Matthias Böhl

Matthias Böhl

BANFE. Nach dem schweren Unfall in Banfe kam am Samstag auch ein Unfallaufnahmeteam der Polizei NRW aus Dortmund zum Einsatz. Die Spezialisten kommen immer dann zum Einsatz, wenn ein Mensch bei einem Verkehrsunfall in NRW lebensgefährlich verletzt wurde, oder gestorben ist.
Am Samstag wurde ein Rennradfahrer mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik geflogen, nachdem er mit einem abbiegenden Pkw kollidiert war.
Zuvor wurde der Mann noch auf der Straße vom Rettungsdienst versorgt. Dazu mussten die Einsatzkräfte den Helm entfernen, und dem Mann die Kleidung ausziehen. Dinge, die später als Beweismittel dienen. Die Polizeibeamten der zuständigen Wachen aus Bad Berleburg und Bad Laasphe beginnen bereits mit der Unfallaufnahme: Mit Sprühkreide werden die Bremsspuren des Fahrrades auf dem Asphalt markiert. An dem schwer beschädigten Pkw werden Pfeile und Maßbänder aufgeklebt, die die Einschlagmarken vom Fahrrad und vom Körper des Radfahrers markieren und später behilflich sind, die Fotos maßstabgetreu anfertigen zu können. Das ist bei allen schweren Unfällen dieser Art üblich.
Als das Unfallaufnahmeteam vor Ort eintrifft, ist es bereits dunkel. Für das Team, bestehend aus zwei speziell ausgebildeten Polizeibeamten und einem Kfz-Meister, kein Problem. Die Beamten bringen ihre eigene Beleuchtung mit. Es wird ein fahrbarer Lichtmast in Stellung gebracht, der flexibel auf der Straße verschoben werden kann und mit einer Teleskopstange mit Muskelkraft weit in die Höhe gefahren werden kann, um die Unfallstelle komplett auszuleuchten. Das Licht, das von den Strahlern des Mastes ausgeht, kann gedimmt, oder komplett ausgeschaltet werden. Ein zweiter Lichtmast, die so genannte Tatortleuchte, ist deutlich kleiner und kann genutzt werden, um die Bereiche, die fotografiert werden müssen, direkt anzustrahlen. Nachdem alles in Stellung gebracht wurde, beginnen die Ermittler zunächst damit, die abschüssige Straße, den Lindenfelder Weg, wo es zum Unfall gekommen ist, hinsichtlich Länge, Breite und Neigung genauestens zu vermessen und zu markieren. Der Radfahrer war vermutlich mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit bergab gefahren und dabei mit einem Pkw kollidiert, der links abbiegen wollte. Der Pkw Fahrer hatte den herannahenden Radfahrer nicht erkannt. Dies könnte möglicherweise auch an der tief stehenden Sonne gelegen haben. Eine Tatsache, die in die Ermittlungen mit einbezogen wird. „Wir können hinterher genau sagen, wo die Sonne ihren Stand hatte. Dies funktioniert mit Angaben von Datum und Uhrzeit internetgestützt und wir bekommen den genauen Winkel der Sonne dann angezeigt. Viele Verkehrsteilnehmer geben dies als mögliche Ursache an, die Sonne stand aber dann im 90 Grad Winkel von ihnen weg. Wenn uns einer im Hochsommer um 17:00 Uhr sagt, er wurde von der Sonne geblendet, sagen wir „Nein!“. Aber hier könnte das passen“, erklärt einer der Ermittler vor Ort.

