WALDECK-FRANKENBERG. Gleich drei Motorradunfälle ereigneten sich Pfingstmontag im Landkreis Waldeck-Frankenberg.
In den frühen Morgenstunden des 29. Mai war ein 24-Jähriger aus Hagen auf der Diemelseer Gemeindestraße von Stormbruch in Fahrtrichtung Borntosten unterwegs. Oberhalb der Mönchsecke wechselte eine Wildschweinfamilie von rechts nach links. Eine Vollbremsung brachte zwar den gewünschten Erfolg, um einen Zusammenstoß mit der Bache und den Frischlingen zu verhindern, dafür kam der 24-Jährige aber von der Ideallinie ab und landete samt seiner Triumph im Straßengraben. Der Biker blieb bis auf einen verstauchten Knöchel unverletzt, an der Triumph entstand Sachschaden, das Motorrad war aber noch fahrbereit.
Kawasaki kracht gegen Leitplanke
Nicht angepasste Geschwindigkeit führte am Pfingstmontag zu einem Motorradunfall auf der Landesstraße 3084 in der Gemeinde Vöhl. Wie die Polizei auf Nachfrage berichtet, befuhr ein 43-Jähriger aus Lemgo (NRW) mit seiner Kawasaki gegen 15.20 Uhr die Landesstraße von Herzhausen in Richtung Vöhl. In einer Rechtskurve kam der Biker nach links von der Fahrbahn ab, stieß gegen die Leitplanke und kam zu Fall. Bei diesem Sturz wurde sein linkes Sprunggelenk lädiert. Mittels RTW kam der Lemgoer ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung. Insgesamt wird der Sachschaden auf 2300 Euro geschätzt.
Seitenständer nicht eingeklappt
Unglücklich verlaufen ist am Montag eine Motorradtour auf der Bundesstraße 251. Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein 55-Jähriger mit seiner Harley-Davidson die Bundesstraße von Freienhagen kommend in Richtung Korbach. Auf dem Teilstück zwischen Sachsenhausen und Meineringhausen peilte der Fahrer aus Nidda einen Parkplatz an, um sich und seiner Sozia (51) eine Ruhepause zu gönnen. Gegen 13 Uhr nahm die Harley wieder Fahrt auf in Richtung Meineringhausen. In einer Linkskurve berührte der nicht eingeklappte Seitenständer den Asphalt - die Maschine bockte sich auf und landete im Straßengraben. Sowohl der Biker, als auch die Sozia mussten ins Krankenhaus transportiert werden. Nach derzeitigem Stand kamen sie mit leichten Verletzungen davon.
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WILLINGEN. Von Freitag (26. Mai) bis Pfingstmontag (29. Mai) fand in Willingen das 24. Mountainbike-Festival statt. Die Polizei musste nur sehr selten einschreiten und zog eine positive Bilanz.
Trotz der geschätzten 35.000 Besucher kam es lediglich zu drei Straftaten im Zusammenhang mit dem Bike-Festival. Dabei handelte es sich um eine Körperverletzung, eine Sachbeschädigung und einen schweren Diebstahl von zwei Fahrrädern. In der Nacht von Samstag auf Sonntag entwendeten Unbekannte zwei Fahrräder, die an einem Heckträger an einem Auto angebracht waren. Das Auto hatte der Besitzer auf einem hoteleigenen Parkplatz im Willinger Sonnenweg abgestellt. Die unbekannten Täter brachen den verschlossenen Fahrradheckträger gewaltsam auf und entwendeten die mit einem Schloss verbundenen Fahrräder. Dabei handelte es sich um ein rotes Pedelec der Marke Trek-Rail und um ein Mountainbike des Herstellers Cube, Typ Stereo 170 Race. Der Gesamtwert des Diebesgutes beträgt etwa 8500 Euro. In diesem Zusammenhang hat die Korbacher Kripo die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Hinweise werden unter der Rufnummer 05631/9710 entgegengenommen.
