KORBACH. Die Feuerwehren aus Korbach haben am Samstag (15. März) einen praxisnahen Schulungstag zur E-Mobilität durchgeführt. Im Rahmen der Führungskräfteausbildung wurden 30 ehrenamtliche Einsatzkräfte in zwei Gruppen als Multiplikatoren geschult. Sie sollen das erworbene Wissen durch Standortausbildungen an weitere Feuerwehrmitglieder weitergeben.
Die Schulung wurde mit Unterstützung der Initiative Q4Flo organisiert. Die Ausbilder legten dabei besonderen Wert auf die Sensibilisierung von Rettungskräften für die Gefahrenabwehr bei Elektrofahrzeugen. Ziel war es, den Teilnehmern Vorbehalte und Unsicherheiten im Umgang mit verunfallten E-Fahrzeugen zu nehmen und ihnen ein sicheres, fachgerechtes Handeln an der Einsatzstelle zu ermöglichen.
Die Schulung richtete sich vor allem an Wehren, die bei Verkehrsunfällen technische Hilfe leisten. Aber auch kleinere Ortsteilfeuerwehren nahmen teil, da sie bei brennenden Pkw ebenfalls mit der Thematik konfrontiert werden können.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung stand die Praxis im Mittelpunkt. An einem speziellen Ausbildungsfahrzeug wurden realitätsnahe Brände und Havarien von Lithium-Ionen-Batterien simuliert. Der Fokus lag dabei auf der richtigen Erkundung und Einsatztaktik.
Die Teilnehmer gaben ein durchweg positives Feedback. Aufgrund des großen Interesses soll dieses Schulungsformat künftig öfter in die Ausbildungsplanung aufgenommen werden.
„Auch wenn wir den Einsatzkräften Ängste nehmen konnten, bleibt der Respekt vor den Gefahren wichtig. Gerade beim Brand eines Batteriespeichers – sei es in einem Fahrzeug oder einem Gebäude – entstehen hochgiftige Stoffe. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute riskieren ihre Gesundheit und ihr Leben, um anderen zu helfen. Eine fundierte Ausbildung ist daher unerlässlich. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten für ihr Engagement“, so das Fazit der Verantwortlichen.