Detaillierte Fotos von der gesamten Unfallstelle

Nachdem die Markierungen auf der Fahrbahn gesetzt und die Messungen dokumentiert worden sind, müssen die Ermittler nun detaillierte Fotos machen. Dabei geht es um den Pkw, der schwer beschädigt in der Einfahrt zum Sportplatz steht und um das Fahrrad, das daneben liegt. Wichtig zu wissen ist, dass die Position beider Fahrzeuge nicht der Endstand nach dem Unfall ist. Beide Fahrzeuge wurden noch vor Eintreffen der ersten Polizeistreife weg gefahren. Für die Ermittlungen ist das schwierig. „Die Leute wollten Platz für die Rettungskräfte machen“, erklären die Ermittler. Der Fahrer des Pkw und sein Mitfahrer leisteten dem Radfahrer Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst ankam.
Der Pkw wird nun von allen Seiten fotografiert. Die zerborstene Beifahrerscheibe und die Einschlagstellen auf der selben Seite sind dabei von besonderer Bedeutung. Aber auch ein genauer Blick unter das Fahrzeug, an die Front, das Heck, das Dach und die gegenüberliegende Seite gehören nun dazu. Ebenso wird vom Kfz-Meister das Fahrzeug mit einem Laptop ausgelesen, um weitere Hinweise zu den Umständen beim Unfall bekommen zu können. Anschließend schaltet der Mann den Wagen stromlos, da es sich im ein Elektrofahrzeug handelte und so keine ungeplanten Verfälschungen durch den Strom mehr möglich sind. Das Auto wird nach Rücksprache und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft, die die Beamten aufgrund der Schwere des Unfalls direkt kontaktiert haben, beschlagnahmt und sichergestellt. „Hier kann der zuständige Sachbearbeiter dann weitere Ermittlungen in den nächsten Tagen durchführen und irgendwann wird das Auto dann wieder freigegeben“, erklärt ein Polizeibeamter vor Ort.
Nun wird auch das Fahrrad detailliert untersucht und fotografiert. „Der Rahmen ist gerissen. Das Fahrrad ist ein Totalschaden“, resümieren die Fachleute. Dies gibt auch einen Eindruck über die Wucht des Aufpralls, was auf eine vermutlich recht hohe Geschwindigkeit des Radfahrers schließen lässt. Dazu passt auch die recht lange Bremsspur auf der Gefällestrecke. Die Beamten suchen an der Unfallstelle auch nach einem Tacho, der möglicherweise abgeflogen ist und Daten zur Fahrt gespeichert haben könnte. Außerdem wird das Handy des Radfahrers sichergestellt. „Das war in der hinteren Hose. Das hat er sicher nicht benutzt zum Unfallzeitpunkt. Aber vielleicht gibt es eine Tracking-App, die weiteren Aufschluss über die Geschwindigkeit geben könnte“. Eine weitere Frage, die sich die Ermittler vor Ort stellten, war, ob der Mann möglicherweise eine Fitness-Uhr getragen hat, die mit dem Fahrrad gekoppelt gewesen sein könnte und eventuell Geschwindigkeitsdaten gespeichert hat. Dazu werden die vor Ort tätigen Rettungskräfte noch einmal telefonisch befragt, da diese an den Armen Venenzugänge angelegt haben. Die Hinweise auf eine Uhr erhärten sich nicht.
Nun erfolgt die Rekonstruktion des Einschlages vom Fahrrad ins Auto. Hier wird geschaut, welche Einschlagspuren zum Fahrrad passen und welche Richtung es nach dem Anprall genommen hat, wo es zu weiteren Einschlägen kam, ob der Radfahrer über das Dach geflogen ist, oder seitlich abgeleitet wurde. Die Einschläge des Fahrrades werden im Foto festgehalten und dokumentiert. Die Spuren an der Unfallstelle zeichnen das Bild, dass das Fahrrad in der Beifahrertür einschlug und der Radfahrer seitlich abgeleitet worden ist.

Kleidung und Helm als Beweismittel

Auch die Kleidungsstücke des Radfahrers und sein Helm müssen nun begutachtet und fotografiert werden. Der Helm ist im vorderen Bereich leicht eingerissen, ansonsten sind keine Beschädigungen zu erkennen. Der Helm wird auf einen an der Straße stehenden Leitpfosten, der mit „K 17“ die Bezeichnung jener Kreisstraße trägt, auf der es zu dem folgenschweren Unfall gekommen ist, aufgesetzt und aus allen Positionen in Augenschein genommen und fotografiert. Alles wird sauber dokumentiert. Das selbe geschieht mit der Kleidung, die vom Rettungsdienst entfernt werden musste: „Die Bekleidung ist schwarz. Wäre der Unfall vielleicht vermeidbar gewesen, wenn der Radfahrer Neonkleidung oder Warnweste getragen hätte? Das sind Fragen, die wir uns stellen müssen“, erklären die Beamten vor Ort. „Wenn es hier zu so einem schweren Unfall kam, bei dem ein Mensch möglicherweise versterben kann, oder schwere gesundheitliche Schäden entstanden sind, dann ist es wichtig, dass wirklich alles dokumentiert ist“, machen die Ermittler deutlich. Auch, wenn diese Arbeit lange Zeit in Anspruch nimmt und eine Straße über Stunden gesperrt bleiben muss. Immer wieder kommen Autofahrer an, die mit der Sperrung nichts anfangen können. Viele müssen von der Polizei zurück geschickt werden, ein Mann sagt sogar: „Ich muss aber jetzt hier durch“. „Wir hören das oft“, erzählen die Ermittler. „Was für uns alltäglich ist, ist für diese Menschen eine Ausnahmesituation. Die fahren vielleicht seit über 50 Jahren Auto und erleben sowas jetzt zum ersten Mal“.

