FRANKENBERG. Auf der Bundesstraße 253 ereignete sich am Mittwoch ein Unfall mit Sach- und Personenschaden.
Gegen 12.15 befuhr ein 45-Jähriger aus Frankenberg mit seinem Land Rover die Bundesstraße 253 aus Richtung Korbach in Fahrtrichtung Röddenau, als ihm ein in Polen zugelassener Renault Master entgegenkam. Zwischen den Abfahrten Burgwaldkaserne und Bottendorfer Mühle sah der Frankenberger, wie der Klein-Lkw immer weiter nach links auf seine Fahrspur zusteuerte. Um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden, lenkte der 45-Jährige seinen Discovery nach rechts, dennoch kam es zur seitlichen Berührung beider Fahrzeuge, wobei der Frankenberger verletzt wurde. Nach der medizinischen Erstbehandlung kam der Mann ins Krankenhaus.
Unverletzt blieb der Unfallgegner. Er konnte sich aus dem Fahrzeug befreien und entfernte sich zunächst von der Unfallstelle. Bei Eintreffen der Polizei kehrte der 28-jährige Ukrainer, der seinen Wohnsitz in Polen hat, zur Unfallstelle zurück. Den fachkundigen Blicken der Beamten entging das seltsame Verhalten des Mannes nicht, sodass ein Drogenvortest durchgeführt wurde. Dieser war positiv - es folgte eine Blutentnahme im Krankenhaus Frankenberg, der Führerschein des Mannes wurde eingezogen.
Beide Fahrzeuge wurden beschädigt, der Land Rover musste von der Firma AVAS abgeschleppt werden.
Link: Unfallstandort B 253 am 12. Juli 2023.
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BAD WILDUNGEN. Am heutigen Mittwoch kam es am späten Vormittag zu einem größeren Polizeieinsatz in der Bilsteinstraße in Reitzenhagen.
Ein Bad Wildunger hatte während eines Hausbesuchs einer Betreuerin mit einer Schusswaffe hantiert und Drohungen ausgesprochen. Die Betreuerin verständigte nach Verlassen der Wohnung sofort die Polizei. Wegen des zugrundeliegenden Sachverhaltes wurden auch Spezialeinheiten zur weiteren Lagebewältigung hinzugezogen. Die alarmierten Polizeibeamten sperrten zunächst das Haus weiträumig ab, um mögliche Gefahren für Dritte auszuschließen. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.
Im weiteren Verlauf gelang die Festnahme des Mannes in der Wohnung durch das SEK. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Polizeibeamten eine Schreckschusswaffe. Es wird nun eine Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus geprüft. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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EDERSEE. Die Feuerwehren Nieder-Werbe, Sachsenhausen sowie das Führungsteam (ÖTEL) der Stadt Waldeck wurden am Dienstag (11. Juli 2023) zu einem Waldbrand im Nationalpark am Edersee alarmiert. Durch verschiedene Ortsangaben bei mehreren Notrufen - angefangen von der Bärentalbucht, über den Hemfurther Tierpark bis zum Wald in Richtung Scheid - war das Finden des Einsatzortes schon die erste Herausforderung, die es zu bewältigen galt.
Nach langer und intensiver Suche entdeckte ein Erkundungstrupp, unter anderem mit Unterstützung der Einsatz-Tablets sowie von der Wasserseite aus, endlich den Einsatzort. Dieser war etwa 500 Meter den Steilhang hinauf auf Höhe der Tauchzone 1. Auf einer Fläche von rund 600 Quadratmetern brannte der Waldboden mitten im unwegsamen, steilen Gelände des Nationalparks an einem Wanderweg.
Nun folgte die zweite Herausforderung, die eine fahrtechnische Meisterleitung der Maschinisten verlangte, denn es mussten zur Wasserversorgung die bis zu 13 Tonnen schweren Löschfahrzeuge den steilen und schmalen Waldweg erklimmen. Parallel gingen bereits Trupps (ausgestattet mit Waldbrandlöschrucksäcken) vor, um erste Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Brandausbreitung zu ergreifen. Mit einer Schnellangriffseinrichtung und unter Einsatz von etwa 3000 Litern Löschwasser aus den Fahrzeugtanks, löschten die Kameradinnen und Kameraden den qualmenden Waldboden ab.
