Christopher Rohde

Christopher Rohde

BAD WILDUNGEN. Ein großes Polizeiaufgebot, Martinshorn und Blaulichtgewitter, Krankenwagen und ein Leichenwagen prägten in der Nacht vom 3. auf den 4. August das Stadtbild von Bad Wildungen - Auslöser war eine Messerstecherei, bei der es einen Toten und einen Schwerverletzten gab. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Wildungen wurde ebenfalls alarmiert und leuchtete die Einsatzstelle an der Classic-Tankstelle aus.

Ereignet hat sich der Einsatz am 3. August gegen 22.40 Uhr am Ederblick-Zentrum in der Giflitzer Straße. Mehrere syrische Staatsangehörige gerieten nach Angaben von Zeugen in Streit. Im Laufe der verbalen Streitigkeiten zog einer der Männer ein Messer und stach auf die beiden Kontrahenten ein. Dabei wurden ein Syrer schwer verletzt, ein weiterer Syrer überlebte die Tat nicht. Eine Notärztin und eine RTW-Besatzung hatten ihr Möglichstes getan, um das Leben des Mannes zu retten - leider ohne Erfolg.

In der Nacht sperrte die Polizei die Einsatzstelle ab, sicherte Spuren und befragte Zeugen. Derzeit laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Als mutmaßlicher Täter wird ein 38-Jähriger aus dem Edertal gehandelt. Der Mann wurde festgenommen.

Das sagt die Polizei:

Donnerstagabend kam es auf dem Gelände einer Tankstelle in der Giflitzer Straße in Bad Wildungen zu einer körperlichen Auseinandersetzung, an der mehrere Männer beteiligt waren. Dabei erlitten zwei Männer Stichverletzungen. Einer davon wurde schwer verletzt, der zweite Mann erlag seinen Verletzungen.

Gegen 22.40 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein, dass es auf dem Tankstellengelände zu einem Streit mit anschließender körperlicher Auseinandersetzung gekommen sei, bei der mehrere Personen Stichverletzungen erlitten haben. Von der nahegelegenen Polizeistation Bad Wildungen fuhren sofort mehrere Streifenwagen zum Tatort, sie trafen nur wenige Minuten nach der Alarmierung ein.

Gleichzeitig wurden mehrere Rettungswagen und eine Notärztin verständigt. Am Tatort trafen die Polizeibeamten auf eine Ansammlung von zahlreichen Personen, darunter drei Männer mit Verletzungen. Bei zwei Männern mit Stichverletzungen leisteten die Polizisten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe. Bei dem dritten Verletzten handelt es sich um den 38-jährigen Tatverdächtigen, der nach ärztlicher Versorgung festgenommen wurde.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam es auf dem Gelände der Tankstelle zu einem Streit zwischen mehreren Männern, die genaue Anzahl steht noch nicht fest. Im Verlauf der weiteren Auseinandersetzung soll der 38-Jährige auf die 27 und 28 Jahre alten Männer mit einem messerähnlichen Gegenstand eingestochen haben. Das mutmaßliche Tatmittel konnte sichergestellt werden. Während der 28-Jährige derzeit mit schweren Verletzungen stationär in einem Krankenhaus behandelt wird, verstarb der 27-Jährige trotz intensiver notärztlicher Maßnahmen.

Die Polizeistation Bad Wildungen erhielt Verstärkung von Streifenwagen benachbarter Dienststellen. Die Kriminalpolizei Korbach hat die Ermittlungen noch in der Nacht aufgenommen. Der Erkennungsdienst führte am Tatort umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch. Auch die Bad Wildunger Feuerwehr unterstütze, sie leuchtete den Tatort aus und stellte Pavillons auf. Der Tatverdächtige befindet sich derzeit im polizeilichen Gewahrsam. Eine Entscheidung über den weiteren Verbleib wird im Laufe des Tages getroffen. Die Staatsanwaltschaft Kassel prüft, ob ein Antrag auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls wegen des Verdachts des Totschlags gestellt wird. 

