KAUFUNGEN. Bei der Festnahme eines 31 Jahre alten Mannes wurden am Montagmittag in Kaufungen zwei Polizeibeamte leicht verletzt. Der Mann aus dem Landkreis Kassel, der zuvor an einer Haltestelle und in einer Straßenbahn randaliert und andere beleidigt hatte, erlitt ebenfalls leichte Verletzungen. Gegen ihn wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt.
Mehrere Zeugen hatten gegen 12.30 Uhr unabhängig voneinander den Notruf der Polizei gewählt, weil ein schreiender Mann an der Straßenbahnhaltestelle Oberkaufungen Passanten, darunter auch Kinder, angepöbelt und beleidigt haben soll. Danach stieg er in die Straßenbahn. Am Bahnhof Niederkaufungen wurde der deutlich unter Drogen- und Alkoholeinfluss stehende 31-Jährige von einer herbeigeeilten Polizeistreife erwartet.
Da sich der aggressive Mann weigerte, die Straßenbahn zu verlassen, wurde er vorläufig festgenommen und zur Ausnüchterung sowie zur Verhinderung weiterer Straftaten in das Polizeigewahrsam nach Kassel gebracht. Bei seiner Festnahme beleidigte der 31-Jährige die Polizeibeamten fortwährend, spuckte in ihre Richtung, trat und schlug nach ihnen. Dabei wurden zwei Beamte leicht verletzt. Beide konnten nach ambulanter Versorgung in einem Krankenhaus ihren Dienst fortsetzen.
Die Ermittlungen zu dem Festgenommenen dauern an. (ots/r)
ALLENDORF (EDER). Die Bahnhofstraße, die zwischen Allendorf und Rennertehausen auf einer Brücke über die Bundesstraße 253 verläuft, wird künftig durch eine neue Ampelanlage geregelt.
Ab Montag, 5. Mai, beginnen im Auftrag von Hessen Mobil die Arbeiten zur Errichtung der fest installierten Ampelanlage. Die Maßnahme soll voraussichtlich bis Ende Mai abgeschlossen werden.
Wie bereits berichtet, ist die Brücke aufgrund festgestellter Defizite nur noch eingeschränkt tragfähig. Um eine Sperrung zu vermeiden und den Verkehr weiterhin aufrechterhalten zu können, wurde in Absprache mit der Gemeinde Allendorf (Eder) eine einspurige Verkehrsführung mit Ampelregelung beschlossen.
Die erforderlichen Tiefbau- und Montagearbeiten erfolgen unter halbseitiger Sperrung der Fahrbahn. Während der Bauarbeiten wird der Verkehr durch eine Baustellenampel geregelt.
Hessen Mobil bittet um Verständnis für die notwendige Baumaßnahme und die damit verbundenen verkehrlichen Einschränkungen.
FRANKENBERG. Auf der Bundesstraße 253 zwischen Röddenau und Haine kam es zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem mehrere Personen verletzt wurden.
Der Unfall ereignete sich am Donnerstag, 1. Mai, gegen 13 Uhr. Ein 23-jähriger Motorradfahrer aus Frankenberg war mit seiner Honda unterwegs und überholte einen Pkw. Nach dem Einscheren übersah er offenbar einen vorausfahrenden weißen Ford Transit aus Bocholt. Der 46-jährige Fahrer des Transporters befuhr die B 253 mit einer Beifahrerin und einem Kind an Bord.
Der Motorradfahrer fuhr auf den Ford Transit auf und kam zu Fall. Er zog sich dabei schwere Verletzungen zu und wurde ins Krankenhaus nach Marburg eingeliefert. Die Insassen des Ford – der Fahrer, seine Beifahrerin und ein Kind – erlitten leichte Verletzungen und wurden zur Behandlung ins Krankenhaus nach Frankenberg gebracht.
