Christopher Rohde

Christopher Rohde

HAINA. Die Autofahrt am Sonntagmorgen auf der Bundesstraße 253 endete für einen 28-jährigen Mann aus Bad Wildungen im Krankenhaus. Vorgeworfen wird dem Fahrer eines silbergrauen Peugeot Fahren unter Alkoholeinfluss, selbständiges Entfernen von der Unfallstelle, sowie das Führen eines Pkws ohne gültige Fahrerlaubnis. 

Um 1.40 Uhr meldete sich ein Verkehrsteilnehmer bei der Polizeistation Frankenberg und gab an, dass ein silbergrauer Peugeot zwischen Löhlbach und Hundsdorf gegen einen Baum gefahren sei. Umgehend setzte sich die Streife in Bewegung und alarmierte gleichzeitig den Rettungsdienst. Bei Ankunft der Beamten bestätigte sich die Aussage des Anrufers. Nach Angaben der Polizei war der Peugeot auf schneeglatter Fahrbahn ausgangs der Ortschaft Löhlbach in Richtung Hundsdorf von der Straße abgekommen und mit der linken Seite gegen einen Baum gekracht.

Vom Fahrer fehlte zu diesem Zeitpunkt jede Spur. Nach eingehender Suche fanden die Beamten eindeutige Merkmale einer Verkehrsunfallflucht. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndung konnte die Polizei den verletzten Mann auffinden. Dabei stellte sich heraus, dass der 28-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, ein durchgeführter Atemalkoholtest schlug ebenfalls positiv an. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde er medizinisch versorgt. Eine anschließende Blutentnahme wurde durchgeführt.

Nach Schätzungen der Polizei beträgt der Sachschaden am Peugeot 5000 Euro. (112-magazin.de)

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BAD AROLSEN. Eine große Anzahl von Autos wurden in Mengeringhausen an mehreren Standorten in der Nacht von Freitag auf Samstag aufgebrochen - mit stumpfen Gegenständen schlugen die Täter die Scheiben der Türen ein und durchsuchten die Autos nach Wertgegenständen. Auch zwei Firmen in Mengeringhausen sind betroffen.

Kreditkarten gestohlen

Bei einem 55-jährigen Mann aus Mengeringhausen, der seinen Audi A6 verschlossen "Auf der Schanze" abgestellt hatte, wurden die Täter ebenfalls fündig. Am Samstagmorgen erhielt der 55-Jährige einen Anruf von der Polizeibehörde aus Wolfhagen. In dem Telefonat sagte die Beamtin, dass bei einer Zimmerdurchsuchung in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Mengeringhausen drei Kreditkarten gefunden worden seien, die ihm gehören könnten. Zunächst war der 55-Jährige davon ausgegangen, die Kreditkarten beim Einkauf in einem Supermarkt verloren zu haben. Bei der Rückkehr zu seinem Audi musste er feststellen, dass die Scheibe der Beifahrertür an seinem A6 zertrümmert worden war. Das Handschuhfach, in dem das Portemonnaie gelegen hatte, war leergeräumt, ebenso fehlten Werkzeuge aus dem Innenraum des Fahrzeugs. Er kontaktierte die Polizei, die den Sachverhalt zu Protokoll nahm.

Einbruch in TTF Markt

Bei der anschließenden Fahrt durch den Bad Arolser Stadtteil traute der 55-Jährige seine Augen nicht. Im rückwärtigen Bereich des TTF-Marktes war neben der Eingangstür eine Fensterscheibe zerschlagen worden. Erneut kontaktierte der Mengeringhäuser die Wache in Bad Arolsen - diese rückte mit zwei Streifenwagen an und durchsuchte dem TTF-Markt. Leider waren die Täter bereits verschwunden. Wie hoch der Schaden ist und ob etwas gestohlen wurde, darüber konnte die Polizei keine Angaben machen.

Einbruchdiebstahl aus Pkw

Weitere neun Besitzer von geparkten Personenkraftwagen wurden in der Berliner Straße Opfer von besonders schwerem Diebstahl. Betroffen ist unter anderem eine KFZ-Werkstatt in Mengeringhausen direkt an der Berliner Straße, dort haben die Ganoven vier Autos geknackt. Aus gegebenem Anlass weist die Polizeibehörde darauf hin, keine Wertgegenstände in den Fahrzeugen liegenzulassen. Wie hoch der entstandene Schaden ist, muss noch eruiert werden. Die besonders schweren Diebstahlsdelikte werden von der Polizei in Bad Arolsen aufgearbeitet.