3-D-Scan von der Einsatzstelle und Reinigung der Fahrbahn

Nachdem auch die persönlichen Gegenstände begutachtet und fotografiert wurden, erfolgt zuletzt noch ein so genannter 3D-Scan an der Einsatzstelle. Dazu wird ein Scanner auf einem Stativ in Stellung gebracht und erfasst die gesamte Unfallstelle und deren Umgebung. Jetzt ohne Beleuchtung, bei völliger Dunkelheit und ohne Personen. „Später kann man mit einer VR-Brille dann genau durch die Unfallstelle gehen und es sieht aus, als ob man hier vor Ort wäre und man kann sich auch die gesamte Umgebung anschauen. Ebenfalls können mit dem Scan genaue Unfallmaße erfasst und ausgewertet werden. Dies sind in der Regel wichtige Informationen für einen Gutachter, der gegebenenfalls im Nachgang der Unfallaufnahme noch für ein Unfallrekonstruktionsgutachten von der Staatsanwaltschaft beauftragt wird.Das sind gerichtsverwertbare Informationen“, erklärt der Kfz-Meister vor Ort.
Zum Schluss bleibt den Beamten die traurige Aufgabe, die persönlichen Gegenstände des schwerstverletzten Radfahrers in Tüten sicherzustellen und die Fahrbahn endlich mit Wasser aus einem nahe gelegenen Bach und einem Besen sauber zu schrubben. Nun kann ein Gericht mit den zusammengetragenen Informationen und denen, die der zuständige Sachbearbeiter noch dazu gewinnen wird, eine mögliche Schuldfrage klären und diesen schweren Unfall zumindest juristisch abarbeiten.

BANFE. Bei einem schweren Verkehrsunfall ist in Banfe am späten Samstagnachmittag ein 59-jähriger Fahrradfahrer aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf lebensgefährlich verletzt worden. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Marburger Uniklinik geflogen.

Wie die Polizei mitteilte, war der Rennradfahrer auf der K17 vom Ilsetal kommendauf dem Lindenfelder Weg in Richtung Banfe unterwegs. Aus entgegengesetzter Richtung kam ein 52 jähriger Mann mit seinem BMW. Er wollte nach links in Richtung des Banfer Sportplatzes abbiegen. Dabei übersah der Pkw-Fahrer offenbar den mit hoher Geschwindigkeit auf dem Gefällestück heran nahenden Rennradfahrer. Der Radfahrer schlug in der Beifahrerseite des BMW Geländewagens ein und blieb mit schwersten Verletzungen einige Meter hinter dem Fahrzeug auf der Straße liegen. Der Pkw-Fahrer und sein Beifahrer erlitten leichte Verletzungen. Sie leisteten nach dem Zusammenstoß sofort Erste Hilfe, alarmierten den Rettungsdienst und betreuten den Fahrradfahrer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Im Einsatz waren vor Ort der Bad Laaspher Notarzt, ein Rettungswagen der DRK Rettungswache Womelsdorf, ein Rettungswagen des DRK Ortsvereins Bad Laasphe, sowie der Siegener Rettungshubschrauber „Christoph 25“. Neben dem Radfahrer, der sich schwerste, lebensgefährliche Verletzungen zuzog, wurden auch der Fahrer und der Beifahrer im Pkw verletzt. Hier sprach die Polizei vor Ort allerdings von leichten bis minimalen Verletzungen. Allerdings erlitt der Pkw-Fahrer einen so genannten Unfallschock im Sinne einer psychischen Ausnahmesituation. Keinen, körperlichen, den Kreislauf gefährdenden Schock. Ein erheblicher Grund für den Unfall dürfte neben der Geschwindigkeit des Radfahrers auch die zum Unfallzeitpunkt gegen 17 Uhr tief stehende Sonne gewesen sein. Hinzu kam die schwarze Bekleidung des Radfahrers.

Nach der Erstversorgung des 59-jährigen Rennradfahrers wurde der Mann mit dem direkt vor Ort gelandeten Rettungshubschrauber „Christoph 25“ in die Marburger Universitätsklinik geflogen. Die Polizeistreifen aus Bad Berleburg und Bad Laasphe begannen vor Ort mit der Unfallaufnahme und kümmerten sich um Sicherung von Beweisspuren. Außerdem sorgten sie für die Benachrichtigung der Angehörigen des Fahrradfahrers und leisteten auch dem geschockten Pkw-Fahrer lange und einfühlsam Beistand.

