
ELSOFF. Spektakulärer und schwerer Einsatz zugleich am Dienstagmittag für die Feuerwehren im Elsofftal. Weit über Elsoff, in der der Verlängerung der Straße „Unterm Steimel“ brannte in exponiertem und unwegsamem Gelände ein Harvester in voller Ausdehnung. Zwei Arbeiter aus Estland waren mit dem Arbeitsgerät dabei, Käferholz zu fällen, als es plötzlich Feuer fing. „Es wurde warm unterm Hintern und dann bin ich raus“, erzählt einer der beiden Männer auf Englisch.
Die alarmierte Feuerwehr musste zunächst mal rausbekommen, wo der Brand genau ist – bei den nicht ortskundigen Arbeitern nicht so einfach. Anwohner von Elsoff hatten die Flammen aber unten im Dorf gesehen und so konnten sich die Feuerwehren dann in der Verlängerung der Straße „Unterm Steimel“ in Richtung Brandort bewegen. Das Gelände dort war nicht nur durch die exponierte sehr schwer zu erreichen, zusätzlich kam Nässe aus den letzten Tagen hinzu und massive Schäden an den letzten Zufahrtswegen, die durch die schweren Waldmaschinen entstanden waren, die das viele Käferholz in Wittgenstein wegschaffen müssen. So mussten die Löschfahrzeuge an einer Wegkreuzung unterhalb der Einsatzstelle stehen bleiben, da das Gelände schlichtweg nicht mehr zu befahren war. Die Kameraden rannten mit schwerem Material und Pressluftatmern auf dem Rücken die letzten Meter die Rückegasse zum Berg hoch, um letztlich an den brennenden Harvester zu gelangen. Ein weiteres Problem war zunächst die Wasserversorgung, denn Hydranten oder Wasserleitungen gab es in der Nähe nicht.
Dies hatten die Kameraden aber schnell gelöst: Zum einen führen viele Fahrzeuge der Feuerwehr bereits große Wassertanks mit, zum anderen wurde durch einen Rundweg zur Dorfmitte ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet und in der Nähe der Einsatzstelle auch ein Löschwasserbehälter gefüllt. Im Einsatz waren dazu die Löschgruppen aus Elsoff, Alertshausen, Arfeld, Dotzlar und Bad Berleburg. Unter körperlicher Schwerstarbeit schafften die Kameraden es schnell, die Flammen des Harvesters abzulöschen. Um noch einen besseren Kühleffekt zu haben, wurde dem Löschwasser zusätzlich eine geringe Menge Schaum beigemischt. Weiterhin öffneten die Feuerwehrleute die Motorhaube des Fahrzeugs gewaltsam, um auch an letzte Glutnester heran zu kommen. Der Einsatz in dem komplizierten und anspruchsvollen Gelände zog sich mehrere Stunden hin. Aufgrund des Schaumeinsatzes hatte Einsatzleiter Jens Schmitt auch die Untere Wasserbehörde informiert. Der Leiter der Feuerwehr erklärte aber zudem vor Ort auch, dass der Löschschaum keine Umweltgefahr darstellt und biologisch abbaubar ist.
Der Harvester, der ziemlich von Anfang an bereits im Vollbrand stand, war nicht mehr zu retten. Ein weiteres Übergreifen der Flammen auf Holzpolter oder den Waldboden wurde verhindert. Verletzt wurde zum Glück niemand, die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Ebenso wenig können Angaben zur Brandursache gemacht werden.
LEIMSTRUTH. Erneut kam es an der Kreuzung Leimstruth – Rohrbach zu einem Verkehrsunfall, bei dem Menschen verletzt wurden. Schon lange wartet man hier auf einen Kreisverkehr. Diesmal war der Unfall zwar auf die tief stehende Sonne zurück zu führen, ein Kreisverkehr hätte vor Ort die Folgen aber sicher gemindert, oder den Unfall tatsächlich erst gar nicht passieren lassen. Ein silberner Subaru Forester und ein schwarzer Chevrolet sind im Kreuzungsbereich zusammengestoßen, der Beifahrer im Chevrolet wurde dabei verletzt und musste mit dem DRK Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden.
Wie die Polizei vor Ort mitteilte, wollte die Fahrerin des silbernen Forester aus Schameder kommend von der B 62 nach links in Richtung Rohrbach abbiegen. Wegen der tief stehenden Sonne hatte die Frau dabei den aus Richtung Leimstruth herannahenden Chevrolet übersehen, der in Richtung Schameder fahren wollte. Im Kreuzungsbereich stießen beide Fahrzeuge dann zusammen. Sie wurden dabei so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren. Außerdem mussten die Feuerwehren aus Schameder und Balde ausrücken, um auslaufende Betriebsmittel abzustreuen. Die Polizei führte den Verkehr um die Unfallstelle herum, sodass die Straße nur von Schameder in Richtung Rohrbach nicht befahren werden konnte.