Wie die Polizei gegenüber 112-magazin mitteilte, entstand am Ford Transit ein Sachschaden von etwa 2000 Euro. Am Motorrad wird der Schaden auf rund 5000 Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt.
Im Einsatz waren drei Rettungswagen, ein Notarzt sowie eine Streife der Polizei Frankenberg.
HÖXTER. Eine aufwändig organisierte Verkehrskontrolle der Kreispolizeibehörde Höxter brachte ein erschreckendes Ergebnis: Innerhalb eines Nachmittags mussten zehn Autofahrer aus dem Verkehr gezogen werden, die unter dem Einfluss von Drogen standen, obwohl sie Kraftfahrzeuge führten.
Die Schwerpunktkontrolle mit dem Thema „Fahruntüchtigkeit“ fand am Montag, 28. April, auf einem Parkplatz an der B 64 am Ortseingang von Höxter statt. Drei Strafanzeigen und sieben Ordnungswidrigkeitenanzeigen waren die unmittelbare Folge.
Der Kontrolltag folgte auf eine interne Weiterbildung für Polizeibeamtinnen und -beamte der Kreispolizeibehörde Höxter. Dort wurden die Anzeichen von Fahruntüchtigkeit sowie Methoden zur Erkennung von Drogenkonsum geschult. Auch die Änderungen der Gesetzgebung im Zusammenhang mit Cannabiskonsum waren Thema. Als Referent konnte PHK Achim Ropeter von der Autobahnpolizei Bielefeld gewonnen werden.
Die praktische Umsetzung der Schulung übernahm PHK’in Theresa Arendes, Gruppenführerin im Verkehrsdienst, die die Organisation der Kontrolle leitete. Die Aktion wurde unterstützt von Kräften aus Paderborn, Bielefeld, der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, dem Zoll und der Führerscheinstelle der Kreisverwaltung Höxter. Die Kreisfeuerwehr und die Stadt Höxter stellten einen Container und Verkehrsmaterial bereit.
Aus Gründen der Verkehrssicherheit wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Bereich der Kontrollstelle reduziert. Zeitgleich wurden Tempokontrollen durchgeführt: Dabei wurden 136 Tempoverstöße festgestellt. Spitzenreiter war ein Fahrzeug, das mit 94 km/h statt der erlaubten 50 km/h gemessen wurde.
Zusätzlich registrierten die Einsatzkräfte rund 40 weitere Verstöße, darunter nicht angelegte Gurte, Handynutzung am Steuer und einen gefälschten Führerschein. Durch den Zoll ergab sich zudem eine Strafanzeige wegen illegalem Aufenthalt.
Am Ende des Kontrolltages zeigte sich Markus Tewes, Leiter der Direktion Verkehr, sichtlich überrascht über die hohe Zahl der drogenbeeinflussten Fahrer. „Die Zahl ist eigentlich erschreckend“, so Tewes. „Für die Verkehrssicherheit müssen wir auch bei diesem Thema am Ball bleiben.“ Für die Zukunft kündigte er weitere Kontrollen mit dem Schwerpunkt „Fahruntüchtigkeit“ an. (ots/r)
SUNDERN. Motorradfahrende, die Ausflugsregion rund um den Sorpesee besuchten, gerieten erneut ins Visier des Verkehrsdienstes der Polizei. Die Beamtinnen und Beamten kontrollierten sowohl den an- als auch den abreisenden Verkehr und nahmen neben Geschwindigkeitsverstößen auch den technischen Zustand der Fahrzeuge unter die Lupe.
Am Sonntag, 27. April, mussten gegen zehn Motorradfahrende Verwarngelder erhoben werden. Ein weiterer Fahrer erhielt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Besonders auffällig waren zwei Biker, bei deren Maschinen der sogenannte „db-Eater“ aus den Abgasanlagen entfernt worden war. Diese Manipulation erhöhte nicht nur die Schallemission erheblich, sondern führte auch zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.