Aufgrund der schweren Unfallfolgen wurde ein spezielles Unfallaufnahmeteam der Polizei Dortmund nach Banfe geschickt. Dafür blieb der Lindenfelder Weg ins Ilsetal bis spät in die Nacht hinein voll gesperrt. Der Pkw und auch das Rennrad wurden nach dem Unfall sichergestellt.

FEUDINGEN. Der Brand eines Wäschetrockners hat in der Nacht zu Dienstag für einen Großeinsatz in einem Hotelbetrieb in Feudingen gesorgt. Gegen 21:57 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu dem Traditionshotel in der Sieg-Lahn-Straße gerufen. Ein Mitarbeiter hatte Rauch und Brandgeruch im Kellerbereich des Hauses wahrgenommen und den Notruf abgesetzt.
Als wenige Minuten später die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, war deutlicher Brandgeruch wahrzunehmen. „Die Hotelgäste hatten das Haus bereits verlassen“, zeigte sich Dirk Höbener, Feuerwehreinsatzleiter vor Ort, erleichtert. Dennoch sei die Lage zunächst noch unklar gewesen. Auch, weil nicht genau klar war, was und wie viel wirklich brennt. „Aufgrund der zunächst unklaren Situation wurden weitere Atemschutzgeräteträger nachalarmiert“, berichtet Dirk Höbener. Zunächst waren die Kameraden mit dem Einsatzstichwort „Feuer 4, Trockner qualmt“ alarmiert worden. Dadurch erhielten der Löschzug Bad Laasphe und der Löschzug aus dem Lahntal – also Rüppershausen und Feudingen, den Einsatzbefehl nach Feudingen. Zusätzlich wurde die Drehleiter aus Erndtebrück alarmiert und auch RTW und Notarzt der DRK Rettungswache Bad Laasphe, sowie der RTW des DRK Ortsvereins Bad Laasphe machten sich auf den Weg nach Feudingen. Besondere Situation war hier sicherlich, dass es sich um einen Hotel- und Restaurantbetrieb handelte, in dem auch viele Gäste zu erwarten waren. „Hier gab es zunächst unterschiedliche Zahlen. Anfangs war von rund 80 Gästen die Rede, später waren es 27 Gäste, die alle rechtzeitig das Gebäude verlassen haben“, erklärte die Polizei vor Ort. Die Gäste wurden allesamt vom Rettungsdienst mit Decken versorgt und anschließend durch die Rettungskräfte und den Notarzt untersucht. „Ein Mitarbeiter und der Hotelier haben im Rauch gestanden, aber auch sie waren nach der notärztlichen Untersuchung völlig unauffällig und mussten nicht ins Krankenhaus“, erklärt Dirk Höbener. Nachdem der eigentlich überschaubare Brand abgelöscht war und das Gebäude mit Hochleistungslüftern rauchfrei gemacht worden war, sowie auch die Fenster durch die Feuerwehren geöffnet worden waren, konnten die Untersuchungen der Gäste und Mitarbeiter in einem nicht betroffenen Saal des Restaurants durchgeführt werden. Dennoch hatte sich der Rauch zuvor durch die offenen Türen bis ins Restaurant und den Küchenbereich ausgebreitet. Nach den entsprechenden Lüftungsmaßnahmen und nachdem alle Bereiche nochmals mit einer Wärmebildkamera kontrolliert worden waren, konnten die Gäste aber auf ihre Schlafzimmer zurück kehren, da diese nicht von Brand und Rauch betroffen waren.

Die Brandmeldeanlage, die durch thermische Rauchmelder im Keller ausgelöst wurde, hatte erst angeschlagen, als die Feuerwehren bereits durch den Restaurantmitarbeiter alarmiert waren und sich bereits auf der Anfahrt befanden. Zur Ermittlung der Brandursache wurde der Brandort durch die Polizei beschlagnahmt und ein Brandermittler eingesetzt. Von der Pressestelle der Polizei in Siegen hieß es am Dienstagmorgen, dass ein defekter Wäschetrockner den Brand verursacht hat und ein Schaden von etwa 5000 Euro entstanden ist.

Bis etwa 01:30 Uhr waren die 63 Einsatzkräfte in Feudingen vor Ort. Die Sieg-Lahn-Straße blieb während des Einsatzes komplett gesperrt.

