Handy verkauft – mit falschen 50ern betrogen

Mittwoch, 19. März 2025 00:44 geschrieben von  Michael Fränkel
Ein harmloser Handyverkauf endete mit Falschgeld – die Polizei rät zur Vorsicht bei Bargeschäften. Ein harmloser Handyverkauf endete mit Falschgeld – die Polizei rät zur Vorsicht bei Bargeschäften. Symbolbild: Michael Fränkel / 112-magazin.de

KASSEL. Opfer einer dreisten Betrügerin wurde am Sonntagnachmittag (16. März) ein 54-Jähriger aus Kassel. Der Mann hatte über ein Kleinanzeigenportal im Internet ein Smartphone zum Verkauf angeboten, worauf sich schon bald eine Interessentin meldete und den Kauf zusagte.

Als es gegen 14.40 Uhr zur Übergabe des Handys kam, zahlte die Täterin den vereinbarten Betrag von 1100 Euro in bar – in 50-Euro-Scheinen – und verschwand. Den 54-Jährigen überkam jedoch ein ungutes Gefühl, als er die Geldscheine betastete. Ein Vergleich mit einem anderen, ihm gehörenden 50-Euro-Schein bestätigte seinen Verdacht: Die Scheine waren gefälscht. Sofort begab er sich zur Polizei. Zu diesem Zeitpunkt fehlte von der Unbekannten bereits jede Spur. Die aufnehmenden Beamten des Kriminaldauerdienstes stellten die 22 Falschnoten sicher.

Polizei gibt Tipps zum Erkennen von Falschgeld

Falschgeld der Polizei übergeben: Geben Sie Falschgeld keinesfalls an denjenigen zurück, von dem Sie es erhalten haben, oder an andere Personen weiter. Dies könnte als Falschgeldverbreitung strafbar sein. Übergeben Sie die Scheine stattdessen der Polizei – am besten in einem Briefumschlag oder einer Papiertüte, um Fingerabdrücke des Täters nicht zu vernichten.

Fühlen: Echte Banknoten haben fühlbare Reliefs. Lassen Sie die große Wertzahl (bei der Europa-Serie) oder die EZB-Kürzel (bei der ersten Serie) zwischen Daumen und Zeigefinger durchgleiten. Achten Sie auf die Griffigkeit und Festigkeit des Papiers.

Sehen: Halten Sie die Banknote gegen das Licht. Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen, Sicherheitsfaden und das Porträt-Hologramm (bei der Europa-Serie) werden sichtbar.

Kippen: Durch Kippen der Banknote lassen sich weitere Merkmale erkennen:

  • Im Hologramm der Europa-Serie wandern Regenbogenfarben auf- und abwärts.
  • Die Wertzahl links unten zeigt beim Kippen einen Farbwechsel.
  • Auf der Rückseite wird der Glanzstreifen sichtbar.

Die Europäische Zentralbank informiert auf ihrer Homepage ausführlich über die Sicherheitsmerkmale von Euro-Banknoten. Dort lassen sich auch echte und gefälschte Scheine vergleichen.

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