Christopher Rohde

Christopher Rohde

KORBACH. Gegen 14.50 Uhr, am Mittwoch, bemerkte ein Landwirt bei Mäharbeiten auf einer Wiesenfläche oberhalb des Helmscheider Sportplatzes eine Rauchentwicklung auf der bereits gemähten Fläche.

Ausgelöst wurde diese vermutlich durch Funkenschlag im Mähwerk, wie die Polizei auf Nachfrage berichtete. In kürzester Zeit breitete sich der Brand in der Hanglage in alle Richtungen aus. Nach dem abgesetzten Notruf wurden die Feuerwehr Helmscheid, der Löschzug der Kernstadt sowie die Feuerwehr Berndorf alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte hatte der Wind und die Thermik den Flächenbrand bis zur Bergkuppe vorangetrieben, dort sprangen die Flammen durch sogenanntes Flugfeuer auf eine dahinter liegende Aufforstungsfläche über. Auch die dazwischen liegende Wegfläche konnte den Brand nicht aufhalten. Die auf der Waldfläche noch vorhandenen Baumstümpfe und das verbliebene Totholz baten dem Feuer reichlich Nahrung.

Durch einen umfassendes Löschangriff mit mehreren C-Rohren konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Die Wasserversorgung wurde durch Pendelverkehr der Tanklöschfahrzeuge sichergestellt. Zum Abschluss wurde die gesamte Fläche nochmals mit einem Wasserfass durch einen Landwirt gewässert. Insgesamt war eine Fläche von rund einem Hektar betroffen. Neben einer Polizeistreife der Korbacher Station machten sich auch zwei Vertreter von Hessen Forst ein Bild der Lage. Alle waren sich einig: Das schnelle Eingreifen der ehrenamtlichen Kräfte hat schlimmeres verhindert. Eine weitere Ausbreitung der Flammen innerhalb der Aufforstungsfläche hätte dramatische Folgen haben können.

Nach knapp zwei Stunden war der Einsatz für die Kräfte aus der Kernstadt sowie aus Berndorf beendet, die Feuerwehr aus Helmscheid blieb als Brandwache noch bis  20 Uhr vor Ort.

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KASSEL. Ein 26-jähriger Mann aus Bad Wildungen hat in der vergangenen Nacht gleich dreimal die Polizei auf den Plan gerufen. Zunächst war gegen 00.45 Uhr ein Randalierer auf dem Gelände einer Tankstelle in der Frankfurter Straße gemeldet worden.

Der 26-Jährige hatte dort sein Auto getankt und war in Rage geraten, als er bemerkte, dass er den fälligen Betrag nicht zahlen konnte. Daraufhin räumte er wutentbrannt seinen Pkw aus und warf Bauschutt, Glasflaschen sowie Blumenkübel auf das Tankstellengelände, bis die alarmierte Streife eintraf. Im Beisein der Beamten beruhigte sich der Mann schließlich und säuberte das Tankstellengelände. Nach der Anzeigenaufnahme gegen den 26-Jährigen wegen Tankbetrugs wurde er vor Ort entlassen.

Rund eine Stunde später parkte der Bad Wildunger sein Auto mit offenstehender Tür mitten auf der Hugenottenstraße in der Innenstadt und entfernte sich. Dies beobachtete ein Passant und rief die Polizei. Von dem 26-Jährigen fehlte bei der anschließenden Absuche der Umgebung jede Spur, weshalb die Polizisten den Kleinwagen auf den Seitenstreifen schoben und die Türen verschlossen.