Für die beiden Motorradfahrer endete der Ausflug damit vorzeitig. Die Polizei untersagte die Weiterfahrt. Beide Maschinen mussten aufgeladen und mit einem Anhänger zur Heimatanschrift transportiert werden. Zusätzlich wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Nach dem Wiedereinbau der „db-Eater“ müssen die Motorräder einem Sachverständigen vorgeführt werden. Erst mit einer entsprechenden Bescheinigung über den ordnungsgemäßen Zustand kann die Betriebserlaubnis beim Straßenverkehrsamt neu beantragt werden. Neben dem Bußgeld entstehen den Betroffenen dabei weitere erhebliche Kosten.
Die Polizei im Hochsauerlandkreis kündigt an, auch weiterhin verstärkt den Fahrzeug- und Motorradverkehr zu kontrollieren, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. „Fahren Sie vorsichtig und verhalten Sie sich rücksichtsvoll gegenüber anderen Verkehrsteilnehmenden und den Anwohnern“, appellieren die Beamtinnen und Beamten. (ots/r)
EDERTAL. Dichter Rauch und Flammen auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Bringhausen riefen mehrere Ortsteilwehren der Feuerwehr Edertal auf den Plan. Auf einem Hof war ein abgestellter Traktor in Brand geraten.
Die Alarmierung erfolgte am Dienstag, 30. April, um 10.14 Uhr mit dem Einsatzstichwort „FLKW – Brand Traktor“. Die Feuerwehren Bringhausen und Hemfurth rückten mit insgesamt 15 Kameradinnen und Kameraden aus und begannen nach Eintreffen umgehend mit den Löscharbeiten. Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Glücklicherweise befand sich das brennende Fahrzeug zwischen mehreren Gebäuden, ohne direkten Kontakt zu diesen. So konnte ein Übergreifen der Flammen verhindert werden. Die vorsorglich mitalarmierte Ortsteilwehr Bergheim-Giflitz konnte ihre Einsatzfahrt abbrechen.
Nach weiteren Sicherungsmaßnahmen und Nachlöscharbeiten war der Einsatz gegen 11.45 Uhr beendet. Die Einsatzkräfte stellten die Einsatzbereitschaft wieder her und konnten anschließend zu ihren regulären Aufgaben zurückkehren.
Einsatzleiter war Heiko Maurer, Wehrführer der Ortsteilwehr Bringhausen.
BAD WILDUNGEN. Im Rahmen der Gesundheitsakademie lädt die Asklepios Kliniken Gruppe am Mittwoch, 7. Mai, zu einem kostenlosen Informationsabend ein. Dr. med. Jens Zemke, Chefarzt für Neurologie, erklärt dabei, wie man geistig fit bleiben und der Entwicklung einer Demenz gezielt vorbeugen kann.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im neuen Eventroom der Asklepios Kliniken in der Langemarckstraße 2, dem ehemaligen Gebäude der Tanzschule Mundhenke. Der Veranstaltungsort befindet sich direkt neben der Asklepios Fachklinik Fürstenhof.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen – eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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BAUNATAL. Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Dienstag, 29. April, in der Theodor-Heuss-Allee in Baunatal einen zum Wohnmobil umgebauten Mercedes Sprinter gestohlen. Das weiße Fahrzeug, das äußerlich einem klassischen Sprinter gleicht, war im Inneren als Camper ausgebaut.
Der Besitzer bemerkte den Diebstahl am heutigen Morgen gegen 5 Uhr und alarmierte die Polizei. Zuletzt gesehen worden war der auf einem Parkplatz nahe der Goethestraße abgestellte Kastenwagen, der einen Wert von rund 30.000 Euro hat, am Montagabend gegen 20 Uhr.
Die am Morgen eingeleitete europaweite Fahndung nach dem sieben Jahre alten Sprinter mit Kasseler Kennzeichen verlief bislang ohne Erfolg.