RICHSTEIN. Ein Lkw, der Käferholz in einen Überseecontainer geladen hatte, ist heute Nachmittag im Bad Berleburger Ortsteil auf einem abschüssigen Weg auf dem unbefestigten Randstreifen ins Rutschen geraten und dann mit dem Container in ein Backhaus geprallt. Dabei hat sich das Gespann derart verkeilt, dass ein eigenständiges Wegfahren nicht mehr möglich war.
Der Lkw Fahrer aus Rumänien hatte nach eigenen Angaben etwa 20 Tonnen Holz geladen und den Container zu etwa dreiviertel gefüllt. Er kümmerte sich in Absprache mit der Polizei eigenständig um ein Bergungsunternehmen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest. Eine Firma aus Korbach ha die Bergung übernommen.
FRANKENBERG. Am Dienstagabend gegen 18.20 Uhr kam es in Frankenberg im Bereich der Ausfahrt zur B252 auf der Ederstraße zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine Person verletzt worden ist. Sie musste vor Ort vom Rettungsdienst und Notarzt aus Frankenberg versorgt werden.
Zuvor war der 21-Jährige aus Dautphetal (Marburg-Biedenkopf) mit seinem dunklen Audi in die Leitplanken geprallt. Nach ersten Erkenntnissen war der Fahrer vermutlich zu schnell unterwegs und ist dabei auf der B252 ins Schleudern geraten, bevor es zum Unfall kam. Andere Verkehrsteilnehmer waren zum Glück nicht am Unfall beteiligt, der Mann saß alleine im Fahrzeug.
Insgesamt beläuft sich der Gesamtsachschaden auf 5500 Euro, wobei zwei Verkehrszeichen und einige Leitplankenfelder mit 1500 Euro zu Buche schlagen.
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DOTZLAR. Glück im Unglück hatten drei Männer bei einem Unfall mit ihrem Müllsammelfahrzeug am Dienstagmorgen gegen 07:00 Uhr. Die drei wollten ein Außengehöft zwischen Dotzlar und Sassenhausen anfahren, um dort Müll abzuholen, als ihr 16 Tonen schwerer Lkw auf dem schmierigen und matschigen Feldweg, der als Zufahrtsweg zu den Häusern gilt, ins Rutschen geriet und nach links vom Weg in eine Böschung gezogen wurde.
Der Wagen wurde in Schieflage gestoppt, drückte einige Zaunpfähle um und blieb in der Böschung stehen. Die drei Männer blieben glücklicherweise unverletzt und auch der Müllwagen blieb unbeschädigt. Die Männer organisierten die Bergung des Fahrzeuges selbst, sodass die Polizei nicht einschreiten musste und nach einem kurzen Einsatz vor Ort wieder abrücken konnte. Die Bergungsarbeiten laufen derzeit erst an.
SCHAMEDER. Hubschraubereinsatz in der Dunkelheit am Dienstagabend am Flugplatz Schameder. Mit Hilfe der Feuerwehren aus Rüppershausen und Schameder wurde eine Landestelle am Flugplatz ausgeleuchtet, damit der Rettungshubschrauber „Christoph Mittelhessen“ aus Reichelsheim in der Wetterau einen Patienten vom DRK Rettungsdienst übernehmen und in eine weit entfernt liegende Spezialklinik fliegen konnte.
Eigentlich, so erklärte ein Feuerwehrmann vor Ort, sei der Einsatz in Amtshausen vorgesehen gewesen und der Hubschrauber habe in den Wiesen in Richtung Immergrün landen sollen. Der Pilot habe aber darum gebeten, aus Sicherheitsgründen bei Dunkelheit den Flugplatz anfliegen zu wollen. So kam es auch zu Stande, dass die Löschgruppe aus Rüppershausen, die zuerst alarmiert worden war, gemeinsam mit den Kameraden aus Schameder im Einsatz war.