Um 4 Uhr folgte schließlich der dritte Einsatz wegen des 26-Jährigen auf der A 49 nahe der Anschlussstelle Kassel-Auestadion. Ein Verkehrsteilnehmer meldete dort einen Mann, der mit nacktem Oberkörper über die Autobahn laufe. Auf dem Seitenstreifen trafen die hinzugeeilten Polizisten auf den 26-Jährigen, der sich zunächst aggressiv verhielt. Unter dem Einfluss von Alkohol- oder Drogen stand er wie bei dem Einsatz an der Tankstelle nicht, litt aber nach eigenen Angaben unter erheblichem Schlafmangel, weshalb er offenbar nicht mehr bei klarem Verstand war und seinen Weg auf der Autobahn fortsetzen wollte. Zu seinem eigenen Schutz und zur Verhinderung weiterer Straftaten brachten die Beamten ihn für den Rest der Nacht in das Polizeigewahrsam. Da er sich seiner Oberbekleidung an unbekannter Stelle entledigt hatte, erhielt er bei seiner Entlassung am heutigen Morgen von den Wachpolizisten ein T-Shirt und wurde über den Standort seines Autos informiert.

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KORBACH. Offenbar ist erneut eine britische Teerkolonne im Landkreis Waldeck-Frankenberg unterwegs. Für vermeintlich wenig Geld werden Asphaltierarbeiten bei  Haus- oder Grundstücksbesitzern angeboten.

Das vermeintliche Schnäppchen kann jedoch sehr teuer werden. Am Dienstag (23.08.2022) war eine Teerkolonne in Korbach aufgefallen. Bei einem Handwerksunternehmen in der Briloner Landstraße wollten ausländische Mitarbeiter ein Grundstück teeren, zu einem vermeintlichen Schnäppchenpreis, die Angestellte ließ sich aber nicht auf diesen Deal ein. Auch der Hinweis, dass der Asphalt sehr günstig sei, weil der abgeschlossene Auftrag eines anderen Kunden noch viel Teer übrig gelassen habe, konnte die 51-Jährige nicht umstimmen.

Regelmäßig kommt es in diesem Zusammenhang zu Strafanzeigen wegen Betruges gegen die Arbeiter, da die Teerarbeiten minderwertig und zumeist auch überteuert sind. Die ausländischen Arbeitskolonnen übernehmen keinerlei Gewährleistung. Auch die Rückzahlung des vorab bezahlten Arbeitslohnes kommt für sie auf keinen Fall in Betracht. Bei Kontakt zu dieser Teerkolonne, sollte umgehend die Polizei informiert werden.

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EDERTAL. Eine schwerverletzte Frau, ein totes Reh und ein beschädigtes Pedelec sind das Ergebnis eines Radunfalls, der sich am Dienstagabend am Peterskopf bei Hemfurth ereignet hat.

Nach Informationen von Zeugen befuhr gegen 21 Uhr eine 28 Jahre alte Frau mit ihrem Pedelec den Radweg vom Peterskopf talabwärts. Aus bislang nicht bekannten Gründen sprang der Fahrerin bei hohem Tempo ein Reh ins Vorderrad, sodass die Bad Wildungerin stürzte und sich mit dem Rad überschlug. Während die junge Frau mit schweren Verletzungen regungslos liegen blieb, verendete das Reh an Ort und Stelle.

Ein Zeuge leistete umgehend Erste Hilfe bei der Schwerverletzen und setze den Notruf um 21.07 Uhr bei der Leitstelle Waldeck-Frankenberg ab. Notarzt und eine Rettungswagenbesatzung setzten die medizinische Versorgung fort. Im Anschluss wurde die Frau nach Bad Wildungen ins Stadtkrankenhaus transportiert. Um das tote Reh musste sich ein Förster kümmern.  

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KORBACH/MEDEBACH. Seit mehr als 10 Jahren arbeiten die Feuerwehren aus Medebach und Hillershausen über die Landesgrenze hinaus eng zusammen. Aufgrund der nachbarschaftlichen Lage gibt es Kooperationen in den Alarmplänen, um die Hilfsfristen entsprechend einhalten zu können. Durch regelmäßige Übungen wird das Zusammenspiel der Einheiten verfestigt. In diesem Jahr stand aufgrund der anhaltenden Trockenheit eine Waldbrandübung auf dem Plan.

Angenommen wurde der Brand einer landwirtschaftlichen Zugmaschine unter dem Schleppdach eines Forsthauses. Dieser griff auf den angrenzenden Wald über, zwei Personen wurden bei eigenen Löschversuchen verletzt. Ein sehr realistisches Szenario, das von Berthold Clement (Feuerwehr Medebach) sowie von Tamara Zimmermann und Silas Huneck (Feuerwehr Hillershausen) ausgearbeitet wurde.

