LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Über 1.000 Displays, 120 Beamer, 600 Tablets und vieles anderes mehr: Der Landkreis Waldeck-Frankenberg hat in den vergangenen Jahren im Rahmen des Projekts „DigitalPakt“ 1.400 Räume seiner 57 Schulen mit modernster Technik ausgestattet – ein Projekt mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 10,3 Millionen Euro.
Digitale Infrastruktur auf modernstem Stand
Das ermöglicht den Schulgemeinden einen zeitgemäßen Unterricht mit multimedialen Lehr- und Lernmethoden, individualisierte Lernmöglichkeiten, Förderung der Medienkompetenz und einen Zugang zu vielfältigen Lernressourcen. Um alle Räumlichkeiten an den Standorten der Schulen entsprechend zu ertüchtigen oder umzurüsten, waren teils kleinere, teils größere (Um-)Bauarbeiten nötig, die bereits im Jahr 2019 gestartet sind.
Umfassender Ausbau der Netzwerkumgebung für gutes WLAN
So erfolgte in allen Klassenräumen ein umfassender Ausbau der Netzwerkverkabelung – mit rund 170 Kilometern Datenleitung. Insgesamt 1.761 Räume wurden neu verkabelt und mit standardisierten Mediensäulen ausgestattet. Dafür wurden über vier Kilometer Kabelkanäle für die Strom-, Daten- und Kommunikationskabel verlegt. Sämtliche Unterrichtsräume sind nun technisch erschlossen mit rund 15.000 Netzwerkanschlüssen, und auch die Server- und Netzwerkkomponenten wurden erneuert.
Für den Aufbau eines stabilen WLAN-Netzes wurden 1.843 Räume professionell ausgeleuchtet und 1.787 Access Points sowie 336 Switche inklusive Softwarelizenzen und Zubehör installiert – alles zur Verstärkung der WLAN-Verbindung.
Neueste Präsentationstechnik in Klassenräumen
Weiterhin wurden die Räumlichkeiten flächendeckend mit digitaler Präsentationstechnik bestückt: 1.176 Räume wurden komplett neu ausgestattet, in 228 Räumen wurde die bestehende Technik erneuert. Installiert wurden unter anderem 1.069 Displays, 117 Beamer, 45 interaktive Boards, 605 Tablets als Bedieneinheiten, 1.321 AppleTVs und 1.084 Miracasts, 55 Dokumentenkameras, 74 Soundbars und 31 Beamer-Aktivlautsprecher. Hinzu kamen entsprechende Bauarbeiten, um die neue Technik optimal zu integrieren.
Erfolgreiche Umsetzung des „DigitalPakt Schule“
„Die erfolgreiche Umsetzung des Digitalpakts in Waldeck-Frankenberg ist ein Meilenstein für die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen“, betont Landrat Jürgen van der Horst. „Mit einer Investition von 10,3 Millionen Euro haben wir unsere Schulen für das digitale Zeitalter fit gemacht.“ Dies sei nicht nur eine technische Errungenschaft, sondern vor allem eine Investition in die Zukunft der Schülerinnen und Schüler. „Sie können nun in einer modernen Lernumgebung digitale Kompetenzen entwickeln, die in unserer zunehmend digitalisierten Welt unerlässlich sind. Gleichzeitig unterstützen wir Lehrkräfte dabei, innovative Unterrichtsmethoden einzusetzen und die Potenziale der Digitalisierung voll auszuschöpfen. Ich bin überzeugt, dass wir damit die Weichen für eine zukunftsorientierte und chancengerechte Bildung in unserem Landkreis gestellt haben.“
Aus dem DigitalPakt sind insgesamt rund 10,3 Millionen Euro in das Projekt geflossen – davon etwa 7,7 Millionen Euro als Zuschüsse vom Bund und 2,6 Millionen Euro als Darlehen vom Land, wovon das Land die Hälfte tilgt. Die andere Hälfte – rund 1,3 Millionen Euro plus Zinsaufwendungen – wird vom Landkreis Waldeck-Frankenberg getragen. Die Umsetzung des Projektes erfolgte in enger Abstimmung mit den beteiligten Schulen. Hierdurch wurde sichergestellt, dass passgenaue und praxistaugliche Standards geschaffen wurden, die für die Realisierung eines Projekts dieses Umfangs unerlässlich sind. Ein großer Dank des Landkreises geht auch an die beteiligten Firmen und Fachplanungs-Dienstleistungen für den Netzwerkausbau, durch deren Unterstützung das Großprojekt termingerecht umgesetzt werden konnte.
BAD AROLSEN. Am Weißen Stein in Mengeringhausen wurde eine Angelhütte aufgebrochen und Ausrüstung gestohlen; die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.
Zwischen Donnerstagmorgen, 21. August, und Freitagmorgen, 22. August, hebelten Unbekannte die Tür der Hütte gewaltsam auf. Entwendet wurden eine Wildkamera, ein Luftgewehr und mehrere Angelruten. Der Wert des Diebesguts beträgt etwa 600 Euro.
Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Arolsen unter Telefonnummer 05691/97990. (ots/r)
WALDECK. In einem Mehrfamilienhaus am Ostring brannte es in einer Kellerwohnung; dichter Rauch zog durch das Gebäude und machte Kontrollen nötig.
Am Samstag, 23. August, gegen 21.30 Uhr ging die Meldung bei der Polizei Bad Wildungen ein; um 21.21 Uhr hatte die Leitstelle bereits die Feuerwehren aus Waldeck, Netze und Sachsenhausen alarmiert. Unter Leitung von Einsatzleiter Andreas Przewdzing drang ein Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in die Kellerwohnung vor, ein weiterer suchte die oberen Etagen, da zunächst unklar war, ob noch Personen im Haus waren.
Der Brandherd wurde rasch lokalisiert: In der Kellerwohnung brannte eine Sauna in voller Ausdehnung. Eine geschlossene Zimmertür hielt die Flammen in einem Raum, das Haus war jedoch stark verraucht; die Orientierung war nur mit Wärmebildkamera möglich. Sechs Katzen aus den oberen Etagen konnten unverletzt gerettet werden. Insgesamt waren mehrere Trupps unter Atemschutz im Einsatz, schalteten Strom ab, schufen Abluftöffnungen und setzten zwei Lüfter zur Entrauchung ein. In der Nacht waren die Wohnungen wegen der Rauchentwicklung nicht bewohnbar.
Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden liegt ersten Schätzungen zufolge bei etwa 20.000 Euro. Die Brandursache ist noch unklar; nach ersten Ermittlungen brach das Feuer in der Sauna der Kellerwohnung aus. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Korbach.
VÖHL. Auf einem Acker an einem Feldweg nahe der Bundesstraße 252 bei Ederbringhausen entwendeten Unbekannte eine größere Menge Kartoffeln; die Polizei sucht Zeugen.
Am Donnerstag, 21. August, zwischen 14 und 17 Uhr ernteten die Täter die Kartoffeln zunächst vom Feld und transportierten sie anschließend ab. Der Wert wird mit etwa 300 Euro angegeben.
Der Geschädigte hat Anzeige erstattet. Hinweise bitte an die Polizeistation Korbach unter Telefonnummer 05631/9710. (ots/r)
BAD AROLSEN. In der Kaulbachstraße 20 wurde ein geparkter Personenkraftwagen beschädigt; die Polizei ermittelt wegen Verkehrsunfallflucht und sucht Zeugen.
Zwischen Freitag, 22. August, 20.45 Uhr, und Samstag, 23. August, 12.00 Uhr, wurde ein ordnungsgemäß in einer Parkbucht abgestellter schwarzer Audi A4 Avant eines 40-jährigen Bad Arolsers an der Front beschädigt. Die Schadenshöhe wird auf etwa 1.500 Euro geschätzt.
Zeugen, die im genannten Zeitraum am Tatort Beobachtungen gemacht haben (Personen, Fahrzeuge, Geräusche), werden gebeten, sich bei der Polizeistation Bad Arolsen unter 05691/97990 zu melden.
HÖXTER. Im Bereich des Freibades Höxter rollte ein Personenkraftwagen in die Weser.
Am Sonntag, 24. August, ereignete sich der Vorfall am Uferbereich gegen Mittag. Ursache war nach ersten Feststellungen die fehlende Sicherung des Fahrzeugs gegen Wegrollen.
Das Auto wurde von einer Spezialfirma mithilfe eines Krans geborgen. Personen kamen nicht zu Schaden; Betriebsstoffe gelangten nicht in die Weser. Am Fahrzeug entstand Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro. (ots/r)
VOLKMARSEN. In der Altstadt wurde ein gemeldeter Wohnungsbrand abgeklärt; die Feuerwehr kontrollierte mehrere Gebäude und den Dachbereich.
Am Donnerstagabend, 21. August, wurden die Einsatzkräfte zu einem Wohnungsbrand alarmiert. Beim Eintreffen war beißender Brandgeruch wahrnehmbar. Umgehend wurde eine Anleiterbereitschaft über die Hubarbeitsbühne hergestellt, während parallel die angrenzenden Wohngebäude kontrolliert wurden. Da kein direkter Brandherd festgestellt werden konnte, überprüften die Kräfte die betroffenen Bereiche im Dachbereich mit der Hubarbeitsbühne; der lange Knickarm erleichterte Zugang und Sicht erheblich. Auch Treppenhäuser und Wohneinheiten wurden sicherheitshalber erneut geprüft – ein Brand bestätigte sich nicht.
Vor Ort waren die Feuerwehr Volkmarsen, ein Rettungswagen und die Polizei im Einsatz.
LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Müllumladestation Bad Wildungen und Deponie Diemelsee-Flechtdorf bleiben geschlossen; Ausweichmöglichkeit besteht in Frankenberg-Geismar.
