WALDECK. Derzeit wird im Waldecker Stadtteil Freienhagen eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Gemessen wird am Ortsausgang in Richtung Netze, auf beiden Seiten. Es gilt Tempo 50 km/h.
Geschwindigkeitskontrollen dienen der Verkehrssicherheit und sollen Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit verhindern. Insbesondere auf Landstraßen kann zu schnelles Fahren ein hohes Risiko darstellen.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Fahrer, die geltenden Tempolimits grundsätzlich einzuhalten – auch dann, wenn keine Blitzer gemeldet werden.
ALLENDORF (EDER). Mehrere Leser erkundigten sich bei uns nach der Dauer der Baustelle auf der B 253 in Höhe des Ortsteils Haine. Wir haben die zuständigen Stellen um Auskunft gebeten.
Aktuell sorgt die Baustelle für Verkehrsbehinderungen, da die betroffene Straße durch eine Ampelanlage geregelt und nur einseitig befahrbar ist. Nach Angaben von Baustellenarbeitern sollen die Arbeiten bis zum Ende der Sommerferien, also bis zum 15. August, abgeschlossen sein. Ein Arbeiter erklärte, dass bewusst in den Sommerferien gearbeitet werde, da in dieser Zeit keine Schulbusse fahren und somit weniger Verkehr herrscht.
Besonders zu Stoßzeiten, etwa beim Schichtwechsel beim Unternehmen Viessmann, kommt es dennoch zu starkem Rückstau und längeren Wartezeiten. Verkehrsteilnehmern wird daher empfohlen, die Baustelle weiträumig zu umfahren.
BAD WILDUNGEN. Bei einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus mussten zahlreiche Menschen von der Feuerwehr gerettet werden.
Am Dienstag, 8. Juli, um 18.20 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Wildungen zu dem Brand in der Bahnhofstraße alarmiert. Noch vor dem Ausrücken erhielten die Einsatzkräfte die Information, dass sich mehrere Bewohner in ihren Wohnungen befinden und das Treppenhaus stark verraucht ist. Da den Bewohnern der Fluchtweg abgeschnitten war, erhöhte die Leitstelle Waldeck-Frankenberg das Alarmstichwort von „F2“ auf „F2Y – Feuer mit Menschenleben in Gefahr“.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Lage: Dichter Rauch hatte das Treppenhaus vollständig gefüllt, und mehrere Personen, darunter auch Kinder, machten an Fenstern auf sich aufmerksam. Polizei und Rettungsdienst waren schnell vor Ort und begannen gemeinsam mit Passanten erste Rettungsmaßnahmen über Leitern. Die Feuerwehr übernahm unmittelbar nach Ankunft die weitere Menschenrettung, unter anderem mit der Drehleiter, über die fünf Personen sicher aus dem Gebäude befreit werden konnten. Gleichzeitig gingen mehrere Trupps unter Atemschutz mit C-Rohren in das Gebäude vor, um den Brand im Keller zu lokalisieren und zu bekämpfen sowie die weitere Menschenrettung und Kontrolle der Wohnungen zu übernehmen. Parallel dazu ging ein weiterer Trupp zur Brandbekämpfung über einen rückwärtigen Zugang in das Kellergeschoss vor.
Die starke Rauchentwicklung machte den Innenangriff besonders herausfordernd, konnte jedoch durch das schnelle Eingreifen unter Kontrolle gebracht werden.
Nachdem der Brand unter Kontrolle war, wurde diverses Brandgut aus dem Keller ins Freie verbracht und dort weiter abgelöscht. Weitere Trupps unter Atemschutz wurden im Nachgang zu Nachlöscharbeiten herangezogen.