Die genauen Umstände, das Motiv und die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Korbach und der Staatsanwaltschaft Kassel. Wer Hinweise zu der Tat oder den Hintergründen geben kann, wird gebeten, sich unter der Tel. 05631/9710 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.  Es werden insbesondere Zeugen gesucht, die sich ab 22 Uhr auf dem Tankstellengelände in der Giflitzer Straße in Bad Wildungen aufgehalten haben. Darunter soll sich auch ein etwa 40 Jahre alter Mann, bekleidet mit dunkler Jacke und heller Hose, befunden haben, der einen hellbraunen Hund mitführte. (ots/r)

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Donnerstag, 03 August 2023 13:07

Ford steht in Vollbrand - Feuerwehr löscht

BAD AROLSEN. Mit weiteren 23 Einsatzkräften der Mengeringhäuser Wehr rückte am Mittwoch Wehrführer Dennis Kastenhuber zur Warte aus - dort war gegen 17.30 Uhr ein Ford in Brand geraten.

Vermutlich war ein technischer Defekt im Motorraum ursächlich für das Feuer. In der Nähe der Grillhütte hatte eine 39-jährige Bad Arolserin ihren silbergrauen S-Max abgestellt, um mit dem Hund spazieren zu gehen. Ein letzter Blick zurück zu ihrem Ford, genügte, um Rauch aus der Motorhaube aufsteigen zu sehen. Umgehend stand der Pkw in Vollbrand - auch wenn die Kameradinnen und Kameraden nach der Alarmierung in Rekordzeit bei dem brennenden Pkw eintrafen, kam jede Rettung zu spät. An dem grauen S-Max entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Bad Arolserin kam mit dem Schrecken davon.

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Donnerstag, 03 August 2023 10:27

Crafter kracht in Leitplanke

FRANKENBERG. Nichtangepasste Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn führte am Mittwoch zu einem Alleinunfall auf der Ruhrstraße zwischen Somplar und Frankenberg.

Ereignet hat sich der Unfall gegen 15.10 Uhr auf der Ruhrstraße, als ein 47-Jähriger mit einem Crafter von der Firma Ante kommend in Fahrtrichtung Frankenberg unterwegs war. Der in Marburg (MR) zugelassene Lastwagen kam in einer Linkskurve nach links von der Fahrbahn ab und stieß mit der Front in die dortige Leitplanke. Während der Fahrer unverletzt blieb, musste der Crafter zunächst in einen Feldweg geschleppt werden, um die Fahrbahn wieder freizumachen. Später kam ein Abschleppunternehmen hinzu und transportierte den weißen Crafter ab. Die Unfallaufnahme wurde von der Polizei in Frankenberg durchgeführt.

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KASSEL. Am Mittwochabend (3. August 2023) kam es auf der A7 zwischen dem Kreuz Kassel-Mitte und der Anschlussstelle Kassel-Ost zu einem schweren Unfall zwischen drei PKW und einem Sattelzug, der drei Verletzte und insgesamt rund 45.000 Euro Schaden zur Folge hatte.

Wie die an der Unfallstelle eingesetzte Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal berichtet, hatte sich der Unfall auf der Autobahn in Richtung Norden gegen 19.20 Uhr ereignet. Ein 34-Jähriger aus Saarbrücken war mit seinem VW Golf auf dem mittleren Fahrstreifen unterwegs und fuhr auf ein Stauende zu. Als er die stehenden Fahrzeuge erkannte, bremste er stark, geriet vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern und stieß mit erheblicher Wucht gegen einen auf dem rechten Fahrstreifen stehenden VW Passat, der von einer 35-jährigen Frau aus Großalmerode gesteuert wurde.

Anschließend prallte der VW Golf gegen dem Auflieger eines stehenden Sattelzugs, wodurch der Motorblock des PKW herausgerissen wurde und gegen die Schutzplanke flog. Nachdem der Golf gegen die Mittelleitplanke geschleudert und mit einem Mercedes auf dem linken Fahrstreifen kollidiert war, kam das Auto schließlich zum Stillstand. Der 34-Jährige und die Fahrerin des VW Passat wurden leicht verletzt und vorsorglich von Rettungskräften in Krankenhäuser gebracht. Der 16-Jährige Beifahrer im Golf erlitt schwere Verletzungen. Lebensgefahr soll für den Jugendlichen aus Oslo (Norwegen) nicht vorliegen.

