WALDECK. Innenminister Roman Poseck betonte bei der Auszeichnung: „Mit der Auszeichnung der Freiwilligen Feuerwehren Freienhagen und Netze als ‚Feuerwehr des Monats‘ würdigen wir eine beispielhafte Leistung, die weit über den normalen Einsatz hinausgeht. In einer Zeit, in der viele Feuerwehren mit sinkenden Mitgliederzahlen kämpfen, haben diese beiden Wehren gezeigt, dass es möglich ist, Herausforderungen nicht als Hindernis, sondern als Chance zu begreifen. Die Ortsteilwehren haben sich zur Ausbildung im wöchentlichen Wechsel an beiden Standorten getroffen. Die Zusammenarbeit wurde von allen Mitgliedern äußerst positiv bewertet. Die erhöhte Teilnehmerzahl und Motivation führen dazu, dass eine ordentliche Ausbildung stattfinden kann und die Einsatzmittel wieder vollständig genutzt werden können.
Das Projekt ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Kameradschaft und gegenseitiges Vertrauen eine ganze Gemeinschaft stärken können. Die Zusammenarbeit beider Ortsteilwehren beweist eindrucksvoll, dass Zusammenhalt und gemeinsames Handeln der Schlüssel sind, um den Brandschutz auch in Zukunft sicherzustellen. Die Freiwillige Feuerwehr ist mehr als nur eine Einsatzorganisation: Sie ist ein soziales Netzwerk, das Menschen verbindet, Werte vermittelt und einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit und Lebensqualität in unseren Gemeinden leistet. Gerade in Zeiten zunehmender Herausforderungen spielt der Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle.
Ich bin überzeugt, dass dieses vorbildliche Projekt weitere Feuerwehren in Hessen ermutigen wird, ähnliche Wege zu gehen – denn die Zukunft des Brandschutzes liegt auch in der Kooperation und im solidarischen Miteinander. Ich danke allen Beteiligten herzlich für ihren Einsatz und ihre Vorbildfunktion.“
Die Feuerwehr Waldeck besteht aus acht Stadtteilfeuerwehren, darunter die Feuerwehren Freienhagen und Netze, in denen insgesamt rund 200 Einsatzkräfte aktiv sind. Sieben Jugendfeuerwehren mit rund 80 Mitgliedern und sechs Kindergruppen mit etwa 70 Mitgliedern sichern den Feuerwehrnachwuchs.
Hintergrund zur „Feuerwehr des Monats
Als „Feuerwehr des Monats“ werden seit August 2007 vom Hessischen Ministerium des Innern, Sicherheit und Heimatschutz Freiwillige Feuerwehren ausgezeichnet, die neue oder innovative Ideen erfolgreich in die Tat umgesetzt haben. Diese Impulse und der geleistete Einsatz sollen nicht verborgen bleiben, sondern anerkennend ausgezeichnet werden und anderen Feuerwehren als gutes Beispiel dienen. Die Ausgezeichneten werden regelmäßig im „FLORIAN Hessen“, dem zentralen Fachmagazin für die Feuerwehren in Hessen, und auf der Internetseite des Hessischen Innenministeriums vorgestellt. Zudem erhält die ausgezeichnete Feuerwehr eine Anerkennungsprämie in Höhe von 1000 Euro. In den vergangenen sechzehn Jahren wurden bereits mehr als 185 Freiwillige Feuerwehren in Hessen ausgezeichnet.
Land Hessen investiert umfangreich in den Brand- und Katastrophenschutz
Den Brandschutz im Landkreis Waldeck hat die Landesregierung in den vergangenen fünf Jahren mit mehr als 150.000 Euro gefördert. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg, zu dem Waldeck gehört, hat von der Landesförderung profitiert: Alleine in den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 21 Fahrzeuge und sieben bauliche Maßnahmen gefördert. Im Jahr 2024 wurden Zuwendungen für elf Fahrzeuge und vier bauliche Maßnahmen mit einem Volumen von mehr als einer Million Euro bewilligt.
Die Stadt Waldeck hat in den vergangenen fünf Jahren drei Förderungen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 157050 Euro erhalten.
