewaltsam einen Snackautomaten auf. Sie entwendeten Süßigkeiten und Bargeld im Wert von rund 250 Euro. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 1000 Euro.

Zwei Tatverdächtige konnten im Zusammenhang mit dem Einbruch beobachtet werden. Beide sollen zwischen 170 und 180 Zentimeter groß gewesen sein und schwarze Kleidung getragen haben. Einer hatte eine auffällige rote Plastiktüte bei sich.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeistation Bad Wildungen unter der Telefonnummer 05621/70900 zu melden. (ots/r)

Montag, 07 April 2025 10:41

Polizei codiert Fahrräder am 13. April

MARBURG. Mit dem Beginn der neuen Saison lädt das Polizeioldtimermuseum am Sonntag, 13. April, erneut zur kostenlosen Fahrradcodierung ein. Zwischen 11 Uhr und 16.30 Uhr bieten Polizeibeamte diesen Service auf dem Museumsgelände in der Cyriaxstraße 103 (Kreisstraße 69) in Cyriaxweimar an.

Bei der Codierung wird eine individuelle Nummer in den Fahrradrahmen eingraviert. Diese setzt sich aus der Kreiskennung, einer Schlüsselzahl für die Gemeinde, der Gemeindestraße, der Hausnummer sowie den Anfangsbuchstaben des Vor- und Zunamens zusammen. So lässt sich ein gestohlenes oder aufgefundenes Fahrrad schnell seinem rechtmäßigen Eigentümer zuordnen.

Für eine bessere Organisation ist eine vorherige telefonische Anmeldung unter der Telefonnummer 06421/406-0 (werktags zwischen 9 Uhr und 15.30 Uhr) erforderlich.

Wichtige Hinweise zur Fahrradcodierung:

  • Anmeldung im Vorfeld ist zwingend notwendig

  • Bitte pünktlich zum Termin erscheinen

  • Personalausweis mitbringen

  • Eigentumsnachweis oder Rechnung erforderlich

  • E-Bike-Besitzer: Akkuschlüssel nicht vergessen

  • Fahrräder mit Carbon-Rahmen können nicht codiert werden


    (ots/r)

Montag, 07 April 2025 10:28

Unfall zwischen Pkw und Motorrad

BRILON. In Messinghausen kam es am Freitagnachmittag, 4. April, gegen 14.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem Pkw in Fahrtrichtung Marsberg. Beide Fahrzeuge waren in gleicher Richtung unterwegs, als es beim Abbiegen des vorausfahrenden Autos zur Kollision kam.

Der 63-jährige Motorradfahrer aus Oelde wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der 61-jährige Autofahrer aus Marsberg blieb unverletzt.

Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. (ots/r)

HÖXTER. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 239 bei Brenkhausen wurden am späten Samstagabend (5. April) zwei junge Frauen verletzt. Eine 21-jährige Autofahrerin aus Herford war gegen 22.20 Uhr in Richtung Höxter unterwegs, als sie in Höhe des Kreisverkehrs bei Brenkhausen offenbar mit nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor.

Der Pkw geriet zunächst auf die begrünte Mittelinsel des Kreisverkehrs, kam danach nach rechts von der Fahrbahn ab und blieb schließlich auf einem angrenzenden Feld stehen. Die Fahrerin sowie ihre 15-jährige Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Sachschaden wird derzeit auf einen mittleren vierstelligen Betrag geschätzt. (ots/r)

FRANKENBERG. Nach fünf Monaten Umbau- und Reinigungsarbeiten ist die Kinderarztpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) im Kreiskrankenhaus Frankenberg in ihre ursprünglichen Räumlichkeiten zurückgekehrt. Seit Kurzem läuft der Praxisbetrieb wieder wie gewohnt im zweiten Obergeschoss – der Eingang befindet sich am Hubschrauberlandeplatz.

Hintergrund ist ein Brand, der am 31. Oktober 2024 im Kreiskrankenhaus erhebliche Schäden verursacht hatte. Inzwischen wurden sämtliche Wände, Decken, Böden sowie technische Anlagen überprüft, gereinigt und instand gesetzt. Auch Einrichtungsgegenstände und medizinische Geräte konnten wieder vollumfänglich in Betrieb genommen werden.

Der Praxisbetrieb lief in den vergangenen Monaten in provisorischen Räumen weiter, die Rückkehr bedeutet nun eine deutliche Erleichterung für Patienten, Eltern und das Praxisteam. Neben dem MVZ zeigt sich auch die Klinikleitung erleichtert über den Fortschritt.

Nach der Eröffnung einer Station mit 26 Betten im Januar sieht die Geschäftsführung die Wiederinbetriebnahme der Kinderarztpraxis als weiteren Meilenstein auf dem Weg zum vollständigen Regelbetrieb. Bis Mitte des Jahres sollen auch weitere Stationen folgen.

Neustes 112-Video

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