Mittwoch, 17 April 2024 10:43

Feuerschein aus Gewächshaus

BERGHAUSEN. Eine Gewächshausheizung, die mittels Gasstrahler betrieben wird, hat in der Nacht zu Mittwoch für einen Feuerwehreinsatz in Berghausen gesorgt. Zwei aufmerksame Männer hatten von der L553 am Berghäuser Ortseingang aus Richtung Aue kommend einen Feuerschein in einem Gewächshaus in einem Garten der Straße „Im Willstein“ bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Kurz nach Mitternacht wurden die Kameraden aus Berghausen und Bad Berleburg mit dem Stichwort „Feuer3, Hüttenbrand freistehend“ alarmiert. Kurz nach dem Eintreffen der ersten Kräfte war schnell der Gasstrahler als Ursache für den Feuerschein ausgemacht und die Heizung wurde abgeschaltet und die Gasflasche ins Freie gebracht. Im Dachbereich des frei stehenden Gewächshauses kam es zu einem geringen Schaden im Bereich einer Glasplatte. Nach kurzer Zeit konnten die Feuerwehrkameraden den Einsatzort wieder verlassen. Die Anwohner hatten zunächst gar nichts mitbekommen, sondern waren von der Feuerwehr erst auf den Einsatz aufmerksam gemacht worden.

WINTERBERG. Bei einem entsetzlichen Verkehrsunfall auf der B 480 zwischen der Ruhrquelle und Niedersfeld ist am späten Samstagnachmittag ein 63-jähriger Motorradfahrer aus Werl ums Leben gekommen. Der Mann war mit einem entgegenkommenden Linienbus frontal kollidiert und hatte keine Chance. Er starb noch am Unfallort. Ein alarmierter Rettungshubschrauber brauchte seinen Einsatz nicht mehr fortzuführen.

Der Mann war in einer Gruppe Motorradfahrer aus dem Kreis Soest von der Ruhrquelle in Richtung Niedersfeld unterwegs. Die anderen Teilnehmer der Gruppe sind vorweg gefahren, plötzlich sei der 63-jährige nicht mehr am Ende der Gruppe gewesen, so erklärte es die Polizei vor Ort. Als seine Begleiter schließlich umgedreht waren, kamen sie zur Unfallstelle. Aus bislang ungeklärter Ursache war ihr Freund nach links auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einem Linienbus kollidiert, der mit achtzehn Fahrgästen besetzt war. Der Motorradfahrer war in die Windschutzscheibe des Busses geprallt. Der Winterberger Notarzt konnte leider nur noch den Tod des Mannes vor Ort feststellen.

Da der Busfahrer seinen Fahrerbereich nach dem Aufprall nicht mehr selbstständig verlassen konnte, wurde die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Letztlich war dies aber glücklicherweise nicht der Fall und der unter Schock stehende Busfahrer konnte sein Fahrzeug mit Hilfe der Feuerwehrkameraden verlassen. Die Kameraden des Löschzuges Niedersfeld, die neben dem Löschzug Winterberg ebenfalls alarmiert worden waren, kümmerten sich um die unverletzt gebliebenen Fahrgäste. Diese wurden in einen zufällig im Stau stehenden Bus untergebracht, der sie dann über Ausweichstrecken zum Bahnhof nach Winterberg fuhr. Um die Fahrgäste bei Bedarf seelsorgerisch zu betreuen, wurden sie im Bus von Feuerwehrleuten und Notfallseelsorgern begleitet. Die Kameraden des Winterberger Löschzuges kümmerten sich bis zum Eintreffen der Notfallseelsorger um die hinterbliebenen Freunde und Angehörigen des Verunglückten. Außerdem streuten die Kameraden auslaufende Kraftstoffe ab und stellten einen Sichtschutz auf, wie Einsatzleiter Patrick Wahle erklärte. Insgesamt waren 41 Kräfte der Feuerwehren aus Winterberg und Niedersfeld im Einsatz.

Da es sich um einen tödlichen Verkehrsunfall handelte, kam zur Beweissicherung zusätzlich zur zuständigen Polizei aus Brilon und Winterberg noch ein spezielles Unfallaufnahmeteam der Polizei NRW zum Einsatz. In mehreren Behörden in NRW werden solche speziellen „VU-Teams“ vorgehalten, die mit spezieller Technik und geschulten Beamten landesweit zum Einsatz kommen, wenn bei einem Verkehrsunfall ein Mensch ums Leben gekommen ist.

Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergung blieb die B480 lange Zeit voll gesperrt. Bus und Motorrad wurden bei dem Unfall total zerstört.

 

 

Anmerkung: Gerade schwere Verkehrsunfälle, insbesondere mit tödlichem Ausgang, sind hier teilweise erst Stunden nach dem Unfallereignis zu sehen. Dies ist von uns ausdrücklich gewollt, um der Polizei die Möglichkeit zu geben, alle Hinterbliebenen angemessen über den schlimmen Anlass zu informieren. Es darf nicht sein, dass Angehörige über Texte und Fotos in den Medien von einem Ereignis erfahren, weil die Polizei noch nicht die Möglichkeit hatte, eine Benachrichtigung durchzuführen. 