Die Stärkung des Brand- und Katastrophenschutzes ist für die Hessische Landesregierung ein Schwerpunkt. Im Rahmen seiner Unterstützung investiert das Land schon seit Jahren in Feuerwehrfahrzeuge, -häuser und -technik, aber zum Beispiel auch in die Aus- und Fortbildung von Einsatzkräften. Allein im vergangenen Jahr wurden 145 Fahrzeuge und 85 Baumaßnahmen an Feuerwehrhäusern mit rund 20 Millionen Euro gefördert. In den vergangenen zehn Jahren betrug die Förderung von mehr als 1700 Einsatzfahrzeugen und mehr als 550 baulichen Maßnahmen insgesamt fast 200 Millionen Euro. Im Jahr 2025 investiert die Hessische Landesregierung weiter zielgerichtet in den Brand- und Katastrophenschutz und stärkt die Einheiten bedarfsgerecht. Hierfür stellt das Land für 2025 insgesamt rund 69 Millionen Euro bereit. Hinsichtlich der kommunalen Feuerwehren werden allein zur Förderung von Fahrzeugbeschaffungen und Neubaumaßnahmen voraussichtlich rund 21 Millionen Euro aufgewendet. (HMdI)
HAINA. Auf der Bundesstraße 253 bei Löhlbach ist es zu einem Fahrzeugbrand gekommen, der mehrere Feuerwehren auf den Plan rief. Betroffen war der Motorraum eines Pkw, der bereits zu qualmen begann.
Am Freitag, 25. Juli, gegen 19.50 Uhr wurden die Feuerwehren Haina, Löhlbach und Halgehausen mit dem Stichwort „F 1 – brennt Pkw“ alarmiert. Der Einsatzort befand sich auf der B 253 in Höhe Löhlbach. Beim Eintreffen der ersten Kräfte wurde ein Entstehungsbrand im Motorraum festgestellt.
Die Feuerwehr Haina konnte die Einsatzfahrt abbrechen, da ein Eingreifen nicht erforderlich war. Die Kameraden aus Löhlbach löschten zunächst mit Wasser den Motorraum ab und klemmten die Fahrzeugbatterien ab. Da weiterhin Rauch aufstieg und die genaue Brandstelle nicht lokalisiert werden konnte, wurde der Motorraum abschließend mit Schaum benetzt, um auch letzte Glutnester sicher zu ersticken.
Der Einsatz dauerte rund eine Stunde. Verletzt wurde niemand.
MARSBERG. Bereits seit einem halben Jahrhundert steht die Jugendfeuerwehr Bredelar für gelebte Jugendarbeit und den frühzeitigen Einstieg in das ehrenamtliche Engagement bei der Feuerwehr. Seit ihrer Gründung im Jahr 1974 hat sich die Jugendfeuerwehr stets an die wandelnden Anforderungen angepasst und es geschafft, bis heute viele Jugendliche für das Ehrenamt zu begeistern.
Anlässlich dieses besonderen Jubiläums lädt die Jugendfeuerwehr Bredelar herzlich zur großen Feier am Samstag, 2. August, ein. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger, Kameradinnen und Kameraden aus den Feuerwehren, Eltern, Angehörige, Kinder, Jugendliche und Interessierte – kurzum: alle, die sich mit der Feuerwehr und der Jugendarbeit verbunden fühlen.
Los geht es um 10 Uhr mit dem Empfang der Jugendfeuerwehren an der Feuerwehrhütte in Bredelar. Um 11 Uhr zeigen die Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Stadtgebiet ihr Können bei einer gemeinsamen Übung auf dem Gelände des Klosters Bredelar. Interessierte Zuschauer sind ausdrücklich willkommen.
Im Anschluss an die Übung, gegen 13 Uhr, werden die Gäste an der Feuerwehrhütte begrüßt. Dort schließt sich das traditionelle Waldfest an – mit Kaffee, Kuchen, kühlen Getränken und Spezialitäten vom Grill. So soll das Jubiläum in geselliger Runde und mit vielen schönen Begegnungen gefeiert werden.
Die Jugendfeuerwehr Bredelar freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher, die gemeinsam ein Zeichen für das Ehrenamt und für die Zukunft der Feuerwehr setzen möchten.
ALLENDORF (EDER). Zwischen Somplar und Bromskirchen ist es im Feld nahe der Somplarer Straße zu einem Brand gekommen, bei dem eine etwa 10 mal 10 Meter große Holzhütte vollständig zerstört wurde. Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz.
Am 26. Juli gegen 23.30 Uhr wurden die Feuerwehren Allendorf (Eder), Somplar, Bromskirchen, Haine und Frankenberg mit dem Einsatzstichwort „F 3 – brennt Scheune“ alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich nicht um eine Scheune, sondern um eine ungenutzte Holzhütte handelte, die seit rund zwei Jahren leer stand. Es bestand keine Stromversorgung.
Vor Ort waren außerdem der Rettungsdienst, die Polizei sowie der stellvertretende Kreisbrandinspektor Bernd Berghöfer. Insgesamt waren 53 Einsatzkräfte beteiligt. Die Löscharbeiten dauerten rund drei Stunden.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte schlugen bereits Flammen aus dem Gebäude. Unter schwerem Atemschutz bekämpften mehrere Trupps den Brand mit mehreren C-Rohren. Die Wasserversorgung wurde über Tanklöschfahrzeuge aus den Ortschaften sichergestellt. Die Flammen konnten zügig eingedämmt und gelöscht werden.
