KASSEL. Der Ladungsverlust eines Lkw sorgt derzeit für eine Vollsperrung der A 7 in Richtung Norden bei Niestetal. Wie die vor Ort eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, hat der Lkw gegen 9.35 Uhr zwischen den Anschlussstellen Kassel-Nord und Lutterberg, in Höhe des Parkplatzes Herkulesblick, nach ersten Schätzungen ca. 200 volle Kisten Bier auf der Autobahn verloren.
Diese liegen nun auf allen drei Fahrspuren verteilt. Die Gründe für den Ladungsverlust sind derzeit noch nicht bekannt. Der Fahrer ist unmittelbar danach offenbar aus Schreck noch mit seinem Lkw nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Leitpfosten gefahren. Die Autobahnmeisterei ist mit Blick auf die Reinigung der Autobahn verständigt. Wie lange die Arbeiten andauern werden, kann momentan noch nicht verlässlich eingeschätzt werden.
Derzeit gilt folgende Umleitungsempfehlung: U 47 von Kassel-Nord zur Anschlussstelle Hann. Münden-Lutterberg. (ots/r)
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BAD WILDUNGEN. Risikobereitschaft hat am Sonntag ein 36 Jahre alter Mann aus Bad Wildungen gezeigt - nachdem er einige Fahrzeuge beim Ausparken beschädigt hatte, musste er sich einer Blutentnahme unterziehen.
Nach Informationen von Zeugen war der 36-Jährige gegen 3.50 Uhr in der Brunnenstraße auffällig geworden. Zunächst wollte der sichtlich Betrunkene beim Warsteiner-Treff seinen weißen Audi Q5 aus einer Parklücke herausfahren, musste aber mehrfach rangieren. Dabei beschädigte er den Golf eines 21-Jährigen aus dem Edertal und den Audi eines 64-Jährigen aus Bad Wildungen.
Nachdem der Fahrer des Q5 entnervt seinen Pkw verlassen hatte, um sich aus dem Staub zu machen, wurde er von der eintreffenden Streife in Empfang genommen und einer Blutentnahme unterzogen. Im Nachgang nahm die Streife die Unfallspuren auf und fertigte gegen den 36-Jährigen eine Anzeige. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt.
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VOLKMARSEN. Gerade nachts sollten Autofahrer vorausschauend fahren - das schont den Geldbeutel und schützt vor Überraschungen.
Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, war am Samstag gegen 21.50 Uhr ein Mann (39) aus Volkmarsen mit dem neuen Audi im Erpeweg stadtauswärts unterwegs. In Höhe der Hausnummer 9 hatte eine Frau (51) aus Diemelstadt ihren Wagen zuvor am rechten Fahrbahnrand ordentlich geparkt. Die kurzfristige Unaufmerksamkeit des Fahrers genügte, um einen Crash herbeizuführen. Ungebremst war der Volkmarser ins Heck des stehenden Peugeot 204 gekracht und hat dabei einen erheblichen Sachschaden verursacht.
Allein am Audi entstand ein geschätzter Schaden von 10.000 Euro. Verletzt wurde augenscheinlich niemand.
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HEMFURTH. In Edertal-Hemfurth wurde in der Zeit zwischen Freitag (14.30 Uhr) und Samstag (11 Uhr) ein roter Ford Fiesta angefahren - der Verursacher flüchtete.
Ein Anwohner (57) hatte den Kleinwagen in der Straße "Die Breite" im angegebenen Zeitraum ordnungsgemäß am rechten Fahrbahnrand abgestellt. Ein Unbekannter war mit der linken Front des Fiesta kollidiert und entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Am Ford entstand Sachschaden in Höhe von etwa 500 Euro.
Hinweise zum Flüchtigen oder dessen Fahrzeug nimmt die Polizei in Bad Wildungen unter der Telefonnummer 05621/70900 entgegen.
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RÖDDENAU. In Röddenau ereignete sich am Freitagnachmittag (10. Dezember) ein Umwelteinsatz - die Feuerwehr war im Einsatz.
Gegen 15.10 Uhr bemerkte der Fahrer eines Lastkraftwagens, dass er beim Rangieren auf einem Baustellengelände in Röddenau den Tank seines Fahrzeuges beschädigt hatte und Diesel auslief - zu diesem Zeitpunkt hatte der Laster bereits eine Strecke von etwa 600 Metern hinter sich gelegt und befand sich außerhalb der Ortslage Röddenau. Da der Fahrer nicht die Frankenberger Straße blockieren wollte, fuhr er mit seinem Gefährt in einen Feldweg.
Um 15.13 Uhr wurden die Feuerwehren Röddenau und Frankenberg alarmiert. Die Kräfte leerten den Tank des Lastkraftwagens und streuten die ausgelaufenen Betriebsstoffe so gut es ging auf dem Feldweg, der Frankenberger Straße und in der Ortslage Röddenau ab. Anschließend nahmen die Einsatzkräfte das kontaminierte Bindemittel wieder auf. Insgesamt waren 16 Feuerwehrleute im Einsatz.