An der eigentlichen Notfallstelle hatten Rettungsdienst und Notarzt den Hubschrauber für einen schnellen und schonenden Transport angefordert und waren dann mit Patient zum Flugplatz gefahren. Eigentlich nichts besonderes, bei Dunkelheit aber kann der eigentlich zuständige Hubschrauber aus Siegen nicht mehr zum Einsatz kommen. Für den Nachtflug gibt es weniger Hubschrauber, die Wittgenstein versorgen können. Der Hubschrauber „Christoph Gießen“, der sonst Nachteinsätze in Wittgenstein übernimmt, war am Dienstag nicht verfügbar. So wurde vom selben Betreiber, der Johanniter Luftrettung und der Firma Heliflight, der Hubschrauber aus der Wetterau geschickt, der zumindest Nachtübergreifend bis 21:00 Uhr, nicht aber die gesamte Nacht Einsätze und Anforderungen wahrnimmt.
Weitere Rettungshubschrauber, die bei Dunkelheit in Wittgenstein zum Einsatz kommen können, sind „Christoph Westfalen“ von der ADAC Luftrettung am Standort Greven bei Münster, sowie der SAR Hubschrauber „SAR 41“ der Bundeswehr, der am Fliegerhorst Nörvenich stationiert ist. Dieser Hubschrauber kommt allerdings ohne Notarzt zum Einsatz. Ein Notarzt von der Einsatzstelle, zu der der Hubschrauber angefordert wird, muss in so einem Fall den Flug begleiten und wird anschließend wieder zurück geflogen. In Köln oder Frankfurt stehen, entgegen einer weit verbreiteten Meinung in der Bevölkerung, keine Rettungshubschrauber für den Nachtflug zur Verfügung. Wohl aber läuft in manchen Fällen, wenn es um geplante Verlegungsflüge geht, eine Koordinierung der Hubschraubereinsätze über die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Köln in Zusammenarbeit mit der Kreisleitstelle in Siegen, die primär für alle Hubschraubereinsätze in Siegen-Wittgenstein zuständig ist.
BAD BERLEBURG. Eine verletzte Pkw Fahrerin und ein hoher Sachschaden an zwei Pkw sind die Bilanz einer Vorfahtmissachtung am Samstagvormittag auf der Schulstraße. Eine 58-jährige Pkw Fahrerin beabsichtigte in Höhe des Bürgerhauses mit ihrem Golf aus einem Parkstreifen am Fahrbahnrand auf die Schulstraße zu fahren. Dabei beachtete sie jedoch nicht den fließenden Verkehr und es kam zum Zusammenstoß mit einem Volvo.
Beide Fahrzeuge wurden beim Aufprall stark beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. Die 58-jährige Golffahrerin wurde leicht verletzt. Sie wurde mit dem DRK Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Fahrerin des Volvo blieb zum Glück unverletzt. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Schulstraße vom Marktplatz bis zum Kreisverkehr an der Limburgstraße voll gesperrt.
OLBERG. Entsetzlicher Verkehrsunfall am frühen Mittwochmorgen gegen 05:40 Uhr auf der K15 „Langerberg“ zwischen Olsberg und Altenbüren. Ein 27 jähriger Mann hat dabei sein Leben verloren.
Sein Pkw, ein weißer Seat, lag auf dem Dach. Spuren zeigen, dass der junge Mann mit seinem Wagen im Bereich einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen sein muss und dann in eine ansteigende Böschung fuhr. Dort wurde ein Baum gestreift und ein Leuchtpfählchen umgefahren. Anschließend kam der Wagen auf dem Dach auf der Straße zum Liegen. „Die genaue Ursache kennen wir aktuell noch nicht“, erklärte ein Polizeibeamter vor Ort. Um dies zu klären, wurde durch die Polizei ein Gutachter angefordert, der aus Münster nach Olsberg ausrückte. Für die Unfallaufnahme und die Beweissicherung vor Ort musste die Strecke viele Stunden voll gesperrt bleiben.
Rettungswagenbesatzung und Notarzt aus Olsberg konnten vor Ort nichts mehr für den jungen Mann tun. Sie konnten nur noch den Tod des Fahrers feststellen.
Die Feuerwehren aus Olsberg und Elleringhausen, die mit 35 Kameraden zur Einsatzstelle ausgerückt waren, hatten neben dem Absperren und Ausleuchten der Unfallstelle, der Sicherstellung des Brandschutzes und dem Reinigen der Fahrbahn von Trümmern und Erde die traurige Aufgabe, bei der Bergung des verstorbenen Mannes behilflich zu sein. Dazu wurde der Wagen mit dem Kran eines eigens bestellten Abschleppers minimal angehoben und unterbaut.
Anschließend musste der Kranführer den Wagen wieder in die Ausgangsposition legen, um die genauen Ermittlungen für die Polizeibeamten und den Gutachter zu ermöglichen.
Die Strecke blieb lange für den Verkehr gesperrt. Weitere Fahrzeuge waren nach derzeitigem Stand in den Unfall nicht verwickelt. Der junge Mann war bei Nebel, nasser und mit Laub bedeckter Fahrbahn alleine in seinem Auto unterwegs. Er war auf dem Weg in Richtung Altenbüren.