Polizeieinsatz in Erstaufnahmeeinrichtung

Samstagmorgen kam es zu einem größeren Polizeieinsatz in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in  Mengeringhausen. Ein Flüchtling widersetzte sich dem Sicherheitsdienst, der ihm seine Messer abnehmen wollte. Er flüchtete in ein Zimmer von anderen Bewohnern. Die Polizei alarmierte weitere Einsatzkräfte. Es folgte die Festnahme des 23-jährigen Tatverdächtigen. Bei dem Einsatz wurden keine Personen verletzt.

Gegen 06.45 Uhr meldete ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Bad Arolsen- Mengeringhausen bei der Polizei, dass man kurz vorher versucht habe, einem Flüchtling Messer abzunehmen. Der 23-Jährige habe sich aber widersetzt und sei mit den Messern in ein Zimmer von anderen Bewohnern geflüchtet. Aufgrund der nun unklaren Bedrohungslage forderte die Polizei Bad Arolsen Verstärkung durch das SEK an. Knapp drei Stunden später konnte die Polizei die Lage bereinigen.

Nachdem die anderen Bewohner unverletzt aus dem Zimmer geholt werden konnte, kam es gegen 9.30 Uhr zur Festnahme des 23-Jährigen durch Spezialeinsatzkräfte. Der Tatverdächtige blieb unverletzt und befindet sich derzeit im polizeilichen Gewahrsam. Die Hintergründe sind noch unklar, die Kriminalpolizei Korbach hat die weiteren Ermittlungen noch am Samstagmorgen aufgenommen.

Der 23-jährige Tatverdächtige ist der Polizei nicht unbekannt: Er war bereits bei einem Polizeieinsatz am 18. Januar in der Erstaufnahmeeinrichtung in Mengeringhausen auffällig geworden. Nach der Festnahme eines 44-Jährigen durch die Polizei hatte er versucht, diesen zu befreien.

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VOLKMARSEN.  Einen Schock erlitt gestern Abend (21. Januar 2021), gegen 21.30 Uhr, ein 44-jähriger Lokführer der Kurhessenbahn. Weil er glaubte, einen Menschen überfahren zu haben, leitete der Bahnmitarbeiter sofort eine Schnellbremsung ein. Nach dem Vorfall musste der 44-Jährige abgelöst werden.

Auch die Reisenden im Zug wurden durch die Bremsung überrascht. Nach ersten Ermittlungen gab es keine Verletzten. Die alarmierte Bundespolizei rückte sofort mit Blaulicht und Martinshorn aus. "Solche Taten, bei denen die Gesundheit anderer Menschen gefährdet werden, sind keine Dummejungenstreiche, sondern gravierende Straftaten", so ein Polizeisprecher. Nach erster Aufregung stellte sich heraus, dass es sich um eine selbst gebaute Puppe handelte. Dies war für den Lokführer vorerst nicht zu erkennen. Bislang Unbekannte hatten die mit echter Kleidung versehene Puppe, im Bereich eines Bahnüberganges an der L 3080 (zwischen Volkmarsen und Külte) mit dem Rücken zur Fahrtrichtung auf den Gleisen deponiert. Wegen des Vorfalls war der Streckenabschnitt für rund eine Stunde gesperrt. Zwei Züge erhielten dadurch erhebliche Verspätungen.

Ein zweiter Fall

Ein vergleichbarer Fall ereignete sich bereits am Abend des 20. Januar, im Bereich Marsberg. Auch hier hatte ein Zug eine Puppe überfahren. Diesen Fall bearbeitet die Bundespolizei in Dortmund. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Hinweis der Bundespolizei

Wenn Züge Schnellbremsungen machen, werden Fahrgäste immer überrascht und können sich durch Stürze oder umherfliegende Gegenstände verletzten. Wer Gleise betritt, um dort beispielsweise Hindernisse zu deponieren, bringt nicht nur sich selbst, sondern auch Dritte in Gefahr. Zudem ist das Betreten von Bahnanlagen durch Unbefugte verboten. Bei Unfällen können, neben strafrechtlichen Konsequenzen, möglicherweise auch zivilrechtliche Folgen, in Form von Schadensersatzansprüchen, auf die Verursacher zu kommen. Zeugenhinweise werden unter der Rufnummer 0561/81616-0 erbeten. (ots/r)

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KORBACH. Vermutlich führte am Freitagabend nicht angepasste Geschwindigkeit zu einem Alleinunfall am Rondell in der Briloner Landstraße.