Insgesamt konnten elf Personen, darunter mehrere Kinder, aus dem Gebäude gerettet werden. Sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst medizinisch versorgt, unterstützt von zwei Leitenden Notärzten und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst. Zwei Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Das betroffene Gebäude wurde anschließend belüftet und bleibt vorerst unbewohnbar. Für die Dauer des Einsatzes mussten sowohl die Waldschmidtstraße als auch die Bahnhofstraße für rund zwei Stunden vollständig gesperrt werden. Die Polizei Nordhessen hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Bad Wildungen, die Feuerwehr Braunau mit TSF-W und MTW, die Feuerwehr Odershausen mit TSF-W und MTW sowie die Feuerwehr Wega mit LF 10 KatS, der Brandschutzaufsichtsdienst mit dem stellvertretenden Kreisbrandinspektor Berghöfer, die Polizei Nordhessen und mehrere Rettungsdienste.
KASSEL. Nach dem Tötungsdelikt in Niederzwehren sitzt der tatverdächtige Mann nun in Untersuchungshaft.
Am Montag, 7. Juli, kam es in einer Wohnung in Niederzwehren zu einer tödlichen Attacke (Wir berichteten bereits.).
Der festgenommene 46-jährige Tatverdächtige wurde inzwischen einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr und Schwere der Tat anordnete. Er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Der 46-jährige Mann aus Kassel mit deutscher Staatsangehörigkeit ist dringend verdächtig, seiner getrennt lebenden Ehefrau Stichverletzungen mit einem Messer zugefügt zu haben. Anschließend hatte er sich selbst der Polizei gestellt und konnte noch am Tatort festgenommen werden. Die 41-jährige Frau aus dem Schwalm-Eder-Kreis war von Rettungskräften umgehend in ein Krankenhaus gebracht worden, wo sie kurze Zeit später aufgrund ihrer schweren Verletzungen verstarb. Der Tatort war am Montag mehrere Stunden für die Spurensicherung gesperrt.
Der genaue Ablauf sowie die Hintergründe der Tat sind bislang noch nicht abschließend geklärt und nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die beim Kommissariat 11 der Kasseler Kripo geführt werden. Aufgrund des laufenden Ermittlungsverfahrens bitten die Behörden um Verständnis, dass derzeit keine näheren Informationen zu einzelnen Ermittlungsergebnissen und – angesichts der zu wahrenden Persönlichkeitsrechte – weder zu dem Tatopfer noch zu dem Tatverdächtigen gegeben werden können. (ots/r)
FRANKENBERG. Ein unbekannter Täter hat in Frankenberg erheblichen Sachschaden an einem Auto verursacht.
In der Zeit von Samstagmittag, 5. Juli, bis Sonntagnachmittag, 6. Juli, zerkratzte der Täter einen in der Philipp-Soldan-Straße parkenden grauen VW Golf mit einem spitzen Gegenstand rundherum. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2500 Euro.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Frankenberg, Telefonnummer 06451/72030. (ots/r)
BAD AROLSEN. Hessen Mobil erneuert die Fahrbahndecke der Talbrücke bei Mengeringhausen.
Ab Montag, 14. Juli, bis voraussichtlich Freitag, 18. Juli, wird der rund 180 Meter lange Brückenabschnitt halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über eine Ampelanlage gesteuert. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung ist mit Wartezeiten zu rechnen.
Hessen Mobil bittet um Verständnis für die notwendige Baumaßnahme und die damit verbundenen verkehrlichen Einschränkungen.
BATTENBERG. Nach einer Unfallflucht im Rosenweg in Battenberg bittet die Polizei um Hinweise auf den flüchtigen Verursacher.
Am Samstag, 5. Juli, hatte eine Fahrzeughalterin ihren blauen Nissan Primera zwischen 13.30 Uhr und 23.30 Uhr im Rosenweg abgestellt. Als sie am Abend zu ihrem Auto zurückkehrte, stellte sie fest, dass der linke Außenspiegel beschädigt und die Fahrerseite mit mehreren Kratzern versehen war.
Ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern, hatte sich der Verursacher von der Unfallstelle entfernt. Die Halterin informierte daraufhin die Polizei Frankenberg.
