Christopher Rohde

Christopher Rohde

KASSEL. Um kurz nach 11 Uhr erreichten mehrere Notrufe am Dienstag die Leitstelle der Feuerwehr Kassel und meldeten eine starke Rauchentwicklung aus einer Kleingartenanlage im Bereich der Simmershäuser Straße. Daraufhin entsandte die Leitstelle den Löschzug der Feuerwache 1 sowie die Freiwillige Feuerwehr Kassel-Wolfsanger zur Einsatzstelle.

Vor Ort stellte sich heraus, dass die Einsatzstelle im Gelände des Kleingartenvereins Volkswohl liegt. Eine Gartenlaube mit ungefähr 40 Quadratmetern Grundfläche stand beim Eintreffen der Feuerwehr, mitten im Kleingartengelände, in Vollbrand. Die Zuwegung zur Parzelle war aufgrund der Witterung und der sehr schmalen Wege nicht durchgängig befahrbar, weshalb die Feuerwehrwehrfahrzeuge rund 150 Meter von der Gartenlaube entfernt stehen bleiben mussten. Von dort aus mussten die Schlauchleitungen durch den tiefen Schnee bis zur brennenden Gartenlaube verlegt werden.

Das Feuer wurde dann mit zwei Trupps unter Atemschutz abgelöscht, der Einsatz der Feuerwehr war nach rund 1,5 Stunden beendet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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Dienstag, 09 Februar 2021 17:12

Gefahrguttransport bleibt im Schnee stecken

WALDECK-FRANKENBERG. Auf den Bundes- und Landesstraßen im Landkreis Waldeck-Frankenberg haben sich am Montag und Dienstag zahlreiche Lastkraftwagen im Schnee festgefahren. Streudienste, Einsatzkräfte der Feuerwehren oder auch Abschlepper mussten die 40-Tonner teilweise in mehrstündiger Arbeit freimachen und auf die Fahrbahnen ziehen. Zahlreiche Anzeigen wurden von der Polizei aufgrund mangelhafter Winterbereifung angefertigt. Es gab aber auch andere Verfehlungen, wie das Transportieren von Kraftstoffen trotz schneeglatter Fahrbahnen. 

Weil er seine Fahrt trotz Wetterwarnung von Gelsenkirchen in Richtung Bad Arolsen antrat, muss der Fahrer eines Gefahrguttransporters mit einer saftigen Geldstrafe rechnen. Mit seinem Truck befuhr er die A44, steuerte seinen Tanklaster bei Diemelstadt von der Autobahn und löschte gegen 5.45 Uhr etwa 24.000 Liter Benzin und Diesel bei einer Tankstelle in der Prof.- Bier-Straße  von Bad Arolsen. Die geplante Rückfahrt zur B252 endete aber nach 80 Metern. Nach der Entladung fehlte der nötige Druck auf der Achse, sodass der Lkw mit seinem Tankzug im hohen Schnee im Kreuzungsbereich zur Marsberger Straße stecken blieb. 

Sämtliche Versuche seinen Tanklastzug von der Straße zu bekommen scheiterten. Weitere Hilfe nahte von den Beamten der Polizeistation Bad Arolsen. Diese sorgten dafür, dass Unterstützung anrückte und das Fahrzeug gegen 10.30 Uhr auf die Bundesstraße 252 auffahren konnte. Der Halter des Trucks sowie der Fahrer erhalten Bußgeldbescheide, weil sie ihren Pflichten nicht nachgekommen sind. Der Fahrer hätte den kennzeichnungspflichtigen Lkw auf dem nächstgelegenen Parkplatz abstellen müssen, der Spediteur durfte den Transport erst gar nicht losschicken.

In §2 der StVO heißt es: Wer ein kennzeichnungspflichtiges Fahrzeug mit gefährlichen Gütern führt, muss bei einer Sichtweite unter 50 m, bei Schneeglätte oder Glatteis jede Gefährdung Anderer ausschließen und wenn nötig den nächsten geeigneten Platz zum Parken aufsuchen.

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WILLINGEN. Nachdem am Montag ein Volvo und ein Peugeot auf schneeglatter Fahrbahn kollidiert waren, (112-magazin.de berichtete darüber, hier klicken) ereignete sich wenige Stunden später erneut ein Unfall in der Ortsdurchfahrt von Usseln.