Wie Zeugen an der Unfallstelle berichten, befuhr der Korbacher gegen 18 Uhr mit seinem Mercedes-Benz die Briloner Landstraße aus Richtung Lelbach in Fahrtrichtung Innenstadt. Zeitgleich befuhr eine Zeugin mit ihrem Pkw den Westring, um in dem Kreisel einzufahren. Dabei bemerkte die Frau, dass sich der Mercedes mit hoher Geschwindigkeit dem Kreisverkehr näherte. Sekunden später rammte der Benz die Randbefestigung und kam auf dem Rondell zum Stehen.

Als Ersthelferin kümmerte sich die Frau um den 93-Jährigen. Dieser gab an unverletzt zu sein. Auch gegenüber der Polizei gab der Senior zu Protokoll, den Unfall ohne Blessuren überstanden zu haben. Nach ersten Schätzungen dürfte der Benz einen Sachschaden von 8000 Euro haben. Wie hoch der Sachschaden am Kreisel ist, muss noch eruiert werden. Ein Abschleppunternehmen transportierte den Benz ab.

Link: Unfallstandort am 22. Januar 2021 in Korbach.

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BRAKEL. Am Freitag ereignete sich auf der Kreisstraße 18 zwischen Bad Driburg und Brakel ein Unfall, bei dem eine 30-jährige Frau aus Brakel schwer verletzt wurde. Gegen 11 Uhr fuhr die Frau mit ihrem Honda Jazz auf der Kreisstraße von Bad Driburg aus Richtung Brakel. Aus bislang unbekannten Gründen kam der Jazz nahe der Abfahrt Albrock nach rechts auf den Randstreifen neben der Fahrbahn, geriet ins Schleudern und kam dann nach links von der Fahrbahn ab.

Auf einer gerodeten Waldfläche überschlug sich der Honda und kam etwa 15 Metern von der Straße entfernt zum Stillstand. Die Fahrerin verletzte sich bei dem Unfall und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Im Bereich der Unfallstelle sperrte die Polizei die Emder Höhe kurzzeitig in beide Fahrtrichtungen. Die Feuerwehr musste ausgelaufene Betriebsstoffe auf der Fahrbahn abstreuen. Der Kreisbauhof wurde zwecks Ersetzen beschädigter Leitpfosten und Aufstellen von Verkehrsschildern hinzugerufen. An dem Honda ist nach Einschätzung der Polizeibeamten wirtschaftlicher Totalschaden entstanden. Das Auto musste von einem Abschleppunternehmer von der Unfallstelle abtransportiert werden. (ots/r)

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KASSEL. Offenbar weil er unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand, flüchtete in der Nacht zum Freitag ein 48-jähriger Mann aus Kassel mit seinem auffälligen Sportwagen rasant und rücksichtslos vor einer Polizeistreife durch Kassel. Zudem war er ohne Führerschein unterwegs, denn diesen hatte die Polizei erst in der Nacht zuvor wegen einer Rauschfahrt des Mannes beschlagnahmt. Der 48-Jährige muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten.

Wie die Streife des Kasseler Innenstadtreviers berichtet, erkannten sie den Sportwagen mit dem polizeilich bekannten 48-Jährigen am Steuer gegen 1.25 Uhr in der Schillerstraße. Da die Polizisten wussten, dass sein Führerschein in der Nacht zum Donnerstag wegen einer Fahrt unter Alkohol- und Betäubungsmitteleinfluss mit demselben Auto beschlagnahmt worden war, folgten sie dem Wagen und versuchten ihn anzuhalten. Der Fahrer gab allerdings angesichts des Streifenwagens hinter sich plötzlich Vollgas. Bei der anschließenden Flucht vor dem Polizeifahrzeug, das nun Blaulicht eingeschaltet hatte, setzte der Pkw seine gefährliche Fahrt fort, fuhr über eine rote Ampel und war mit bis zu 100 km/h auf regennasser Fahrbahn in Richtung Bettenhausen unterwegs.