Zudem sind bei einem Unglück dieser Tragweite immer sehr sensible und aufwändige Recherchen erforderlich. Auch hier möchten wir den Einsatzkräften gerne die Möglichkeit geben, relevante Fragen in Ruhe und ohne Hektik beantworten zu können. Dieses Vorgehen bedingt, dass es etwas dauern kann, bis Text und Fotos eines Einsatzes dann für alle Leser zur Verfügung stehen. 

ALTASTENBERG. Ein schwerer Arbeitsunfall ereignete sich am späten Mittwochnachmittag auf einer Baustelle in Altastenberg. Dabei wurde ein Lkw-Fahrer schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Zuvor war das Führerhaus seines Lastzuges von einer Baggerschaufel getroffen worden.

Die Straße vom Abzweig zum Kahlen Asten in Richtung Altastenberg war aufgrund der Baustelle mit einer Ampelanlage geregelt. In der Baustelle war ein Baggerfahrer mit Arbeiten beschäftigt, und stand zunächst in Fahrtrichtung Winterberg. Nachdem der Mann an dieser Stelle seine Arbeiten erledigt hatte, drehte er das Führerhaus seines Baggers um, um dann in Blickrichtung Altastenberg zu stehen. Dabei bemerkte einen aus Richtung herannahenden Baustellen Lkw zu spät. Der Baggerfahrer zog die Schaufel noch geistesgegenwärtig nach oben, doch leider kam es trotzdem zum Einschlag in das Führerhaus des Lastwagens. Dabei wurde die Front des Lasters erheblich beschädigt, das Lenkrad im Lkw riss ab und verletzte den Fahrer schwer.

Die Leitstelle des Hochsauerlandkreises löste daraufhin Großalarm für die Rettungskräfte aus: Der Löschzug Winterberg, die Feuerwehren aus Altastenberg, Neuastenberg, Langewiese, Siedlinghausen, Züschen, der Abrollbehälter Rüst aus Meschede, Rettungswagen und Notarzt aus Winterberg, der Rettungshubschrauber „Christoph 25“ und die Polizei erhielten ihre Einsatzbefehle.

Vor Ort war der Lkw-Fahrer zum Glück nicht, wie zunächst befürchtet, eingeklemmt. Einsatzleiter Christoph Schwerdtfeger von der Feuerwehr Winterberg erklärte, was vor Ort die Aufgabe der Kameraden war: „Wir haben die Rettungsplattform aufgebaut und den schwer verletzten Fahrer in enger Absprache mit dem Rettungsdienst über ein Spineboard aus dem Lkw befreit“. Die Rettungsplattform ist eine Art Baugerüst, nur viel stabiler, und dient dazu, den Einsatzkräften eine Arbeitsfläche zu bieten, die von der Höhe auch ein Lkw-Führerhaus zugänglich macht. Das Spineboard ist ein Rettungsbrett, auf dem Patienten fest fixiert und schonend gerettet werden können.

Nach der Versorgung durch NAW und Hubschrauberbesatzung wurde der Lkw Fahrer mit dem Hubschrauber, den Pilot Rainer Michely direkt auf der Straße in unmittelbarer Nähe zur Unfallstelle gelandet hatte, in eine Klinik geflogen.

Der Lkw wurde bei dem Unfall total zerstört. Wie hoch der Schaden am Bagger ist, stand zunächst noch nicht fest.

ALLENDORF(EDER). Zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person wurden die Feuerwehren aus Allendorf (Eder) und Rennertehausen am Sonntagabend auf die B253 gerufen. Kurz nach dem Kreisverkehr in Richtung Rennertehausen war ein Mann aus der Großgemeinde Rosenthal mit seinem BMW gegen einen Baum gefahren und eingeklemmt worden. Dennoch hatte der Fahrer, der über eine Stunde lang in seinem Wrack eingeklemmt war, großes Glück: „Der Fahrer war zwar kompliziert im Fußraum eingeklemmt, aber glücklicherweise nicht schwer verletzt. Möglicherweise waren es nur Prellungen und es war nicht mal etwas gebrochen“, resümierte Einsatzleiter Christian Henkel-Strieder vor Ort. Mit 44 Kameraden waren die Feuerwehren aus Allendorf (Eder) und Rennertehausen, sowie Rettungswagen und ein Notarzt auf die B253 ausgerückt, als die Leitstelle sie gegen 21.20 Uhr alarmiert hatte.