Zu vereinzelten polizeilichen Einsätzen kam es auch bei Fundsachen, Hilfeleistungen und einigen wenigen Verkehrsverstößen. Die ausgewiesenen Parkflächen im nahen Veranstaltungsbereich waren ausreichend bemessen und wurden gut genutzt, lediglich bei der Anfahrt am Samstag und am Sonntag kam es zu geringfügigen Rückstauungen auf der B 251 aus Richtung Nordrhein-Westfalen, zog der Einsatzleiter, Erster Polizeihauptkommissar Manfred Bergener, ein positives Fazit: "Die erhöhte polizeiliche Präsenz an allen Tagen und auch Nächten des Bike-Festivals hat Wirkung gezeigt, die Polizei musste kaum einschreiten und nur sehr wenig Strafanzeigen aufnehmen". Weiterhin lobte Bergener die gute Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, der Gemeinde Willingen, dem eingesetzten Sicherheitsdienst und allen Organisationen und Behörden, sowie den vielen Helfern der Freiwilligen Feuerwehr und der Rettungsdienste.
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BAD WILDUNGEN. Ein bislang unbekannter Trickbetrüger hat am Dienstagnachmittag (25. Mai) in einem Supermarkt in der Bad Wildunger Itzelstraße mit der sogenannten Wechselfalle bei einer Angestellten 300 Euro ergaunert.
Zwischen 17 Uhr und 18 Uhr hielt sich der Unbekannte in dem Geschäft auf und sondierte die Lage. An der Kasse fragte er eine Angestellte, ob sie ihm 600 Euro wechseln könne. Die Angestellte lehnte den Wechselwunsch zwar ab, wurde aber anschließend von dem unbekannten Täter in ein Gespräch verwickelt und dadurch abgelenkt. Dies nutzte der Trickdieb aus und entwendete 300 Euro aus der Kasse. Bei der Anzeigenerstattung beschrieb die Angestellte den Täter als etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann, etwa 170 cm groß, mit untersetzter Figur. Er soll gebrochen Deutsch gesprochen haben und südosteuropäisch aussehen.
Wer Hinweise zu dem unbekannten Täter geben kann, wird gebeten, sich bei der Bad Wildungen unter der Tel. 05621/70900 zu melden. Außerdem rät die Polizei zu erhöhter Aufmerksamkeit, wenn Kunden an der Kasse hohe Geldbeträge oder eine Vielzahl von Scheinen wechseln möchten. Wird man zudem abgelenkt und bedrängt, sollte die Kasse sofort geschlossen und Kollegen zu Hilfe gebeten werden. Im Zweifelsfall sollte die Polizei informiert werden. (ots/r)
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BAD WILDUNGEN. Schwer gestürzt ist am Pfingstmontag ein Rennradfahrer auf dem Weg von Altwildungen in Richtung Bad Wildungen - zuvor wurde der Biker von einem Skoda überholt.
Nach derzeitigem Kenntnisstand war ein 39-jähriger Radfahrer aus Versmold (Kreis Gütersloh) mit seinem hochwertigen Rennrad gegen 12.15 Uhr auf der Friedrich-Ebert-Straße auf abschüssiger Strecke unterwegs. Zwischen der scharfen Linkskurve und dem Abzweig nach Reitzenhagen wurde der Radfahrer von einem 44-jährigen Mann aus einem Bad Wildunger Ortsteil in seinem Skoda überholt. Kurzentschlossen setzte der 44-Jährige den Blinker und fuhr mit hoher Geschwindigkeit nach rechts auf das BFT-Tankstellengelände auf.
Hierbei hat der Skoda-Fahrer wahrscheinlich die Geschwindigkeit des Radfahrers unterschätzt. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge, wobei der Radfahrer stürzte und sich eine Schulterverletzung, sowie Schürfwunden und Prellungen zuzog. Mittels RTW kam der Radfahrer ins Krankenhaus nach Fritzlar. An seinem Rennrad entstand Sachschaden von 10.000 Euro, Helm und Trikot müssen für 450 Euro ersetzt werden.
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WALDECK. Seine Risikobereitschaft hat am Pfingstmontag einem Waldecker den Führerschein gekostet - es kam zum Unfall, außerdem wird dem Mann unerlaubtes Entfernen von der Unfallstelle vorgeworfen.