Der 48-jährige Sattelzug-Fahrer aus Polen und der 42 Jahre alte Mann aus Staufenberg am Steuer des Mercedes blieben unverletzt. Der Gesamtsachschaden an den beiden VW, die abgeschleppt werden mussten, beläuft sich auf 40.000 Euro.

Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie der Landung des Rettungshubschraubers musste die Autobahn zeitweise voll gesperrt werden. Gegen 22.30 Uhr waren alle Fahrstreifen wieder frei. (ots/r)

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Donnerstag, 15 Februar 2024 08:15

OKEL in Diemelstadt sucht Tischlermeister

DIEMELSTADT. (Stellenanzeige) Unser Familienbetrieb, gegründet 1959, geht in die 2. Generation und wird heute von Maler- und Stuckateurmeister Burkhard Okel geführt. Bei uns dreht sich alles um Inspirationen und Innovationen, denn wir haben uns vom klassischen Malerbetrieb zu einem Experten für funktionalen und repräsentativen Ausbau entwickelt. Unser Leistungsspektrum im Innenausbau ist umfassend und wir bieten unseren Kunden gerne "alles aus einer Hand". Dank unserer eigenen Schreinerei, Metallbau-, Maler-, und Trockenbauabteilung sowie einem Team aus erfahrenen Fachkräften aus verschiedenen Handwerksberufen können wir ganzheitliche Baukonzepte realisieren.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Tischlermeister/in (m/w/d) in Vollzeit und unbefristeter Festanstellung.

Ihre Aufgaben:

  • Bearbeitung und Verarbeitung von Holz und Holzwerkstoffen für verschiedene Anwendungen wie Möbelteile, Wandvertäfelungen, individuelle Büromöbel-Herstellung /-Bestückung
  • Erstellen von Zeichnungen und CNC Aufträgen (Homag BAZ)
  • Kaufmännisches Management (Angebote, Kalkulation, Rechnungsstellung)
  • Leitung des Teams Tischlerei
  • Koordination und Überwachung von Projekten
  • Kundenberatung und -betreuung
  • Kenntnisse in Lizenzsystem Funktionstüren und T30 Brandschutztüren von Vorteil, Ausbildung kann jedoch durch uns gestellt werden

Ihr Profil:

  • Abgeschlossene Ausbildung als Tischler mit Weiterbildung als Meister/Techniker
  • Berufserfahrungen in der Möbelherstellung und im Innenausbau
  • Fundierte Kenntnisse in der Planung und Umsetzung von individuellen Kundenwünschen
  • Führungserfahrung und Teamgeist
  • Selbstständige und zuverlässige Arbeitsweise
  • Kundenorientiertes Auftreten und Kommunikationsstärke

Was bieten wir Ihnen:

  • Abwechslungsreiches und spannendes Aufgabengebiet
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Fortbildungsmöglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterbildung
  • Bis zu 30 Tage Urlaub (je nach Betriebszugehörigkeit)
  • Kostenlose Arbeitskleidung und persönliche Schutzausrüstung
  • Firmenwagen nach Bedarf
  • E-Bike Leasing/Fahrradleasing
  • Kindergartenzuschuss
  • Betriebliche Altersvorsorge
  • Langfristige Zukunftsperspektive in einem stetig wachsenden Unternehmen

Bei uns erwartet Sie ein junges, dynamisches Team, das mit Begeisterung an gemeinsamen Projekten arbeitet. Wir schätzen frische Ideen und setzen auf einen modernen Arbeitsstil, der Raum für Kreativität und persönliche Entwicklung bietet.

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann senden Sie uns bitte Ihre vollständigen Unterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und den frühestmöglichen Eintrittstermin per E-Mail an job(at)okel.de - Ihre Fragen beantwortet Frau Dickhaut unter der Telefonnummer 05694/979093.

