LINDENHOF. Am Freitagmittag kam es im Revier „Sackpfeife“ unweit von Hatzfeld in Richtung Lindenhof zu einem Brand eines Harvesters. Die Forstmaschine wurde trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehren aus Hatzfeld und Dodenau nahezu komplett zerstört.
Als der Fahrer des Harvesters Rauch aus dem Motorraum bemerkte, stieg er aus der Maschine und setzte geistesgegenwärtig noch einen Feuerlöscher ein – doch das Feuer breitete sich zu schnell aus und erfasste schnell auch die Kabine des Fahrzeuges. Revierförster Frank Bösser alarmierte umgehend die Feuerwehr und wies die Kräfte im Anschluss auch ein: Die Einsatzstelle befand sich mehrere Kilometer in unwegsamem Waldgebiet, wo der Harvester mit Baumfällarbeiten beschäftigt war.
Um genügend Löschwasser vor Ort zu haben, wurden neben den Hatzfelder Kameraden auch die Brandschützer aus Dodenau alarmiert, um mit den Tanklöschfahrzeugen dann einen Pendelverkehr zur Einsatzstelle durchzuführen. Die Kameraden löschten den Brand ab, und deckten den Harvester auch mit Schaum ein, um alle Glutnester ersticken zu können. Dazu war es auch notwendig, die Forstmaschine mit einem Rettungsspreizer zu öffnen, um alle Glutnester erreichen und endgültig ablöschen zu können. Mit einer Wärmebildkamera hatten die Einsatzkräfte die Temperaturen des Harvesters immer wieder kontrolliert.
Wie es zu dem Brand kommen konnte, ermittelt nun die Kriminalpolizei aus Korbach. Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte aber ein technischer Defekt ursächlich sein. Der Schaden wird im mittleren sechsstelligen Bereich beziffert.