Gegen 20.30 Uhr befuhr ein roter Linienbus mit Marburger Kennzeichen (MR) die Hochsauerlandstraße in Richtung Korbach. Aufgrund der verschneiten und verengten Fahrbahn geriet der 33-jährige Fahrer in einer scharfen Rechtskurve nach links über die Mittellinie und streifte dabei den VW-Transporter eines entgegenkommenden 38-jährigen Mannes aus Willingen. Sowohl der Busfahrer, als auch der Fahrer des silbergrauen T5 blieben unverletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von 1500 Euro.  

Link: Glatte Straße, zu schnell - Unfall in Usseln (8.2.2021)

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VÖHL. In der Zeit zwischen Freitagabend und Sonntagnachmittag brachen unbekannte Täter in einen Schuppen auf dem Gelände eines Campingplatzes in Herzhausen ein.

Die Einbrecher gelangten wahrscheinlich schon am 5. Februar auf das Gelände des Campingplatzes und begaben sich dort offensichtlich zielgerichtet an einen Schuppen, der als Werkstatt genutzt wird. Nachdem sie die Fenster gewaltsam geöffnet hatten, konnten sie in das Gebäude einsteigen. Hier durchsuchten sie sämtliche Schränke und entwendeten mehrere Elektrowerkzeuge wie Akkuschrauber, Trennschleifer und Laubbläser.

Die Polizeistation Frankenberg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer in der Zeit von Freitagabend bis Sonntagnachmittag verdächtige Wahrnehmungen im Bereich des Campingplatzes gemacht hat oder sonstige Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 06451/72030 zu melden. (ots/r)

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DIEMELSTADT. In der Nacht von Montag auf Dienstag entwendete ein unbekannter Täter eine größere Menge Diesel aus einem Lastwagen. Die Polizei sucht Zeugen.

Der Fahrer des Lastwagens kam am späten Montagabend an der Tank- und Rastanlage Am Biggenkopf Nord an. Witterungsbedingt konnte er nicht weiterfahren, daher ruhte er sich in seiner Schlafkabine aus. Als er gegen 3.30 Uhr wach wurde, musste er feststellen, dass ein Unbekannter etwa 300 Liter Diesel aus dem Tank des Lkws abgezapft hatte. Das Tankschloss wurde zuvor vom Täter gewaltsam geöffnet.

Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Arolsen unter der Rufnummer  05691/97990 entgegen. (ots/r)

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WALDECK-FRANKENBERG. Seit Samstagmittag sind alle Straßenmeistereien von Hessen Mobil im Dauereinsatz. Der Winter traf Nordhessen mit voller Wucht. Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee und Minusgrade im zweistelligen Bereich stellen den Winter- und Räumdienst der Straßenmeistereien von Hessen Mobil vor große Aufgaben.

Die extremen Witterungsverhältnisse stellen den Winter- und Räumdienst der Straßenmeistereien von Hessen Mobil vor große Aufgaben, auf die sie jedoch gut vorbereitet sind. "Wir sind auf alle Szenarien eingestellt, die im Winter eintreffen können. Daher hat uns weder die eisige Kälte noch der extreme Schneefall kalt erwischt", sagt Marco Lingemann, Pressesprecher von Hessen-Mobil. Im Landkreis Waldeck-Frankenberg wird der Winterdienst von Hessen Mobil für alle Bundes-, Landes- und Kreisstraßen von den Straßenmeistereien in Korbach, Bad Arolsen, Bad Wildungen und Frankenberg aus koordiniert.

"Es war schon eine besondere Situation, dass so viel Schnee in so kurzer Zeit gefallen ist", so Hessen Mobil in einer Pressemitteilung. "Wir tun unser Möglichstes, um den noch liegenden Schnee und die teilweise darunterliegenden Eisschollen so schnell es geht zu beseitigen". Bei den derzeit niedrigen Temperaturen braucht das Salz etwas länger bis es wirkt. Auf den Straßen mit viel Verkehr wird das Streugut eher in die Eis- und Schneereste eingearbeitet, sodass sich diese leichter mit dem Schneepflug an die Seite räumen lassen. Völlig schwarze Straßen werden wir wahrscheinlich in dieser Woche aufgrund der gemeldeten Temperaturen nicht überall erreichen. Wir möchten alle Bürgerinnen und Bürger nochmals bitten, auf den Winterdienst besonders Rücksicht zu nehmen. Die Fahrerinnen und Fahrer sind Tag und Nacht unterwegs. Dennoch steuern sie ihre Fahrzeuge mit dem 3,40 Meter breiten Flug selbst bei dichtem Schneetreiben routiniert und sicher über die winterlichen Straßen mit zum Teil engen Ortsdurchfahrten.