Die weiteren Ermittlungen werden von den Beamten des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo geführt. Zeugen, die in der vergangenen Nacht in Großenritte verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben oder Hinweise auf die Fahrzeugdiebe geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (ots/r)
FRANKENBERG. Am 7. Mai findet von 15 bis 18 Uhr im Philipp-Soldan-Forum in Frankenberg die Veranstaltung zum Thema „Ihr Herz im Fokus“ statt. Veranstaltet wird dieser Informationsnachmittag vom Chefarzt der zentralen Notversorgung Yaseen Omar in Kooperation mit den Referenten Sergie Korboukov vom Stadtkrankenhaus Korbach und Prof. Schieffer vom Universitätsklinikum Marburg.
Ganz besonders freut sich das Team des Kreiskrankenhauses, Herrn Stefan Sydow, Ministerialdirigent und Leiter der Abteilung Gesundheit im Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, für einen Impulsvortrag gewinnen zu können.
Yaseen Omar, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme am Kreiskrankenhaus Frankenberg, wird die verschiedenen Maßnahmen zur Diagnostik und Akutversorgung von Patienten mit Verdacht auf eine kardiologische Notlage erläutern.
Sergei Korboukov, Chefarzt der Kardiologie am Stadtkrankenhaus Korbach, stellt die Versorgung von akuten Herzpatienten vor, die das Stadtkrankenhaus als Klinik mit erweiterter Notfallversorgung (Level 2) anbietet. Neben der stationären Behandlung gibt es im MVZ Korbach auch eine ambulante kardiologische Sprechstunde – eine wichtige Schnittstelle zur wohnortnahen Betreuung.
Der Klinikdirektor der Universitätsklinik Marburg, Prof. Dr. med. Bernhard Schieffer, geht in seinem Expertenbeitrag auf die sektoren- und regionsübergreifende Versorgung ein.
Außerdem wird das ECMO-Mobil vorgestellt. Dieser spezielle Rettungswagen ist mit einer kompakten, transportablen Herz-Lungen-Maschine ausgestattet, welche für den Transport von Patienten bereitsteht, bei denen durch Herz- oder Lungenversagen die Sauerstoffversorgung unterstützt werden muss. Wird das ECMO-Mobil angefordert, sind jeweils ein speziell ausgebildeter Anästhesist und ein Kardiologe mit an Bord, die den Patienten auf dem Transport intensiv betreuen.
Im Anschluss an die Vorträge haben die Besucher die Möglichkeit, gezielte Fragen an die Experten zu richten oder sich über die kardiologische Versorgung im Landkreis auszutauschen.
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KASSEL. Dichter Rauch über dem Stadtteil Bettenhausen rief am heutigen Montag zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan. Auf dem Betriebsgelände eines Schrottplatzes im Ölmühlenweg war ein Feuer ausgebrochen.
Am 28. April gegen 15.46 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Leitstelle Kassel ein, die eine starke Rauchsäule meldeten. Bereits auf der Anfahrt konnten die alarmierten Kräfte der Feuerwehr Kassel die deutliche Rauchentwicklung wahrnehmen. Vor Ort stellte sich heraus, dass eine Lagerstelle für Altmetall in Vollbrand stand.
Dank der räumlichen Trennung durch massive Wände konnte eine Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Lagerbereiche zunächst verhindert werden. Die Feuerwehr leitete umgehend einen Löschangriff mit zwei C-Rohren sowie mehreren Trupps unter Atemschutz ein. Durch den schnellen Einsatz gelang es, sowohl die benachbarten Lagerstellen als auch einen in unmittelbarer Nähe abgestellten Bagger vor den Flammen zu schützen.
Zusätzlich sicherte die Freiwillige Feuerwehr das rückwärtige angrenzende Firmengelände mit einem dritten C-Rohr erfolgreich gegen eine Brandausbreitung.
Der Einsatz der Feuerwehr dauerte etwa drei Stunden.