OKEL GmbH & Co. KG

Wendeweg 5

34474 Diemelstadt

www.okel.de

DIEMELSTADT. Rund 8000 Euro Sachschaden entstand bei einem Verkehrsunfall am Dienstag in Hesperinghausen.

Ausrücken musste zu einem Verkehrsunfall eine Streifenwagenbesatzung aus Bad Arolsen am 1. August. Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein 48-Jähriger aus Marsberg mit seinem grauen Renault Logan gegen 13.45 Uhr die Marsberger Straße in Richtung Helmighausen, um nach rechts in die Bunsenstraße abzubiegen. Im selben Zeitraum steuerte ein BMW-Fahrer (65) aus Hesperinghausen seinen Pkw auf der Bunsenstraße bis zum Kreuzungspunkt. Hier übersah der Hochsauerländer den von rechts kommenden BMW, sodass es zur Kollision kam.

An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden von je 4000 Euro.

Link: Unfallstandort in Hesperinghausen am 1. August 2023.

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KORBACH. Gegen 16.30 Uhr rückte am 2. August 2023 der Löschzug der Kernstadtwehr in die Altstadt aus. Besorgte Anwohner und Passanten hatten den Notruf abgesetzt, da aus einer Wohnung der Alarmton eines Rauchwarnmelders zu hören war. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte waren bereits auf der Anfahrt besonders sensibilisiert, da sich der Einsatzort in einer der ältesten und engsten Gassen der Altstadt befand - der Violinenstraße.

Im Rahmen der Erkundung konnte die betroffene Wohnung schnell lokalisiert werden. Ein Eingreifen der Feuerwehr war nicht mehr erforderlich. Die Bewohner waren mittlerweile zurückgekehrt und fanden einen defekten Rauchwarnmelder vor. Die Feuerwehr erinnert in diesem Zusammenhang daran, die in den engen Altstadt-Gassen geltenden Halteverbote unbedingt einzuhalten. Nur so können die Einsatzfahrzeuge schnell an die jeweilige Einsatzstelle herangeführt werden.

Nur wenige Minuten nach Einsatzende erfolgte gegen 17 Uhr die Anforderung des Hilfeleistungszuges. Ein Kleinkind war in einem im Westwall abgestellten Fahrzeug versehentlich eingeschlossen worden. Nachdem die Eltern vergeblich versucht hatten, das Fahrzeug zu öffnen, setzten sie den Notruf ab. Auch hier konnten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte schnelle Hilfe leisten. Mit technischem Gerät konnte die Fahrzeugtüre rasch und ohne Beschädigung geöffnet werden.

Eltern und Kind waren sichtlich erleichtert, nachdem sie sich wieder in den Arm nehmen konnten. Das zweijährige Kind bekam von der Feuerwehr noch einen kleinen Plüsch-Drachen geschenkt. Grisu, der kleine Feuerwehrdrache, tröstet und sorgte auch in diesem Fall wieder für eine schnelle Beruhigung. (ots/r)

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MARSBERG. Ein Brand mit Menschenleben in Gefahr hat am Vormittag des 2. August 2023 zwischenzeitlich über 180 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Hilfsorganisationen und Polizei gefordert. In einem Mehrfamilienhaus kam es zu einem Kellerbrand, der das gesamte Gebäude durch die Rauchentwicklung in Mitleidenschaft zog. Dabei mussten neun Hausbewohner durch die Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden.

Kurz nach 8 Uhr ging der erste Einsatzalarm ein - ein Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr war gemeldet. Die Einheiten aus Marsberg, Obermarsberg und Erlinghausen sowie der Rettungsdienst rückten aus. Die Einsatzstelle lag in der Straße "Weist" in Marsberg nahe der Polizeiwache. Einsatzkräfte der Polizei waren zuerst vor Ort und fanden ein verrauchten Eingangsbereich vor. Die Feuerwehr leitete eine Brandbekämpfung zur Menschenrettung ein. Schnell war klar, dass sich mehrere Personen im Haus aufhielten und die zuerst alarmierten Kräfte nicht ausreichten. So wurden weitere Einheiten aus Feuerwehr und Rettungsdienst nachgefordert.