Wegen der hohen Geschwindigkeit und der Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer mussten die Polizisten am Platz der Deutschen Einheit zwar die Verfolgung abbrechen, entdeckten den abgestellten Sportwagen aber kurze Zeit später in der Yorckstraße. Die folgende Fahndung nach dem 48-Jährigen mit mehreren Streifen führte bereits wenige Minuten später zur Festnahme des Mannes. Ein Atemalkoholtest ergab rund 1,3 Promille. Zudem stand er erneut unter dem Einfluss verschiedener Betäubungsmittel, weshalb ihm auf dem Revier eine Blutprobe entnommen wurde. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an. (ots/r)

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Freitag, 22 Januar 2021 10:56

Lkw-Fahrer als Zeuge nach Unfall gesucht

BRILON. Nach dem schweren Unfall am 21. Januar auf der Bundesstraße 7 im "Rösenbecker Loch" sucht die Polizei einen Lkw-Fahrer, der Licht ins Dunkel bringen könnte.

Ein Volkswagen und ein Suzuki  waren im Gegenverkehr zusammengekracht. Die Briloner Feuerwehr wurde am Donnerstagnachmittag zu einem Verkehrsunfall auf der B 7 bei Rösenbeck alarmiert. Dort waren gegen 14.15 Uhr ein blauer Touran und eine silbergrauer Suzuki (beide mit HSK-Kennzeichen) frontal zusammengestoßen. Eine 36-jährige Fahrerin wurde mithilfe eines Rettungsbretts aus ihrem Fahrzeug befreit. Im anderen Pkw wurde eine 44-jährige Frau ebenfalls schwer verletzt. Beide Fahrerinnen wurden von Rettungsdiensten aus Brilon und Adorf in Krankenhäuser nach Marsberg und Brilon eingeliefert. Ein ebenfalls verletzter Hund musste in eine Tierklinik gebracht werden. Die Feuerwehr sicherte den Brandschutz, räumte nachfolgend die Unfallstelle und streute auslaufende Betriebsmittel ab. Für die  Dauer des Einsatzes musste die  B 7  voll gesperrt werden. 33 Einsatzkräfte aus Thülen, Rösenbeck, Madfeld und Brilon waren rund eine Stunde im Einsatz. Zur Unfallursache und zur Höhe des Sachschadens liegen der Feuerwehr keine Angaben vor. Die Polizei war mit drei Streifenwagen im Einsatz und leitete den Verkehr weiträumig um.

Nach ersten Erkenntnissen kollidierten die Autos, als die 36-jährige Frau einen Lkw überholte. Nach dem Unfall fuhr der Lkw in Richtung Marsberg weiter. Eine Beschreibung des Lkw liegt nicht vor. Zur weiteren Unfallklärung sucht die Polizei nach dem Fahrer oder der Fahrerin des Lkw. Zeugen, welche Angaben zum Unfallhergang oder zum Lkw geben können, werden gebeten sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Hinweise nimmt die Polizei in Brilon unter 02961/90 200 entgegen. (ots/112-magazin)

Link: Frontalzusammenstoß auf der B 7 - Johanniter aus Adorf im Einsatz (21.01.2021)

VOLKMARSEN. Im Rahmen der Ermittlungen, anlässlich eines Unfalles aus dem letzten Jahr, an einem Bahnübergang bei Külte (112-magazin.de berichtete darüber, hier klicken) sucht die Bundespolizeiinspektion Kassel weitere Zeugen.

Insbesondere die rund 20 Zuginsassen, die am 5. Dezember 2020, gegen 14.30 Uhr, zum Zeitpunkt des Unfalles in der Bahn waren, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei in Kassel zu melden. Bei dem Unfall entstand reiner Sachschaden. Verletzte gab es nicht.

Was war geschehen?