Anmerkung: Aktuell hat die Bergung noch nicht begonnen. Die B480 muss zwischen dem Abzweig Bad Berleburg-Girkhausen und dem Albrechtsplatz voll gesperrt werden. Die Umleitung in Richtung Winterberg erfolgt über Girkhausen - Hoheleye - Neuastenberg entsprechend aus der Gegenrichtung über Neuastenberg - Hoheleye - Girkhausen. Der Weg nach Schmallenberg führt von Bad Berleburg über Aue - Wingeshausen und Jagdhaus. Aufgrund der Vollsperrung zwischen Aue und Berghausen muss eine weitere Umleitung von Berghausen über Birkefehl und Birkelbach nach Aue erfolgen.
ALBREECHTSPLATZ. Glimpflich endete ein bislang noch unklarer Fahrfehler eines Lkw Fahrers auf der B 480 Richtung Albrechtsplatz am Mittwochmittag. Der Mann war mit seinem Lkw, der Großgastronomien beliefert, auf der B 480 von Dödesberg in Richtung Albrechtsplatz unterwegs, als er in einer Linkskurve geradeaus fuhr und in den Graben stürzte.
Der Polizei gegenüber gab der Mann an, er sei einem Reh ausgewichen. Die Spurenlage jedoch zeigt vor Ort keinen Ausweichversuch, sondern vielmehr ein geradeaus Fahren, und ein abkommen von der Fahrbahn in den unbefestigten Randstreifen und den Graben. Auf der Beifahrerseite liegend und mit den Rädern der Fahrerseite in der Luft kam der Laster zum Liegen. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt und konnte den Lkw selbst verlassen.
Zur Bergung forderte die Polizei eine Kranfirma aus Lennestadt an. Zur Bergung des Lkw muss die B 480 zwischen Dödesberg und dem Albrechtsplatz voll gesperrt werden.
BAD BERLEBURG. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagvormittag in der Bad Berleburger Innenstadt. Dabei wurde eine 38-jährige Frau schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber in die Marburger Uniklinik geflogen werden. Die Bahnhofstraße blieb voll gesperrt.
Laut Polizei wollte die junge Frau den Zebrastreifen vom Aldimarkt in Richtung Hitmarkt überqueren. Zur selben Zeit befuhr ein Mann mit seinem Pickup die Bahnhofstraße aus Richtung Limburgstraße kommend, um nach rechts auf den Parkplatz des Hit-Marktes abzubiegen. Da sein Pickup etwas größer war, musste der Mann auf den gegenüberliegenden Fahrstreifen fahren, um auf den Parkplatz abbiegen zu können. Ob er dabei nach rechts oder links geblinkt hat, dazu gab es von Passanten vor Ort unterschiedliche Aussagen.
Direkt hinter dem Pickup befuhr eine 63-jährige Peugeotfahrerin die Bahnhofstraße in Richtung Kreisverkehr. Durch den Pickup wurde ihre Sicht auf den ersten Teil des Zebrastreifens verdeckt, auf dem die Fußgängerin bereits unterwegs war. Aus Angst, der Pickup könne mit ihrem Peugeot kollidieren, beschleunigte die Frau ihren Kleinwagen. Dabei erfasste sie die Fußgängerin, die über den Zebrastreifen ging. Die junge Frau schlug mit dem Kopf in der Windschutzscheibe des Pkw ein und wurde von der Front des Wagens getroffen.
Vor Ort wurde die schwer verletzte Frau von DRK Rettungsdienst und Notarzt aus Bad Berleburg versorgt. Nach kurzer Zeit kam auch die Besatzung des Siegener Rettungshubschraubers „Christoph 25“ hinzu. Nach der Versorgung vor Ort brachte der Hubschrauber die Fußgängerin zur Uniklinik Marburg. Lebensgefahr besteht nach Auskunft der Polizei nicht.
Zur genauen Klärung des Unfallhergangs wurde vor Ort ein aufwändiges Monobildverfahren durchgeführt, bei dem die Fahrbahn in Vierecke eingeteilt und genau vermessen wird. Zudem rekonstruierten die Polizeibeamten den Unfall, in dem der Pickup nochmals vorgefahren wurde und seine Abbiegestellung einnahm. Der Pkw der 63-jährigen Frau wurde beschlagnahmt und sichergestellt.
Die Pkw Fahrerin wurde nach dem Unfall ebenfalls durch den Rettungsdienst betreut und ins Krankenhaus gebracht.