Der Schwerpunkt der Übung lag in der Wasserversorgung in dem abgelegenen Waldgebiet. Zum Einsatz kam ein mobiler Faltbehälter der Feuerwehr Medebach, der im Pendelverkehr durch Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr und auch durch landwirtschaftlich genutzte Fässer mit Löschwasser gefüllt werden kann. Das TSF-W der Feuerwehr Hillershausen übernahm die Wasserentnahme am Behälter und versorgte die Medebacher Löschfahrzeuge, deren Personal zur Brandbekämpfung und Menschenrettung eingeteilt wurde.

Es wurden mehrere Trupps unter Atemschutz eingesetzt, die Personenrettung mittels Schleifkorbtragen funktionierte reibungslos. Auch in diesem Einsatzabschnitt wurden Kräfte beider Wehren kombiniert eingesetzt. Bei der anschließenden Besprechung wurden die Ausbildungsinhalte nochmals vertieft. Stadtbrandinspektor Herbert Kordes (Medebach) sowie Stadtbrandinspektor Carsten Vahland (Korbach) dankten allen Beteiligten für das Engagement.

Die Übung hat wieder gezeigt, dass interkommunale Zusammenarbeit auch über Landesgrenzen sinnvoll und effektiv gestaltet werden kann.

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DIEMELSTADT. Mit schweren Verletzungen musste am Montagabend ein 17-Jähriger aus Bad Arolsen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Nach derzeitigen Informationen befuhr ein russischer Staatsbürger gegen 17.10 Uhr die Bundesstraße 252, lenkte seinen Lkw auf die Landesstraße 3081 in Richtung Wrexen, um am "Wrexer Teich" nach links auf das Gelände der Shell-Tankstelle aufzufahren. Dabei übersah der 44-Jährige einen entgegenkommenden Motorradfahrer, der sich aus Richtung Huxmühle näherte.

Den Abbiegevorgang vor Augen, versuchte der 17-jährige Bad Arolser ein Bremsmanöver, die Zeitspanne reichte aber nicht aus, um einen Frontalzusammenstoß mit dem Lkw zu verhindern. Der Aufprall war so heftig, dass der Romet-Fahrer Frakturen erlitt. Mit dem RTW wurde der Jugendliche ins Stadtkrankenhaus Bad Arolsen gebracht. Für die Zeit der Unfallaufnahme kam es zu Verkehrsbehinderungen.

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BAD DRIBURG. Am Montag (22. August) ereignete sich auf der Bundesstraße 64 in Höhe Bad Driburg-Herste ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang.

Um 12.30 Uhr befuhr eine 17-Jährige mit ihrem Kleinkraftrad die Bundesstraße 64 von Paderborn in Richtung Höxter. Der Führer einer Sattelzugmaschine mit Auflieger fuhr in Gegenrichtung und beabsichtigte an der Einmündung "Herste Industriegebiet" nach links auf die Kreisstraße 19 abzubiegen. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß mit dem Krad der 17-Jährigen. Die junge Frau verstarb noch an der Unfallstelle.

Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern noch an. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter bestellt, außerdem wurde ein VU-Aufnahmeteam aus Dortmund angefordert. Die Unfallstelle auf der Bundesstraße 64 wurde für die Unfallaufnahme über mehrere Stunden gesperrt und der Verkehr weiträumig umgeleitet. (ots/r)

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BAD WILDUNGEN. Übel mitgespielt hat ein unbekannter Fahrzeugführer einem Fordfahrer aus Bad Wildungen - jetzt ermittelt die Polizei.

Nach Angaben der Polizei hatte ein Mann aus Bad Wildungen seinen Ford am Donnerstag (18. August) im Parkdeck in der Mittelstraße abgestellt. Bei seiner Rückkehr am heutigen Montag stellte er starke Beschädigungen am Heck seines Pkws fest. Stoßstange, Rücklichter und einer der Kotflügel wurden erheblich verbeult. Auf ungefähr 3500 Euro wird der Gesamtsachschaden geschätzt. 