Im Anschluss wurde das Brandobjekt mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, um Glutnester auszuschließen. Verletzt wurde niemand. Wie das Feuer ausgebrochen ist, ist bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
BRILON. Die Zukunft der Feuerwehr steckt voller Energie und innovativer Ideen – das stellte die Jugendfeuerwehr Hoppecke eindrucksvoll unter Beweis. Mit einer cleveren Erfindung sicherte sich die Nachwuchsgruppe den 1. Platz beim landesweiten Jugendfeuerwehr-Sicherheitspreis der Unfallkasse NRW.
Im Mittelpunkt steht ein kleines, aber effektives Bauteil: ein spezieller Griff, der sich kinderleicht am Feuerwehrschlauch befestigen lässt. Damit sorgen die Jugendlichen dafür, dass auch junge Brandbekämpfer den Schlauch sicher und stabil führen können – eine spürbare Verbesserung bei Löschangriffen. Die Jury zeigte sich beeindruckt von der praxisnahen und zugleich genialen Lösung, die direkt aus dem Feuerwehralltag junger Mitglieder entstanden ist.
Die Siegeridee wurde im Rahmen des Wettbewerbs bei der Unfallkasse NRW eingereicht – mit Erfolg: Am Samstag, 5. Juli, fand die feierliche Preisverleihung im MoviePark Bottrop-Kirchhellen statt. Die Gruppe durfte sich nicht nur über eine Auszeichnung auf großer Bühne freuen, sondern erlebte auch einen abwechslungsreichen Tag im Freizeitpark – inklusive Verpflegung und Attraktionen.
Den Preis überreichten Johannes Plönes, stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse NRW, sowie Ronja Jakobi, Jugendfeuerwehrwartin des Landes NRW, an die Gewinnergruppe der Löschgruppe Hoppecke unter Leitung von Jugendfeuerwehrwart Marcel Morhenne.
Der Wettbewerb zeigt einmal mehr, welch kreative und durchdachte Ideen bereits in jungen Köpfen schlummern.
GEMÜNDEN (WOHRA). Ein kurioser Einsatz für Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst hat sich am Ortseingang von Schiffelbach ereignet – offenbar ausgelöst durch einen Fahrfehler unter Alkoholeinfluss.
Wie die Polizei gegenüber 112-Magazin berichtet, war ein 68 Jahre alter Mann aus Rauschenberg am 24. Juli gegen 13 Uhr mit seinem VW Touran auf einem geschotterten Feldweg unterwegs, der rechtsseitig parallel zur L 3342 verläuft. In einer Rechtskurve kam der Fahrer nach links von der Fahrbahn ab und rutschte mitsamt seinem Wagen die Böschung hinab in Richtung Straße. Dort blieb das Fahrzeug am unteren Rand liegen.
Verletzt wurde der Fahrer nicht. Eine Atemalkoholkontrolle verlief jedoch positiv. Die Polizei stellte den Führerschein des Mannes noch an der Unfallstelle sicher. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet.
Am Fahrzeug entstand Sachschaden, dessen Höhe bislang nicht beziffert werden kann. Rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Gemünden, Schiffelbach und Sehlen waren im Einsatz. Auch ein Rettungswagen sowie eine Streife der Polizei waren vor Ort. Das Fahrzeug wurde von einem Abschleppdienst geborgen und abtransportiert.
EDERTAL. Ein junger Motorradfahrer ist bei einem Zusammenstoß mit einem VW Caddy schwer verletzt worden.
Wie die Polizei mitteilt, ereignete sich der Unfall am Freitag, 25. Juli, gegen 21.55 Uhr auf der L 3383 zwischen Bergheim und Wellen. Ein 86 Jahre alter Mann aus Edertal war mit seinem VW von einem Feldweg kommend unterwegs und wollte die Landesstraße überqueren, um auf einen gegenüberliegenden Wirtschaftsweg zu fahren. Dabei übersah er einen 20-jährigen Motorradfahrer aus Fritzlar, der mit einer Suzuki aus Richtung Bergheim kommend in Fahrtrichtung Wellen fuhr.
Das Motorrad prallte frontal gegen die Beifahrerseite des VW Caddy. Der junge Mann erlitt schwere Verletzungen, darunter Frakturen beider Arme, und wurde ins Asklepios-Krankenhaus nach Bad Wildungen gebracht. An dem Motorrad entstand Totalschaden in Höhe von rund 7000 Euro.
Der Autofahrer wurde leicht verletzt und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. An seinem Fahrzeug entstand ein Sachschaden von etwa 3000 Euro. Die Fahrerseite des VW wurde stark eingedrückt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Vor Ort im Einsatz waren eine Polizeistreife sowie der Rettungsdienst.