Unter Atemschutz drangen Einsatzkräfte in das verrauchte Gebäude ein und retteten insgesamt neun Personen aus ihren Wohnungen, die sich im ersten und zweiten Obergeschoss des Gebäudes aufhielten. Mit Fluchthauben ausgestattet wurden einige über das Treppenhaus nach draußen gebracht, andere über Steckleitern - dies waren die sichersten und schnellsten Möglichkeiten der Rettung. Alle Personen wurden dem Rettungsdienst übergeben und auf Rauchgasvergiftung untersucht. Wegen der Vielzahl an verletzten Personen wurde auch der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitende Notarzt alarmiert.

Diese sichteten die Personen und organisierten die Zuweisung in umliegende Krankenhäuser. Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt. Neben den Bewohnern konnten auch zwei Hunde und drei Kanarienvögel aus dem Gebäude gerettet werden. Parallel wurde die genaue Brandstelle erkundet, die sich im Keller des Gebäudes befand. Nach erfolgter Menschenrettung wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Dazu gingen wiederum mehrere Trupps unter Atemschutz in den Keller vor. Dort konnte die genaue Brandstelle schnell ausfindig gemacht und das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Im Anschluss wurde der Keller mit Schaum geflutet, um eine Wiederentzündung auszuschließen. Mit mehreren Hochdrucklüftern wurde das Haus zudem rauchfrei gemacht, mit Wärmebildkameras wurde das Haus sowohl von innen als auch der Dachbereich von außen kontrolliert. Hierzu wurde die Drehleiter des Löschzugs Brilon eingesetzt, die als zweite Drehleiter angefordert wurde. Durch die Energieversorger wurde das Haus von Strom- und Gasversorgung getrennt. Das Ordnungsamt der Stadt Marsberg kümmerte sich um die Unterbringung der Personen, da das Gebäude als unbewohnbar zu beurteilen war. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf. Der Einsatz bedeutete für die Feuerwehr eine große Herausforderung angesichts eines hohen Bedarfs an Material und Personal, als auch hinsichtlich der Koordination der Einsatzkräfte.

Durch den Einsatzleiter, Wehrleiter Cyrill Stute, wurden insgesamt drei Einsatzabschnitte gebildet - die Brandbekämpfung zur Menschenrettung, Einsatzstellenlogistik und Medizinische Rettung. So war ein zielgerichteter Einsatz der vor Ort befindlichen Einsatzkräfte möglich. Insgesamt waren seitens der Feuerwehr Marsberg knapp 130 Einsatzkräfte aus Marsberg, der Rathauswache, aus Obermarsberg, Erlinghausen, Essentho, Westheim, Giershagen, Heddinghausen, Leitmar und Brilon vor Ort. Dazu kommt der Führungsstab und die Fachgruppe Drohne. Die Einheiten aus Padberg und Oesdorf besetzten das Gerätehaus in Marsberg zur Sicherstellung des Grundschutzes im Stadtgebiet. Dieser wurde gegen Mittag benötigt - eine Tragehilfe für den Rettungsdienst wurde durch die Löschgruppe Oesdorf übernommen.

Der Rettungsdienst war mit sechs Rettungswagen und drei Notarzt-Einsatzfahrzeugen aus den Standorten Marsberg, Brilon, Adorf, Bad Wünnenberg und Warburg sowie dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und dem Leitenden Notarzt vor Ort. Das Deutsche Rote Kreuz kam mit mehreren Fahrzeugen für den Krankentransport und die Versorgung der Einsatzkräfte. Seitens des Hochsauerlandkreises war der stellvertretende Kreisbrandmeister Uwe Schwarz vor Ort, sowie der Abrollbehälter Atemschutz und ein Einsatzleitwagen zur Unterstützung des Rettungsdienstes. Die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und belegten Brötchen wurde über naheliegende Geschäfte organisiert, Einsatzkräfte der Feuerwehr Meerhof und des DRK stellten dies vor Ort sicher.