Da bereits Kraftstoff in die Erde gesickert war, wurde die Untere Wasserbehörde alarmiert - am 11. Dezember konnte die obere Erdschicht mit einem Bagger abgetragen werden, um den Umweltschaden zu minimieren. Wie viel Kraftstoff der Lastkraftwagen mit Gießener Zulassung (GI) verloren hatte, ist nicht abschließend geklärt. Schätzungen zufolge müsste es sich um 60 bis 70 Liter gehandelt haben.
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FRANKENBERG. Langeweile oder eine tiefe Ablehnung gegen das Weihnachtsfest haben in der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember zu einer Sachbeschädigung in Frankenberg geführt.
Was war geschehen?
Ein Unbekannter hatte in der Nacht von Freitag auf Samstag an einem Verkaufsstand für Weihnachtsbäume in der Frankenberger Ruhrstraße die Spitzen von neun Weihnachtsbäumen abgetrennt und den Tatort anschließend in unbekannte Richtung verlassen. Beobachtet wurde der Täter, dessen Motivation völlig unklar ist, dabei nach ersten Erkenntnissen nicht.
Da der Sachschaden verhältnismäßig gering ausgefallen ist und der Besitzer der Bäume weihnachtliche Gnade walten lassen wollte, verzichtete er auf eine Anzeige gegen Unbekannt. Ein schönes Zeichen in der Vorweihnachtszeit, an dem der Täter sich ein Beispiel nehmen könnte. Zeugen können sich natürlich dennoch gern unter der Telefonnummer 06451/72030 bei der Polizei in Frankenberg melden.
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MANDERN. Um 15.07 Uhr ereignete sich am Freitagnachmittag (10. Dezember) in Mandern ein Verkehrsunfall - die Beteiligten wurden schwer verletzt.
Zur angegebenen Uhrzeit war ein 82-Jähriger mit seinem grauen VW Golf auf der Straße "Am Stechersberg" in Richtung Bundesstraße 253 unterwegs. Ohne zu bremsen wollte der Senior auf die Bundesstraße abbiegen, übersah dabei aber eine 21-Jährige aus Frankenberg, die mit ihrem blauen Ford Fiesta die Bundesstraße von Fritzlar in Richtung Bad Wildungen befuhr - die Fahrzeuge kollidierten im Kreuzungsbereich miteinander.
Beide Beteiligten wurden bei dem Unfall schwer verletzt und nach der Erstversorgung vor Ort in ein Krankenhaus gebracht. Der Gesamtsachschaden an den nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen wird mit etwa 8000 Euro beziffert.
BRAKEL. Zu einem Unfall kam es am Donnerstag (9. Dezember) in Brakel-Rheder. Ein VW Golf schleuderte zunächst gegen einen Baum und anschließend gegen eine Hauswand.
Gegen 13.15 Uhr war die Fahrerin eines grauen VW Golf auf der Bundesstraße 252 von Brakel in Richtung Peckelsheim unterwegs. Innerhalb von Rheder kam sie in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte dort gegen einen Baum. Durch den Aufprall wurde der Wagen wieder auf die Fahrbahn geschleudert und rutschte mit dem Heck gegen die Hauswand eines Wohnhauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Ursache für den Unfall ist noch unklar, womöglich ist die Fahrerin von der Sonne geblendet worden.
Die Fahrerin wurde leicht verletzt und zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. An der Hausfassade entstanden Risse, an dem Baum wurde ein Stück Rinde abgetrennt. Der VW wurde durch den Unfall erheblich beschädigt - die Vorderachse war gebrochen, so dass er abgeschleppt werden musste. Der Sachschaden am Golf liegt bei rund 7.000 Euro. (ots/r)
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EPPE/MEDEBACH. Das THW war am 10. Dezember 2021 in Eppe und Medebach im Einsatz, um von der Polizei ermittelte Cannabis-Plantagen zu räumen.
Was war geschehen?
Im Rahmen von Ermittlungen konnte die Polizei albanische Staatsangehörige ermitteln, die im Verdacht stehen, bandenmäßig den bundesweiten Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollen die beiden Hauptakteure der Bande die Lieferungen von Marihuana in der Größenordnung von mehr als 100 Kilogramm aus Albanien organisiert haben. Der Vertrieb soll vor Ort durch vier weitere albanische Staatsangehörige im Bereich Essen, Oberhausen und Bottrop durchgeführt worden sein, wo die Bande über mehr als ein Betäubungsmitteldepot verfügt haben dürfte. Es konnten zahlreiche Marihuana-Lieferungen von jeweils fünf bis 20 Kilogramm im Bundesgebiet nachvollzogen werden. Durch die bislang verdeckt geführten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Oberhausener Kriminalpolizei konnten weitere Tatverdächtige identifiziert sowie Cannabisplantagen in NRW und Hessen mit beträchtlichen Ausmaßen lokalisiert werden.