Um auch an die letzten Glutnester zu gelangen, wurde die Brandstelle mit Dunghaken auseinandergezogen. Über zwei Stunden nach der Alarmierung war der Brand gelöscht und der anstrengende Einsatz beendet.
DIEMELSEE. Derzeit wird an der Ortsausfahrt von Adorf in Richtung Rhenegge eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Gemessen wird unweit des Ortsschildes in der Rhenegger Straße, etwa in Höhe einer Eisen- und Metallwarenfabrik - dort gilt Tempo 50. Nach Auskunft eines Lesers von 112-magazin.de wird in beiden Richtungen geblitzt.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten - unabhängig davon, ob ein Blitzer gemeldet wurde oder nicht.
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KORBACH. Wie die Polizei mitteilt, hat sich am Freitag (7. Juli) gegen 11 Uhr ein Verkehrsunfall auf der K 50 ereignet.
Im Begegnungsverkehr kam es auf der Strecke zwischen Ober-Ense und Immighausen zu einer Berührung beider Außenspiegel auf der Fahrerseite. Hierbei wurden beide Außenspiegelgläser samt Gehäuse auf die Fahrbahn geschleudert. Eine der Beteiligten im grauer VW Golf verständigte die Polizei. Aufgrund von aufgefunden Fahrzeugteilen handelt es sich beim anderen beteiligten Fahrzeug um eine graue C-Klasse oder GLK (Mercedes-Benz) ab dem Baujahr 2012.
Der Mercedes Fahrer setzte anschließend seine Fahrt fort, ohne die nötigen Maßnahmen als Unfallbeteiligte getroffen zu haben. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Korbach unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen.
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WIESBADEN. Zwei große, unauffällige Holzkisten, gut umwickelt mit Frischhaltefolie, wurden Ende Juni an eine Firmenadresse in Wiesbaden geliefert. Dass sich in den beiden Kisten insgesamt rund 70 Kilogramm Marihuana befinden, wussten die Ermittlerinnen und Ermittler des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main (ZFA) zu diesem Zeitpunkt längst.
Wenig später konnten sie in den Räumlichkeiten der besagten Firma zwei mutmaßliche Drogendealer festnehmen und weitere 30 Kilogramm Marihuana sicherstellen. Ende vergangener Woche gelang dann der große Coup: In einer Lagerhalle in Bischofsheim konnten rund 320 Kilogramm Haschisch und knapp 540 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden. Ein Großteil der Drogen war unter Paletten voller Zitronen versteckt. Drei weitere Männer konnten festgenommen werden.
Drogenpakete auf dem Weg nach Wiesbaden
Den Einsätzen waren umfangreiche Ermittlungen im Auftrag der Wiesbadener Staatsanwaltschaft vorangegangen. Bereits Ende Juni hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen (GER Hessen) des HLKA und des ZFA von ihren Kolleginnen und Kollegen aus Stuttgart einen Hinweis bekommen, in einer ortsansässigen Spedition war eine dort gelagerte Sendung sichergestellt worden. Darin: rund 30 Kilogramm Marihuana. Das Paket sollte mittels des Speditionsunternehmens an eine Firmenanschrift in Wiesbaden geliefert werden. Zudem erlangten die Ermittlerinnen und Ermittler Kenntnis über ein weiteres Paket mit derselben Lieferadresse, in dem sich 40 Kilogramm Marihuana befanden.
Wenige Tage später konnten im Rahmen von Durchsuchungsmaßnahmen an besagter Firmenanschrift nochmals 30 Kilogramm, also in Summe 100 Kilogramm Marihuana, und eine größere Summe Bargeld sichergestellt werden. Zudem wurden vor Ort zwei Männer festgenommen. Die beiden Beschuldigten im Alter von 49 und 57 Jahren wurden dem Haftrichter beim Amtsgericht Wiesbaden vorgeführt und befinden sich aktuell wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz in Untersuchungshaft. Eine weitere mutmaßlich tatbeteiligte Frau im Alter von 25 Jahren wurde nach ihrer Festnahme gegen Auflagen wieder entlassen.