Nun hoffen die Ermittler auf Zeugenhinweise, um den Unfallverursacher zu ermitteln. Wer den Vorfall beobachtet hat oder Angaben zu dem flüchtigen Fahrzeug machen kann, wird gebeten, sich bei der Polizeistation Frankenberg unter Telefonnummer 06451/72030 zu melden.
KORBACH. In einer kleinen Feierstunde im Kreishaus vereidigte Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese Herrn Sven Büsse aus Volkmarsen als neuen Kreisbrandmeister für das Aufgabengebiet Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung. Büsse tritt die Nachfolge von Karl Briehl aus Welleringhausen an, der nach 32 Dienstjahren aus dem Ehrenbeamtenverhältnis verabschiedet wurde.
„Die Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung der Freiwilligen Feuerwehren zielt darauf ab, unsere Mitbürger für Gefahrensituationen zu sensibilisieren“, erklärte der Erste Kreisbeigeordnete bei der Feierstunde. Sollte dennoch einmal ein Feuer außer Kontrolle geraten und Menschen in Notfallsituationen kommen, sei ein umsichtiges Handeln absolut entscheidend, gerade in den ersten Minuten, fügte Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick hinzu.
Hier setzt die Brandschutzerziehung im Kindergarten oder an den Grundschulen an, in deren Rahmen unter anderem auf wichtige Verhaltensregeln hingewiesen und die Alarmierung von Feuerwehr oder Rettungsdienst unter der Notfallnummer 112 geübt wird. Im Umgang mit Gefahrensituationen soll schon in jungen Jahren das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten vermittelt werden. Gleichzeitig werden die Aufgaben der Rettungsorganisationen vorgestellt und es wird für die Nachwuchsabteilungen geworben.
Der neue Kreisbrandmeister Sven Büsse ist bereits seit vielen Jahren in der Brandschutzerziehung in Volkmarsen unterwegs. „Die Vermittlung von Wissen und Handlungskompetenzen im Umgang mit Feuer und dessen Vorbeugung ist für mich eine Herzensangelegenheit“, betonte er. Der persönliche Kontakt zu Menschen aller Altersklassen bereite ihm große Freude.
Mit Herrn Büsse führe der Landkreis die Brandschutzerziehung als gesellschaftliche Verpflichtung fort und baue sie weiter aus, so der Erste Kreisbeigeordnete. Büsses Konzeptionsvorstellungen hätten voll und ganz überzeugt. „Der Fachdienst Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz wird die Aufklärungsmaßnahmen der Feuerwehren selbstverständlich weiterhin unterstützen“, betonte der Kreisbrandinspektor. Frese und Biederbick dankten abschließend Kreisbrandmeister a. D. Karl Briehl für sein langjähriges Wirken im Bereich Jugendfeuerwehr und Brandschutzerziehung.
Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung
In der öffentlichen Wahrnehmung wird die Arbeit der Feuerwehren meist mit den Aufgaben zum Löschen von Bränden, der technischen Hilfeleistung bei Unfällen und der Minderung von Großschadensereignissen aller Art verbunden. Dass die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte darüber hinaus noch wertvolle Präventionsarbeit leisten, wird oftmals vergessen.
In Waldeck-Frankenberg bieten über 100 Feuerwehrfrauen und -männer ehrenamtliche Präventionsarbeit an. Sie haben sich für ihre Bildungsangebote in Kindergärten, Schulen oder in der breit gefächerten Erwachsenenbildung durch eine spezifische und pädagogisch geprägte Ausbildung vorbereitet. Unterstützt und getragen werden sie vom Land Hessen, von der Kreisverwaltung und von den Kommunen.
So können die Feuerwehrleute in der Brandschutzerziehung zum Beispiel auf kostenfreie Ausbildungsmaterialien für alle Altersgruppen zugreifen. Zum Angebot gehört ein neues Brandschutzerziehungsmobil, welches voll ausgerüstet vom Innenministerium zur Verfügung gestellt wurde und alle Aspekte der Aufklärungsarbeit abdeckt. Die Freiwilligen Feuerwehren können sich das Mobil für ihre Bildungsarbeit kostenfrei ausleihen.