Am frühen Donnerstagmorgen (9. Dezember) vollstreckten mehrere Hundert Polizeikräfte in einer konzentrierten Aktion zeitgleich die von der Staatsanwaltschaft Duisburg beim Amtsgerichts Duisburg erwirkten Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse. Ein Haftbefehl und 19 Durchsuchungsbeschlüsse wurden in Nordrhein-Westfalen (Oberhausen, Heinsberg, Lüdenscheid, Bottrop, Gelsenkirchen, Essen), in Hessen (Korbach) und Luxemburg (Strassen) vollstreckt. Die ersten Durchsuchungsergebnisse begründeten den Verdacht, dass sechs weitere Objekte in Gladbeck und weitere Objekte in Lüdenscheid und Gelsenkirchen ebenfalls im Zusammenhang mit den kriminellen Bandenaktivitäten stehen könnten. Auch hier erfolgten polizeiliche Durchsuchungsmaßnahmen. Bei den Durchsuchungs- und Festnahmemaßnahmen wurden in den Objekten weitere 20 Personen angetroffen und vorläufig festgenommen.
Die Durchsuchungen aller Objekte förderten neben drei Marihuana-Plantagen mit über tausend Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsphasen Bargeld in sechsstelliger Höhe, eine scharfe Schusswaffe sowie zahlreiche weitere Beweismittel zutage, die sichergestellt wurden und im Rahmen der weitergehenden Ermittlungen ausgewertet werden.
THW in Eppe und Medebach im Einsatz
Die THW Ortsverbände Korbach, Meschede, Hesborn und Büren waren am 10. Dezember damit beauftragt, die beiden Mietshäuser in Eppe und Medebach zu räumen. Allein in der Ringstraße in Eppe befanden sich 360 Pflanzen in dem extra für die Marihuana-Produktion angemieteten Objekt. Zunächst schalteten die Einsatzkräfte den Strom ab und machten sich anschließend an die Arbeit.
Während die Pflanzen und Pflanzenbehältnisse umgehend der Vernichtung zugeführt werden konnten, wurden die weiteren Gerätschaften wie Ventilatoren, fast ebenso viele Lampen wie Pflanzen und unzählige Verkabelungen beschlagnahmt und zunächst zur Zwischenlagerung abtransportiert.
Einsatzleiter vor Ort war Dirk Gernand vom THW Ortsverband Korbach. Insgesamt waren 32 Kräfte im Einsatz.
KASSEL. Am gestrigen Mittwochnachmittag rief ein Tankstellenmitarbeiter gegen 17.50 Uhr die Polizei in die Holländische Straße in Kassel, da einem Kunden soeben das Auto gestohlen worden sei.
Der zum Ort des Geschehens entsandten Streife des Polizeireviers Nord schilderte der Kassierer, dass der Kunde zuvor Bier gekauft habe und wenige Augenblicke später wieder aufgeregt in den Verkaufsraum gestürmt war, da sein VW Golf weg sei. Bei der Befragung des vermeintlichen Diebstahlopfers nahmen die Beamten bereits starken Alkoholgeruch bei dem 43-Jährigen aus Kassel wahr. Die Ansicht der Videoaufzeichnung der Tankstelle erhärtete nun den Verdacht der Polizisten, dass in diesem Fall etwas überhaupt nicht stimmte: Bereits wenige Sekunden, nachdem der Golf mit dem 43-Jährigen am Steuer auf das Gelände gefahren und er ausgestiegen war, fuhr der VW davon. Zudem waren auf dem Video keinerlei Personen erkennbar, die sich von außen dem Fahrzeug angenähert hatten oder eingestiegen waren.
Wie die Beamten dann ermitteln konnten, hatte ein Bekannter des 43-Jährigen auf dem Beifahrersitz gesessen. Als der Fahrer in die Tankstelle ging, ließ er den Schlüssel im Zündschloss stecken. Diese Gelegenheit nutzte offenbar kurzerhand der 52-jährige Beifahrer, um mit dem Golf wegzufahren. Das Auto war den beiden Männern nach derzeitigem Ermittlungsstand von einer gemeinsamen Bekannten überlassen worden, weshalb gegenwärtig nicht von einem Diebstahl ausgegangen wird.
Ein Atemalkoholtest bei dem 43-Jährigen ergab 2,6 Promille, weshalb er sich auf dem Revier einer Blutprobe unterziehen musste. Einen Führerschein besitzt er, ebenso wie der 52 Jahre alte Mann aus Kassel, nicht. Gegen beide leiteten die Polizisten Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein. Der 43-Jährige muss sich darüber hinaus wegen "Trunkenheit im Verkehr" verantworten.
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