KORBACH. Der Gefahrgutzug der Feuerwehr Korbach hat eine Ausbildungseinheit unter Einsatzbedingungen absolviert; angenommen wurde ein Beladungsunfall auf einem Speditionsgelände.
Am Samstagvormittag, 20. September, starteten die ehrenamtlichen Kräfte mit mehreren Spezialfahrzeugen per Alarmanfahrt vom Stützpunkt am Südring zum Übungsobjekt am Güterbahnhof. Ein Staplerfahrer hatte beim Rangieren einen Kanister auf der Ladefläche eines Gefahrgut-Lkw beschädigt und sich dabei verletzt.
Menschenrettung und Sicherung der Lage
Zunächst stand die Rettung des Verletzten im Fokus. Unter Atemschutz brachten Einsatzkräfte den Mann zügig aus dem Gefahrenbereich. Es folgten Absicherung der Einsatzstelle und Lageerkundung. Mehrere Trupps in Vollschutz gingen vor, dichteten Kanaleinläufe ab und verhinderten eine Ausbreitung der Stoffe. Der havarierte Behälter wurde anschließend gesichert und für den Abtransport vorbereitet.
Vollschutz und Dekontamination
Arbeit im Vollschutz bedeutet eine hohe körperliche Belastung; entsprechend wurden Einsatzzeiten eng überwacht und dokumentiert. Im Anschluss passierten alle eingesetzten Kräfte die Dekontaminationsschleuse. Dort wurden die Anzüge grob gereinigt und abgelegt; eine spezielle Dekon-Dusche war aufgebaut.
Auswertung und Dank
Als Übungsbeobachter fungierten Andre Casper, Wehrführer der Kernstadtwehr, und Carsten Vahland, Stadtbrandinspektor. Beide zollten den Kräften großen Respekt für die Übernahme der Spezialaufgaben. Die Schwerpunkte der Übung wurden im Nachgang gemeinsam besprochen. Ein Dank gilt der beteiligten Spedition für die Bereitstellung des Geländes und die Unterstützung bei der Vorbereitung.