Aktuell sind an den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Landkreis Waldeck-Frankenberg rund 20 Fahrzeuge für den Winterdienst von Hessen Mobil im Einsatz. Trotz aller Bemühungen und einer optimierten Routenplanung kann der Winterdienst jedoch nicht überall gleichzeitig sein. Strecken mit viel Verkehr sowie Steigungs- und Gefälleabschnitten werden zuerst angefahren. Generell sollten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für ihre Fahrt etwas mehr Zeit einplanen. Besonders wichtig ist es aktuell auch, vorsichtig und vorausschauend zu fahren. Fahrzeuge ohne Winterreifen sollten in der Garage stehen bleiben, aber auch mit Winterreifen sollten nur wirklich notwendige Fahrten angetreten werden. (ots/r)

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DIEMELSEE. Die starken Schneefälle der vergangenen Tage haben nicht nur Straßen und den Bahnverkehr in Waldeck-Frankenberg strapaziert, sondern führten am Dienstag auch zu einem Hilfeleistungseinsatz an Telefonleitungen bei Adorf.

Gemeindebrandinspektor Karl-Wilhelm Römer und weitere elf Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Adorf wurden gegen 8.45 Uhr zu einem Hilfeleistungseinsatz in die Bredelarer Straße beordert. Zuvor mussten aber noch die Zuständigkeiten geklärt werden. Zunächst wurde der Telekom gemeldet, dass sich entlang der Bredelarer Straße zwischen Adorf und Padberg Überlandleitungen stark in Richtung Straße geneigt haben. Daraufhin wurde die Straßenmeisterei mit der Begutachtung beauftragt, die wiederum meldete den Fall an die Leitstelle Waldeck-Frankenberg.

Während die Feuerwehr ausrückte, sperrte Hessen-Mobil die Bredelarer Straße in beiden Richtungen ab und sorgte für einen ungehinderten Anfahrtsweg der Einsatzkräfte in Richtung Besucherbergwerk. Die unter Spannung stehenden Leitungen wurden mit Einreißhaken Schnee- und eisfrei geschlagen, sodass der Einsatzleiter gegen 10 Uhr Entwarnung geben konnte.

Parallel dazu fiel in einigen Teilen von Adorf der Strom aus. Dies hatte aber nichts mit dem Einsatz der Feuerwehr zu tun, vielmehr führte die EWF Wartungsarbeiten durch. 

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FRANKENBERG. Am frühen Samstagmorgen nahm die Polizei Frankenberg einen 19-Jährigen fest, der ein Trafohaus mit Graffiti besprüht hatte. Bei seiner Festnahme leistete er Widerstand, zudem fanden die Polizisten noch eine kleine Menge Marihuana bei ihm. Sein Mittäter konnte unerkannt entkommen, die Polizei bittet um Hinweise.

Gegen 5.45 Uhr meldete ein Zeuge bei der Polizei Frankenberg, dass sich zwei Männer in verdächtiger Weise auf der Frankenberger Wehrweide aufhalten. Die sofort zum Einsatzort entsandten Streifen konnten im Dunkeln zwei Personen wahrnehmen, die sich an einem Trafohaus befanden und dort offensichtlich Graffiti aufgesprüht hatten. Beim Anblick der Polizisten flüchteten die beiden Tatverdächtigen. Ein 19-Jähriger konnte trotz heftiger Gegenwehr festgenommen werden, der zweite Tatverdächtige entkam unerkannt. Bei der Durchsuchung des 19-Jährigen fanden die Polizisten noch eine geringe Menge Marihuana. Gegen ihn wird nun wegen Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

Die Polizei Frankenberg sucht weitere Zeugen. Hinweise, auch zu dem zweiten Täter, werden unter der Telefonnummer 06451/72030 entgegengenommen. (ots/r)

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BAD AROLSEN. Am Freitag belästigten zwei unbekannte Männer eine Frau in Bad Arolsen. Ein Zeuge schaltete sich ein und wurde daraufhin bedroht. Die Polizei bittet um Hinweise zu den Tatverdächtigen und sucht die belästigte Frau.