Am Mittwoch, 27. August 2025, sind die beiden Einrichtungen wegen einer innerbetrieblichen Weiterbildungsveranstaltung nicht geöffnet. Kundinnen und Kunden werden gebeten, Anlieferungen auf einen anderen Tag zu verlegen oder die Müllumladestation Frankenberg-Geismar zu nutzen, die von der Schließung nicht betroffen ist.
FRANKENBERG. In der Heinrich-Baltz-Straße wurde ein Senior durch einen Anruf eines falschen Polizeibeamten zur Übergabe von Bargeld bewegt; die Polizei warnt und sucht Zeugen.
Am Donnerstag, 21. August, gegen 18 Uhr erhielt der Mann einen Anruf. Der Anrufer stellte sich als „Kriminalkommissar“ vor, sprach von einer osteuropäischen Bande im Wohngebiet und behauptete, der Senior könne das nächste Opfer werden. Er fragte gezielt nach Bargeld und erklärte, dieses müsse „in Sicherheit“ gebracht werden. Der Täter wies den Senior an, am Telefon zu bleiben; gegen 20.15 Uhr erschien eine angebliche Kollegin an der Haustür, der der Senior einen Betrag im unteren fünfstelligen Bereich übergab.
Einige Minuten später wählte der Senior eine „Frankenberger Nummer“, die ihm der falsche Polizist genannt hatte, um sich nach dem angeblichen Eingang des Geldes zu erkundigen – die Nummer existierte nicht. Daraufhin recherchierte er die echte Rufnummer der Polizei und meldete den Betrug gegen 20.45 Uhr. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Antreffen von Tatverdächtigen. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Korbach.
Beschreibung der Geldabholerin
• etwa 45 Jahre alt
• ca. 160–170 cm groß, normale Statur, helle Hautfarbe
• sprach Hochdeutsch
• schwarz gekleidet, trug Kopftuch (Farbe unbekannt)
Zeugenaufruf
Wer am Donnerstag, 21. August, zwischen 18.00 und 20.30 Uhr im Bereich Heinrich-Baltz-Straße/Wolfspfad in Frankenberg verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat oder sonstige Hinweise geben kann, meldet sich bitte bei der Polizeistation Frankenberg unter 05631/9710.
Wichtige Hinweise der Polizei (Prävention)
• Die echte Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Bargeld oder Wertgegenständen im Haus.
• Die Polizei nimmt kein Bargeld oder Wertgegenstände zur „Sicherung“ oder „Überprüfung“ entgegen.
• Die Polizei fragt nie nach Kontodaten und fordert niemals Banküberweisungen oder Bargeldabhebungen.
• Geben Sie am Telefon keine Details zu finanziellen oder familiären Verhältnissen preis.
• Seien Sie misstrauisch: Rücksprache mit Angehörigen/Vertrauenspersonen und der örtlichen Polizei ist immer möglich.
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – legen Sie auf.
• Auch wenn im Display „110“ oder eine bekannte Vorwahl erscheint: Call-ID-Spoofing erlaubt es Betrügern, beliebige Rufnummern anzuzeigen.
• Informieren Sie bei verdächtigen Anrufen sofort die Polizei über 110. Wichtig: vorheriges Gespräch beenden, ein paar Minuten warten, dann die 110 wählen.
• Sprechen Sie mit gefährdeten Angehörigen über diese Masche. (ots/r)
BAD WILDUNGEN. Demenz, Verwirrtheit oder Altersdepression: Zahlreiche Symptome und Erkrankungen spielen bei älteren Patienten eine wesentliche Rolle. Am Mittwoch, den 27. August, gibt Chefarzt Dr. med. Jens Zemke im Rahmen der Gesundheitsakademie einen Einblick in die besonderen Herausforderungen der Altersmedizin. Der kostenlose Vortrag findet um 18 Uhr im neuen Eventroom der Asklepios Kliniken in der Langemarckstraße 2, neben der Asklepios Fachklinik Fürstenhof, statt.
In der Geriatrie kümmert sich ein interdisziplinäres Team um Menschen, die älter als 65 Jahre sind und unter alterstypischen Erkrankungen oder auch Mehrfacherkrankungen leiden. Die Bedürfnisse hochbetagter Patienten sind andere als die jüngerer Menschen. Neben chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Demenz rücken Themen wie Gebrechlichkeit und Multimorbidität ebenfalls in den Vordergrund. Die Aufgabe der Altersmedizin ist es, nicht nur Krankheiten zu behandeln, sondern die Lebensqualität und Selbstständigkeit der Betroffenen sicherzustellen.
In seinem Vortrag gibt er einen detaillierten Einblick in die Arbeitsweise der Abteilung und verdeutlicht die Bedeutung einer ganzheitlichen und interdisziplinären Betreuung älterer Menschen. Anschließend steht der Experte für individuelle Rückfragen zur Verfügung.
Der Eintritt ist selbstverständlich kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.