Die Polizeibeamten vor Ort erklärten den Unfallhergang wie folgt: Der Mann (26) war mit seinem BMW aus Richtung Battenberg gekommen und hatte nach der Ausfahrt aus dem Kreisel zu sehr beschleunigt. Dadurch geriet das Fahrzeug zunächst über die Gegenfahrbahn und dann auf den Seitenstreifen und einen Grünstreifen hinter der Leitplanke. Der Wagen stellte sich in der Folge quer und prallte mit der Fahrerseite gegen eine massive Birke. Der Beifahrer konnte sich selbst aus dem Wagen befreien und wurde ebenfalls nur leicht verletzt. Der Fahrer wurde durch die Deformierungen des Fahrzeuges kompliziert im Fußraum eingeklemmt.

Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die B253 für rund drei Stunden voll gesperrt.

BAD WILDUNGEN. Am Freitagmorgen wurde es wieder ernst für die Luftretter der Bergwacht Hessen. Um 08:00 Uhr trafen sich die ehrenamtlichen Helfer zum jährlichen Luftrettertraining mit der Bundespolizei Fliegerstaffel Fuldatal in einem Feld am Ortsrand von Braunau. Der Landeplatz an der ehemaligen Jägersburg wurde gegen das Feld bei Braunau getauscht.

Gerd Windhausen von de Bergwacht Bad Wildungen hatte sich für das Training wieder Szenarien überlegt, zu denen die Luftretter im Ernstfall gerufen werden: Im Nationalpark Kellerwald-Edersee sind dies in den allermeisten Fällen medizinische Notfälle in unwegsamem Gelände, meist Wanderwegen. Aber auch zum Absturz von Gleitschirmfliegern, oder zu Hilfe suchenden Patienten auf Aussichtstürmen können die Luftretter der Bergwacht gerufen werden: Überall dort, wo Patienten mit normalen Rettungswagen nicht erreichbar sind. Mit der Rettungswinde des Hubschraubers geht es binnen weniger Minuten: Nachdem die Luftretter ihr Gurtzeug für die Luftrettung angelegt haben, gehen sie mit Bergesack, Evakuierungsdreieck und Notfallrucksack an Bord der Maschinen vom Typ EC 155, die ansonsten in der Mehrzahl für polizeiliche Aufgaben verwendet werden und in der Regel nicht über medizinische Ausrüstung verfügen und auch kein medizinisches Personal mitbringen. Sowohl die Luftretter der Bergwacht, als auch Piloten und Operator der Bundespolizei haben zuvor die Koordinaten der Einsatzstelle erhalten und müssen nun die verletzte Person ausfindig machen. Bei der Übung am Freitag lag zum Beispiel ein Verletztendarsteller im Bereich eines Steinbruchs am Orberg und musste von Gerd Windhausen und seinem Kollegen versorgt und mit der Winde in den Hubschrauber gebracht werden. Zunächst erfolgte das Abwinchen der beiden Bergretter mit ihren benötigten Materialien in unmittelbarer Nähe zum „Verletzten“. Nach einer kurzen Lagebeurteilung und Versorgung vor Ort wurde der Hubschrauber mit Funkrufnamen „Pirol“ erneut zum Verletzten geordert – eine Zwischenlandung vor Ort war in dem unwegsamen Gelände nicht möglich. In enger Kommunikation zwischen den beiden Bergwacht-Luftrettern und dem Windenoperator wurde er im Bergesack aufgewincht und vom Piloten zum Landeplatz bei Braunau geflogen.

Nicht nur mit Bergesack, sondern auch mit dem Evakuierungsdreieck, das einer Art Windel gleicht, und in dem der zu Rettende sitzend aufgewincht werden kann, wurde am Freitag geübt. Auch in anderen unwegsamen Stellen, zum Beispiel im Wildetal oder im Bereich des Hahnbergs wurden Übungseinsätze geflogen.

Am frühen Nachmittag war die erste von mehreren jährlichen Übungen beendet und alle zeigte sich mit der professionellen Arbeit auf höchstem Niveau zufrieden. Die nächste Luftretterübung findet bereits am Freitag in einer Woche statt. Die Bergretter und das Flugpersonal bedankt sich schon jetzt bei den Anwohnern für das Verständnis für die kurzzeitige Lärmbelästigung während der Hubschrauberflüge. Ein besonderer Dank geht auch an den Landwirt, der seine Flächen zur Landung des Hubschraubers und die Übungsorganisation zur Verfügung stellt.


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ERNDTEBRÜCK. Bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen Erndtebrück und Altenteich ist am Donnerstagnachmittag ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei vor Ort mitteilte, ist er mit seinem BMW aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Um 14:21 Uhr wurden die Rettungskräfte alarmiert.