Vom Verursacher fehlt jede Spur. Hinweise zum Fluchtfahrzeug oder zum Geflüchteten nimmt die Polizei in Bad Wildungen unter der Rufnummer 05621/70900 entgegen.

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Montag, 22 August 2022 12:59

Jagdhund rettet Kalb bei Wrexen

DIEMELSTADT. Ein erst wenige Stunden altes Kälbchen hat ein Jagdhund in Wrexen gerettet  - die Mutterkuh, der Landwirt und auch das Kalb konnten erleichtert aufatmen. Zufrieden zeigten sich auch der Jagdhund und die Hundeführerin.

Ereignet hatte sich die Suche im Bereich der Diemel, am Sonntag, nachdem ein ortsansässiger Landwirt den Verlust seines Kalbes auf einer Weide bemerkte. Trotz intensiver Bemühungen blieb die Suche nach dem kleinen Vierbeiner zunächst erfolglos. Auch das ständige Rufen der Mutter nach dem Kälbchen führte nicht zum Erfolg. Weil in solche Fällen guter Rat nicht immer teuer sein muss, kontaktierte der Landwirt eine Jägerin aus Wrexen, die mehrere brauchbare Jagdhunde besitzt und für ihre Tierliebe bekannt ist.

Schnell entschloss sich die Jägerin Hilfe zu leisten. Mit dem Nachsuchenhund, dem Schweißriemen und einer Schweißhalsung ging die Fahrt zur Weide. Angesetzt auf der Fährte führte die imaginäre "Wundspur" unter einem Weidezaun durch, um uferseitig, im dichten, von Weiden, Brennnesseln, Disteln und Treibgut gesäumten Uferstreifen zu verschwinden. Auf einer Länge von 400 Metern lag der Wachtelrüde in der Halsung, bögelte sich dann ein und fand das kleine Kälbchen in der Diemel auf einer grasbewachsenen Erhöhung. Zum Glück führt die Diemel derzeit Niedrigwasser, vermutlich wäre das Kalb sonst ertrunken.

Nach gut einer Stunde durften Mutter und Kalb sich erstmals richtig begrüßen. Wie das Kalb in die Diemel gelangen konnte, ist jedem ein Rätsel.

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Montag, 22 August 2022 10:44

Blutspenden in Adorf am 2. September

DIEMELSEE. Blutspenden sind für Empfänger einer dringend benötigten Blutkonserve wichtig. Besonders in den Sommermonaten werden Blutkonserven knapp. Für Unfallpatienten, bei Krebs- und Herzerkrankungen sowie bei Komplikationen zu operativen Eingriffen werden dringend Blutkonserven benötigt.

Aus diesem Grund findet am Freitag (2. September 2022) in der Zeit von 15 Uhr bis 19.30 Uhr in der Adorfer Dansenberghalle eine Blutspendeaktion statt. Sandra Zölzer vom DRK Ortsverein Adorf weist darauf hin, dass eine Blutspende nur mit vorheriger Terminreservierung stattfinden darf.

Die Terminbuchung kann unter der Rufnummer 0800/1194911 erledigt werden oder online unter diesem Link erfolgen (hier zur Terminreservierung klicken).

Wer darf spenden?

Blut spenden dürfen alle gesunden Menschen im Alter zwischen 18 und 71 Jahren mit mindestens 50 Kilogramm Körpergewicht. Erstspender sollten nicht älter als 64 sein. Blut spenden kann, wer in den vergangenen vier Wochen keinen Infekt und keine Durchfallerkrankung sowie keinen operativen Eingriff hatte. Zwischen zwei Blutspenden sollten mindestens 56 Tage Abstand liegen. Männer dürfen in der Regel sechsmal, Frauen viermal im Jahr spenden. Spender werden gebeten, ihren Blutspenderausweis mitzubringen, Erstspender benötigen den Personalausweis.

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