Mit seinem Volkswagen befuhr der 35-Jährige von Freienhagen kommend, gegen 19.10 Uhr die Bundesstraße 253 in Richtung Sachsenhausen. Aufgrund nicht abgepasster Geschwindigkeit kam der Golf von der Fahrbahn ab, schleuderte einen Leitpfosten zur Seite, demolierte zwei Straßenbäume und kam nach etwa 150 Metern im Flutgraben zum Stehen. Seiner Verantwortung entzog sich der Unfallverursacher durch Flucht in Richtung Freienhagen, der beschädigte Pkw blieb an Ort und Stelle zurück.
Über das Kennzeichen konnte die Streife schnell den Halter ausfindig machen, sodass die Beamten den 35-Jährigen an der Wohnanschrift antrafen. Weil Verdachtsmomente einer Trunkenheitsfahrt vorlagen, musste der Golffahrer die Beamten zur Blutentnahme begleiten. Seinen Führerschein händigte der Mann aus. Am Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden, den die Polizei mit 4000 Euro angibt. Über Hessen Mobil werden dem Unfallfahrer ein Leitpfosten und die beiden Bäume in Rechnung gestellt. Kostenpunkt: Mindestens 1000 Euro.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals daraufhin, grundsätzlich keine Fahrten unter Drogen oder Alkohol durchzuführen.
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FRANKENBERG. Weil die Lichtzeichenanlage an der "Sparkassenkreuzung" am Sonntag nicht in Betrieb war, kam es zu Irritationen bei der Vorfahrtsregel.
Wie Zeugen an der Unfallstelle mitteilten, befuhr eine 19-Jährige aus Hallenberg gegen 23.45 Uhr mit ihrem im Hochsauerlandkreis zugelassenen Mazda die Jahnstraße, um nach links in die Uferstraße abzubiegen. Weil zu diesem Zeitpunkt die Ampel nicht in Betrieb war, gilt grundsätzlich die Verkehrszeichenregelung. Hier hätte die Hallenbergerin einer 18-jährigen Frau aus Gemünden Vorfahrt gewähren müssen. Diese war mit ihrem Peugeot auf der Uferstraße in Richtung Bottendorfer Straße unterwegs, als es zur Kollision kam.
Während die Unfallverursacherin unverletzt aus ihrem Mazda aussteigen konnte, kam die Frau aus Gemünden mit leichten Verletzungen davon. Für beide Fahrzeuge war die Fahrt am 28. Mai für immer beendet. Mit Totalschaden mussten beide Pkw abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den Gesamtsachschaden auf 24.000 Euro, wobei allein beim Mazda ein Sachschaden von 20.000 Euro zu Buche schlägt.
Link: Unfall in Frankenberg am 28. Mai 2023.
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KASSEL. Am Montagabend (29. Mai) gegen 20.25 Uhr, kam es auf der Bundesstraße 7, zwischen den Anschlussstellen Grebenstein-Schachten und Grebenstein-Westuffeln zu einem Verkehrsunfall mit drei Pkw, bei dem eine 67-jährige Pkw-Fahrerin aus Kassel tödliche Verletzungen erlitt.
Nach ersten Ermittlungen befuhr die 67-jährige Kasselerin mit ihrem VW-Kleinwagen die Bundesstraße 7 aus Richtung Warburg kommend in Richtung Calden und überholte mehrere Kraftfahrzeuge. Eine entgegenkommende 20-jährige Fahrerin eines BMW aus Soest konnte dem VW-Kleinwagen noch ausweichen, in dem sie ihren Pkw in den Straßengraben lenkte. Der Pkw wurde dadurch leicht beschädigt. Ein nachfolgender 51-jähriger Fahrer eines Pkw Ford aus Brakel konnte nicht mehr ausweichen, sodass es zum Frontalzusammenstoß mit dem VW-Kleinwagen kam.
Trotz sofortiger Erstversorgung an der Unfallstelle erlag die 67-jährige Fahrerin des VWs noch vor Ort ihren schweren Verletzungen. Der 51-jährige Fahrer des Ford aus Brakel wurde mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen nach Erstversorgung vor Ort in ein Kasseler Krankenhaus verbracht. Die 20-jährige Fahrerin des BMW blieb unverletzt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 21.500 Euro.
Die Polizeistation Hofgeismar hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Kassel die Ermittlungen aufgenommen. Zur Ermittlung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen. Die Bundesstraße 7 war im Zeitraum von 20.45 bis kurz nach Mitternacht in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Neben den Polizeibeamten der Polizeistation Hofgeismar waren auch die Freiwillige Feuerwehr Calden, 3 Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber im Einsatz.