KASSEL. Die Polizei bittet mit Fahndungsplakaten um Hinweise nach einem Sexualdelikt im Stadtteil Forstfeld. Der Täter ist weiterhin flüchtig, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Die Tat hatte sich am Montagabend, 14. Juli, zwischen 19.45 Uhr und 20.30 Uhr am Wahlebach zwischen der Stegerwaldstraße und der Waldemar-Petersen-Straße ereignet. (Wir berichteten.)
Das Opfer, eine 65-jährige Frau, war dort auf einem Trampelpfad unterwegs, als sie von einem unbekannten Mann von hinten angegriffen und in ein Gebüsch gezogen wurde. Die Frau leistete Gegenwehr, wurde jedoch festgehalten und zum Opfer eines Sexualdelikts. Anschließend gelang dem Täter die Flucht. Zur Aufklärung wurde bei der Polizei die Arbeitsgruppe (AG) „Pfad“ eingerichtet.
Die Ermittler wenden sich nun mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:
Wer hat am 14. Juli im Bereich des Wahlebachs in Forstfeld Beobachtungen gemacht?
Wer hat am Tatabend oder an den Tagen zuvor in Waldau, Bettenhausen oder Forstfeld einen Mann gesehen, auf den die Täterbeschreibung zutrifft?
Der Täter soll etwa 20 bis 30 Jahre alt sein, eine helle Hautfarbe und dunkelblonde Haare haben. Er trug eine dunkelblaue lange Hose und eine dunkelblaue langärmelige Oberbekleidung.
Im Laufe des Freitags bringen die Beamten Fahndungsplakate in den betroffenen Stadtteilen an. Hinweise nimmt das Polizeipräsidium Nordhessen unter der Telefonnummer 0561/9100 entgegen.
Die 65-jährige Frau wurde nach der Tat in ein Krankenhaus gebracht, konnte dieses aber noch am selben Abend wieder verlassen.
EDERTAL. Eine große Menge Öl im öffentlichen Kanalnetz hat die Kläranlage in Bergheim beinahe lahmgelegt. Offenbar hatten Unbekannte rund 50 Liter Diesel oder Heizöl illegal entsorgt.
Entdeckt wurde die Umweltstraftat am Mittwoch, 23. Juli, am frühen Nachmittag durch Mitarbeiter der Kläranlage. Nach ihren Angaben stand die gesamte Anlage kurz davor, schweren Schaden zu nehmen. Durch Rückverfolgung stellte sich heraus, dass die ölige Flüssigkeit in Affoldern in das Kanalnetz gelangt sein muss – möglicherweise absichtlich über einen Gully entsorgt.
Dank des schnellen Eingreifens der Mitarbeiter konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Dennoch beläuft sich der entstandene Sachschaden auf etwa 7500 Euro.
Die Polizei bittet um Hinweise auf mögliche Verursacher. Zeugen melden sich bei der Polizeistation Bad Wildungen unter Telefonnummer 05621/70900.
KASSEL. Trickdiebe haben eine Seniorin in ihrer Wohnung im Mittelring bestohlen. Zwei unbekannte Männer verschafften sich unter einem Vorwand Zutritt zu ihrer Wohnung und erbeuteten Bargeld, Schmuck sowie das Handy der Frau.
Der Vorfall ereignete sich am Dienstag, 22. Juli, gegen 11.30 Uhr. Die beiden Täter hatten an der Tür der betagten Frau geklingelt und sich als Handwerker ausgegeben. Sie erklärten, dass es vor dem Haus zu einem Wasserrohrbruch gekommen sei und sie dringend die Leitungen überprüfen müssten. Da sich in der Straße tatsächlich eine größere Baustelle befindet, glaubte die Seniorin den Angaben und ließ die Männer in die Wohnung. Im Badezimmer ließen sie gemeinsam das Wasser laufen.
Vermutlich nutzte einer der beiden Täter diesen Moment, um einem dritten Komplizen unbemerkt Zutritt zur Wohnung zu verschaffen. Dieser stahl aus dem Wohnzimmer einen hohen Bargeldbetrag und Schmuck. Außerdem klemmten die Täter den Festnetzanschluss der Frau ab und nahmen ihr Mobiltelefon mit, sodass sie den Diebstahl zunächst nicht melden konnte.
Zur Beschreibung der Täter liegen folgende Angaben vor:
Täter: 40 bis 50 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, kurze dunkelblonde Haare, trug einen Blaumann bzw. eine Latzhose und ein T-Shirt
Täter: 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, kurze schwarze Haare
Die Ermittlungen hat die EG SÄM der Kasseler Kriminalpolizei übernommen. Zeugen, die am Dienstag verdächtige Personen im Mittelring oder der Umgebung beobachtet haben oder Hinweise auf die Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (ots/r)