Ein junger Mann erstattete am Freitag Anzeige bei der Polizei in Bad Arolsen. Er war gegen 18 Uhr in der Bad Arolser Bahnhofstraße unterwegs, als er Zeuge wurde, wie zwei Männer eine Frau sexuell belästigten. Der junge Bad Arolser mischte sich ein. Er rief den Unbekannten zu, dass sie die Frau in Ruhe lassen sollen und er die Polizei kontaktieren wird. Daraufhin bedrohte ihn einer der Männer mit Worten in englischer Sprache.

Die Polizei Bad Arolsen hat Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und sexueller Belästigung eingeleitet. Sie sucht Zeugen des Vorfalls und bittet um Hinweise zu den unbekannten Tätern. Außerdem wird die belästigte Frau gebeten, sich bei der Polizeistation Bad Arolsen unter der Tel. 05691/97990 zu melden.

Von den beiden Tätern liegt bisher folgende Beschreibung vor:

  • beide etwa 30 bis 35 Jahre alt
  • dünne Gestalt,
  • dunkle Hautfarbe

Erster Täter: Etwa 175 cm groß, er trug eine schwarze Bomberjacke mit Stehkragen, Hoodie unter der Bomberjacke, schwarze Hose, weiße Sneaker.

Zweiter Täter: Etwa 170 cm groß, er trug eine braune Jacke, eventuell eine Lederjacke, darunter Hoodie, Kapuze über Kopf, blaue Jeans, weiße Sneaker. (ots/r)

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BATTENBERG. Am Freitag kam es im Raum Battenberg zu einem Betrug durch sogenannte "falsche Polizeibeamte" - gegen Mittag erhielt ein älterer Mann einen Anruf einer vermeintlichen Polizeibeamtin. Diese gab an, seine Tochter hätte einen Verkehrsunfall gehabt, bei der eine weitere Person zu Tode kam. Um weitere Strafverfahren von ihr abzuwenden, wurde ein Betrag von 30.000 Euro gefordert. Das Geld sollte an den hinterbliebenen Ehemann gezahlt werden.

Da der 90-Jährige aber so viel Geld nicht zu Hause hatte, gab sich die Anruferin auch mit einem geringeren Geldbetrag in Höhe von 10.000 Euro zufrieden. Es wurde ein Treffpunkt für die Geldübergabe in der Nähe des Wohnortes des Mannes vereinbart. Dort wurde das Geld kurze Zeit später an eine männliche Person übergeben. Die Person machte bei der Geldübergabe den Eindruck als würde sie weinen. Der 90-Jährige sprach dem Mann sein Beileid aus und übergab das Geld in einem Umschlag an den vermeintlich hinterbliebenen Ehemann. Anschließend ging er zurück in seine Wohnung.

Da dem 90-Jährigen eine Schweigepflicht bis 18 Uhr auferlegt worden war und er bis zu dieser Uhrzeit niemandem davon erzählen sollte, rief er auch erst nach 18 Uhr bei seiner Tochter an, um sich nach dem Unfall zu erkundigen. Dort fiel der Betrug auf und die Polizei wurde verständigt.

Die Person wird wie folgt beschrieben.

  • männlich
  • etwa 170 Zentimeter groß
  • schwarze Basecap, schwarze Jacke, schwarze Hose und dunkle Schuhe
  • weiße FFP2 -Maske
  • sprach Hochdeutsch
  • deutsches Aussehen

Die Polizei fragt, wer die Geldübergabe beobachtet hat und Angaben machen kann, aus welcher Richtung die Person kam oder welche Fahrzeuge in der Nähe standen. Hinweise die zur Aufklärung beitragen können, bitte an die Kriminalpolizei in Korbach unter der Telefonnummer 05631/9710.

Die Polizei warnt Senioren vor dieser Betrugsmasche und bittet Angehörige älterer Menschen, diese diesbezüglich zu sensibilisieren.

  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder familiären Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Beenden Sie das vorige Telefonat unbedingt durch Auflegen und wählen erst dann die 110.
  • Wenn Sie Opfer geworden sind, wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. (ots/r)

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