Bis in die Mittagsstunden war die Feuerwehr vor Ort. Die Gesamtanzahl der Rettungskräfte beziffert sich auf insgesamt 187. Seitens der Feuerwehr konnte die Einsatzleitung ein positives Fazit dieses nicht alltäglichen Einsatzes ziehen. Die Menschenrettung erfolgte sehr schnell, die Zusammenarbeit und Koordination der zahlreichen Einsatzkräfte funktionierte. Ebenso ist zu betonen, dass die hohe Zahl an erforderlichen Einsatzkräften aus dem nahezu ganzen Stadtgebiet zügig und problemlos gestellt werden konnte, auch an Atemschutzträgern. Gleiches gilt für den Rettungsdienst, der neben den hauptamtlichen Kräften aus den umliegenden Rettungswachen auch durch die ehrenamtlichen Kräfte des Rettungsdienstes unterstützt wurde.

Für die Feuerwehr wurde der Einsatz in die zweithöchste Stufe eines Brandeinsatzes eingestuft, für den Rettungsdienst wurde schließlich das Stichwort "Massenanfall von Verletzten (MANV) mit mehr als 10 Verletzten" ausgelöst. Dies war erforderlich, um zügig eine ausreichende Anzahl an Einsatzkräften vor Ort zu haben und die Versorgung und den Transport der Verletzten zielgerichtet zu organisieren. Dazu kommen neben dem Rettungsdienst die Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz zur Einsatzstelle, aber auch der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitende Notarzt. Letztgenannte sichteten die Patienten vor Ort und organisierten die Weiterversorgung und den Transport der Patienten in umliegende Krankenhäuser.

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PADERBORN. In der Paderborner Schloßstraße (Ecke Osthoffsgarten) ist in der Nacht zu Mittwoch (2. August 2023) ein Zigarettenautomat gesprengt worden.

Gegen 1.40 Uhr wurden Anwohner durch einen lauten Knall geweckt. Auf der Suche nach der Ursache entdeckten die Zeugen den völlig zerstörten Zigarettenautomaten an der Straßenecke. Drei Jugendliche hielten sich in der Bushaltestelle gegenüber auf und entfernten sich. Die Zeugen alarmierten anschließend die Polizei.

Am Tatort fanden die Einsatzkräfte den mit unbekannten Explosivstoffen aufgesprengten Automaten vor. Nur noch der Rahmen hing am Standpfosten, sämtliche Bauteile lagen auf dem Gehweg. Die Geldkassetten waren noch mit Scheinen und Münzen gefüllt - auch viele Zigarettenschachteln lagen zwischen den Trümmern. Vermutlich haben die Täter keine Beute gemacht.

Im Zuge der Fahndung überprüfte die Polizei mehrere Personen. Konkrete Tatverdächtige konnten bislang nicht festgestellt werden. Unklar ist, ob es sich bei den von den Zeugen beobachteten Jugendlichen um mutmaßliche Täter oder weitere Zeugen handelt. Die Polizei stellte Geld, Zigaretten und Beweismittel am Tatort sicher.

Sachdienliche Hinwiese auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05251/3060 entgegen. (ots/r)

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Mittwoch, 02 August 2023 10:34

Unfall mit Sachschaden in Schreufa

FRANKENBERG. Vermutlich führte Unachtsamkeit zu einem Verkehrsunfall am Dienstag im Frankenberger Ortsteil Schreufa - es entstand Sachschaden von 6500 Euro.

Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, befuhr ein 58-jähriger Mann aus Frankenberg mit seinem Ford die Küppelstraße in Richtung Sachsenberger Straße. Auf der spitz zulaufenden Straße bog der Fahrer um 13 Uhr auf die Landesstraße 3076 ab, ohne auf den von links kommenden Verkehr zu achten. Unglücklicherweise war in diesem Moment ein Frankenberger (75) mit seinem Peugeot auf der Sachsenberger Straße in Richtung Sachsenberg unterwegs.

Es kam zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge, wobei ein Gesamtsachschaden von 6500 Euro produziert wurde. Bei Fahrer blieben unverletzt.

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