Obstkisten voller Drogen
Durch weitere Ermittlungen gelang Ende vergangener Woche dann der eingangs geschilderte massive Schlag gegen den organisierten Rauschgifthandel: Drei Beschuldigte im Alter von 27, 43 und 59 Jahren wurden beim Entladen eines LKW-Auflegers in einer Lagerhalle in Bischofsheim festgenommen. Im Fahrzeug: Zitrusfrüchte. Die 24 Paletten voller Zitronen wurden durchsucht, in den Obstkisten versteckt fanden die Ermittlerinnen und Ermittler rund 300 Kilogramm Haschisch und rund 140 Kilogramm Marihuana. Bei der anschließenden Durchsuchung der Lagerhalle konnten nochmals rund 15 Kilogramm Marihuana und ein Blaulicht sichergestellt werden. In einem in der Halle abgestellten Kleintransporter waren zudem 250 Kilogramm Marihuana in Umzugskartons gelagert.
Umfangreicher Abtransport der Drogen
Damit nicht genug: In den angrenzenden Büroräumen der Lagerhalle wurden in Taschen und Umzugskartons nochmals über 130 Kilogramm Marihuana und 20 Kilogramm Haschisch aufgefunden. Die Ermittlerinnen und Ermittler beschlagnahmten zudem einen hochwertigen Audi A8, der dem Firmeninhaber zuzurechnen ist. In einem Leasing-Fahrzeug der mutmaßlichen Drogendealer konnte zudem die Kutte eines Motorrad- und Rockerclubs aufgefunden werden. Insgesamt wurden bei der Tätergruppierung rund eine Tonne Drogen sichergestellt, davon der Großteil in Bischofsheim. Entsprechend benötigten die Ermittlerinnen und Ermittler gleich mehrere Fahrzeuge zum Abtransport. Ein weiterer Verdächtiger, der sich kurz vor dem Polizeieinsatz auf dem Gelände der Lagerhalle in Bischofsheim aufgehalten hatte, konnte im Nachgang der Maßnahme ausfindig gemacht werden. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden gefälschte Ausweise und Führerscheine sichergestellt. Der 28-Jährige blieb auf freiem Fuß, entgegen der in Bischofsheim festgenommenen mutmaßlichen Drogendealer, die dem Haftrichter vorgeführt wurden und sich derzeit in Untersuchungshaft befinden. (ots/r)
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DIEMELSTADT. Alarmiert wurde die Freiwillige Feuerwehr Rhoden am Sonntag (9. Juli) zu einem in Vollrand stehenden Sprinter auf der A 44 zwischen Diemelstadt und Warburg.
Gegen 18 Uhr bemerkte der Fahrer eines Mercedes-Benz Qualm, der aus dem Armaturenbrett seines Sprinters drang. Zügig hielt der Fahrer am rechten Fahrbahnrand an und schaltete die Warnblinkanlage ein. Beim Verlassen des Fahrzeugs schlugen bereits erste Flammen aus der Motorhaube. Umgehend setzte der Fahrer den Notruf 112 ab, sodass die Feuerwehr Rhoden mit 17 Einsatzkräften unter der Einsatzleitung von Florian Tepel zur A 44 ausrückte.
Zwei Trupps unter Atemschutz löschten das brennende Fahrzeug ab. Vermutlich war ein technischer Defekt ursächlich für den Brand.
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ALLENDORF (EDER). Am Freitag haben unbekannte Täter zwei teure Pedelecs von einem Parkplatz in der Schäferstraße in Allendorf/Eder gestohlen.
Die beiden Pedelecs waren mit Schlössern an einem Fahrradständer gesichert. Die Besitzer hatten sie morgens zwischen 6 und 7 Uhr dort abgestellt. Nach Arbeitsende gegen 14 Uhr mussten sie feststellen, dass die Bikes und die Schlösser gestohlen worden waren. Es entstand ein Gesamtschaden von über 10.000 Euro.
Bei dem Diebesgut handelt es sich um ein schwarzes Pedelec der Marke Scott, Modell Strike eRide 930 sowie um eines der Markes Bulls, Modell Sonic Evo in blau. Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise nimmt die Polizeistation Frankenberg unter der Rufnummer 06451/72030 entgegen.