Bereits nach wenigen Minuten waren die Feuerwehren aus Erndtebrück, Lützel und Hilchenbach vor Ort – aber sie wurden bei der Anfahrt zur Einsatzstelle massiv behindert und auch provoziert. „Die Autofahrer die im Rückstau standen, sind einfach ausgeschert und wollten zurück nach Erndtebrück fahren. So kamen wir mit unseren Einsatzfahrzeugen nicht mehr weiter und mussten immer wieder anhalten“, erklärt Erndtebrücks Feuerwehrchef Karl-Friedrich Müller. Ein Pkw Fahrer war jedoch auch noch besonders dreist: „Er blieb vor unseren Einsatzfahrzeugen stehen, machte zunächst keinen Platz und gestikulierte mit den Armen“, ist Karl-Friedrich Müller empört. Erst nach einem sehr deutlichen Gespräch machte der Autofahrer schließlich doch noch Platz.

Vor Ort an der Unfallstelle war der Fahrer in seinem Auto schwer eingeklemmt worden und wartete dringend auf die Feuerwehr mit schwerem Gerät, damit er befreit werden konnte. In enger Zusammenarbeit mit der Besatzung des Erndtebrücker DRK Rettungswagens und des Siegener Rettungshubschraubers „Christoph 25“ wurde der Fahrer aus dem stark deformierten Fahrzeug befreit. „Zunächst sollte eine schonende Rettung erfolgen, aber wir mussten uns dann doch umentscheiden und deutlich schneller machen, da der Patient immer kritischer wurde“, erklärt Karl-Friedrich Müller. Nach der Rettung aus dem Wrack wurde der Patient im RTW weiter stabilisiert und anschließend mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen.

Warum der Mann nach links von der Fahrbahn abkam, so erklärte die Polizei, ist derzeitig noch Stand der Ermittlungen. Ein Unfallzeuge wird derzeit noch genau befragt. Der Aufprall dürfte allerdings heftig gewesen sein: Teile der Baumrinde steckten noch im deformierten Frontbereich des Fahrzeuges, eine Radaufhängung samt Reifen wurde abgerissen und lag einige Meter weit entfernt auf der Straße, ein Motorteil lag im rechten Straßengraben, ein Teil des Kühlers links in der Wiese unterhalb der Fahrbahn.

Die Polizei sammelte Spuren und hat die Unfallstelle ausgemessen, die Feuerwehren stellten den Brandschutz sicher und war bei den Aufräumarbeiten behilflich. Die B62 blieb im Bereich der Unfallstelle für mehrere Stunden voll gesperrt.

BRACHT. Erneut ereignete sich in Wittgenstein ein schwerer Motorradunfall. Nachdem erst am Donnerstagabend in Arfeld ein junger Mann schwer verletzt wurde und mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste, gab es am Freitagmittag erneut einen schweren Unfall mit einem jungen Motorradunfall, zu dem ein Rettungshubschrauber ausrücken musste.

Auf der L718 zwischen Bracht und Sassenhausen war ein junger Mann mit seiner Maschine schwer gestürzt. Ein Ersthelfer aus dem Hochsauerlandkreis, der als erstes zur Unfallstelle kam, kümmerte sich um den jungen Mann. Der 20-jährige Motorradfahrer war im Bereich einer scharfen S-Kurve nach links von der Fahrbahn abgekommen, gegen eine Randsteinbegrenzung, die Böschung und anschließend gegen eine Verkehrsschild geprallt. Schwer verletzt blieb der junge Fahrer auf dem Randstreifen liegen, seine Maschine wurde schwer beschädigt. Auf der Straße wurde der Verunfallte vom DRK Rettungsdienst aus Bad Laasphe und dem Bad Berleburger Notarzt erstversorgt. Die Rettungskräfte vor Ort forderten zur Unterstützung und zum weiteren Transport zusätzlich einen Rettungshubschrauber an. „Christoph Gießen“ von der Johanniter Luftrettung landete zunächst unmittelbar an der Unfallstelle, um den Notarzt abzusetzen. Der Pilot musste den Hubschrauber jedoch direkt umsetzen, da es in der matschigen und unebenen Wiese zu riskant war, den Hubschrauber letztlich sicher abstellen zu können. Nachdem der Notarzt die Maschine verlassen hatte, landete der Pilot etwa einen Kilometer entfernt auf einer von der Polizei bereits abgesperrten Straßenkreuzung.

Nach der weiteren Versorgung wurde der Patient vom Rettungswagen zum Hubschrauber gebracht, dort umgelagert und mit dem Rettungshubschrauber in die Marburger Uniklinik geflogen.

Die L 718 blieb während der Rettungsarbeiten und für die Zeit des Hubschraubereinsatzes voll gesperrt.


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