VOLKMARSEN. Die Feuerwehr Volkmarsen hat erneut umfassende Maßnahmen zur Brandschutzerziehung durchgeführt.
Vom 26. Juni bis zum 3. Juli informierten die Brandschützer Kinder, Jugendliche und Erwachsene praxisnah über Gefahren, richtiges Verhalten im Brandfall sowie präventive Maßnahmen. Am 26. Juni besuchten die fünften Klassen der Kugelburgschule das Feuerwehrhaus. In jeweils zwei Schulstunden lernten die Schülerinnen und Schüler das richtige Verhalten bei Bränden, das Absetzen eines Notrufs über die 112, die Bedeutung freier Fluchtwege sowie grundlegende Gefahrenvermeidung. Besonders eindrucksvoll waren Vorführungen einer Staubexplosion und eines Fettbrandes. Ergänzt wurde das Programm durch ein praktisches Feuerlöscher-Training.
Am 30. Juni nahmen die dritten Klassen der Grundschule Villa R. an jeweils zweistündigen Unterrichtseinheiten teil. Inhalte waren wie bei der Kugelburgschule das richtige Verhalten im Brandfall, das Absetzen eines Notrufs und die Vermeidung von Gefahren. Auf das Feuerlöscher-Training wurde hier verzichtet. Am Nachmittag fand in der Jugendwohneinrichtung in der Pfortenstraße eine gezielte Brandschutzaufklärung statt.
Am 1. Juli besuchten Feuerwehrkameraden beide Kindergärten in der Kernstadt. Den Kindern wurde altersgerecht erklärt, wie man sich bei einem Brand verhält. Besonders spannend war die Vorführung eines Atemschutztrupps, damit Kinder im Ernstfall keine Angst haben und sich nicht verstecken.
Am Nachmittag absolvierten Lehrkräfte der Grundschule Villa R. ein Feuerlöscher-Training mit ergänzender Fettbrand-Vorführung. Am 2. Juli war der Kindergarten Burg Wirbelwind zu Gast im Feuerwehrhaus. Hier übten die Kinder mit einem Rauchhaus das Absetzen eines Notrufs, lernten Fluchtmöglichkeiten kennen und erlebten ebenfalls Staub- und Fettbrandvorführungen.
Am 3. Juli folgte der katholische Kindergarten mit einem ähnlichen Programm. Auch hier wurden Brandgefahren und das richtige Verhalten anschaulich vermittelt.
Ein besonderer Dank gilt Kamerad Sven Büsse, der die gesamte Brandschutzerziehung organisiert und durchgeführt hat. Mit großem Engagement, Fachwissen und Herzblut sorgt er Jahr für Jahr dafür, dass Kinder und Jugendliche wichtige Kenntnisse für den Ernstfall erlernen. Ebenfalls bedankt sich die Feuerwehr bei Kai Förster und Olli Nagel für ihren tatkräftigen Einsatz vor Ort.
KASSEL. Eine Frau ist in Kassel mit schweren Stichverletzungen aufgefunden worden und später im Krankenhaus gestorben.
Am Montag, 7. Juli, wurden Polizei und Rettungskräfte gegen 9.10 Uhr in die Ludwig-Massie-Straße gerufen, nachdem eine leblose Frau gemeldet worden war. Die eingesetzten Streifen fanden die 41-Jährige aus dem Schwalm-Eder-Kreis mit Stichverletzungen vor und gingen von einer Gewalttat aus.
Rettungskräfte brachten die Frau umgehend ins Krankenhaus, wo sie jedoch ihren schweren Verletzungen erlag. Tatverdächtig ist der Ehemann der Verstorbenen, ein 46-jähriger Deutscher aus Kassel, der noch am Tatort festgenommen wurde.
Die Hintergründe und der genaue Tatablauf sind bislang unklar. Das Kommissariat 11 der Kasseler Kripo hat die Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts übernommen. (ots/r)