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KORBACH. An den letzten beiden Wochenenden kam es in Korbach zu mehreren Farbschmierereien. Die Polizei Korbach ermittelt wegen Sachbeschädigungen in mehreren Fällen und sucht Zeugen sowie mögliche weitere Geschädigte.
Wie der Polizei erst am Freitag (7. Juli) bekannt wurde, haben Unbekannte in der Zeit zwischen Donnerstag (29. Juni) und Sonntag (2. Juli) eine Garage in der Straße "Am Katthagen" in Korbach, mit schwarzer Farbe besprüht. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1000 Euro.
Am Montag (10. Juli) ging eine zweite Anzeige ein. In der Zeit von Donnerstag (29. Juni) bis Montag (3. Juli) brachten die mit hoher Wahrscheinlichkeit selben Täter verschiedene Zeichen und Buchstaben auf eine Garage eines Seniorenheims in der Itterstraße auf. Auch hier wurde schwarze Farbe benutzt, den Sachschaden schätzten die Polizeibeamten auf 500 Euro.
Zu einer weiteren Sachbeschädigung kam es am vergangenen Wochenende (7. Juli bis 10. Juli). Diesmal beschmierten Unbekannte die Fassade der Sparkasse in der Straße "Am Nordwall" mit schwarzer Farbe, es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1000 Euro.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen und weiteren Geschädigten, die gebeten werden, sich bei der Polizeistation Korbach unter der Telefonnummer 05631/9710 melden.
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KASSEL. Bei einer Freisetzung von Kohlenmonoxid (CO) in einem Mehrfamilienhaus im Kasseler Stadtteil Wesertor wurden am Sonntagabend (9. Juli 2023) acht Personen verletzt, wovon drei schwere Verletzungen erlitten. Der Rettungsdienst und die Feuerwehr Kassel waren mit einer Vielzahl an Einsatzkräften vor Ort
Gegen 18.45 Uhr wurde ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug aufgrund eines medizinischen Notfalls eines Kindes in einem Mehrfamilienhaus zum Franzgraben im Kasseler Stadtteil Wesertor alarmiert. Vor Ort angekommen benötigten mittlerweile mehrere Personen vor Ort medizinische Betreuung. Im Gebäude lösten dann außerdem die CO-Warner der Besatzungen der Rettungsmittel aus. Umgehend wurden der Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie weitere Rettungswagen nachgefordert.
Die Kräfte des Rettungsdienstes begannen unmittelbar das Gebäude zu evakuieren, wobei die Feuerwehr unterstützte. Insgesamt wurden acht Personen aus dem Gebäude gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Aufgrund der Vielzahl an Verletzten waren außerdem eine Leitende Notärztin und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst vor Ort, um die Verteilung der Patienten auf die verschiedenen Rettungsmittel und anschließend an die verschiedenen Kasseler Krankenhäuser zu organisieren. Drei Schwerverletzte wurden außerdem unter Begleitung eines Notarztes in die Kliniken transportiert. Neben den acht Bewohnern wurden auch zwei Katzenbabys aus dem Gebäude gerettet. Bei einer Katze war der Gesundheitszustand so schlecht, dass dieser durch Sauerstoffgabe wieder verbessert werden musste.
Die Feuerwehr kontrollierte in der Zwischenzeit das Gebäude unter Atemschutz mit Messgeräten. Dort konnte eine sehr hohe Konzentration des giftigen Gases Kohlenmonoxid festgestellt werden, welches vermutlich aufgrund eines Defektes an einer Gastherme und ihrer Abgasabführung austrat. Die Gastherme sowie die Gasversorgung des Gebäudes wurden deaktiviert und das Gebäude maschinell belüftet werden. Anschließend konnte kein Kohlenmonoxid mehr nachgewiesen werden.
Kohlenmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses sowie toxisches Gas, welches bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen freigesetzt wird. Die Feuerwehr empfiehlt daher die Installation von Kohlenmonoxid-Warnmeldern in Wohnungen und Räumen mit brennstoffbetriebenen Geräten wie Gasthermen, Ölheizungen oder Kaminöfen.
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