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KASSEL. Im Kreuzungsbereich der Marie-Curie-Straße (Ecke Heinrich-Hertz-Straße) kam es am frühen Nachmittag des 28. Mai 2023 zu einem folgenschweren Verkehrsunfall mit insgesamt vier Verletzten.
Gegen 14.19 Uhr wurde der Rüstzug der Feuer- & Rettungswache 1 der Berufsfeuerwehr Kassel sowie drei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert und zur Unfallstelle entsendet. Ein SUV war mit einem Kombi so heftig zusammengeprallt, dass sich der SUV mehrfach überschlug und schließlich wieder auf den Rädern zum Stehen kam. Ein neun Monate alter Säugling, der sich in dem Kombi befand, war unter den vier verletzten Fahrzeuginsassen. Alle wurden vor Ort durch die Rettungskräfte medizinisch erstversorgt und anschließend in zwei Kasseler Krankenhäuser verbracht.
Trotz der massiven Ernegie der Kollision schwebte keiner der Insassen in Lebensgefahr. Die Einsatzstelle musste zur Sicherstellung des Brandschutzes und Aufnahme auslaufender Betriebsstoffe zum Teil voll gesperrt werden. Auch ein Mitarbeiter der Kasseler Verkehrsgesellschaft war vor Ort, um die Koordination des Buslinienverkehrs im Bereich der Einsatzstelle weiter sicherzustellen. Der Sachschaden wird auf rund 55.000 Euro geschätzt.
BERNDORF. Ein Verkehrsunfall ereignete sich am 28. Mai 2023 auf der Bundesstraße 252 bei Berndorf. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 40.000 Euro, wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.
Gegen 9.10 Uhr wollte ein Busfahrer (46) mit einem Linienbus von der Arolser Straße (Bundesstraße 252) in die Straße "Hinter den Höfen" einbiegen. Hierfür hatte er sich ordnungsgemäß in die Linksabbiegerspur eingeordnet. Aus bislang ungeklärter Ursache übersah der Busfahrer beim Abbiegen einen entgegenkommenden Audi, dessen Fahrer (46) nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und ein Ausweichmanöver einleitete, um einen Frontalzusammenstoß zu verhindern. Der weiße Audi kollidierte zunächst mit der rechten Frontpartie des Busses und wurde dann in den Gegenverkehr abgeleitet. Dort prallte der Audi in die Seite eines entgegenkommenden Opel Corsa. Der 30-jährige Fahrer des Corsa konnte den Zusammenstoß nicht mehr verhindern, sein Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralls um 180 Grad gedreht.
Die beiden Personen im Bus, die Familie im Audi und auch der Fahrer des roten Corsa blieben unverletzt. Allerdings entstand hoher Sachschaden, der von den Beamten der Polizeistation Bad Arolsen auf rund 40.000 Euro geschätzt wird.
Link: Unfallstandort auf der Bundesstraße 252 (28. Mai 2023)
BRILON. Ein Heckenbrand sorgte am Freitagabend für den Einsatz mehrerer Löschgruppen rund um Alme.
Nachdem zunächst nur die Löschgruppe Alme gegen 18.40 Uhr zu einem Heckenbrand alarmiert worden war, gab es bereits zwei Minuten später eine Alarmstichworterhöhung. Aufgrund der Brand- und Rauchausbreitung hatten sich mehrere Anrufer bei der Rettungsleitstelle gemeldet und berichtet, dass das Feuer bereits auf eine Garage übergegriffen habe und ein benachbartes Wohnhaus gefährdet sei. Daraufhin eilten auch die Löschgruppen aus Wülfte und Nehden sowie der Löschzug Brilon zum Einsatzort.
Durch das schnelle Eingreifen der Löschgruppe Alme konnte größerer Schaden vermieden werden. Bereits die ersten Löschmaßnahmen durch einen Trupp unter schwerem Atemschutz mit einem C-Hohlstrahlrohr zeigten schnell Wirkung. Somit konnten alle sich noch auf der Anfahrt befindlichen Einheiten abdrehen und wieder zurück zum Standort fahren. Nach rund 30 Minuten war der Einsatz beendet. Über Ursache und Höhe des Schadens liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.
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