Ein 47-Jähriger aus Volkmarsen befuhr mit seinem Pkw den Übergang aus Richtung Külte. Zeitgleich näherte sich eine Regionalbahn in Fahrtrichtung Volkmarsen. Aus noch ungeklärter Ursache ragte der Pkw zu weit in das Gleisprofil. Der Mann konnte seinen Jaguar beim Erkennen der Bahn nicht mehr rechtzeitig zurücksetzen. Trotz Bremsung erfasste der Zug den Wagen im Frontbereich. Das Fahrzeug wurde im rechten Frontbereich erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden wurde auf rund 7000 Euro geschätzt. Die Reisenden im Zug kamen seinerzeit mit dem Schrecken davon. Für den Zugverkehr entstanden Verspätungen.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel ermittelt wegen des Verdachts eines "Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr". Zeugen des Unfalles, insbesondere die mitreisenden Fahrgäste vom 5. Dezember 2020, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561/81616-0 zu melden.

Link: Jaguar kracht in Regionalbahn - Sachschaden, Zugverspätungen (7.12.2020)

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MARSBERG. Bundespolizisten stellten am 20. Januar fest, dass bislang Unbekannte eine selbsterstellte Puppe in die Gleise bei Marsberg deponierten. Der Lokführer des RE17 konnte trotz Schnellbremsung ein Überfahren der lebensgroßen Puppe nicht mehr verhindern.

Gegen 2215 Uhr am Mittwoch,  wurde die Bundespolizei im zuständigen Bundespolizeirevier Hagen durch die DB AG alarmiert. Der 49-jährige Lokführer im RE17 von Warburg nach Meschede gab an, dass er womöglich eine im Gleis sitzende Person mit seinem Triebwagen erfasst habe. Einsatzkräfte der Bundespolizei, der Feuerwehr Obermarsberg, sowie die Polizei des Hochsauerlandkreises trafen wenig später am Unfallort in Marsberg, in Höhe der Straße, Lange Ricke, ein.

Zunächst schien es, als ob der Zug tatsächlich eine Person erfasst habe, da Einsatzkräfte der Feuerwehr Kleidungsstücke unter dem Zug feststellten. Bei der Bergung der vermeintlichen Person, stellte sich dann heraus, dass es sich hier um eine aus Holz, Füllmaterial und Bekleidung gebaute Puppe, ähnlich einer Vogelscheuche, handelte. Nach Aussage des unter Schock stehenden Triebfahrzeugführers, habe jemand die Puppe, mit dem Rücken, dem Zuglauf entgegen sitzend, auf die Gleise deponiert.

Da dies für den 49-Jährigen den Anschein einer menschlichen Person machte, leitete er sofort eine Schnellbremsung ein. Hierdurch wurde glücklicherweise keiner der Fahrgäste verletzt. Diese konnten durch die Feuerwehr zu einem nahegelegenen Bahnübergang evakuiert werden. Mit einem Taxi wurde sie die Fahrt fortsetzen. Einsatzkräfte der Bundespolizei suchten die Strecke weiter ab und konnten weitere Kleidungsstücke auffinden.

Sie leiteten ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Durch den Vorfall musste die Strecke über einen Zeitraum von mehr als zwei Stunden gesperrt werden. Personen, die Hinweise zu Tatverdächtigen geben können, werden gebeten sich mit der Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 in Verbindung zu setzen. (ots/r)

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KASSEL/KORBACH. Opfer einer sexuellen Belästigung wurde am vergangenen Sonntag (17. Januar 2021) eine 32-Jährige aus Vellmar. Kurz nach der Abfahrt in Kassel-Wilhelmshöhe, um 14.39 Uhr, hätte sich ein bislang Unbekannter ihr genähert, sie dabei bedrängt und unsittlich am Gesäß berührt. Bei dem Zug handelte es sich um die Kurhessenbahn, die RB 4 in Richtung Korbach.

Fünf Minuten später, beim Halt in Obervellmar, sei der Mann mit ihr zusammen ausgestiegen. Erst als der Fremde sah, dass die 32-Jährige von ihrem Lebensgefährten abgeholt wurde, wandte er sich ab und fuhr mit einer Regiotram zurück in Richtung Kassel.

Personenbeschreibung

Der Mann ist etwa 185 cm groß und ca. 30-40 Jahre alt. Er hatte eine schlanke Figur, ein augenscheinlich osteuropäisches Aussehen (dunkler Hauttyp), kurze dunkle Haare mit einer Halbglatze. Bekleidet war der Unbekannte mit einer blauen Jeans und einer grünen Jacke, zudem trug er eine schwarze Brille. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Zeugenhinweise werden unter der Rufnummer  0561/816160 erbeten.

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